Ab heute (9.1.2025) müssen Banken EU-weit Sofortüberweisungen empfangen können

Kurze Notiz am Rande – am heutigen 9. Januar 2025 ist die EU-Vorschrift in Kraft getreten, dass Banken in der EU Sofortüberweisungen empfangen können müssen. Im Oktober 2025 kommt die Pflicht, auch Sofortüberweisungen für den Transfer anzubieten. Details finden sich drüben im 50Plus-Blog in diesem Artikel.

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38 Antworten zu Ab heute (9.1.2025) müssen Banken EU-weit Sofortüberweisungen empfangen können

  1. Nobody sagt:

    Dass Online-Überweisungen heutzutage noch immer mehrere Tage dauern können ist absurd. Binnen Minuten müsste das über die Bühne gehen.

    • R.S. sagt:

      Stimmt.
      Und bei den meisten Banken ist das auch so.
      Daher habe ich den Sinn hinter „Sofortüberweisung“ nie verstanden.
      Wenn die Lohnbuchhaltung hier in der Firma die Löhne und Gehälter überweist, ist Minuten später das Geld auf meinem Konto, obwohl ich bin bei einer ganz anderen Bank bin.
      Das Überweisungen mehrere Tage dauern, das kenne ich seit deutlich über 10 Jahren nicht mehr.

      • User007 sagt:

        „Mehrere“ (Tage) im EWR sowieso nicht – wenn, höchstens im globalen Bankverkehr.
        Allerdings besteht eben schon ein Unterschied zwischen einer sofort-belasteten/gutgeschriebenen Überweisung und der „normalen“ Überweisung, die eben noch bis zu 24 Stunden in Anspruch nehmen darf, gell?! 😉

    • wussteesmal sagt:

      Die Dauer von Buchungen muss man nicht verstehen. Ist auch bei Kartenzahlungen unbegreiflich. Da geht man einkaufen, zahlt per Karte und wenn man nach Hause kommt und ins online-Banking schaut sind die Buchungen von manchen Läden schon da, bei anderen Läden dauert es ein paar Tage.

      • User007 sagt:

        Was ist denn schwer daran zu verstehen? 🤔
        Die Banken arbeiten mit Geld – also auch jedem Transferbetrag und da zählt halt jede Sekunde, weshalb Überweisungen durchaus auch mal i-wo einige Zeit länger „geparkt“ sind. 🤷‍♂️
        Außerdem müssen da auch heterogen gewachsene Systeme miteinander arbeiten…

      • Anonym sagt:

        Das kenne ich tatsächlich nur bei Zahlungen mit der klassischen Girocard. Heute geben die meisten Banken inzwischen Debitkarten aus, damit werden Umsätze sofort bei Zahlung auf dem Konto vorgemerkt, wenngleich auch oft erst einen Tag später gebucht.

    • Pau1 sagt:

      Früher war es noch schlimmer.
      Da wurde mehrere Tage das Geld bis zur wertstellung verzögert und anders weitig verliehen (und so die Konto Führung finanziert.

  2. max sagt:

    Na da bin ich mal gespannt wie die Preisanpassungen der Banken sind, da Sofort Überweisungen ja nicht mehr kosten dürfen als normale, zZt wird dafür ja richtig zugelangt wenn man ‚Eilüberweisungen‘ macht.

    lg

    • HV sagt:

      30 Cent je Überweisung bei der Fyrst(Postbank)
      VG

    • Anonym sagt:

      0,10 EUR bei der Stadt-Sparkasse Düsseldorf

    • Michi sagt:

      Die Comdirect hat mitgeteilt, dass Sofortüberweisungen ab sofort gratis sind…

    • User007 sagt:

      Es geht darum ab heute im EWR die EMPFANGBARKEIT von Sofortüberweisungen sicherzustellen – und das eben kostenlos!
      Die BEAUFTRAGUNG entsprechend auch sichergestellt anzubieten wird erst ab Oktober verpflichtend und ist nach wie vor mit Gebühren belegt. 🤷‍♂️

    • Hansi Meier sagt:

