Da sind sie wieder, die allseits beim Anwender beliebten Tunings-Tools. Machen Windows 7 schlanker, hauen Fehler raus und geben der CPU die Sporen, so dass diese wie neu und besser rennt. Dumm nur, dass man sich als Anwender für das “richtige” Tuning-Tool entscheiden muss – oder nicht? In diesem Beitrag werfe ich einen kurzen Blick auf das Thema.
Verlockungen aller Orten
Wenn ich so durch die Webseiten diverser Computer-Zeitschriften oder über unterschiedliche Internetseiten surfe, springen sie mich immer an: Die Anzeigen und Download-Banner für Tuning-Tools. Und manchmal gibt es dann auch noch redaktionelle Berichte, wo dann ein Testsieger aus der Reihe der Tuning-Tools gekürt wird. Einfach Klasse, so ein Teil, auf den Rechner gezerrt, dann lässt sich ja einiges abschalten – Windows 7 hat sowieso zu viel Ballast an Bord. Und schöner, schneller und schlanker wird das Ganze sowieso – selbstredend, die Tools kosten ja schließlich was. Seit ComputerBild und PC Welt heuer das Fass mit TuneUp Utilities 2011 erneut aufgemacht haben, tobt Anarchie auf deutschen Rechnern …
Nagende Zweifel, Katzenjammer, Ratlosigkeit und Wut
Tja, ich kann’s ja verstehen – irgendwie nagt es ja schon tief im Inneren, wenn man mal wieder ein Testsystem neu aufsetzt oder ein Backup zurückspielt. Warum ist man eigentlich so blöd und tut sich das Ganze an – gibt doch die tollen Tuning-Tools, die jeden Fehler reparieren, das System von Müll bereinigen und dann auch noch alles schneller machen.
Eigentlich ließe sich jetzt zur Tagesordnung übergehen, wäre da nicht noch was. Ich bin ja recht häufig im Microsoft Answers Forum zu Windows 7 unterwegs. Am Anfang habe ich mich gewundert, warum so viele Anwender mit erheblichen und oft unerklärlichen Problemen, nicht selten über Windows 7 und die unfähigen Microsoft Entwickler schimpfend, dort auftauchten.
Zuerst kristallisierten sich Internet Security Suites diverser Hersteller als Problemverursacher heraus. Zwischenzeitlich gibt es ein neues Phänomen: Tuning-Tools. Mittlerweile hat es sich bei den Beantwortern fast schon eingebürgert, bei etwas schrägen Fehlerbildern prophylaktisch nach dem Einsatz von Tuning-Tools zu fragen. Und in geschätzt 10 bis 20 Prozent der Fälle stellt sich dann heraus, dass TuneUp Utilities 20xx, CCleaner oder irgend ein anderes Programm mit 1-Click-Optimierungsfunktion oder zur Registry-Bereinigung da mit im Spiel war. Oft bleibt dann nur noch die Neuinstallation des Systems – wobei auf Seiten der Benutzer meist Ungläubigkeit oder Katzenjammer herrscht, dass das ach so tolle und vielgepriesene Tool für das Problem verantwortlich sein soll.
Wer einmal eine einfache Suchabfrage im Microsoft Answers-Forum nach TuneUp macht, erlebt sein blaues Wunder. Hier findet sich ein Beispiel, wo Benutzer Hans-Peter-Matthes über Testergebnisse berichtet. Und hier habe ich mit der Nennung von TuneUp auch wieder ins Schwarze getroffen (könnte hier zig weitere Beispiele aus den Microsoft Answers-Foren nennen). Ob es nun die TuneUp Utilities 20xx, Iolo System Mechanics, Ashampo Optimierer oder was weis ich ist, kommt alles über den gleichen Kamm. Da kann schon Wut aufkommen, wenn man sieht wie Anwender über den Tisch gezogen werden – oder wenn, wie hier die Regular in den Answers-Foren dann wegen des Ratschlags, auf solchen Mist zu verzichten, noch dumm angemacht werden.
Schlangenöl soll auch wirken
Was ist falsch an den Tuning-Tools? Haben die Betroffenen einfach nur das falsche Programm verwendet? Gibt es vielleicht etwas besseres? Erfahrene Foren-Supporter flüstern, auf Fragen von Anwendern, warum Tuning-Tools schlecht seien, etwas von “Schlangenöl”, was auch helfen soll.
Ehrlich gesagt, bis zum Schreiben dieses Blog-Beitrags hatte ich keine Ahnung, was “Schlangenöl” sei. Es gab nur eine bestimmte Assoziation, die auf mehrere Arbeitsaufenthalte in Japan und Thailand, Anfang der neunziger Jahre im vorherigen Jahrtausend zurückgeht. Auf lokalen Märkten gab es, meist in verwinkelten Ecken, auch Stände mit großen Korbflaschen und Glasbehältern, in denen Nashorn-Pulver, Drachenknochen, sowie in Alkohol schwimmende Ginseng-Wurzeln, Hundepenisse und Schlangen als “Medizin” zur Kräftigung feilgeboten wurden. Meist standen ältere Männer um die Stände und ließen sich ein oder zwei oder mehr Gläschen aus dem Schlangen-Extrakt aushändigen. Und nach dem Motte “Glaube ist alles”, konnte ich bei einem dieser Ausflüge einen meinem Mitarbeiter nur mit Müh und Not – und unter Aufbietung aller Überzeugungskräfte – davon abbringen, sich durch dieses “Angebot” durchzutesten. Er war hellauf begeistert und wollte unbedingt so was “zur Stärkung seiner Allgemein-Befindlichkeit” probieren. Eigentlich wäre es mir ja egal gewesen, womit sich der Gute ruiniert – aber mir saß als Projektleiter eine Anlageninbetriebnahme im Nacken und der Mann wurde dazu gebraucht.
Zwischenzeitlich habe ich bei Wikipedia nachgeschlagen, und auch etwas zu Schlangenöl gefunden. Offenbar waren meine Assozationen aus Asien nahe dran. Tja, und dann erinnerte ich mich an Memory-Optimizer und Tuning-Programme, die ich vor Jahren im Test hatte. Gebracht hatte keines dieser Tools etwas – obwohl, nach Tweak VI hatte ich ein frisch installiertes und dadurch ein furchtbar schnelles Windows Vista. Seit dieser Zeit habe ich mir geschworen: Nie wieder ein Tuning-Tool auf den Rechner zu lassen.
