[English]Blog-Leser Martin hat mich die Woche per E-Mail kontaktiert, weil ihm ein neuer HP-Consumer-Notebook (HP 15s-fq0318ng) auf den Tisch gekommen ist. Auf diesem System war Windows 11 24H2 vorinstalliert. Der erfahrene Supporter ahnt, was kommt: Martin versuchte das Gerät für den Benutzer einzurichten und ist in allerlei „Schweinereien“ gelaufen, die ich nachfolgend skizziere.
In seiner Mail beschreibt Martin, was Microsoft und HP ihm an „netten Goodies“ zwischen die Beine geworfen haben. Ich stelle es mal zur Information hier ein – danke an Martin für die Informationen. Bevor nun jemand mit dem Spruch „ich installiere da immer sofort eine frische ISO mit Windows 11 drüber“ kommt, empfehle ich einen Blick in meinen uralten Blog-Beitrag Backdoor ‘Windows Platform Binary Table’ (WPBT). Hersteller wie HP haben die Möglichkeit, solche Installationen jederzeit mit „Goodies“ anzureichern. Ob es noch genutzt wird, weiß ich nicht – Michael Bormann, der mir (als HP MVP) den Tipp zu WPBT gab, ist leider verstorben).
Zwei widerspenstige Apps auf dem HP-Notebook
Als Martin sich Windows 11 zur Ersteinrichtung bzw. -Bereinigung auf dem neuen HP-Consumer-Notebook vornahm, fielen ihm zwei Apps (Adobe-Angebote, Booking.com) im Startmenü auf. Beide braucht der Nutzer so dringend wie Fußpilz, auf Consumer-Geräten ist so ein Schund aber drauf.
Beim Versuch, die zwei Apps Adobe-Angebote und Booking.com im Startmenü zu deinstallieren, wurde nur die Seite der Einstellungen-App geöffnet. Das Erstaunen des Lesers war groß, als die beiden Apps gar nicht in der Einstellungen-Seite gelistet wurden (siehe folgender Screenshot).
Als der Leser das Problem das näher untersuchte, stellte sich heraus, dass das Verknüpfungen auf die App im Allusers-Startmenü zu Helper-Apps in
c:\Program Files (x86)
abgelegt sind. Martin hat mir den nachfolgenden Screenshot mit den Verknüpfungen für die beiden Apps zukommen lassen.
Nachfolgender Screenshot zeigt die beiden Ordner für die Apps im Explorer-Fenster. Es sind wohl Icons und eine WizLink-Anwendung in den jeweiligen Installationsordnern abgelegt.
Martin hat es nicht ausgeführt – ich denke, es reicht, die betreffenden Ordner mit ihren Einträgen zu löschen, um die Verknüpfungen zur App-Installation zu entfernen.
Anmerkung: Weil es in den Kommentaren angesprochen wurde – ja Microsoft macht es seit Windows 10 so, dass Apps nur als Verknüpfung im Startmenü angelegt werden. Die App-Installation erfolgt, wenn das Symbol erstmals vom Benutzer angeklickt wird. Dadurch soll Platz im Installations-Image gespart werden. Was mich stört, ist der Umstand, dass für den Endkunden keine einfache Kontextmenü-Option zum Deinstallieren unerwünschter Einträge bereitgestellt wird. Die Bloat-Ware soll wohl auf den Systemen bleiben. Ob WBPT genutzt wird, um bei einer Neuinstallation von Windows 11 weitere Software auf das System zu spielen, lasse ich an dieser Stelle mal offen.
Ärger mit den Eingabehilfen
Bei den Eingabehilfen ist Martin bei der Sprachausgabe aufgefallen, dass die Markierungen zu den ausgegebenen Texten nicht mit gescrollt werden, wenn man im Fenster einer „App“ (hier: Einstellungen) scrollt.
Obiger Screenshot zeigt die Seite der Sprachausgabe beim Aufruf, das nachfolgende Bild gibt die Seite beim Scrollen wieder.
