1. Mai: 20 Jahre OpenOffice.org

OpenOfficeGerade festgestellt, dass vor 20 Jahren, am 1. Mai 2002, das freie Office-Paket OpenOffice.org auf den Markt kam. Die freie Bürosoftware, die inzwischen unter Apache OpenOffice segelt, kann inzwischen auf 325 Millionen Downloads zurückblicken. Aber das Projekt weist auch eine wechselvolle Geschichte auf, in der auch Oracle eine unrühmliche  Entwicklung spielte.

Apache OpenOffice, wie das 2002 gestartete OpenOffice.org heute heißt, ist ein freies Office-Paket, das aus einer Kombination verschiedener Programme zur Textverarbeitung (Writer), Tabellenkalkulation (Calc), Präsentation (Impress) und zum Zeichnen (Draw) besteht. Ein Datenbankprogramm (Base) und ein Formeleditor (Math) sind ebenfalls enthalten. Das Geniale: OpenOffice ist für alle wichtigen Betriebssysteme (Linux, macOS, Windows) verfügbar und das Produkt ist quelloffen.

Die Wurzeln von OpenOffice.org

Es hätte eigentlich eine riesige Erfolgsgeschichte „mit deutschen Wurzeln“ werden können. 1984 gründete ein gewisser Marco Börries im Alter von 16 Jahren in Lüneburg die Firma Star Division, deren Hauptprodukt das Office-Paket StarOffice wurde. 1999 erwarb die Firma Sun Microsystem die Star Division (StarOffice war mehr als 25 Millionen Mal verkauft worden) und bot das Produkt als kostengünstige Alternative zu Microsoft Office an.

Später wurde StarOffice kostenlos angeboten und am 19. Juli 2000 gab Sun Microsystems das Projekt OpenOffice.org öffentlich bekannt. Der Quelltext von StarOffice wurde öffentlich freigegeben. Am 13. Oktober 2000 ging die Website OpenOffice.org online, über die der Quelltext einer Vorversion von StarOffice 6.0 bezogen und von der Community bearbeitet und verbessert werden konnte. Der Quelltext war zu diesem Zeitpunkt etwa 400 MB groß und enthielt über 35.000 Dateien mit insgesamt rund 7,5 Millionen Zeilen C++-Code. Von Drittanbietern lizenzierte Komponenten waren zuvor daraus entfernt worden.

Build 638c – die erste funktionierende, frei verfügbare OpenOffice-Version – wurde im Oktober 2001 veröffentlicht. OpenOffice.org 1.0 wurde am 1. Mai 2002 und OpenOffice.org 1.1 im September 2003 herausgegeben. Im Oktober 2005 erfolgte der Schritt auf Version 2.0, im Oktober 2008 die Version 3.0 veröffentlicht.

OpenOffice.org, my Nightmare

Persönlich war ich dem Projekt OpenOffice.org als Autor verbunden. Bereits 2001 entstand mit Dirk Hohndel, seinerzeit CTO bei S.U.S.E. in Nürnberg und mein damaliger Nachbar, die Idee, ein Buch zu OpenOffice zu schreiben. Der Titel StarOffice/OpenOffice.org erschien 2004 bei SUSE Press, und hatte 1089 Seiten. Durch die Irrungen und Wirrungen der Übernahme der S.U.S.E. in Nürnberg durch Novell war der geplante Vertrieb des Titels über diese aber gestorben. Ich hatte ca. 3 Mann-Monate Arbeit in das Projekt investiert, konnte aber nur irgendwo so um die 3.000 Euro Tantiemen einnehmen. Also massiv Geld verbrannt.

Neue Chance, neues Glück? 2006 erschien dann die zweite Auflage zu OpenOffice.org 2/StarOffice 8 mit 1111 Seiten beim Millin-Verlag (der Nachfolger von SUSE Press). Auch da waren für die Überarbeitung viele Wochen investiert worden, die vereinnahmten Tantiemen blieben bescheiden – aber mir lag das Projekt und vor allem die Förderung von OpenOffice.org am Herzen.

Aller schlechten Dinge sind Drei: 2008/2009 erscheint das 1173 Seiten starke Kompendium OpenOffice.org 3, diesmal beim Markt+Technik-Verlag in  München. Der Titel basierte auf den Vorgängern, aber ich hatte erneut ca. 3 Monate in die Schreibe investiert. Die Verkäufe waren besser als bei den Vorgängertiteln, die Tantiemen bewegten sich erinnerungsmäßig bei ca. 5.000 bis 6.000 Euro. Also erneut viel „Geld verbrannt“.

