Google schickt eine neue App namens Fotoscanner an den Start. Die App ist unter Android und iOS kostenlos verfügbar und soll beim Digitalisieren alter Fotos helfen.
Die App scheint gerade erst durch Google im Play Store (Android) sowie in Apples iTunes Store (iOS) freigegeben worden zu sein.
Sobald die App aufgerufen wird, zeigt sie in einer Animation, wie die Fotos gescannt werden können.
Es reicht im Prinzip, den Papierabzug mit der Rückseitenkamera des Smartphones anzuvisieren und die Aufnahme zu starten. Sobald Scanvorgang starten in der App gewählt wird, erscheint folgende Ansicht.
Sie werden aufgefordert, das Foto im angezeigten Rahmen zu positionieren und dann die große weiße Schaltfläche am unteren Rand anzutippen. Sie sehen dann fünf weiße Kreise und werden aufgefordert, den mittleren Kreis durch Kippen des Geräts über die vier gefüllten Kreise zu bewegen.
Sobald Sie dies geschafft haben, fotografiert die App das Papierbild (als Scannen bezeichnet) und schaltet ggf. auch das LED-Blitzlicht ein. Um Belichtung, Positionierung etc. brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen. Ein aufgenommener Scan wird unten rechts als Miniatur angezeigt. Tippen Sie auf die Miniatur, wird das Bild vergrößert dargestellt und lässt sich drehen, in den Ecken beschneiden und löschen. Tippen Sei auf den Zurück-Pfeil, wird eine Schaltfläche zum Speichern angeboten. Die Fotos werden im Ordner DCIM – PhotoScan des Android-Geräts abgelegt und lassen sich mit der Fotos-App ansehen.
Meine Einschätzung: Nette Geschichte, man darf aber keine Wunder erwarten. Mit einer schlechten Kamera und schlechter Ausleuchtung werden die Fotos unbefriedigend gescannt. Ein Fotoscanner wird andere Qualitäten liefern. Auch empfinde ich das Ausrichten des mittleren Kreises auf die vier weißen Punkte manchmal als etwas schwierig. Andererseits nimmt die App einem die Arbeit ab, mal schnell ein Papierfoto oder etwas anderes zu scannen. Man sollte sich aber klar sein, dass die App Kontakt zu Google-Servern aufnimmt, um den Bildinhalt zu analysieren.
Bei Interesse, bei t3n und heise.de haben Artikel zu den betreffenden Apps veröffentlicht. Bei heise.de geht man auch auf Neuerungen bei der Fotos-App von Google ein.
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Es ist sicherlich eine ganz interessante App, aber ich möchte nicht die Nutzungsbedingungen dazu lesen wollen, ich traue weder Google noch Android wie viele meiner alten Photos nicht irgendwo anders zwischen gespeichert werden.
Die App nimmt vermutlich an, daß das Foto eben aufliegt. Die gezeigte abfotografierte Buchseite ist aber offensichtlich gewölbt. Das kann man theoretisch berücksichtigen und ebenfalls korrigieren (Stereorekonstruktion), ist aber eine andere Mathematik. Man mag Google vorwerfen, daß sie das nicht implementiert haben, aber dann könnte man ihnen auch alles andere vorwerfen, was sie nicht implementiert haben (Schuhe binden, beispielsweise).
Nix offensichtlich gewölbt – das Buchcover ist plan.
BTW: Den SEO-Link habe ich rausgeworfen.