Open-Shell wird entfernt
Für meinen Geschmack ist das Windows 11 Startmenü eine Krankheit und kein Feature – aber das ist bekanntlich Geschmacksache. Mir erzählen Leute in Facebook-Gruppen und hier im Blog, dass sie diese Startmenü „lieben“. Und für Microsoft ist die „User Experience“ in diesem Bereich, zumindest nach deren Marketing-Sprech, eh das Beste seit Erfindung von geschnitten Brot.
Martin sieht das etwas anders und wollte dem Benutzer etwas Gutes tun. Daher hat er als Erstes „natürlich“ (wie er schrieb) Open-Shell installiert. Seine „Experience“ war: Nach dem Neustart, die für das Windows 11 Update für Dezember 2024 erforderlich wurde, war Open-Shell aber wieder deinstalliert. Microsoft/HP-Experience at it’s best.
Sind diese Irrungen und Wirrungen von Consumer-Geräten bekannt? Mir gehen nun die neuen Copilot+PC-Geräte durch den Kopf, die bald auf die Leute losgelassen werden. Da den Copilot zu entfernen, könnten komplexer werden. Macht doch Spaß, diese Experience, oder?
Guten Morgen Herr Born,
normalerweise kommentiere ich nicht in diesem Stil, aber jetzt muss ich doch mal fragen wo hier die News und der Aufreger ist. Solche „Apps“ gibt es als Link schon seit vielen Jahren in Windows 10 und Windows 11. Das kenne ich von Consumer-Geräten (Home-Version), genauso wie von vermeintlichen Pro-Kisten. Und das ist auch nicht HP exklusiv, das machen alle OEMs. Da geht man auf „Deinstallieren“ oder löscht alternativ einfach den Link im Dateisystem und gut ist. Da gibt es übrigens noch viel mehr Mist. Viele dieser kruden Microsoft-Apps sind auch bei der Einrichtung nicht installiert, sondern nur schlafend auf dem System. Erst wenn der geneigte User diese Dinger anklickt geht die Installationsorgie los. Aber wie schon geschrieben, das ist alles ein alter Hut.
Die Geschichte mit der Sprachausgabe habe ich jetzt so noch nicht bemerkt, aber da bin ich auch sehr selten.
Und zu Openshell kann ich nur sagen, dass ich dieses Verhalten auch bei einem neuen HP-Notebook und anderen OEM-Neugeräten kurz vor Weihnachten mit Windows 11 23H2 und 24H2 nicht hatte.
Vielleicht war bei mir nur Glück dabei, das werde ich aber auf alle Fälle nochmal evaluieren.
Im „alten“ Startmenü gab es Rechtsklick -> Löschen -> Admin-Abfrage -> fertig.
Im „neuen“ Startmenü gibt es „Deinstallieren“, aber es tut nicht was man erwarten würde, selbst mit Admin-Rechten. Als DAU ist dann schon das Ende erreicht.
Die zweite Hälfte des letzten Satzes ist der Kernpunkt. Es steht die Information im Raum, dass die Leute, die neue Konsumer-Systeme in Betrieb nehmen und auf die obigen Themen achten. Bleibt es Einzelfall, versandet der Beitrag – ist es ein a/b-Test, werden auch nur minimale Nutzerzahlen diese Experience machen. Ist es aber ein neuer Ansatz seitens OEMs und/oder Microsoft, wird sich das schnell hier herauskristallisieren.
Ergo: „kein Aufreger“, wer mit Win 11 unterwegs ist, sollte sich den „Aufreger“ imho eh abgewöhnen. Sondern eher ein Beitrag, um zu schauen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Ich kann jedem (Privat-)Anwender nur empfehlen, gleich O&O Shut-up bzw. O&O- App-Buster zu nutzen, läuft ohne Installation und kostet nichts.
https://www.oo-software.com/de/shutup10
Datenschutzfreundliche Einstellungen einfach setzen
https://www.oo-software.com/de/ooappbuster
AppBuster als Admin starten und Apps rechnerweit von der Platte putzen.
Kann allerdings mangels Gerät nicht sagen, ob das beim UEFI-(Code via WPBT)-Problem hilft.