… und doch fast schwach geworden
Als ich 1995 erstmals einen englischsprachigen Microsoft Press-Titel von Nancy Cluts zur Programmierung der Benutzeroberfläche von Windows 95 (und später den Petzold zur Windows-Programmierung) für Microsoft Press Deutschland übersetzte, kam ich auch mit den Interna von Kontextmenühandlern, DLL-Bibliotheken und mehr in Berührung. Seinerzeit kam bei mir die Idee auf, ob man da nicht mit einem “kleinen Progrämmchen” zur Reparatur und Optimierung der Windows-Einstellungen dem Anwender auf die Sprünge helfen könne. Insbesondere das Problem der verwaisten Registrierungseinträge, die auf nicht mehr vorhandene DLLs zeigten, beschäftigte mich eine ganze Weile – speziell, da ich im Nachgang selbst einige Titel zur Registrierung von Windows 95 und später Windows 98 für Microsoft USA schrieb. Ein Teil des Materials schaffte es sogar in die Technische Referenz von Windows 98 (Microsoft Windows 98 Ressource Kit), so dass ich in der US-Ausgabe als Technical Contributor aufgeführt wurde. Alleine, ich kam beim Nachdenken immer zum Schluss, dass das Problem nicht sicher lösbar sei und nahm von einem solchen “Progrämmchen zur Optimierung” wieder Abstand.
Mit Windows XP gab es zwar wieder einen Registrierungstitel bei Microsoft Press Deutschland aus meiner Feder. Aber hier stellte sich die Frage nach einem Tweaking-Tool nicht mehr. Denn Windows-Entwickler hatten da was vorbereitet. Unter dem Strich: Eigentlich war das kostenlose Tweak UI das einzige Programm, welches bei Windows 98 und Windows XP guten Gewissens eingesetzt werden konnte. Alles andere wurde zwischenzeitlich von der Computer-Presse (wie z. B. der c’t) als Scharlatanerie entlarvt. Aber plötzlich stieß ich wieder in Webseiten von ComputerBild & Co. auf die tollen Testberichte. Sollten die Entwickler solcher Tuning Tools zwischenzeitlich dazu gelernt haben? Konnten die Tools nicht doch sinnvoll sein. Immerhin erinnerte ich mich an den Spruch “Tausend Fliegen können nicht irren”, hatte ich es als Bauernsohn doch mit eigenen Augen gesehen. Die meisten Fliegen saßen immer auf dem dicksten und frischesten Kuhfladen. Als dann auch noch ein großer EDV-Versand bei mir anfragte, ob ich nicht ein kleines Tutorial zu einem solchen Tool schreiben wolle, war es fast um mich geschehen. Denn die Auftragslage war mau und ich stellte mich schon mental auf noch mehr Sport, spazieren gehen und andere Freizeitbeschäftigungen als “Teilzeitrentner” ein.
Aber das Angebot konnte ja in einen Auftrag münden und stellte eigentlich eine gute Gelegenheit dar, um so was zu testen und die Möglichkeiten auszureizen. Glücklicherweise behielten die Zweifel Oberhand – und so installierte ich Iolo System Mechanics in zwei frisch aufgesetzten virtuellen Maschinen. Die Ernüchterung folgte “stante pede”:
- Das Programm hat die fatale Tendenz, alles und jedes „automatisch“ optimieren zu wollen. Man musste schon sehr genau hinschauen, um manuelle Eingriffsmöglichkeiten zu finden. Dies weckte bei mir bereits böse Vorahnungen & Zweifel – klickt der typische Nutzer doch auf Alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und eine Schaltfläche Auto-Optimize muss, ohne Rücksicht auf Verluste, auf jeden Fall ausprobiert werden.
- Noch kritischer bzw. als No-Go bewertete ich jedoch die Vorschläge des Programms bzgl. der möglichen „Bereinigungen und Optimierungen“. Ließ ich die Datenträgerbereinigung auf einem System laufen, wurden mir 5,77 MB freizugebende temporäre Dateien gemeldet. Das Tuning-Programm versprach mir 737 MB (auf einem zweiten System war die Diskrepanz sogar 77 MB zu 5,6 GB) freizugeben – unrealistisch.
- Es wurden mir zig „Sicherheitsbedrohungen“ gemeldet – schaute ich mir diese im Detail an, waren da ActiveX-Komponenten diverser Systemhersteller drunter, die ich als Administrator explizit bei der Installation zugelassen hatte. Lässt ein unbedarfter Anwender diese deaktivieren, wird ein Großteil seiner Software nicht mehr funktionieren. Fazit: Vertraue ich den Herstellern (Sun, VMware, Adobe etc.) nicht, hätte ich die betreffenden Treiber nicht mit deren Produkten installieren dürfen (Windows 7 fragt beim Setup da dediziert nach). Da halte ich den kostenlosen Microsoft Baseline Security Analyzer für wesentlich hilfreicher, da dieser dediziert Hinweise zu wirklichen Sicherheitsbedrohungen wie fehlende Updates, nicht mit Kennwörtern abgesicherte Benutzerkonten etc. liefert und die Gründe für die Warnungen auch erläutert.
- Auch die Hinweise auf problematische Dateiverknüpfungen wie .js, .hta samt den „Reparaturmöglichkeiten“ erwiesen sich als Killefitz. Es handelte sich durch die Bank um Dateiverknüpfungen, die Standard in Windows 7 sind. Lasse ich als Anwender eine „Reparatur“ zu, werden mir zig Systemfunktionen, die auf WSH-Skriptfunktionen aufbauen, gekillt – ergo: System kaputt repariert!
- Das Programm meldet mir um die 100 „problematische“ Registrierungseinträge und eine stattliche Anzahl an „verwaisten“ DLLs oder kritischen DLLs. Darunter „verwaiste“ Deinstallationseinträge in der Registrierung zu DirectX, IE4 etc. Kann aber schlecht sein, dass so etwas unter einem weitgehend frisch installierten Windows 7 zutrifft! Lässt der Anwender eine solche „Optimierung und Reparatur“ zu, wird er vermutlich erhebliche Probleme mit diversen Anwendungen erhalten (da Microsoft die betreffenden Registrierungseinträge aus Kompatibilitätsgründen anlegt).
Gibt noch ein paar andere Klopper, wie Speicheroptimierung etc. Lasse ich das Werkzeug auf den PC eines unbedarften Anwenders, ruiniert es diesem das System (und er reiht sich im Microsoft Windows 7-Forum in die Reihe der Unglücklichen ein, die durch diverse PC-Probleme in Win 7 geplagt werden). Dann ist er in guter Gesellschaft der Nutzer von TuneUp Utilities, CCleaner & Co., die das System kaputt repariert haben. Nach einer solchen Aktion bleibt nur noch ein sauberes Backup einzuspielen oder Windows 7 neu zu installieren.
Und die Moral von der Geschicht?
Frei nach Wilhelm Busch “nutze Tuning Tools niemals nicht”! Man muss sich einfach mal die Argumentation der Anbieter auf der Zunge zergehen lassen: Die Tools helfen unerfahrenen Anwender auch komplexe Sachverhalte mit einfachen Mausklicks zu beherrschen. Im Klartext: Weil ich nicht verstehe, was ich da (bei einem Registrierungseingriff oder einer Löschaktion) mache, nehme ich mir ein Tool, was das für mich ausführt. Ich verstehe zwar nicht, was das Tool so genau macht, aber dann bin ich wenigstens nicht schuld! Und ganz fies, so mache “Optimierung” macht sich erst viel später als Fehlfunktion bemerkbar und niemand erinnert sich mehr an die Tuning-Aktion.