      Das ist ja der Sinn der Übung. Dass es eben nicht zusätzlich kostet. Die Banken verlängern aus verschiedenen Gründen einen Prozess, der nur ein paar Sekunden dauert unnötig lange.
      – Attraktiv um für schnelle Überweisung viel Geld zu bekommen
      – Attraktiv für Kredit- und Debitkartenherausgeber (erhalten so eine Vorzugsposition)
      – Attraktiv für Zusatzkonstrukte die eben das Geld vorschiessen (Sofortüberweisung)
      –> Alles gut weil man AGB’s zustimmt wo das Bankengesetz/Datenschutz eben nicht greift und sie die Daten auswerten können und dafür auch noch Geld bekommen. Sprich Interesse war SEHR gross das beizubehalten.

      Es gibt aber auch noch einen eigentlich vernünftigen Punkt: Bei Bankruns haben die Banken allenfals noch einen minimalen Handlungsspielraum. Da sind die Banken eh schon ziemlich am Anschlag mit dem Online-Banking. In Hinblick auf Hacks etc. ist die Verzögerung vielleicht gar nicht so schlecht. Diese „natürliche Barriere“ fehlt dann.

  3. Tom. sagt:

    Ich hab auch nie verstanden was der Mehraufwand für eine Bank an einer Sofortüberweisung sein soll?

    • User007 sagt:

      Es ist für die Bank eine Dienstleistung, wo eben für sie keine Zeit vorhanden ist um mit dem Geld arbeiten zu können und dementsprechend lässt sie sich das bezahlen.
      Würdest Du auch, oder leistest Du Mehrarbeit inklusive und gratis? 🙄

      • Tom. sagt:

        Sorry, aber das ist eher ein vorgeschobenes Argument.

          • Markus sagt:

            Weil heutzutage alles automatisch geht. Der Aufwand ist der selbe ob ich das mache:
            wait(86400);
            sendMoney();

            oder
            sendMoney(); direkt aufrufe.

            • R.S. sagt:

              Der Aufwand ist der gleiche, ja.
              Aber wenn man die Überweisung z.B. um 1 Stunde verzögert, dann kann die Bank in der 1 Stunde mit dem Geld arbeiten und z.B. Zinsen für Anlagen kassieren.
              Und genau das ist der Grund, warum Banken gerne Überweisungen verzögern wollen.

              • Körner sagt:

                Alles korrekt was Sie sagen, aber ich will noch was ergänzen:

                Die EU hat endlich begriffen, das Aufgrund des Fehlens der Sofortüberweisung alle zum Amerikaner (PayPal) wegrennen.

                Ergo? Wenn die Banken in der EU gar nichts mehr überweisen nützt für 1 Stunde genau 0€ zu halten gar nichts. Die EU hat sich einfach für Jahre selbst abgeschafft. Und das meine ich in dem Punkt kritisch, als das wir in die Hände von PayPal getrieben wurden, wenn es schnell gehen muss.

                Die Schweiz (bekanntlich nicht EU) hat ihr eigenes PayPal und es ist ein Erfolg! Das würde hier floppen wie die ePA und das eAnwaltsPostfach.

            • Bernd B. sagt:

              FWIW: Das sendMoney(); ist nur der Anstoss, der Auftrag wandert dann in die Queue und die wird eben nur zu den Zeitpunkten x, y und z abgearbeitet.
              Das ist auch durchaus sinnvoll, denn es spart Ressourcen und damit Geld, insb. wenn ein RZ die Aufträge mehrerer Banken abarbeitet (klassisch: SPK, VB).

      • R.S. sagt:

        Die Banken arbeiten mit dem Guthaben der Kontoinhaber!
        Und sie erwirtschaften damit Geld.
        Im Grunde müssten daher alle Banken kostenlose Kontoführung anbieten.