Die Pro Geräte sind auch betroffen. Selbst Workstations
Auch wenn es nichts neues ist, es bleibt eine Sauerei. Genau wie auf Mobiltelefonen. Der normale Anwender kann da nichts dagegen unternehmen bzw. hat keine Ahnung was er da aufgehalst bekommt.
Mir ist noch nicht vorgekommen das MS Open-Shell entfernt, Explorer Patcher hingegen Ja.
Daher eine bitte an deinen Leser kann der das Ausforschen macht das MS oder HP also welche Komponente entfernt Open-Shell?
Ich schiebe es auf das Windows-Update. Ist eine Einzelplatz-Installation, also EXE von der Webseite heruntergeladen, installiert, gestartet/konfiguriert. Bevor ich den Rechner abgegeben habe, nochmal Windows-Updates installiert und Windows neugestartet – und dann war Open-Shell wieder weg. Dass es deinstalliert wurde, ließe sich vermutlich noch nachvollziehen – Open-Shell nutzt Windows Installer (MSI), was ja ganz gut protokolliert wird. Hab den Laptop nicht mehr hier, könnte den aber bestimmt nochmal in die Finger kriegen.
Sonst, in Domänen-Umgebungen, ist mir das auch noch nicht aufgefallen, dass Open-Shell gelöscht wird – das würde bei Verteilung per Gruppenrichtlinie im Zweifel neu installiert und fällt gar nicht auf.
Wenn Microsoft oder HP aktiv im Hintergrund Software DE-installieren, ist das dann Computersabotage?
Es werden Dateien und Programme entfernt, gegen den Willen des Nutzers.
Ja ist es, aber ist ein Antragsdelikt, das heisst du musst Klagen im schlimsten Fall durch alle Instanzen. Jetzt kannst du dir ja selbst ausmalen wer sowas macht!
Computersabotage ist aber eine Straftat, d.h. man muss sie anzeigen, aber nicht (evtl. durch mehrere Instanzen) klagen.
Das wäre bei Zivilklagen der Fall, also wenn man z.B. Schadenersatz bekommen möchte.
Ist halt Blödsinn die Aussage, die durch Wiederholung nicht besser wird.
Konkret, wo steht, aus welchen Teilen ein Windows bestehen muss?
Wenn ich eine Software installiere (Startmenü-Erweiterung), und die wird ungefragt entfernt, dann ist es völlig egal, aus welchen Bestandteilen Windows ansonsten besteht.
Das geht dann schon in Richtung Computersabotage.
Etwas anderes ist es, wenn plötzlich z.B. wmic oder WordPad nicht mehr verfügbar sind.
Ich arbeite in dem Segment schon Jahrzehnte, und noch nie wurde Software deinstalliert automatisch schon gar nicht . Gerade Mal beim OS Update von Win7->Win10 und selbst da wurde vorher gefragt.
Das Software die nicht auf offiziellen API aufbaut regelmäßig kaputt gehen kann wie bei Classic Shell/OpenShell ist nicht neues .
Der ganze Vorwurf ist sinnfrei, immerhin kann man ja auch die ganze Explorer Shell problemlos tauschen.
Selbst das Windows 2000 Startmenü ist noch Teil von Windows 11 und kann verwendet werden..
Nicht Mal eindeutig Raubkopierte Software wird entfernt.. wenn man darüber nachdenkt ist auch klar warum. Da es im Windows kein Verzeichnis gibt wo installierte Software registriert wird ..braucht es immer einen „Installer“ der weiß wie was wo.. nur auch da gibt es keine Liste wo man nachsehen könnte.. man kann ja immer noch einfach seine Dateien irgendwo hinkopieren.
Microsoft Security Esentials und auch der Microsoft Defender haben gern Software wie Cracks oder Keymaker in der Standardeinstellung ohne Rückfrage als schädlich eingestuft und entspr. entfernt/verschoben.
Sorry, verstehe nicht das man als „Supporter für den Benutzer“ nicht einfach das Teil komplett durchformatiert und ein frisches WIN11 installiert, bei dem man genau weiß das jegliche Bloatware entfernt wurde. Die Systeme sind heutzutage so schnell neu aufgesetzt, da dauert die Erstanmeldung und suche mit erfolgreichem löschen länger als ein Clean Install.