Auch die andere Argumentationskette: “Tuning Tools sind ein klasse Werkzeug für erfahrene Anwender, die mit wenigen Klicks komplexe Operationen ausführen können”, verfängt nicht. Wenn ich das Wissen über die Interna des Systems und der Registrierung habe, kann ich das Ganze auch von Hand erledigen (wobei ich gestehen muss, dass ich äußerst selten die Notwendigkeit habe, in der Registrierung oder in den Systemdateien rumzufummeln – meist erfolgt so etwas nur, um Anwenderprobleme nachzustellen).
Und trotz guten Kenntnissen im System traue ich mir nicht zu, da an allen Ecken zu drehen. Denn einerseits weiß ich, dass es meist nichts bringt. Andererseits hat man nach ein paar Stunden oft wieder vergessen warum man dies oder jenes abgeschaltet hat – und verbrät Wochen später irre viel Zeit bei der Fehlersuche, weil irgend etwas an Windows wieder nicht geht.
Tuning Tools sind gut für den Anbieter, aber schlecht für den Geldbeutel des Anwenders. Unter dem Strich lautet mein Fazit: Nicht empfehlenswert bzw. Finger weg. Wer sich aber unbedingt Probleme ins Haus holen will, möge zu den kostenlosen Goodies, die auf Begleit-DVDs von ComputerBild, PC Welt & Co. verteilt werden, greifen. Wenn ich zwischenzeitlich von jedem Anwender, der sich sein System mit TuneUp & Co. ruiniert hat und dann im Microsoft Answers-Forum aufschlug, einen Euro bekäme, könnte ich vermutlich mehrmals pro Monat mit meiner Frau eine fette Sause in irgend einem Schlemmerlokal veranstalten. Leider klappt es mit dem Transfer der Euronen nicht so ganz – und f.d.H. mit viel Sport und Bewegung bekommt meinem Body auch einfach besser.
Da stimme ich Dir fast vorbehaltlos zu. Ich hatte mal TuneUp „aus Gag“ installiert und alleine die Oberfläche war ein Overkill. Nun ist es so, dass CPU-Power nur durch eine bessere CPU und mehr RAM nur durch Einstecken weiterer Speicherriegel erreicht werden können.
Aber auf den CCleaner lasse ich nichts kommen. Der ist überschaubar und zerschießt sicher nichts. Das kann ich guten Gewissens bestätigen, denn ich benutze ihn seit Anbeginn der Menschheit. Aber bei allem anderen gilt in den meisten Fällen: Finger weg…
Also ich habe bisher auch immer CCleaner verwendet…doch seit einiger Zeit habe ich das Problem, dass mir dieses dämliche Programm nicht nur den Inhalt des Papierkorbs entsorgt sondern den Papierkorb selbst gleich mit!!! Jedesmal wenn ich den CCLeaner durchlaufen lasse ist danach mein Papierkorb vom Desktop verschwunden!!! Selbst Deinstallation und neu installieren des CCleaner hat nix gebracht!! Deshalb bin ich auch auf diesen Beitrag hier gestossen weil ich soeben wieder das selbe Problem hatte und über google nach einer Lösung dafür suche!!! Also hat auch CCleaner seine Macken!!
Kann sein, dass du den Papierkorb nur als Verknüpfung auf dem Desktop hast und nicht als spezielle Symbol wie „Computer/Arbeitsplatz“ und Co.?
Hatte er ziemlich sicher. Aber Hauptsache die Schuld liegt erstmal beim Programm und nicht beim Nutzer. Eigentlich fehlt nur noch Capslock bei den vielen Ausrufezeichen…
Wir haben Kunden, die kennen nicht einmal die Boardmittel zur Datenträgerbereinigung aber lassen den CCleaner rigeros durch Dateisystem und Registrierung wüten. Diese Registrierungsbereinigung im CC ist nicht besser als selbige in den ganzen anderen Tuningwerkzeugen und machen Systeme zuverlässig kaputt.
Aber der Kunde hat nichts gemacht…
Gibt es irgendwo ein klar dokumentiertes Problem mit CCleaner in jüngerer Zeit? Auf einer W2K-Maschine hatte ich damit nie Probleme, und für W2K ist Bereinigung der Registrierung zusätzlich zum Windows „user hive cleanup“ m.W. auch kein reiner Blödsinn. Auf einer frischen Windows 7 Kiste gehört Registrierungsbereinigung zu den Bordmitteln, da braucht es also weder CCleaner noch „user hive cleanup“. Das Bordmittel scheint eine Variante des „one care“ online-Werkzeugs zu sein, für die es auch unklare *alte* Horror-Meldungen gibt.
Der CCleaner ist zwar auch auf meinem Rechner ein wichtiges Tool. Aber man muss agen, dass man nicht immer gleich auf externe Programme zurückgreifen sollte, um seinen Rechner flott zu machen. Oft reichen relativ einfache Handgriffe. Hier mal ein paar Tipps
Naja Frank, ich lasse mal den Kommentar mit dem Link zu den „Tuning-Tipps“ stehen …
… aber die „Mär vom beschleunigten Boot bei Mehrkern-Prozessoren“ ist seit dem ersten NT-Kernel in’s Reich der journalistischen Märchen zu verweisen (hab’s selbst gerade aus einem Buchmanuskript rausgelöscht, da absoluter Nonsense).
Cheers
der Tipp mit den Kernen ist Unsinn. Ich habe erst letztes Jahr einen MS KB Artikel von einem MVP löschen lassen, der das auch angepriesen hat.
Man kann die Anzahl damit nur REDUZIEREN. In der NT Kernel Funktion Phase1InitializationDiscard wird bei der Verwendung der Option eine interne Variable mit dem Namen KeNumprocSpecified gefüllt und diese Anzahl wird dann in KeStartAllProcessors benutzt um die reduzierte Anzahl zu starten. Sonst werden immer ALLE Kerne benutzt!
Der Beschleunigungseffekt den die Nutzer sehen liegt am Prefetcher von Vista/7. ReadyBoot lernt bei jedem Boot dazu und startet deshalb beim nächsten Mal etwas schneller. DAS HAT NICHTS MIT DEM Tipp zu tun.
Nun leider kann man das den erzählen wie man will, der 0815 Dussel glaubt halt so etwas.
Als ob die gewöhnlichen Nutzer solcher Tuning Tools Backupstrategien hätten. Lachhaft.
Die Plage des 21. Jahrhunderts sind Catchas. Ich wünsche dem Erfinder dieser besonders fiesen Catchas (2 Wörter, davon kann man eines zu 80% nicht entziffern) so’n Gerät an seiner Klotür!
