Kurze Meldung aus dem Umfeld der Auswertung von großen Datenmengen (Big Data). US-Krankenhäuser werten die Kreditkartendaten ihrer Patienten aus, um Vorhersagen zu erhalten, wer wohl krank werden könnte.
Dies berichtet Bloomberg in diesem Artikel. Dabei wird mal wieder deutlich, was persönliche Daten durch Auswertung alles verraten können. Wer z.B. seine Mitgliedschaft im Fitness-Club kündig, häufig Süssigkeiten mit Kreditkarte bezahlt und plötzlich irgendwie modisch gesehen, zu Übergrößen greift, könnte bald ein Gewichtsproblem mit den einhergehenden Erkrankungen wie Diabetes, Arthrosen etc. bekommen.
Carolinas HealthCare, eine Organisation, die über 900 Krankenhäuser, Behandlungszentren etc. betreibt, hat damit begonnen, mehr als 2 Millionen Patienten einer Big Data-Analyse zu unterziehen. Ziel ist es, Hochrisiko-Patienten zu identifizieren. Ärzte sollen so intervenieren können, bevor die Patienten ernstlich krank werden. Dabei fließen (neben öffentlich zugänglichen Daten) auch Kreditkarteneinkäufe in die Analyse ein.
Soweit so gut. Ist meiner Meinung nach aber noch nicht weit genug gedacht. Wer ungesund lebt, muss in Zukunft seine Arzt- und Krankenhausbesuche zum Teil oder komplett selbst zahlen, selbst wenn er krankenversichert ist…