Oracle und die Abspaltung von LibreOffice

Am 27. Januar 2010 wurde Sun durch die Oracle Corporation übernommen und in deren Folge führt eine eigene Abteilung OpenOffice.org weiter. Die freie Community-Version existiert weiterhin. Wer die Geschichte von Oracle verfolgt, erinnert sich sicherlich um viele Querelen im Hinblick auf Java-Lizenzansprüche und Prozesse. Auch zwischen der OpenOffice.org-Community und Oracle gab es sehr schnell Spannungen.

Bereits am 28. September 2010 gab die neu gegründete The Document Foundation bekannt, dass sie das Projekt unter dem Namen LibreOffice weiterführen wolle und sich damit von Sun/Oracle komplett löst. Die Stiftung hoffte darauf, dass Oracle die Rechte am Namen OpenOffice.org an die Stiftung übergeben werde. Dazu ist es jedoch nicht gekommen. In der Folgezeit verließen viele Entwickler OpenOffice und arbeiteten stattdessen an LibreOffice weiter. Seit 2015 ist quasi klar, dass OpenOffice den Wettlauf gegen LibreOffice verloren hat.

Für mich war aber das Projekt OpenOffice.org mit der Übernahmen von Sun durch Oracle gestorben. Nach der Abspaltung von LibreOffice bin ich mit dem Fazit „Außer Spesen, nix gewesen“ aus dem Thema ausgestiegen. Ich benutze LibreOffice hier gelegentlich in einer portablen Version, schreibe aber nicht mehr dazu (alle Bücher zu OpenOffice.org lassen sich hier nachschlagen). Und heute stelle ich fest: Die Ursprünge liegen genau 20 Jahre zurück – verdammt, wie die Zeit verrinnt.

Dieser Beitrag wurde unter Office abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

24 Antworten zu 1. Mai: 20 Jahre OpenOffice.org

  1. janil sagt:

    Kann mich auch noch gut an das Theater damals erinnern und das ich in Folge dessen die Finger von Open und Libre Office gelassen habe.
    Wobei ich finde, das Libre Office wirklich gut geworden ist. Habe Softmaker Office, Libre Office und Word und Excel (2016) in Betrieb und arbeite ganz nach Bedarf mit den jeweiligen Programmen.

  2. Blupp sagt:

    So lange ist das schon her. Mal so nachgedacht:
    Bis MS Office 2000 gab es hier nur Microsoft. Die rein private Entscheidung MS-Office 2003 oder OpenOffice ging dann schon von Microsoft weg.
    Im Nachhinein liegt in dieser Zeit wohl auch der Knackpunkt zu einem kompletten Wechsel und Microsoft wurde privat immer unwichtiger. Da kam einfach nichts was die Ausgaben im Privatbereich zu rechtfertigen schien und selbst Windows ist hier Geschichte. Bücher brauchte es für Openoffice nicht, da hat man sich so reingewurschtelt.
    Heute ist MS auch im Geschäftsbereich, zumindest hier, nur noch wenig relevant, an anderer Stelle sieht das natürlich völlig anders aus.
    Schon erschreckend wie die Entwicklung vorangeht. Schönes Wochenende.

  3. Steter Tropfen sagt:

    Ein Buch über LibreOffice zu schreiben wäre echt haarig: Zwar ändern sich nur Details. Die Nebenprogramme Impress oder Draw muten an wie vor 20 Jahren und mancher (sprachspezifische) Bug dürfte ebenso alt sein.
    Aber alle paar Monate eine neue Version, die sich vor allem durch geänderte Icons auszeichnet. Da müsste man sämtliche Screenshots immer wieder neu machen…

    • T. Sommer sagt:

      Na, das machen doch die Redmonder schon seit Office 2007 auch nicht anders. Hier toben sich doch in den letzten Jahren zahlreiche Designer an der Oberflächenpolitur aus – und es wird dabei auch nicht besser!
      Und so „altbacken“ ist Impress und Draw auch wieder nicht. Immerhin bekommt man mit Draw ein Zeichenprogramm (bei MS Fehlanzeige!) das durchaus auch in dem Bereich von Visio wildert.

      Was will man auch am Funktionsumfang der meisten Office Programme noch großartig erweitern. Funktional kommen doch die meisten mit dem Stand eines Office 2003 aus.

      Wichtig ist bei LibreOffice doch, das die Bugs entfernt, die Stabilität verbessert und die unterschiedlichen Plattformen ordentlich gepflegt werden.