@Name: Sehr erhellend, dein Kommentar …
… zu Captchas: Sind nun leider erforderlich, da ich hier keine Lust habe, täglich mehrere hundert Spam-Einträge zu P…-Verlängerungen, Pillen und was sonst was manuell zu löschen.
Aber auch da gibt es Varianten welche frustfrei funktionieren. Denn wenn man bei 100% Sehstärke 3 Versuche benötigt, läuft etwas gehörig schief. Wenn ich dann an 2017 und Barrierefreiheit denke kommt mir bei 95% aller Captchalösungen im Netz das Mittag vom Vortag hoch – ein wenig überspitzt formuliert.
Über TuneUp Utilities wird defenitiv zuviel Geschrei gemacht. Der ganze Tamtam drum herum ist nichts anderes als ausgeklügelte Werbestrategie.
Von anderen Progs wie Ashampoo WinOptimizer etc. halte ich genauso nichts.
Das einzige außer CCleaner, was auf meinen zwei Rechnern (WIN XP und WIN 7 läuft ist WinUtilities Pro. Warum?
Weil ich mich vor ein paar Monaten mal wochenlang hingesetzt und das Tool von Englischen ins Deutsche übersetzt und dafür eine Free Lifetime-Licensekey bekommen habe.
Zu TuneUp Utilities fällt mir nicht ein, warum es mein System kaputtrepariert haben soll. Doch in den TuneUp Utilities habe ich letztlich keine Funktion gefunden, die W7 nicht ohnehin selbst ausführen kann. Bei der Uniblue Powersuite ist der Turbomodus eine Funktion, für die mir jedoch noch keine Situation begegnete, die eines Turbomodus bedurfte. Seit dem letzten Update der PC-Suite wird auch nicht mehr angezeigt, welche Dienste deaktiviert werden. Es war gelegentlich praktisch den einen oder anderen – mehr nur einen Dienst so zu deaktiviern, um dem Mediaplayer etwas ungestörter arbeiten zu lassen. Doch diese Eigenverantwortung, es dem User zu selbst überlassen, welche Dienste zur Systembeschleunigung deaktivieret werden könnten, ist seit dem neusten Versionsupdate ein Geheimnis der Suite. All inclusive Service, ganz ohne Bestellung, scheint es nun doch nur ein Programm zu sein, welches dem Begriff einer Suite entspricht, da es mir meine Interessen und Nutzergewohnheiten von den Augen abliest, selbst dann, wenn ich gar nicht am PC sitze. Gefühlte Zweifel am gesamten Service dieser Suite wäre doch nur dann angebracht, wenn man am Goldzertifikat durch MS zweifelt. Ich habe da meine Zweifel und werde es vollständig entfernen. Nur das hinterlässt, ja wieder Registryspuren.. na ja, es ist als Einführung für die systemeigenen Optionen vielleicht als Lernprogramm dienlich. Nur der Lehrer schweigt sich seit einigen Wochen über seine Dienste aus. Das kann Verantwortungsbewusstsein bedeuten.
Sind diese Gold Zertifikate denn nicht von Microsoft selbst?
Das wüde ja in jedem Falle ein Vertrauensverlust gegenüber Microsoft bedeuten. Die Marketingstrategie erscheint mir zu unseriös, um nicht doch an diese Tuneuputilitiies zu glauben.
Wer vergibt den diese Empfehlungen?
Woran noch glauben, wenn man nicht alles selbst weiß?
Die PC-Tools, ob sie nun als Suite oder Mechaniker auf das System geladen werden, sind mir als Anfänger bestenfalls als Lernprogramm für die Funktionen des eigenen Betriebssystems dienlich gewesen. Es werden Turbomodi der verschiedensten Annimationen angeboten und erlauben auch tiefe Eingriffe ins System. Dienste werden ausgeschaltet und temporär hat man mit weniger dann mehr Speed. Registrierungen kann nicht jeder manuell in seinem gewünschten Umfang reinigen. Die Zeit muss man haben. Doch nichts von dem, was diese PC-Tools auch gerne in Kompakteren rundum Sorglospaketen anbieten steht in einem Verhältnis zu der mangelnden Transparenz der Information über die vorgenommenen Eingtiffe im System. Seit ein bis zwei Monaten erledigen die nueren Versiuonsupdates auch so manche Funktion für den User, ohne ihn genauer darüber zu unterrichten, welche Systemfunktionen der erhöhten Rechenkapazität halber deaktiviert wurden. Spätestens bei Softwarevertreibern, die in ihrer Werbung angeben dürfen, dass sie durch Microsoft empfohlen sind, mit Medailen in Gold und langfjährigen Partnerschaftsverhältnissen, die an wahre Patenschaften erinnern, wird da nicht gegeizt, stellt sich eine Vertrauensfrage, die sich ein Anfänger durchaus als gerechtfertigt vorstellen muss. Ist doch der Hersteller des Systems selbst derartig auf seine Sicherheit bezüglich möglicher illegaler Kopien aufs Äußerste bedachtl, wie es sonst kaum bei Notenbanken vorkommt, wärte es fast unghlaubhaft, wenn die stellvertretenden Empfehlungen in der Werbung dieser Systemhilfsprogramme nicht auf der Grundlage gesicherter Systemkompatibilität und einer gegebenen hilfreichen Funktionalität berechtigt wären. Nur kann man auch als Anwender von Drittanbietern sicher Fehler machen. Mein Sytem wurde nie kaputtrepariert. Es wurde nur in einer mir nicht transparenten Weise Manipuliert. Je weniger Funktionen ein Hilfsprogramm ausführt, um so verständlicher ist die Notwendigkeit und / oder die Systemoptimierung zu erkennen. Doch da es zunehmend ganze Systempflege Suiten auf dem Markt gibt, die nichts weiter leisten können, als in durch die „Bordmitteln“ ohnehin ermöglicht wird, sind aus meiner Sicht, diese Sorglosprogramme jeden € oder $ wert, da sie einen Lernprozess unterstützen, der dem Anfänger sonst später auffallen würde. Der Nutzen dieser Systempflege Software liegt vor allem in ihrer mangelhaften Ausrichtung auf das Userverhalten und die sich stets etwas zu modernen Betriebssysteme. Wer in vollständiger Unkenntnis über seinen Rechner soich dann auch ebenso unbedarft auf Software mit komplexen Hilfsdiensten verlässt, ist im Turbospeed aus dem Netz. Man liest solche tragischen Fälle. Mir habem diese Programme erhebliche Lernfortschritte ermöglicht, sidass ich auf keinerlei Hilfe mehr angewiesen bin. Wer sich kaum mit seinen Rechner beschäftigt, wird auch selten auf Probleeme stoßen. Das glrichr trifft doch auch auf Virenprogramme zu, die zusätzlich zu den Bordmitteln erworben werden. Die Essenz des Ganzen Softwarevertiebs ist eine gelungene Marketingstrategie. Die wird weiterhin Funktionieren, ich habe soeben alles deinstalliert – sehr viel Kapazitäten werden vor allem von Schutzprogrammen verbraucht, die nicht mehr können, als man selbst. Sonst hilft was hilft oder es fördert den Druck sich zu informieren. Natürlich ist ein nicht unerheblicher Schaden durch komplexe Dienstprogramme zu erwarten, wenn diese nicht ebenso sorgfältig wie das Betriebssystem verwendet werden.