        • User007 sagt:

          Ähm…“müssten“, „könnten“, „sollten“/(nicht), etc…fällt was auf?
          Das Leben findet eben nicht im Konjunktiv statt und wir „Kunden“,…äh, Konsumenten, hätten’s in der Hand die Dienstleister aller Bereiche dazu zu bewegen nicht so raffgierig zu sein – aber wir sind offensichtlich zu bequem oder dumm dafür. 🤷‍♂️

      • Jan sagt:

        #### GB: Thread von mir gelöscht, der Erkenntnisgewinn durch gegenseitige Beharkungen ist gleich Null und weicht vom originären Thema ab. ####

      • Gast sagt:

        Ich frage mich dann allerdings, warum beispielsweise die DKB ihre Kunden zu Weltsparen schickt, wo sie höhere Zinsen bekommen, statt mit dem Geld auf dem DKB-Tagesgeldkonto zu arbeiten.
        Und wieso können Banken bei Weltsparen & Co den Kunden höhere Zinsen zahlen?
        Es sind ja keine dubiosen Banken in Bananenrepubliken am Ende der Welt, sondern EZB-überwachte, BaFin-registrierte, mit Einlagensicherung in EU-Ländern ohne schlechte Bonität.

        • User007 sagt:

          Na ja, die werden halt Priorisierungen für ihr Geschäftsmodell haben. Außerdem machen die das auch nicht mit allen Kunden – weiß ich zufällig genau, weil meine Eltern da „Kunde“ mit mehreren Portfolios sind. 🤷‍♂️

        • Anonym sagt:

          Es gibt auch Banken die sich trotz Bafin Aufsicht etc recht unseriös verhalten haben und jetzt quasi platt sind.
          Google mal nach Effenberg Bank in Schmalkalden

      • Luzifer sagt:

        Welche Mehrarbeit? Eine Sofortüberweisung macht nicht mehr Arbeit als eine Normale Überweisung. Zumal da sowieso kein Bankangestellter Arbeit damit hat da das eh automatisiert abläuft, ja früher als du per Zahlschein/Überweisungsschein bei der Bank sowas angestoßen hast, da war noch ein Mitarbeiter damit beschäftigt das einzugeben und zu überprüfen… heute ist das nicht mehr der Fall!

        Die haben einfach mit deinem Geld zusätzlich Kohle gemacht und je länger sie das Geld selbst haben umso mehr Kohle machen sie! Eine Überweisung kann rein technisch innerhalb Sekunden (milisekunden je nach Latenz, da aber Banken besser ans Netz angeschlossen sind als du zuhause ;-P) von einem Konto auf das andere Transferiert werden und das weltweit! Egal von welchem Konto auf welches Konto und egal von welcher Bank zur welcher Bank.
        Nur verdient dann die Bank nicht mehr soviel daran.

        Jede Sekunde die die Bank das Geld bei sich hat ist Gewinn für die Bank.
        (Du darfst das nicht auf deine mickrigen Beträge an sich sehen sondern alle Überweisungen zusammen das bringt mit jeder Sekunde richtig Asche in die Bankkassen)

        Gibt keine genauen Daten dazu, aber die Zentralbanken machen da ca. 1120€ pro Sekunde. (zahlen von 2020, wie gesagt Zahlen sind da schwer zu verifizieren, da sich die Banken da nicht gerne in die Karten schauen lassen)

    • Gast sagt:

      Ich sehe da schon etwas Mehraufwand:
      Es soll in 10 Sekunden das Geld überwiesen werden und der Auftraggeber informiert werden, ob der überwiesene Betrag dem Empfänger zur Verfügung gestellt wurde oder nicht.
      Der IBAN-Name-Check wird auch neue Anforderungen stellen.

      Mir würde ja meistens schon reichen, wenn ich 24/7 überweisen könnte und die Überweisung von Freitag Abend zeitnah und nicht erst am Montag früh ausgeführt würde. Das dürfte im Computerzeitalter eigentlich kein Problem mehr sein.

      • Luzifer sagt:

        Das läuft vollautomatisiert… das ist kein Aufwand! (Zumindest nicht mehr als ne normale Überweisung auch) Da sitzt kein Mensch und überprüft das! Der größte Aufwand ist es die Überweisung abzutippen und das macht der Kunde, nicht die Bank!

  4. Anonym sagt:

    Das ist mal eine gute Entwicklung und eine echte spürbare Verbesserung für den EU-Bürger. Zum Ende des Jahres soll dann ja auch der 2. Schritt folgen und die Banken müssen verpflichtend Echtzeitüberweisungen zum Senden anbieten.