      • Steter Tropfen sagt:

        An den Hauptmodulen Writer und Calc wird zwar rumpoliert, aber die Idee eines modularen Office-Pakets ist nicht über den Anfangsstand von damals OpenOffice hinausgekommen: Das Alles-auf-einmal-Setup, das Startcenter, das gemeinsame Design und das (eher lästige) Teilen von Ansichtsoptionen (z.B. in Writer aktivierte Seitenleisten werden in Calc ebenso angezeigt).

        Bei mir kam die Ernüchterung, als ich mit Draw eine Planskizze erstellt hatte – fummelig genug, weil der in Writer geniale Navigator in Draw, wo er seine Vorteile ausspielen könnte (Vektorgrafik = zahlreiche Elemente: die möchte man greifbar aufgelistet sehen), nur rudimentär funktioniert. Aber ich erwartete, dass Writer bzw. Impress mit einer „hausgemachten“ Grafik mehr anfangen könnten als mit einer aus CorelDraw oder Adobe Illustrator.
        Falsch gedacht: Kopiert in Writer oder Impress sieht die Zeichnung zwar auf den ersten Blick gleich aus, aber vieles aus Draw ist dort nicht verfügbar, spezielle Eigenschaften gehen spätestens verloren, wenn man versucht, was zu bearbeiten.
        Jedes Teilprogramm hat nämlich sein eigenes Zeichenmodul, das mit Draw nicht kompatibel ist. – Bei einem Office-Paket, wo alles so „integriert“ ist, dass man bei der Installation nichts abwählen kann, würde man das nicht erwarten.

  4. 1ST1 sagt:

    Der Beginn der Entwicklung ist hier aber sehr verkürzt dargestellt. Ich habe hier noch ein Starwriter 2.0 Originalpaket für Windows 3.1x, für damals eine sehr brauchbare Textverarbeitung. Aber Starwriter ist noch älter, 1989 kam die letzte Update davon für den Atari ST, erschienen ist diese Version schon 1988, siehe http://www.atariuptodate.de/de/287/star-writer-st aber ursprünglich wurde Starwriter für Z80-Systeme mit dem Betriebssystem CP/M entwickelt und fand über MS-DOS-PCs seinen Weg auf den Atari. Die Konvertierung von CP/M zu MS-DOS und dann zu TOS/GEM muss nicht sehr schwer gewesen sein, weil alle drei Systeme trotz der unterschiedlichen CPUs doch recht stark miteinander verwandte Betriebssysteme sind, gleiche Funktionsummern mit gleichen Parametern, usw.

  5. Ärgere das Böse! sagt:

    Ich hatte StarOffice inkl. Handbuch gekauft. Nachdem ich feststellen musste, dass die Serienbrief-Funktion nicht ging, und andere mir bestätigt haben, dass sie nicht geht, obwohl im Handbuch eine Anleitung drin ist, habe ich dann Office XP small Business gekauft. Dürfte etwa 2002 gewesen sein.
    2018 bin ich von XP auf Win 10 umgestiegen. Win 10 und Office XP Small Business vertragen sich nicht nicht, bzw. Office lädt immer Updates runter und kann die nicht installieren. Was natürlich Absicht von MS ist, damit man etwas neues von ihnen kauft. Ich habe es dann anders gemacht: Ich habe Libre Office runtergeladen (Ich glaube, Open Office wird nicht mehr weiterentwickelt, deshalb habe ich Libre Office runtergeladen). Im Vergleich zu MS Office aus meiner Sicht zwar Ramsch, aber man muss ja nicht spenden, und das tue ich auch nicht.

  6. enrico_Mnch sagt:

    Mein Favorit ist LibreOffice, aber ich vermisse ein „Visuel Basic”. Darum muss ich immer wieder bei komplizierten Makros (mein Hobby) auf meine MS 2000 Version zurückgreifen. Darum behandle ich Dateien bei Bedarf mit beiden Programmen im Wechsel.

  7. Steter Tropfen sagt:

    Da fällt mir noch eine weitere Episode aus der OpenOffice-Historie ein: Symphony.