Ein Standpunkt aus eigener Erfahrung.
Sinnloses Geschwafel ohne detaillierte Informationen, stattdessen Selbstbeweihräucherung. Mal wieder ein Artikel, der viel zu viel aus Halbwissen und zu wenig aus Hintergrundwissen besteht.
@Wozu nen Namen: Mal wieder ein sinnloser und inhaltsleerer Kommentar, der sich durch seine Aussagen entlarvt. Hätte ja gerne Facts gelesen – aber so -> rein für die Tonne. Schade!
Hi GBorn,
Tja, aus Schaden wird man klug.
Das System rennt wie nie zuvor. Ist genial.
Danke vielmals für die Unterstützung.
Gruss aus Buxtehude
Ralf
Ralf: Schön, dass es doch noch geklappt hat – und Schaden wünsche ich niemandem.
Hallo,
mir war schon immer unwohl bei dieser Sache wo man nicht weis was das Programm mit dem Computer macht. Das erste mal Probleme gehabt obwohl ich 4 Computer habe.
Werde wohl den Ratschlag beherzigen und das Programm stilllegen außer bei dem alten Laptop wo ich immer probiere.
Also danke für deine deutlichen Worte.
Gruß RapunzelSE
Wenn ich den Adblocker deaktiviere wird hier Werbung für TuneUp 2013 eingeblendet. Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Ich kämpfe auch schon lange (meist vergeblich) gegen die Verwendung von solcher „Rechner-Kaputtmach-Software“.
@Otmar: War mir klar, dass der Einwand kommt – aber bisher habe ich es nicht geschafft, diese Adsense-Werbung selektiv und erfolgreich rauszunehmen. Hab jetzt nochmals dran gedreht (da es mich schon länger gestört hat). Mal schauen, ob TuneUp jetzt zuverlässig ausgeblendet bleibt – morgen werde ich es wissen.
Danke für die Info.
Zur Werbung: kein Problem – scheint funktioniert zu haben.
Zur Überschrift: wäre es nicht angebracht, das Fragezeichen durch ein Ausrufezeichen (oder mindestens einen Punkt) zu ersetzen?
Guten Morgen
Das war wieder einmal ein sehr langer Artikel. Ich finde aber, dass es sich lohnt, diesen bis zum Ende zu lesen. Ich selber habe bis jetzt nur den ccleaner benutzt. Mit ccleaner habe ich, indem ich ccleaner speziell einstellte, geschafft, ein XP zu zerschiessen. Immerhin konnte ich das System mittels der Systemwiederherstellung reparieren. Ich denke auch, dass sich MS bei der Entwicklung von einem neuen OS Gedanken über eine Langzeit Stabilität macht. Ich hatte zudem mit den MS OS bis W8 keine Probleme. Nun seit W8 (das Einführungsangebot machte mich schwach) gibt es wieder Probleme und das Leben ist nicht mehr so einfach wie vorher.
Merci für den Artikel
Beim Ccleaner sollte man ebenfalls Vorsicht walten lassen. Die Einstellungen für Firefox sollten komplett abgewählt werden, da sich sonst ggf. Firefoxeinstellungen und Ccleaner in die Quere kommen. Ebenfalls scheint die Registry-Reinigung völlig überflüssig, da bei neueren Betriebssystemen „falsche“ Registry-Schlüssel in summa schlicht ignoriert werden. Es würde sich dann also nur um Festplattenspeicher handeln. In Zeiten von TB-Größen ist dies komplett vernachlässigbar.
@Boersenfeger: Du sprichst mir aus der Seele – auch wenn ich die Firefox-Einstellungen nicht kenne. Zur Registry-Reinigung – überflüssig, da die in Windows 95 mal eingeführte Verwaltung zwischenzeitlich überarbeitet wurde. Windows greift sich aus dem Registry-Hives (Strukturdateien) nach meinem Wissen nur noch die relevanten Teile heraus, die wirklich momentan bei einem API-Aufruf gebraucht werden. Da bringt optimieren nichts mehr, führt aber häufig zu Kollateralschäden.
Mir fehlen einfach zu viele Einzelheiten. Habe mir von diesem Thema mehr versprochen.
Werbung für „Empfohlener Download: TuneUp“ steht gleich ganz oben unter der Überschrift. Ist wohl doch nicht wegzukriegen.
@Otmar: Danke für das Feedback. Ich habe diese Werbeanzeige zwar sehr lange nicht mehr gesehen, glaubt dir aber, dass die wieder aufgetaucht ist. Ich kann meine Filter leider nur nach URLs festlegen – und AVG hat wohl bei der Übernahme der TuneUp GmbH neue URLs eingeführt. Egal, ich habe noch einen URL-Filter gesetzt und hoffe, dass jetzt wieder mal ein wenig Ruhe ist. Wenn’s dir nochmals auffällt, lasse mir wieder einen Kommentar zukommen. Danke.
Endlich mal ein Artikel, den ich mal Vorzeigen kann. Das Problem mit dem totpatchen kenne ich von vielen Fällen selber. Den einzigen „Vorteil“ den TuneUp bietet, ist das mit dem Modi, also das mehrere Einsellungen, die grad Resourcenlastig sinn mit einem Mausklick ausgeschaltet werden, wie Aero in Spielmodus. Was Optimierungd der Registry und son Quatsch anbelangt…. Naja ich weis nicht. Eine so Cachegeile Firma wie Microsoft cached die Registry eh ab. Sollte mal was nicht gefunden werden, wirds halt nachgeladen. Und so Toll und Massig die Einträge die gelöscht werden auch anhören mögen, Der moderne Rechner klappert die in Bruchteilen einer Millisekunde ab. Daher lohnt sich das nicht. Und wer hat nicht schon mal eine Datei gelöscht, nur um nach Monaten festzustellen, das man sie doch noch braucht? Daher Finger weg. Lieber 1 GB zu viel an Daten, als eine 10kb Datei zu wenig auf der Platte. Und was die Materie an sich schon anbelangt: Warum sollten externe Firmen mehr über ein Produkt wissen wie Das Unternehmen das es herstellt?
Nach langem Kampf und kistenweise Aspirin habe ich die ultimative Lösung für Windows-Systeme gefunden. Und ich kann behaupten, sie funktioniert, um sich der juckenden Stelle, die man nie kratzen konnte, zu entledigen:
fdisk
aus der *NIX-Welt. Sagenhaft schnell und danach ein vergleichsweise sorgenfreies Leben.
