OneDrive-Falle: Namen können Synchronisierung verhindern

[English]Bei OneDrive lauert wohl eine Falle bei der Namenswahl für Dateien und Ordner. Mit den falschen Namen scheitert die Synchronisierung von Dateien zwischen OneDrive-Speicher und lokalem Speicher des Systems. Das Ganze scheint auch von Microsoft nicht wirklich dokumentiert worden zu sein.

Frank Carius ist vor einiger Zeit auf das betreffende Problem gestoßen und hat es in nachfolgendem Tweet angerissen. OneDrive synchronisiert keine Verzeichnisse mit einem „_vti_“ im Namen. Die Fehlermeldung führt das betreffende Zeichen aber nicht auf. Erst bei „Weitere Informationen“ erfährt man, dass neben „_vti_“ auch noch „CON“ und „LOCK“ ausgeschlossen sind.

OneDrive-Synchronisierungsfallen

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19 Antworten zu OneDrive-Falle: Namen können Synchronisierung verhindern

  1. Jens sagt:

    Es gibt sogar noch ein paar Namen mehr, die nicht funktionieren:
    https://support.microsoft.com/de-de/office/einschr%C3%A4nkungen-und-einschr%C3%A4nkungen-in-onedrive-und-sharepoint-64883a5d-228e-48f5-b3d2-eb39e07630fa

    Da steht auch
    „_vti_ kann an keiner Stelle in einem Dateinamen angezeigt werden.“

    Ist wohl so ein Frontpage-Überbleibsel (oder sollte man Übelbleibsel sagen?) …

  2. Henry Barson sagt:

    CON geht nicht? Und was ist mit:
    AUX, PRN, CLOCK$, NUL, COM1, COM2, COM3, COM4, COM5, COM6, COM7, COM8, COM9, LPT1, LPT2, LPT3, LPT4, LPT5, LPT6, LPT7, LPT8, LPT9
    ?
    😂

  3. Pau1 sagt:

    Frontpage?
    _vti_cnf?

    echt jetzt?
    das man eine Datei nicht Con nennen sollte ist machbar, aber vti?

  4. Luzifer sagt:

    Und? in der IT gibt es eben auch bei der Namensgebung Regeln an die man sich zu halten hat… DAS weis ein Itler… der DAU halt nicht. Der DAU wüsste das aber auch nicht wenn man das extra Seitenweise im Handbuch erklären würde, weil die liest ja keiner mehr. RTFM! Soll sogar Itler geben die keine Manual lesen… selber Schuld!

    • Luzifer sagt:

      /Edit/
      Es kommt ja ne Fehlermeldung, also kann man da auch nicht von ner Falle reden, ne Falle wäre es wenn das einfach die Dateien ohne Meldung ignoriert und den Sync Vorgang abschließt, ohne Meldung das was schiefgelaufen ist.

      • Ralph D. Kärner sagt:

        Die Fehlermeldung ist aber so aussagekräftig wie Dein RANT hier gerade auch: gar nicht. Und geht am eigentlichen Thema vorbei. Die tatsächliche Fehlerursache wird in der Fehlermeldung nicht genannt. Aber was willst Du auch von dem Laden noch erwarten. Ich bin ja schon immer glücklich, wenn ich zu einem Eintrag im Ereignisprotokoll dann auch irgendwas im Netz finde, was dann schlüssiger ist als der Eintrag im Ereignisprotokoll selbst.

        Zum Thema: diese Problematik gibt es nicht nur bei OneDrive. M$ hat noch an vielen anderen Stellen Dinge möglich gemacht, die dann ganz ohne Fehlermeldung in der Folge mit Vollgas in die Betonmauer führen. Von daher ist die Fehlermeldung zwar nicht zielführend, aber zumindest wenigstens vorhanden.

        • Luzifer sagt:

          Aussagekräftige Fehlermeldungen LOL der war gut… aussagekräftige Fehlermeldungungen hast du vielleicht in 10% der Fälle (und das auf alle Software bezogen nicht nur Windows).
          bei den restlichen 90% ist Fehlerrecherche angesagt, nen fähiger Admin weis das aber.

          Stell dir vor als ich damals meinen VC 20 auspackte gabs dazu nen 1000 seitiges Handbuch und das wars… fragen konnte man damals auch keinen. Internet gabs auch noch nicht. Hat trotzdem irgendwie funktioniert, man musste sich eben reinfuchsen. Danach warst du aber perdu mit dem Teil.

    • Gustav sagt:

      @Luzifer:
      Ja, aber gerade der durchschnittliche Büro-DAU weiß das nicht im Detail, der weiß vielleicht gerade noch dass er keine Doppelpunkte und (Back-)Slashes in Dateinamen verwenden darf, evt. auch noch ? und *

      Das muss er auch nicht wissen – der soll sich mit Buchhaltung, Preiskalkulation oder Incoterms auskennen, dafür wird er bezahlt.