Zumal bei den meisten Systemen die vorinstallierte Windows Version (Image des Herstellers inkl. Branding) meist veraltet ist. Daher BIOS Update und eigene bevorzugte WIN11 Version installieren.
Im Link „Blog-Beitrag Backdoor ‚Windows Platform Binary Table‘ (WPBT)“ wurde ja beschrieben, daß es egal ist was der Nutzer macht, selbst die „Clean Install“ wäre dann verseucht.
Dann müssen aber nach der Neuinstallation auch alle Treiber runtergeladen, entpackt, installiert werden, teils gibt es Dienstprogramme nicht auf der Webseite, sondern nur im Hersteller-Image – dann eben etwas Bloatware deinstallieren.
Für Firmenumgebungen gebe ich dir recht – da habe ich aber auch einen Hersteller mit Deployment-/Treiber-Update-Dienstprogrammen und eine überschaubare Modellpalette.
–> Beispiel Dell: Modellspezifisch müsste initial ein Treiber-Paket heruntergeladen und dem Updater übergeben werden, da nur noch neuere Treiber per Online-Update angeboten werden.
man könnte ja vom (Original-)System die Treiber mit „dism /export-driver …“ exportieren, dann kann man sie später nach der sauberen Neuinstallation wieder importieren oder einzeln installieren, je nach persönlicher Vorliebe
Für kicki bunties ist evtl.
Driver doubler geeignet.
Egal ob Consumer- oder Business-Gerät (egal von welchem Hersteller): Man erstellt am Besten einen Win11-USB-Stick für die Installation und setzt das komplette System neu auf. So hat man ein System ohne „Fremd-Bloatware“. Das Zeugs manuell rauslöschen geht nicht viel schneller als von Grund auf neu installieren.
Und das BIOS bzw. UEFI (Code via WPBT) darf man dann auch von Grund auf mit eigener Firmware versehen, und die Firmware in den diversen sonstigen Komponenten insbesondere in den Baseband Chips ebenso.
Naja, irgendwoher muß die Bloatware ja herkommen.
Höchstwahrscheinlich wird die von irgendwelchen Servern des Geräteherstellers geladen.
Und diese Server kann man in der Firewall sperren.
Das geht sogar in der Firewall einer Fritzbox mit wenig Aufwand.
Dann findet WPBT keine Installationsquellen, ergo wird die Bloatware nicht installiert.
Und woher nimmst Du die entspr. Servernamen usw. die Du in der Fritzbox alle sperren willst?
Netzwerksniffer nutzen und damit schauen, wohin der Rechner ohne Benutzeraktivität Verbindungen aufbaut?
Das ist keine Option beim neu Aufsetzen eines Consumer-Gerätes zuhause hinter der Fritzbox.
Ja eben nicht. Da liegt ja das ganze Problem. Wie hier im Artikel beschrieben und auch in dem verlinkten Artikel (https://www.borncity.com/blog/2015/08/15/backdoor-windows-platform-binary-table-wpbt/), setzen die Hersteller inzwischen eine Schnittstelle aus dem UEFI ins Windows ein, um direkt nach der Windows installation die bloatware direkt wieder draufzuschmeißen
Auf einem „MSI¹ Pro B550M-P Gen 3“-(die Namen werden auch immer länger)-Board habe ich einmal testhalber (Linux-Haushalt hier) Win10 installiert, und da wurde auch automatisch diverse MSI-Software (AMD-Treiber und andere SW) installiert. Nach Deinstallation war es nach dem nächsten Neustart wieder da.
Ich fand dann im UEFI eine Einstellung, mit der sich das abstellen ließ, und auch nach Windows-Neuinstallation keine ungewollte SW mehr installiert wurde.
Also, das UEFI installierte ungefragt und nachvollziehbar eine Windows-SW für Treiberinstallation und Systemmonitoring und -konfiguration. Da es mich nicht betraf, habe ich das dann nicht mehr weiter verfolgt, und mir auch die Bezeichnung der UEFI-Option nicht gemerkt.
Vielleicht kann man das bei HP auch im UEFI abschalten? Obwohl – bei Consumergeräten wohl eher nicht. :-(
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¹ kann auch ein MSI-Motherboard gewesen sein, auf jeden Fall mit dem B550-Chipsatz für Ryzen-Prozessoren.
Mein ASUS-X570-Board fragt beim ersten Start, ob es „armory crate“ installieren soll, das verneint man und stellt man im UEFI-BIOS ab (oder weiß davon und stellt es vor der OS-Installation ab) und Ruhe ist.
Ich kann Windows 10 oder 11 per ISO/USB-Stick etc. installieren (Multiboot), es zieht sich alle nötigen Treiber, aber keine ASUS-Tools etc.
Beim vorherigen Board brauchte ich immer noch die Treiber-CD, um das System vernünftig zu konfigurieren.
Beim Medion-Laptop musste man nach dem Plätten die Treiber für die speziellen Funktionen installieren, die Basics gingen auch so.
Allerdings ist beides schon ein paar Jahre alt.
Mal sehen, was Linux spätestens im Herbst veranstaltet, das Laptop ist nicht W11-tauglich.
Ein guter Grund mehr, kein Windows einzusetzen.
Bei den Konsumer-Geräten könnte es mit Linux böse Überraschungen geben – irgendwo fliegt hier ein Akoya rum, welches mit Windows 8.x geliefert wurde und kein Linux installierbar ist – bei einem weiteren Akoya scheint es möglich, ist aber mir argem Aufwand verbunden. Ein Grund, warum ich mir hier refurbished Dell Business-Geräte für kleines Geld zugelegt habe.
Wenn man mich fragt, „was soll ich kaufen“, empfehle ich immer Business-Geräte. In dem Wissen, dass Unternehmen in der Regel Wartungsverträge mit dem Hersteller abschliessen, die für diese statt zu einer Goldgrube zu einem Riesen-Verlustgeschäft würden, wenn die Geräte nicht mindestens 10’000 Stunden ohne Probleme liefen.
Meine bisherige, natürlich extrem episodische Erfahrung unterstützt diese These. Acer Travelmate von 2008, Dell Precision von 2019 und Dell Business-Monitor von 2009 laufen ohne Probleme; ein Consumer-Gerät, zugegeben im absoluten Low-End-Bereich, aber von einem bekannten Hersteller, war schon nach 4 Jahren in mehrerlei Hinsicht defekt.
Dass es nun auch noch „softe“ Gründe für diese Empfehlung gibt, bestätigt diese nur noch.
Auch bei den Business-Geräten kann man ganz schön reinfallen, obwohl die vor dem Roll-Out eigentlich getestet werden.
Sehr viele aufgeblähte DELL-Akkus, widerspenstige USB-C-Dockingstationen bei HP (glaube ich), dann war da noch ein Lenovo, bei dem oft der Kartenleser kaputtging und man das halbe Gerät zerlegen musste, etc.
Eine Bekannte hat seit Jahren privat ein Business-LT von HP, dass läuft gut.
Die Tastatur meines 2009er Medion-LT (ALDI-Angebot) war nicht rotwein-tolerant , aber es läuft ansonsten immer noch, hab ihm nur einen SSD spendiert. Die Batterie ist nicht mehr so toll, aber bei uns kommt der Strom aus der Steckdose ;-)
Der Nachfolger hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ohne zu zucken.
Es sind allerdings nicht die 300-€-Geräte, sondern die 600-€-Klasse.
Wenn ich statt ordentlichem Eigenbau-PC nur ein Laptop hatte, wäre es sicher auch ein Business-Gerät.
Refurbished Thinkpads etwas ältere Generation sind auch eine gute Lösung.
Versteh ich nicht, klar hier und da geht mal irgend ein Gerät nicht, das kommt mal vor, aber wirklich böse Überraschungen kenne ich da nicht^^
Mal überlegen Akoya aus 2008/2013 laufen als SurfMaschine auf Arch, altes HP 250 g serien (vor 2019) laufen auf manjaro, diverse acer/asus etc… also bisher eigentlich jede alte Möhre mit nem Pinguin versorgt bekommen.