Wenn ich heutzutage „gezwungen“ werde, mit Windows zu arbeiten, zahlt mein Kunde saftig drauf. Ich lasse mir damit ein Schmerzensgeld zahlen. Punkt.
Betriebssysteme: Ja, bitte!
Spielekonsolen-Applikationen wie Windows: Nein, danke!
Aber das Problem wird sich von selbst lösen. Microsoft hat es bis heute nicht geschafft, dem Kunden etwas ordentliches für sein Geld zu liefern. Na klar kommt man irgendwie mit Windows klar. Und es gibt ja sogar echte „Windows-Experten“. Ausserdem war es ja auf dem Rechner schon drauf. Bei Windows 8 und den folgenden Stehversuchen bekommt man es ja sogar ohne BIOS-Tiefenkenntnis nicht mal mehr von so manchem Computer herunter, ohne dabei das Gesamtsystem zu töten. Kartellamt?
Nur weil jemand too-big-to-fail ist, ist sein Produkt dadurch nicht automatisch das beste. Das sollte man auch begreifen. Windows ist und war in meinen Augen ein reiner Lebenszeit-Vernichter. Da muss man bestimmt nichts „tunen“. Aber die Menge an Tuning-Kits und der reißende Absatz sagt ja alles: Kunde=Unzufrieden. Da nicht alle Menschen, die Windows benutzen auch gleich unzufriedene Nörgler sind, würde ich schlußfolgern, dass es wohl am Produkt liegt (hier die Weichteile des Produkts!).
CCleaner differenziert einsetzen ist in Ordnung. Viele Haken sind rauszunehmen.
Ich nutze den meist nur für junk files und fürs Leeren der Browsercaches.
Tune Up kenne ich nicht, aber ein Generalwartungstool taugt meist wenig.
System Mechanic ist sehr gut, wenn man es diff. einsetzt, ich habe noch eine Version aus 2000, für Junk Files. ggf. für Registry, bis auf einen Fehler dabei alles ok.
Generell gilt, nur einsetzen, wenn man Ahnung hat was passiert, sonst nicht.
Woher kommt aber, dass selbst Chip und Co. Tune Up bewerben ???
Kann das einer mal erklären ?
Bestechung ??
Zur Frage, warum Chip das bewirbt, müsstest Du Chip befragen. Ich weiß nur, dass ich hier einige Klimmzüge im Blog unternommen habe, um die Werbung in Affiliate-Netzwerken rauszufiltern. Gehe die Kommentare durch, findest Du Einträge, wo Nutzer nichts eiligeres zu tun hatten, als auf die TuneUp-Werbung (die bei deaktiviertem Adblocker! erschien) hinzuweisen. Von daher halte ich es mittlerweile ziemlich „straight“: Ich weise auf die Probleme hin und jeder darf sich sein System nach eigenem Gusto bestmöglich ruinieren. Tl;dr
Hallo Herr Born,
ihren Ausgangsthread könnten Sie ändern von 2011 in 2014 und keiner würde es bemerken, da die Schlangennöle zum größten Teil immer noch da sinjd bis auf Tune Up Utilities (wurde leider aufgekauft ). Ich wäre nicht im mindesten traurig würde der Spitzenreiter der Schlangenöle vom Markt verschwinden würde.
Na dann sollte ich mich auch mal von den Tuneup Kram verabschieden oder ?
muss nur sehen / Lernen wie ich alles selber regel anstatt zu glauben das Tuneup da was macht.
Dieser Blog ist genauso plakativ und einseitig wie Hersteller von Tuning Tools einseitig und falsch Werbung machen.
Es ist nicht gerade differenziert, wenn einer mit einer Keule zuschlägt, und der andere schlägt mit derselben Keule zurück.
Abgesehen von schlechten Tuningtools die zerstören gibt es auch einige deren diff. Einsatz und Kontrolle über Jahre auch nützlich sind, wie z.B. CCleaner, wenn man dort nur gewisse Dinge anklickt und nicht alles durchlaufen lässt.
Genauso den RegCleaner, der nach 20 Jahren Erfahrung auch nicht schädlich ist und gut Links zu alten gelöschten Dateien gut entfernt.
System Mechanics in der alten Version 3.2 d ist eben so zuverlässig bei Regclean, Junk Files und fehlerhaften Verknüpfungen.
Also diff. Einsatz und Erfahrung sind ok .
Gegen die Wahrheit dieses Artikels spricht, dass es längst bewiesen ist, dass die Reg von Windows nach langem Gebrauch fehlerhafte Einträge enthält, die stören, ob sie nun mit geladen werden oder nicht.
Auf jeden Fall verlangsamen sie da System, da sie erst mal mit verarbeitet werden. Und es ist auch bekannt, dass MS es bis heute nicht geschafft hat, das zu verhindern, und auch kein Programm selbst entwickelt hat, das säubert.
Genau daher kommt ja die Intention anderer, solche Programme zu entwickeln. Und vor diesem logischen Hintergrund.
Ich frage mich, ob Herr Born so schreiben muss, da er ja auch für MS tätig ist.
Seine Argumentation ist genau so grob wie die der Hersteller der Tuning Tools.
Und ungefähr so, als ob man Spargelstecher verbietet, da sie immer wieder den Spargel zerstören, wenn sie falsch angewendet werden.
Dann nutzt man sie nach Born eher nicht, und isst eben keinen Spargel, und lässt diesen verrotten.
Die anderen wissen aber Spargelstecher geschickt einzusetzen und genießen etwas, was andere nicht können, dass sie das Kind mit dem Bade ausschütten.
Du hast aber tolle Ideen. Jeder ist seines Glückes Schmied.
„Auf jeden Fall verlangsamen sie da System, da sie erst mal mit verarbeitet werden.“
Wie man so auf falschem Wissen beharren kann ist echt erstaunlich, aber wohl auch ein Grund warum der Verkauf solch zweifelhafter Software eher nach oben als zurück geht.
Und ja, selbstverständlich kann man Teile dieser Werkzeuge auch differenziert verwenden, das entsprechende Grundwissen vorausgesetzt – leider fehlt aber genau das den meisten Nutzern solcher Software.
andererseits wird die Diskussion auch nie langweilig :)
@Günter: Danke für den Artikel, jetzt habe ich viele gute Aussagen zum Thema zusammengefasst in einem Artikel, ich gebe den gern an unsere beratungsresistenten Kunden weiter, vielleicht hilft es ja manchen zur Erkenntnis.