    IBM hatte ja einst mit der „Lotus Smartsuite“ ein Office-Paket aufgekauft, das MS Office durchaus das Wasser reichen konnte (die legendäre 1-2-3 Tabellenkalkulation!), es aber bald vernachlässigt und kurz nach der Jahrtausendwende ganz aufgegeben. Wenige Jahre später wurde von IBM das quelloffene OpenOffice geforkt und als „Lotus Symphony“ … nun ja, weiterentwickelt wäre zu viel gesagt, eher umverpackt. Ich erinnere mich bloß noch an gnubbelige orange Logos.
    Leider waren die IBM-Entwickler nämlich nicht fähig (oder überhaupt willig), die Funktionen der Smartsuite einzubauen. Offenbar waren die ursprünglichen Lotus-Programmierer von IBM nicht übernommen worden und die neuen konnten mit dem Code nichts anfangen. Ok, das sperrige Bedienkonzept von OpenOffice mit seinen riesigen Dialogfenstern durch die intuitive, grafisch einleuchtende Aufmachung der Smartsuite zu ersetzen, das wäre auch richtig Arbeit gewesen. Aber nicht mal Importfilter für die alten Formate gab es in Symphony. – Man installierte das Ding, weil man Lotus kannte und putzte es gleich danach enttäuscht von der Platte.
    Ich zweifle bis heute, ob die Macher überhaupt jemals einen Plan hatten. Geld hat IBM damit nie verdient, aber scheinbar auch nicht viel reingesteckt. So blieb das Projekt eine Totgeburt und wurde vor 10 Jahren offiziell beerdigt.

    Hätte man doch damals das KnowHow der beiden Office-Pakete zusammengeführt. Das wäre ein Entwicklungsschub gewesen, von dem LibreOffice sogar heute noch profitieren würde!

    • Matze sagt:

      Die Lotus SmartSuite war auch nur eine von Lotus zusammengestöpselte Ansammlung von zugekaufter Software. Außer Lotus 1-2-3, als Port der DOS-Version, welches aber unter Windows einem Excel auch nicht das Wasser reichen konnte, waren die anderen Teile zugekauft. AmiPro (später WordPro), Freelance und die Datenbank Approach hatten nie eine gemeinsame Benutzeroberfläche. Als IBM den Laden (sprich Lotus) 1995 übernommen hat, war das der Anfang vom Ende einer zu MS Office konkurrenzfähigen Office-Lösung.
      Und der Fork ‚Symphony‘ von OpenOffice war vornherein zum Scheitern verurteilt – allein die Entscheidung das überladene Eclipse Framework, bzw. Rich Client Platform als Oberfläche zu wählen, war Murks.
      Einen Plan haben sie wohl gehabt, die IBM Macher, aber sie lagen schief.
      Was da in den Nuller-Jahren an Fehlentscheidungen im Softwarebereich getroffen wurden, war haarsträubend.
      Sagt ein Ex-Loti.

  8. Googler sagt:

    Der LibreOffice export kann sogar schon PDF/UA, da könnte sich M$ mal eine Scheibe von abschneiden! Bisher hatte ich M$ Office auch wegen Outlook noch genommen aber nun komplett durch Thunderbird ersetzt, wurde wirklich Zeit.
    Auch hat sich die FreieOffice Variante (Libre/OpenOffice) in den Jahrzehnten selbst visuell sehr verbessert, wenn man beide PDF-Exporte vergleicht stehen LibreOffice und OpenOffice, dem von kommerzielen Lösungen nicht mehr nach wie das früher noch war.
    Serienbrief etc.. geht ja auch längst, daher kaum noch Gründe nicht einfach wirklich freie Software einzusetzen.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Ausser wenn man Kompatibilität zu MS Office braucht. Beim Writer ist die für meine (Privat-)Bedürfnisse noch halbwegs gegeben, aber Calc und Impress fallen da leider immer noch ganz übel auf die Nase.

      Nun ja, war ja ursprünglich sicher auch nicht die Idee, diese Kompatibilität. aber halt auch nicht ganz unwichtig, wenn man in den letzten 25 Jahren hunderte von Dateien angesammelt hat.

  9. Sven Fischer sagt:

    20 Jahre ist schon eine Hausnummer. Ich habe im Fundus noch SO 5.1a. SO habe ich dann mit Linux (Debian), als auch mit Windows 2000 genutzt. Auch als dann StarDivision von Sun übernommen wurde, habe ich jede Version gekauft. Als es dann Zoff gab und darauf hin LibreOffice veröffentlicht wurde, bin ich ebenso umgestiegen und bis heute dabei geblieben.
    Mir hat auch der „Wälzer“ zu OOO 3.0 von Günter sehr geholfen. Da schaue ich heute immer noch rein.