Auch wenn ich definitiv thinkpads P/T/X/W als Ausgangsbasis bevorzuge, das läuft einfach mit weniger Stolpersteinen, und die sind im besten Fall schon ubuntu certified (neuere Modelle).
Ein Gigabyte Aorus samt RTX Karte hat mich positiv überraschend, läuft out of the box, ein 2. Gigabyte NB auch mit RTX, ebenfalls, und wir haben schon Manjaro/Debian durch und aktuell fast nur noch Arch im Einsatz.
Heute liegt ein Asus A6M aus etwa 2010 auf meinem Experimente-Tisch, nur für mein IBM Thinkpad 380ED hab ich noch kein konkreten plan^^ des dürfte tricky werden
Ich musste auf Ende Jahr einen neuen PC kaufen. Da ich schon 2 HP habe (gebraucht gekauft), wollte ich wieder einen HP. Ich hab dann einen neuen HP Elitedesk 800 G9 gekauft.
Die HP Bloatware habe ich draufgelassen, evt. hilft sie mir mal, da ich nicht vom IT-Fach bin.
Alles Andere konnte ich normal deinstallieren (soweit meine Erinnerung) ausser die Game Bar, und ausser den Link im Startmenü hierhin: https://tcocertified.com/de/
Ich musste mit rechtsklick zum Dateispeicherort der Verknüpfung, von dort aus mit Rechtsklick Dateipfad öffnen, und dort die Ordner löschen.
Meine Erfahrungen mit der Hardware sind nicht berauschend. Das ganze Konzept der Kühlung ist daneben, und führt dazu, dass der Lüfter schon bei geringer Rechenarbeit hochdrehen muss.
Die ganze rechte Seite und die Unterseite werden massiv warm. Ich habe den Gehäuse-Deckel entfernt und den PC auf die linke Seite gestellt, damit die Kiste nicht so warm wird, und der Lüfter nicht immer raufdreht.
Der Links-Klick mit der mitgelieferten Maus funktioniert meistens.
Dann hat der PC 2 Kanäle mit je 2 Plätzen fürs RAM. Belegt ist nur ein Speicherplatz mit 32 GB, anstatt dass 2 x 16 GB, 16 GB pro Kanal, verbaut wurden.
Eine brauchbare deutsche Bedienungsanleitung zu diesem PC habe ich nicht gefunden. In der englischsprachigen steht, dass man nicht nur 1 Speicherplatz belegen soll, weil dies zu Problemen mit der Grafik-Karte führen kann. HP-Volltrottel? HP-Volltrottel!
Betreffend Win 11 ist es so, dass es läuft. Anfangs mit Geruckel mit dem Firefox, aber das hat sich mittlerweile ergeben, wieso weiss ich nicht.
Wenn der Lüfter dauernd läuft, ist es doch „berauschend“ ;-)
Das klingt aber schon sehr ärgerlich.
Schade, dass NoFan nicht mehr existiert, die hatten tolle Kühler ohne Lüfter (sofern das Gehäuse groß genug ist und der Prozessor nicht mehr als 95 W leistet).
Zu „Zwei widerspenstige Apps auf dem HP-Notebook“: Das wird doch sicher nicht per WBPT gemacht wozu auch. Diese Links werden vom Hersteller sicher im Windows Image (sysprep) das auf die Rechner kopiert wird integriert sein. Beim Imagen geben sich die Hersteller mal mehr und mal weniger Mühe. Bei Dell finden sich oftmals sogar noch Informationen zum internen Netzwerk wie Gateway und Hostnamen auf den Notebooks :)
ASUS nudelt einem per WBPT dafür einen ekligen Updater mit Windows Service auf das System wenn man vergessen hat den Autoinstaller im Bios des Mainboards zu deaktivieren. Bei ASRock kommt dann wenigsten nur ein Pop-up mit der Frage ob man den Updater installieren will. Und das sind Mainboards für den DIY-Markt, ich finde da hat sowas noch viel weniger zu suchen.
Also booking.com Links setzt nicht nur HP. Das kommt auch bei anderen Herstellern vor.
Letztlich wäre ich mir nichtmal 100% sicher das nicht sogar von Microsoft selbst kommt als Werbung.
Meiner Ansicht nach ist das Thema aber absolut nix neues. Natürlich ist das initial etwas Aufwand so ein System zu putzen. Aber wenn man sich die Arbeit macht, bspw. alle Appx Packages und vor allem auch alle Appx Provisioned Packages sauber zu putzen, den Schalter für das nachträgliche beziehen von diesen „Empfehlungen“ auszuknipsen und einmal das eigene User Profil sauber zu bereinigen (respektive mit einem neuen sauberen Profil zu starten) -> dann kommt da auch nix wieder rein.
Ja, bei Windows sollte man ein paar Schalter und Dinge vorab verbiegen, damit das halbwegs OK läuft. Allerdings muss man mMn fairerweise aber auch sagen, dass das jetzt alles nix neues ist.
Vor allem reden wir hier nicht über irgendwelche „Apps“. Sondern das ist lediglich eine Verlinkung und eine Verknüpfung auf diesen Link. Dass da „Deinstallieren“ nicht tut ist auch verständlich – da ist schlicht nichts zum deinstallieren. Es gibt bei simpler Ablage der Daten keine Uninstall Routine.
Was Thema OpenShell wird deinstalliert schiebe ich auf das darauf folgende Windows Update. Je nach zweitlichem Ablauf ist da möglicherweise einfach nur an der entsprechenden Stelle eine Änderung rückgängig gemacht wurden durch Installation des Updates, was ggf. ein Reboot dazwischen hätte verhindert. Je tiefer Software in Windows eingreift, desto eher läuft man da leider in Gefahr, komische Effekte zu bekommen. Immerhin bootet das Teil noch. Ich kenne auch Fälle wo das nicht mehr der Fall war, weil ein User eine Schlangenöl Software parallel zu einem größeren Windows Update installiert hatte und nach dem Reboot einfach das System per Bluescreen abschmiert. Beides nacheinander hingegen funktioniert(e) nachstellbar.
naja nen Windows PC aufzusetzen kann heute nen 6jähriger. Windows sauber aufzusetzen das ist die Kunst! ;-P
Das würde ich so nicht unterschreiben bei den meisten heutigen 6jährigen (und älter), aber ich verstehe deinen Punkt ;-)
Wenn die Windows Platform Binary Table (WPBT) nicht deaktiviert werden kann, würde ich das Gerät innerhalb von 14 Tagen nach dem Kauf zurückgeben und vom Kaufvertrag zurücktreten.
Ein „Rootkit“ im UEFI brauche ich nicht. Eine Saubere Windows Installation sollte auch nach dem ersten Start noch sauber sein.
Das wäre juristisch interessant (abgesehen vom Versandhandel, wo man Rückgaberecht ohne Grund hat).
Es sei denn, die Abschaltbarkeit wäre eine zugesicherte, aber nicht erfüllte Eigenschaft, dann hat man bessere Karten, vermute ich.
Aber diesen Punkt werde ich auf meine Checkliste für die nächste Maschine setzen, guter Tipp :-)
lol.. ähm jedes neue Mainboard kommt mit einem UEFI CA = Microsoft,
das ist das erste rootkit, was mal weg sollte^^, denn die möglichen Folgen hat man ja schon paar mal gesehen…. 100 linux distributionen plötzlich gesperrt^^ dank Windows Update^^
Von den ganzen Problemen, Sicherheitslücken die bei UEFI allgemein schon so aufkamen reden wir noch gar nicht.
Ich weiß, dass es ein Key Managment im UEFI meines Motherboards gibt. Laut Info Text im UEFI, könnte ich auch weitere Schlüssel Installieren oder alle löschen.
Teilweise booten alte Liveboot CDs und DVDs nicht, wenn Secure Boot eingeschaltet ist.
Sofern ich Secure Boot deaktiviere und Legacy Boot Unterstützung aktiviere, startet alles was ich in das DVD Laufwerk lege, sofern es ein startfähiges Medium ist.
Da Secure Boot bei meinem Hauptrechner, den Start meiner Treiber für die TV Karte verhindert, ist es ausgeschaltet.
Bis jetzt hat das Windows 11 23H2 noch nicht bemängelt. Allerdings gab es auch noch keine Nachricht, dass Windows 11 24H2 Installiert werden soll.
Wenn ich ein neues Motherboard kaufen würde, wäre eine Grundvoraussetzung, das Secure Boot abschaltbar ist. Auch schön wäre eine Lagacy Boot Unterstützung und ein Key Managment im UEFI.
Windows-11-Startmenü:
Wenn es gut läuft, brauche ich es einmal am Tag: Start -> herunterfahren
Ansonsten gibt es +60 cm Taskleiste mit allen wichtigen Icons in sinnvoller Reihenfolge ;-)
Resistance is Futile. Wir müssen uns alle fügen.
So,
noch 2 bis 3 Generationen und alle finden es völlig normal technisch entmündigt zu sein.
Microsoft hates es angefangen, die TV Hersteller sind dran und die KFZ Hersteller legen auch gerade richtig los.
Mal abwarten wie weit des die Medizingeräte-Industrie noch treiben wird.
Apple hat es angefangen…
Bei manchen Usern ist es besser und sicherer wenn man sie technisch entmündigt….
Probieren wir es mal mit einer Abwandlung:
Dann wird die Absurdität der o.g. Aussage evtl. klarer.
Ich kaufte mir vor einiger Zeit ein HP ZBook. Viele HP-Produkte werden als Devices installiert. Deinstallieren ist möglich – aber beim nächsten W-Update werden die Devices wieder installiert. Inaktiv schalten geht nur über Services. Ein Device ist sehr hartnäckig, das ist XTU – nur mit meiner CPU nicht kompatibel und das offiziell von HP deklariert – trotzdem wird der Dienst installiert. Löschen bringt nichts – ebenso die Devices löschen. Die einzige Möglichkeit – den Service deaktivieren. Und ja, Windows neu aufsetzen – beim ersten Update werden alle HP-Services wieder installiert.
Wie muss man sich das vorstellen? Liegt das Zeug in einem Flashspeicher oder auf der Festplatte? Bei ersterem ist man natürlich der gea***te. Das ist mir bis jetzt aber nicht untergekommen.
Für einen Privatanwender leider nicht tragbar aber ich mache das jeweils so: Festplatte löschen (Shift + F10 im W installer), diskpart, alle Partitionen killen und dann eine frische Installation. Bis dato hat sich noch nichts selbständig neu installiert.
Danke für den Hinweis. Das Zeug liegt auf der Festplatte. Bei XTU werden 2 Treiber installiert. Der Rest im Ordner XTU. Vor 3 Wochen habe ich W-24H2 insgesamt neu installiert. Mit den Windows Updates wurde XTU neu installiert. Da habe ich alles deinstalliert – Treiber mit dem DriverStore Explorer. Neu gestartet – und Windows Update installierte XTU. Im Dienste Verzeichnis deaktiviert – so entstehen keine Störungen. Und ja – gesamt sind rund 6 Programme nach dem vorstehenden Prinzip installiert. Diese Programme sind ebenfalls von mir deaktiviert.
OK, jetzt verstehe ich das. Und auch warum mir das noch nie Ärger bereitet hat. Ich verhindere Driver Updates mit Windows Updates aufgrund massiver Probleme in der Vergangenheit.
Dann ist hier das eigentliche Problem, dass die Hersteller die Driver Updates via Windows Updates für Ihre Bloatware missbrauchen.
Mit der Einführung von Vista habe ich immer gehofft, dass MS dem ganzen Treiberwildwuchs/Bloatware ein Ende setzt. Hat teilweise funktioniert, es gibt viel weniger Ärger wie vor 20 Jahren. Mit UEFI lieferte man die perfekte Grundlage den Schrott tief im System zu verankern.