Bin zufällig auf diese Seite gestoßen.Zu TuneUp ist folgendes zu sagen.Nutze das Programm seit Anbeginn der Zeit um im Kontext bei „Löschen“ einzustellen“gebe den Speicherplatz frei“, was bei Windows Löschen nicht passiert.Da werden nur die ersten 3Bits gelöscht.Der Rest bleibt auf der HDD.Zu CCleaner ist zu sagen,das er auch Flash Cookies löscht,die mir von der freien Version von Maxa Cookiemanager angezeigt,aber nicht gelöscht werden können.Habe mir mit beiden Programmen aber noch nie das System zerschossen
Hab seit 3/4Jahren auf winxp immer wieder dieselben Probleme gehabt mit musikzuordnungen. also dateiendungen wie flv, mp4, 3gp. die zuordnungen gehen verloren wenn diese säuberungsprogramme durchliefen. Das letzte mal wurde regvac eindeutig als sündenbock ausgemacht. Es kann aber auch sein dass diese videotools einander in die quere kamen:
ffdshow, avisynth, mp4-splitter, flv-splitter, lav-filters
TFC kann draufbleiben.
ccleaner ist noch drauf. werde das beobachten.
spybot search and destroy bleibt.
defraggler bleibt.
Für die systematische reinigung-wöchentlich- werden diese programme gestartet.
TFC http://www.bleepingcomputer.com/download/tfc/
http://www.geekstogo.com/forum/files/file/187-tfc-temp-file-cleaner-by-oldtimer/
MSSE free http://www.microsoft.com/security/pc-security/microsoft-security-essentials.aspx
is the AV I have used for the last 3 or 4 years.
Malwarebytes http://www.bleepingcomputer.com/download/malwarebytes-anti-malware/
Adwcleaner https://toolslib.net/downloads/viewdownload/1-adwcleaner/
https://toolslib.net/downloads/viewdownload/1-adwcleaner/
JRT http://www.bleepingcomputer.com/download/junkware-removal-tool/
http://www.bleepingcomputer.com/download/junkware-removal-tool/dl/131/
When Adwcleaner and JRT say there is a new version, use the link I gave you to get it. Easy way to get them I found.
Ist zwar schon etwas älter der Beitrag doch das Thema ist nach wie vor noch aktuell, und ich muss Herrn Born zustimmen – Tuning Tools sind riesen Plagegeister und jedoch vertaut ihnen jeder aber niemand fragt sich woher dieses vertauen zu einem solchen Programm kommt!? Hab selbst Jahrelang den CrapCleaner (CCCleaner) benutzt ohne zu hinterfragen woher dieses vertrauen kommt. Vor kurzen bin ich sehr kritisch und misstrauisch gegenüber solchen Tools geworden durch einen Beitrag von „demiso“.
Erfahrungen mit CC Cleaner!
Vorab: Das Programm selbst ist super. Ein sehr professionell und gut gemachtes Utility, daß technisch gesehen, seinen Zweck erfüllt.
Und das alles für geschenkt.
Aber es gibt dann doch ein paar Dinge, die mich sehr stutzig machen:
1. Auf den Internetseiten „ccleaner.com“ und „piriform.com“ werden keine Namen oder Adressen genannt. Ein ordentliches Impressum, so wie es sich für jede professionell auftretende Firma gehört, konnte ich nicht finden. Alles was sie schreiben ist Piriform is located in the heart of London’s West End..
2. Meine Anfrage per Email nach der Identität wurde ignoriert. Anfragen in deren Supportforum hat man mit einem lapidaren Wir haben das Recht, anonym zu bleiben abgetan und die Beiträge kurz darauf gelöscht. Man möchte wohl gar nicht erst ein Thema draus machen.
Das ist ziemlich merkwürdig und dann fängt man an zu recherchieren:
3. Die Internetseiten „ccleaner.com“ und „piriform.com“ sind hier registriert: http://who.godaddy.com/whoischeck.aspx?ci=8926
4. Normalerweise wird dort die Adresse des Besitzers aufgelistet. Hier jedoch findet man nur, daß der CCleaner Hersteller die Internetseiten mit Hilfe des Anbieters http://domainsbyproxy.com/ registriert hat, der gegen Aufpreis die Identität verschleiert. Ich frage mich, warum die soviel Geld dafür ausgeben, nur um eine Freeware anonym zu verbreiten?
5. Der Hersteller firmiert unter dem Namen „Piriform Ltd.“, einer englischen Firma, die man im offiziellen englischen Firmenregister recherchieren kann: http://www.companieshouse.gov.uk/info
6. Jeder kann hier leicht nachprüfen, das die Postadresse des Herstellers „17 CAVENDISH SQUARE, W1G 0PH, London, UK“ ist.
7. Wenn man diese Adresse nun in Google sucht, findet man einen Anbieter für Briefkastenfirmen: http://www.argyllbusinesscentres.com/. So ein Konstrukt kostet eine ziemliche Stange Geld. Macht man all das nur für eine Freeware?
8. Die angebotenen Programme sind digital signiert. Digitale Signaturen garantieren die Herkunft eines Programms und sollen suggerieren, daß die Software von einer bekannten und zertifizierten Herkunft stammt. Doch was nutzt das, wenn das Zertifikat auf eine Firma ausgestellt ist, die von Leuten betrieben wird, die anonym bleiben möchten? Der Sinn eines digitalen Zertifikates ist damit ad absurdum geführt. Was nützt ein Ursprungsnachweis, wenn der Urheber nicht wirklich bekannt ist. Vor allem wieder die Frage, warum gibt man dann so viel Geld für das Zertifikat aus, wenn man doch nur Software verschenken will?
CCleaner greift sehr tief in das System ein und daher möchte ich dem Anbieter vertrauen können.
Ich installiere keine Software, von der ich nicht weiß, woher sie kommt. Und ganz besonders installiere ich keine Software von jemanden, daß der seine Identität *mutwillig* verschleiert.
Das ist gesunder Menschenverstand, den man auch bei der Installation von Softwareprogrammen anwenden sollte, auch wenn es sich um ein kostenloses Geschenk handelt.
Ich sage nicht, daß CCleaner schlecht ist oder schlimme Dinge mit dem PC anstellt. Das ist der Wissensstand *heute*.
Man sollte jedoch auch wissen, daß sich so etwas jederzeit mit einem Update der Software schlagartig ändern *könnte*. Antivirenprogramme würden dann nicht helfen, weil das Programm ja erwünscht installiert und verwendet wurde. Außerdem können Schutzprogramme nur Schädlinge erkennen, die bereits bekannt sind.
Jeder sollte daher sehr sorgfältig prüfen, wen er da auf seine Festplatte lässt. Im Falle CCleaner war mir das nicht möglich.
Quelle demiso
Nicht alles ist Gold was glänzt und wenn man will das sich am System was ändert sollte man sich damit ausführlich beschäftigen und nicht die Arbeit von einem anderen erledigen lassen (Tuneup-Tools) ;)
Gruß violettunkraut
Wirklich merkwürdig, dass sich die Firma so bedeckt hält. Es gibt bei Wikipedia noch einige Informationen zum Unternehmen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Piriform
Um zu tiefe Eingriffe zu verhindern, den CCleaner gegebenenfalls in der portablen Version verwenden.