  10. Leon sagt:

    Open Office hat mit seiner Entwicklung noch einen wichtigen Beitrag geleistet:
    Es waren, soweit ich mich erinnere, die ersten Gehversuche zu einem offenen und portablen (XML-basierten) Office-Dokumentenformat – Open Office Document Format (OASIS):
    Open Office 0,x, 1.x etc.
    Mehr dazu:
    https://de.wikipedia.org/wiki/OpenDocument

    Die bis in die Nuller Jahre vorherrschenden propritären Microsoft Office-Binär-Formate (wie DOC, XLS etc.) waren Quasi-Standard und nervig, weil es immer wieder (u.a.) Formatierungs- und Stabilitäts-Probleme gab.
    Irgendwann Anfang/Mitte der Nuller musste, wenn ich mich recht entsinne, Microsoft einsehen, das es „so nicht weitergeht“ und entwickelte sein eigenes XML-basiertes Office-Format:
    Office Open Document – siehe auch:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Office_Open_XML

    MS Office 2003 hatte bereits ein Dateiformat .xml, aber ich kenne keinen, der es je benutzte. Technische Hintergründe sind mir auch nicht bekannt.

    Microsoft´s Office Open Document kam dann mit MS Office 2007 auf den Markt, wenn ich mich recht entsinne.
    Word-Datei war DOCX, Excel-Datei war XLSX etc.
    Und vermutlich auch das erste mal im Windows-Universum 4-stellige Datei-Extensions … damals sehr ungewohnt.

    Ohne Open Office hätte Microsoft vermutlich immer noch seine propritären Office-Formate am Start … :-(

    An dieser Stelle – Vielen Dank an Open Office und allen daran Beteiligten.

    Ich benutze aktuell primär Libre Office.
    Was mich leider stört, ist die hakelige
    Diagrammerstellung und Diagrammformatierung.
    Das funktioniert in MS Excel 2010 und höher dtl. einfacher und zielführender.
    Ja … ich weiß … In 95% der Fälle sitzt der Fehler vor dem Display … ;-)

    Aber auch Softmaker Office ist im Einsatz, jedes der Office-Pakete hat seine Vor- und Nachteile.

  11. Rolf sagt:

    Für einfache Briefe sicher ganz ok. Für jemanden mit etwas Anspruch leider keine Alternative zu MS Office.

    Microsoft 365 Family 15 Monate gibt es übrigens zur Zeit im sehr guten Angebot für 53,99€:
    h*tps://www.amazon.de/dp/B08VF19JRD

    • Günter Born sagt:

      Nun ja, ich bilde mir ja ein, mich im Rahmen meiner 4 OOo Titel sehr intensiv mit den betreffenden Anwendungen auseinander gesetzt zu haben. Der Writer ist schon sehr leistungsfähig – manches war in MS Word etwas besser gelöst, bei anderem hatte der Writer Vorteile. Bei Calc versus Excel war das bei den meisten Funktionen ähnlich. Imho kein Grund auf irgend ein Office 356 Family Gedöns zu hüpfen, und da auch noch Geld für auszugeben.

      Was ich akzeptiere, ist Kompatibilität im Unternehmensumfeld.

      • Wil Ballerstedt sagt:

        Calc vs. Excel: Ich staune ein bisschen. Heißt es doch immer wieder das Excel dem Calc gnadenlos überlegen ist. Ansonsten gehen die Meinungen über die anderen Module/Programme (natürlich) weit auseinander.

        • Günter Born sagt:

          Natürlich hat Excel die Nase vorne, wenn es um bestimmte Funktionen geht – ich denke an Sachen wie Solver etc. Habe mich bis ca. 2003 in Excel-Büchern mit so etwas auseinander gesetzt. Aber Hand auf’s Herz: Wer von den üblichen Excel-Nutzern ist im semi-Privatumfeld mit so was unterwegs?

      • Matze sagt:

        OO-Writer hin oder her (oder MS-Word…)
        Lange Zeit (in den 90ern) ging nichts über AmiPro (später WordPro) von Lotus.
        *DAS* war das Maß aller Dinge – leider Geschichte.

    • Wil Ballerstedt sagt:

      Hm, im heiseversum wird es genau andersherum gesehen, bzw. gleich auf Latex & Co. verwiesen. Selbst im Microsoftforum Deutschland gibt es Forenmitarbeiterinnen, die mit MS Office- Schulungen ihr Geld machen; und auch diese raten von umfangreich (bebilderten) Dokumenten mit Word ab.

      Leider kann ich es nicht beurteilen, ob und inwieweit das stimmt.

    • Gerold sagt:

      Für einfache Briefe reicht auch WordPad.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert