FRITZ!Box 7590: Neuer 2. Reparaturkontakt bei Ausfall des 2.4 GHz WLAN nach 5 Jahren

Beim AVM-Router FRITZ!Box 7590 kommt es bei Besitzern zu Ausfällen des 2.4 GHz WLAN-Moduls. Wird nicht reagiert, fallen weitere Teile im Laufe der Zeit aus. Das tritt oft nach der der 5 jährigen Garantiezeit auf, so dass AVM das Gerät nicht mehr tauscht. Um Geräte vor dem Elektroschrott zu retten, hatte ich eine Reparaturmöglichkeit für aus der Garantie herausgefallene FRITZ!Box 7590 Exemplare eruiert. Nun habe ich eine zweite Reparaturquelle eruieren können.

Doof: Ausfälle nach 5 Jahren

Es ist eine recht unschöne Geschichte, Besitzer der FRITZ!Box 7590 stellen fest, dass diese AVM-Router kurz nach Ablauf der fünf Jahre Garantie plötzlich ausfallen. Bemerkbar macht sich dies, weil das 2.4 GHz WLAN-Signal schwach wird oder gänzlich ausfällt. Hintergrund des Fehlers sind Ausfälle von Bauteilen (Spannungswandler), die mehrfach in der FRITZ!Box vorhanden sind und durchbrennen können.

Durchgebrannte Spannungsregler

Ich hatte diesen Sachverhalt in diversen Blog-Beiträgen aufgegriffen (siehe Links am Artikelende). In der 5 jährigen Garantiezeit tauscht AVM die FRITZ!Box aus. Danach sieht es bitter aus – einen Tausch des Geräts durch AVM gibt es nicht mehr und AVM bietet  auch keine Reparatur an.

Betroffene könnten prüfen, ob die FRITZ!Box 7590 noch unter die Garantie von AVM fällt. Das Produktionsdatum lässt sich mit diesen Informationen ermitteln.

Nachdem ich durch Leserhinweise auf das Problem der „Frühausfälle“ bei der FRITZ!Box 7590 aufmerksam wurde und das Problem hier im Blog aufgegriffen habe, stellte sich heraus, dass es doch eine größere Anzahl an Betroffenen gibt.

Es gibt Reparaturlösungen

Um die defekten Geräte ggf. vor dem Elektroschrott zu retten hatte ich seinerzeit nach Reparaturmöglichkeiten gesucht. Mir ist es dann gelungen, zwei Reparaturkontakte zu finden, die in der Lage sind, die durchgebrannten Bauteile auszutauschen und so defekte FRITZ!Box 7590-Exemplare zu reparieren.

Beide Reparaturkontakte haben Anfragen dann abgewickelt. Inzwischen hat einer dieser Reparaturkontakte, die dies nebenberuflich mit ihren Unternehmen abwickeln, aber diese Reparaturen (wohl mangels Ersatzteile und mangels Zeit) eingestellt.

Reparatur durch Chips

Übrig blieb der Kontakt zu einem Anbieter mit dem Alias Chips, der das notwendige Equipment und die Erfahrung für eine derartige Reparatur hat. Chips teilte mir mit, dass er, solange er Bauteile vorrätig und Lust zur Reparatur hat, vielen Betroffenen – im Sinne der Nachhaltigkeit (nicht direkt alles weg werfen) – helfen werde.

Die Kosten für eine Reparatur liegen im mittleren zweistelligen Bereich (ca. 60 Euro). Hinzu kommt in allen Fällen noch das Porto für den Versand. Allerdings gilt der Vorbehalt, dass nicht sehr viel auf der Platine an Bauteilen verschmort ist. Ein Kurzschluss der Platine veranlasst Chips „das Handtuch zu werfen“.

Chips müsste inzwischen, wenn ich die Kommentare richtig deute, eine dreistellige Anzahl an FRITZ!Box 7590-Exemplaren repariert haben. Chips möchte allerdings seine Kontaktdaten nicht offen legen – hat mir aber angeboten, dass er für Betroffene Reparaturen ausführt und ich seine E-Mail-Adresse an Interessierte weitergeben darf. Das plane ich, solange ich es gestemmt bekomme (und Chips Lust sowie Ersatzteile hat), das auch zu tun – sind mehrere Dutzend FRITZ!Boxen, die wir inzwischen vor dem Elektroschrott gerettet haben.

Wer (trotz der nachfolgend geposteten Adresse eines Reparaturbetriebst) die E-Mail-Adresse von Chips benötigt, um diesen zwecks Reparatur zu kontaktieren, hinterlässt nachfolgend einen kurzen Kommentar, die E-Mail-Adresse im betreffenden Feld „E-Mail“ eintragen (die wird dann nicht angezeigt). Ich schicke die Kontaktadresse per E-Mail raus. Bitte Kommentare nicht schachteln und wild irgendwo auf einen vorhandenen Kommentar antworten (das macht mir die Buchhaltung, wer die Adresse erhalten hat, nahezu unmöglich).

Beachtet auch, das es schon mal ein bis zwei Tage dauern kann, bis ich die Kommentare auswerte und die Mail-Adresse von Chips verschicke. Und bitte keine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse im Klartext im Kommentar posten. Das muss ich aus DSGVO-Gründen löschen. Danke für euer Verständnis.

Ein zweiter Reparaturkontakt: House of Technique

Die Tage hat sich Alexander Kurillo per E-Mail bei mir gemeldet und seinen Reparaturdienst für die FRITZ!Boxen angeboten, was mich gefreut hat (seinerzeit habe ich für den Erstartikel ein halbes Dutzend potentielle Unternehmen erfolglos kontaktiert). Alexander Kurillo betreibt einen Reparaturservice und listet auf der Internetseite www.houseoftechnique.de die verfügbaren Leistungen auf.

Dazu gehören auch Reparaturen von FRITZ!Box-Modellen. Er ist unter der E-Mail-Adresse service[@]houseoftechnique.de sowie unter der Telefonnummer +49 (0) 157 392 119 79 erreichbar. Das heißt, jeder kann Alexander Kurillo direkt kontaktieren und ist nicht auf meine Mail mit der E-Mail angewiesen.

Ich hatte nachgefragt und Alexander Kurillo gibt an, dass der Preis für eine „WiFi-Reparatur“ (seit 13.3.2025) bei 79 Euro inkl. Rückversand liegt, sofern ein GHz-Frequenzband (meistens 2,4 GHz) nicht richtig arbeitet. Sollte die FRITZ!Box wegen zu großer Schäden irreparabel sein, dann falle nur eine Aufwandspauschale von 29 Euro inkl. Rückversand an. Der Anbieter House of Technique schrieb mir, dass der drei Jahre Garantie auf die Reparatur gebe.

Ihr habt die Wahl

Die Preise von Chips und House of Technique liegen wohl im gleichen Bereich. Ich selbst habe zu keinem der Anbieter Kontakt oder Geschäftsverbindungen, bin also bezüglich Reparaturen oder -anfragen außen vor (ich leite höchstens die E-Mail von Chips bei entsprechenden Kommentareinträgen weiter). Daher kann ich nichts zur Qualität der Reparaturen sagen. Von einzelnen Leserrückmeldungen weiß ich, dass die Leute auch mit der Arbeit von Chips zufrieden waren. Und die Garantiezusage von House of Technique klingt auch danach, dass der Betreffende weiß, was er tut und von seiner Arbeit überzeugt ist.

Bitte lesen und dann posten!

Der Beitrag hat wohl in ein Wespennest gestochen – binnen nicht mal 24 Stunden über 35.000 Seitenabrufe. Aber es gibt Leser, die kommentieren, ohne sich den obigen Text durchzulesen. Daher nochmals eine kurze Zusammenfassung:

• Hinterlasst bitte nur einen Kommentar, wenn ihr explizit die Reparaturadresse von Chips & Co. per E-Mail haben wollt – die E-Mail-Adresse von House of Technique ist oben im Text zu finden.
• Kommentiert bitte im letzten Feld der Seite und vermeidet, auf andere Kommentare zu antworten.