Grüße
Merkwürdig, oder auch nicht. Man kann es auch so sehen: Piriform Ltd. ist eine juristische Person. Sie ist namentlich bekannt (Piriform), es gibt eine offensichtlich ladungsfähige Anschrift in London und so ganz erschließt sich mir nicht, was du konkret den Machern von CCleaner vorwirfst. Wenn dir das Systemtool suspekt erscheint, nutze es nicht. Dass die eigentlichen Entwickler der Software namentlich nicht in Erscheinung treten, kommt so selten nicht vor. Prominentes Beispiel: Das Entwicklerteam um TrueCrypt, das bis heute niemand kennt, und das bei einer so sensiblen Software! Der Wunsch nach Anonymität kann ganz harmlose Gründe haben, da muss man ohne konkrete Vorwürfe nichts verschwörungstheoretisch hinein vermuten. Im übrigen: Mir scheint, du bist hier auch anonym unter Pseudonym (violettunkraut) unterwegs und nennst nicht deinen vollen Namen. Warum?
Sind alle Tuning-Tools so riskant? Ich verwende den Advanced System Care Ultimate sei Jahren problemlos. Oder hat damit auch jemand schlechte Erfahrungen – mich würde es interessieren. Selbstverständlich sollte man auch im Menü genau prüfen, was da hilfreich sein kann und was nicht. Und Backups sind unumgänglich.
Ein wenig liegt die Antwort in ihrer Frage: Wenn sie das genannte Tool seit Jahren ohne Probleme und Kollateralschäden einsetzen, offensichtlich auch deshalb, weil sie sich immer sehr genau überlegen, wie und wofür sie das Tool einsetzen (inklusive Rückversicherung via Backup), scheint das Risiko überschaubar zu sein.
Ich denke der Mehrwert solcher Tuning-Programme ist überschaubar. Vielmehr sollte man sich mit diversen Browserplugins (bspw. Noscript, BetterPrivacy) vor ungewünschten Datenmüll absichern. Es lässt sich jedoch nicht alles abwehren und so sollte man ggf. jährlich eine Neuinstallation von Windows anpeilen. Jedenfalls sehe ich das so. :-)
Zitat: „…und so sollte man ggf. jährlich eine Neuinstallation von Windows anpeilen.“
Das muss vermieden werden. Bis alles wieder installiert und so konfiguriert ist, wie ich mir das vorstelle, vergehen drei Tage.
Grüße
Wenn eine jährliche Neuinstallation notwendig ist, dann läuft da irgendetwas grundlegend falsch.
Ich verwende seit über 20 Jahren Linux (mittlerweile Debian), und da hatte ich derlei Probleme noch nie gehabt (es sei denn, ich habe mir das System selbst zerschossen), selbst nach zwei Komplettaktualisierungen nicht (Stretch -> Buster -> Bullseye).
Wenn also eine regelmäßige Neuinstallation anzuraten ist, dann sagt mir das haargenau, wo der Hase im Pfeffer liegt. Da ist es dann eher anzuraten, eine virtuelle Maschine anzulegen (Linux mit Xen wirkt hier wahre Wunder) und Windoof dort zu installieren. Der Vorteil: Man kann mittels dd und gzip das gesamte Plattenabbild sichern. Sollte es später zu Problemen kommen, so kann man es auf ähnlich einfache Art und Weise wieder einspielen, und die VM ist wieder flott. Keine Notwendigkeit einer expliziten Systemwiederherstellung, die schon mal in die Hose gehen kann, und alles, was man zum Zeitpunkt der Sicherung in der VM installiert hatte, ist ebenfalls wieder da.
Zudem empfiehlt es sich, die von Unix/Linux her bekannte Trennung von Admin- und Nutzerkonten auch unter Windoof zur Anwendung zu bringen, anstatt nur ein Konto mit Adminrechten zu haben und sich dann zu wundern, welchen Unsinn man sich da ruck-zuck einhandeln kann. Wer mit Superuserrechten im Internet unterwegs ist, hat es, ganz hart gesagt, nicht besser verdient!
Die Trennung haben wir unter Windows doch längst – seit Vista, mit der damals vielbeschumpfenen UAC (inzwischen ziemlich ausgereift). Du kannst dauerhaft Admin sein (musst es aber nicht), und trotzdem werden alle Programme erstmal nur mit normalen Rechten gestartet. Erst wenn sie mehr brauchen und nachfragen, kann man das gewähren (oder eben auch nicht).
Neuinstallationen mache _ich_ für mich nur, wenn ich die Hardware wechsle… (so alle 6 Jahre, bzw. jetzt hoffentlich länger)
(Auch aus dem Grund, dass ich dafür – für mich selbst – über eine Woche brauche; die diversen Kleinigkeiten die man nicht sofort sieht, hat man nach dieser Zeit eben nicht mehr im Kopf! Das Grundsystem ist ja in 1-2 Stunden hochgezogen, wenn man die wichtigsten Einstellungen in einer REG-Datei zusammengefasst hat, und nicht lang danach in der GUI suchen muss. Und ggf. Treiber zur Hand hat, die nicht via WSUS kommen.)
Dass die Tuningtools aber häufiger Schaden anrichten als guttun, kann man hier auch bei den Befürwortern („diff. Einsatz“, na eben! Die anderen Punkte sind einfach gefährlich und haben in so einer Klickibunti-Oberfläche ohne Warnsignale nix zu suchen…) rauslesen. Mir dient der CCleaner beispielsweise nur (als Portable und offline), um Datenträger für den Verkauf zu löschen – leere Bereiche 3fach überschreiben, denn bei manchen Tablets o.ä. mag (oder kann!) ich die nicht wipen und dann von Start auf neu aufsetzen. Von automatisierten Registrybereinigungen (wofür? Spätestens seit 7 gilt: Was nicht benutzt wird, bremst auch nicht aus) sehe ich komplett ab. Das war schon unter Win95 kritisch, und damals hat’s noch ein bisschen was gebracht!
Das kann man ja schön sagen, aber dann bitte auch nicht abstreiten, dass es ein Problem gibt. Nämlich mit der Vermüllung der Registry, der Geschwindigkeit im längeren Betrieb, mit add ons und anderen. Die Systemperformance von Windows-Systemen geht immer im Zeitablauf in den Keller, keine Ahnung warum.
Man braucht kein Tweakingtool sondern ein vernünftiges System. Man braucht keine Defragmentierung, sondern ein vernünftiges Dateisystem. Man braucht keine Virenscanner sondern schnell geschlossene Sicherheitslücken und gute Spamfilter.
Jedes System hat seine Macken. Ich setze mittlerweile nur noch Mint ein, damit habe ich die wenigsten Probleme, aber es hilft schon einen Vista-PC damit flott zu kriegen.