    Auch wenn ich persönlich nur ganz wenige Anwendungsszenarien dafür sehe. Ich überweise selten so, dass ich eine Frist nicht einhalten kann und da ist es mir tatsächlich egal, ob die Bank dann erst Dinge mit dem Geld tut oder nicht. Und selbst wenn man mal so überweist, dass man eine Frist nicht einhalten kann, dann kommt eine Zahlungserinnerung – in der Zwischenzeit ist das Geld meist schon da und alles ist gut.

  5. Schwarzes_Einhorn sagt:

    Da sitzt kein Mensch und prüft das? Da täuscht ihr euch aber. Ich habe Stunden damit zugebracht, riesige Stapel von (Papier-)Überweisungen (normale) vor dem Scannen kurz zu prüfen und gleich ein paar verdächtige auszusortieren, danach werden sie von einer externen Stelle nochmals gecheckt und manche kommen dann zu einer nochmaligen Prüfung zurück – vor allem Auslandsüberweisungen, Beträge über 10.000 Euro oder irgendwelche krummen Dinger, bei denen was fehlt, die unleserlich/unklar sind oder sonst was. Bei verdächtigen Überweisungen mußte der Berater des Kunden verständigt werden und der dann den Kunden kontaktieren – und in 9 von 10 Fällen war es eine gefälschte Überweisung. Und bis 13.30 mußte der ganze Mist fertig sein, sonst konnte es nicht mehr gebucht werden.
    Die Online-Überweisungen sah man nur im Kontoverlauf des Kunden und es ist zum Beispiel ein Verdachts-Kriterium, wenn Kunden niemals beleghaft überweisen und man plötzlich eine Überweisung auf Papier vor sich hat.
    Also von wegen, da sitzt keiner. Ich habs gehaßt.

    • User007 sagt:

      Na ja, aber die im Artikel gemeinten „Sofort-Überweisungen“ funktionieren halt nur papierlos Online – da „sitzt“ dann wohl nur ein prüfender Algorithmus.

  6. jup sagt:

    beleghaftes Überweisen:
    da hatte ich vor kurzem was in der Verwandschaft…
    DIE POSTBANK
    Weigerte sich wiederholt mehrfach beleghafte Überweisungen auszuführen obwohl das seit Jahren so lief.
    Das waren Überweisungen sowohl zwischen eignen Konten (Giro -> Sparbuch) als auch Überweisungen die im 2-3 Monatsrythmus immer an die gleichen Empfänger gingen.

    Ablehngrund war nicht nachzuvollziehen …
    Es wurde immer auf Onlineüberweisung mit App hingewiesen.
    Ne is klar, Kontoinhaber > 90 mit monatlichem Geldeingang von der Blindenstelle und Pflegekasse.

    Zähneknirschende Einrichtung eines Onlinezugangs per Vertrauensperson zog sich 14 Tage hin. Und selbst dann wurden die Überweisungen zum Teil nicht angenommen: „Fehler im Überweisungsauftrag“ …
    Nach aufteilen in viele kleine Überweisungen, verteilt auf mehrer Tage konnte der Überweisungs“stau“ der Lebenshaltungskosten abgearbeitet werden.
    Mit ~48h Verspätung sind die Zahlungen dann bei den Zahlungsempfänger eingetroffen. (Essen auf Räder, Krankenkasse, Pflegedienst …)
    Etwa 3Wochen waren die vom Kontozugriff abgeschnitten …

    Und jetzt gehts hier um „Sofortüberweisungen“ …

    • User007 sagt:

      Na ja, „Fehler“ können überall entstehen – die Frage ist, wie damit umgegangen wird und da sind auch wir Konsumenten mit inbegriffen und oftmals auch Teil des Problems. 🤷‍♂️
      Aber der Artikel behandelt ja eigtl. etwas anderes.

      Btw.:
      Sorry, aber wer sich sowas von ’nem „Dienstleister“ gefallen lässt…sofort Anbieter wechseln und fertig!

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