Das ist keine Schikane oder „Born ist kleinlich“. In den alten Artikeln hatte ich mehrere Hundert Kommentare. Jeder Kommentar, den ich mit einer E-Mail bedient habe, wird mit „-+“ von mir markiert. Ab 30-50 Kommentare habe ich kaum noch eine Chance, irgendwelche verschachtelten Kommentare zu identifizieren, wo die Kennung „ist beantwortet“ fehlt. Ich rufe von Zeit zu Zeit den Artikel auf und springe dann zum Ende des Kommentarbereichs. Dort arbeite ich dann offene Kommentaranfragen ab.

Warum ich sachfremde Kommentare rigoros lösche

Ich hatte auch deutlich im Text geschrieben: Alle Posts, die nichts mit einer Kontaktanfrage an Chips zu tun haben, lösche ich. In den ersten 12 Stunden musste ich ein Dutzend solcher Kommentare löschen. Warum? Weil ich schlicht eine gewisse Hygiene in den Kommentaren benötige, um Anfragen verwalten zu können.

Wenn jemand seine FRITZ!Box bei AVM auf Kulanz getauscht bekommen hat, interessiert das im Kontext „ich will eine Reparaturadresse“ genau NULL. Gleiches gilt für Diskussionen über Ursachen des Ausfalls (das ist in den alten Artikeln wirklich lang und breit diskutiert worden). Und wenn jemand meint, anonym „Vorsicht Werbung“ posten zu müssen, ist klar, dass ich das auch sofort lösche.

Auch Nachfragen nach Schaltplänen oder wo es die Ersatzteile gibt (bei Alibaba), habe ich rigoros gelöscht. Die Details habe ich schlicht nicht. Daher habe ich auch den Kommentar mit dem Ansinnen, die Teileliste zu posten, Argument war: „dann könne jeder sich das Bauteil einlöten und die 60 Euro sparen“, gelöscht. Die Reparatur erfordert Erfahrung und Equipment – und die Bauteile müssen in China geordert werden. Einen Reparateur habe ich übrigens nach wenigen Wochen verloren, weil diesem der Aufwand zu viel wurde und er keine Bauteile mehr hatte.

Kommentieren geht im alten Artikel

Wer unbedingt meint, etwas in diesem Kontext beisteuern zu müssen, trägt seinen Kommentar unter dem Artikel FRITZ!Box 7590: Es stirbt das 2.4 GHz WLAN ein – ich schaue den Text an und schalte dann ggf. den Kommentar frei.

Warum ein neuer Artikel?

Ich habe den neuen Artikel hier einfach aus zwei Gründen aufgesetzt: Es gibt erstens einen neuen Reparaturkontakt (inzwischen habe ich sogar mehr Leute, die ich angeben kann). Weiterhin ging mir in alten Beiträgen im Kommentarbereich langsam der Überblick verloren, wenn Leute nach der Adresse gefragt haben, das aber durch Schachtelung zu anderen Kommentaren oder durch zig andere, sachfremde Kommentare unter ging. Also galt: Neuer Beitrag, neues Glück.

Ich stelle das Ganze, solange ich es kann, als Leser-Service zum Retten von FRITZ!Boxen bereit, und habe auch keine Vorteile davon – eher Aufwand. Und letzteren möchte schlicht minimieren – hoffe, es ist nachvollziehbar, dass ich mir da nicht durch zwar „gut gemeinte“ Kommentare Zusatzaufwand aufhalse.

Artikel:
FRITZ!Box 7590: Es stirbt das 2.4 GHz WLAN
Nachlese: Ausfall des 2.4 GHz WLAN an der FRITZ!Box 7590 nach ca. 5 Jahren – Reparaturoptionen

FRITZ!Box 7590: Ausfall des 2.4 GHz WLAN nach 5 Jahren; Reparaturkontakt