      Warum soll der die ganzen reservierten Namen (rudimentäre Überbleibsel aus DOS) kennen?

      In der Rechtschreibung gibt’s auch Regeln, das weiß man doch, oder? SCNR

      • Luzifer sagt:

        Na da ist der Admin gefragt das dem DAU soweit über firmeninterne Regeln der Dateiablage klarzumachen!

        Da gibt die IT die Dateistrukturen vor… Problem gelöst. Setzt halt fähiges Personal in der IT vorraus, welches nicht in jeder Firma vorhanden ist, aber so ist das eben wer da die Regeln nicht kennt fällt eben auf die Schnauze. Lernen durch Schmerz!

        • L98 sagt:

          Und das alles soll eine Entschuldigung für gescheite Fehlermeldungen seitens einer Software sein, die für die Benutzung durch normale Anwender bestimmt ist? Komische Welt, in der Du da hängen geblieben bist. Komm mal raus aus Deinen gruseligen 80ern.

  5. M.D. sagt:

    Meines Wissens verhindert doch bereits der Explorer das Anlegen von Dateien/Ordnern, die mit Leerzeichen oder Punkten beginnen oder enden, indem er diese Zeichen rigoros entfernt. In einer Powershell oder CMD kann man das allerdings per Quoting umgehen, in einer Applikation natürlich auch.

    Was an Windows nervt, sind die nahezu unglaublich vielen Einschränkungen bei der Bezeichnung von Ordnern/Dateien, die Nichtunterscheidung von Groß- und Kleinbuchstaben, die Begrenzung auf 260(?) Zeichen in der Pfadlänge, usw.

    Wer sich weiteren Ärger ersparen möchte, der sollte auch die Verwendung von länderspezifischen Sonderzeichen wie Umlauten, Paragraph, scharfes S, etc. vermeiden. Spätestens beim Austausch mit anderen Betriebssystemen lauern da Ungereimtheiten und Probleme. Das gilt dann aber in beiden Richtungen, UTF hin oder her.

    • R.S. sagt:

      Was Groß/KLeinschreibung angeht: Das ist von Microsoft explizit so gewollt.
      NTFS kann es, es wird nur vom Treiber in Windows nicht unterstützt.
      Ebenso die Pfadlänge.
      NTFS unterstützt Pfadlängen von max. 65535 Zeichen, nur der Treiber blockt das.
      Wobei diese Beschränkung bei Windows 10/11 nicht mehr gilt.
      Man muß diese Beschränkung allerdings per Registryeintrag aufheben:
      HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\FileSystem
      da einen DWORD-Eintrag mit dem Namen LongPathsEnabled anlegen und den Wert auf 1 ändern.
      Kann man auch über die Gruppenrichtlinien setzen.
      Dann sind Pfadlängen mit maximal 32.767 Zeichen möglich.

      Dateien, deren Name mit einem Punkt beginnt, lassen sich im Explorer problemlos anlegen, auch unter alten Windows-Versionen.

      • Ralph D. Kärner sagt:

        Welcher Treiber? Ich meine, mich zu erinnern, dass man bei M$ auf case sensitivity verzichtet, weil es zu keiner Zeit klare Regeln in der Enwticklung gab und die diversen DLL von einem Entwickler in Großbuchstaben, vom nächsten in Kleinbuchstaben und vom Dritten dann in mixed art eingebunden wurden. Schaltet man die case sensitivity ein, funktioniert Windows genau deshalb dann nicht mehr. Kann eine Urban Legend sein, habe ich aber vor $ewigkeit irgendwo mal gelesen.

        • R.S. sagt:

          Selbst wenn es stimmen würde:
          Microsoft bastelt doch eh ständig an Windows herum, da könnten die das gleich mit erledigen.
          Das wäre dann mal etwas, was echt Sinn macht anstatt die Nutzer mit immer neuem Unsinn zu nerven.

  6. Roland sagt:

    Spannend würde ich jetzt noch die Antwort auf die Frage finden, wie oft genau die Zeichenfolge _vti_ von Otto Normalverbraucher verwendet wird, und zwar im Bereich einer mit OneDrive synchronisierten Ordnerstruktur. Meine Vermutung ist, dass es keine Millionen Leidensgenossen von Frank Carius gibt.

  7. Tobias6578 sagt:

    Ich bezahle für OneDrive und dad nicht gerade wenig, und sowas darf nicht passieren!

    Und wieso kümmert sich niemand bei denen um dieses Problem?

    Und was soll der Mist?

  8. Phadda sagt:

    Das aber mal Uralt was aus der SharePoint/OneDrive Ecke herausgeholt worden. Das hatte wussten wir schon vor über 5 Jahre :)
    Das ganze verpackt und Adoption/Change Richtung Endanwender kommunizieren und dokumentieren und gut ist.
    Demnächst kommt dann noch die maximale Pfadlänge von 400 Zeichen? ;-)

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