Heute möchte ich noch ein spezielles Thema zum Herunterfahren von Windows 8.1 in einem sehr kurzen Beitrag aufgreifen. Microsoft hat einen Fehler beim Herunterfahren, der unterschiedliche lange Herunterfahrzeiten erzeugte, durch einen Patch gefixt. Hier noch ein paar Informationen.
Möglicherweise kennt ihr den Spruch „It’s not a bug, it’s a feature“, mit dem mancher Hersteller eine im Produkt aufgefallene krude Funktion erklärt. Beim aktuellen Fall „Unterschiedliche Zeiten beim Herunterfahren“ dachte ich „ups, trifft wohl auch zu“. Scheinbar muss ich mich jetzt aber korrigieren und den Spruch in „It’s not a feature, it’s a bug“ ändern.
Worum geht es?
Im Artikel Windows 8.1: Herunterfahren ist nicht herunterfahren … hatte ich über eine kuriose Entdeckung berichtet, die einige Nutzer bei Windows 8.1 gemacht hatten. Hier sind zwei Ansätze gezeigt, um Windows 8.1 herunterzufahren.
Aber je nachdem, welchen Ansatz man wählt, wird einmal das Herunterfahren im Fastboot-Modus (Charms-Leiste) und einmal das klassische, komplette Herunterfahren eingeleitet. Im Fastboot-Modus wird der Betriebszustand des Kernels in einer Ruhezustandsdatei gesichert, so dass Windows 8.1 beim nächsten Systemstart schneller hochkommt. Kann Probleme bei Multiboot-Systemen verursachen. Beim klassischen Herunterfahren wird Windows 8.1 sauber beendet, was aber wohl länger dauert und auch einen längeren Start verursacht. Als ich über diesen Sachverhalt berichtet habe, dachte ich „Oh, das hat ein Entwickler bei Microsoft mitgedacht, klasse Feature“ – zumal es hier bei channel9.msdn.com wohl erwähnt wird.
But, it’s a Bug – will be fixed …
Möglicherweise war jemand bei Microsoft zu kreativ beim Entwickeln. André von WinVistaSide.de, der mich bereits in einem Kommentar auf den channel9.msdn.com-Beitrag hinwies, postete vor ein paar Tagen einen Kommentar:
MS hat den Bug nun beseitigt und nun fährt Windows immer gleich herunter (Quelle: winvistaside.de).
Ich hatte es schon vergessen, was André in seinem Beitrag bei WinVistaSide.de genau ausgeführt hatte, sondern nur das Bit gesetzt, dass da ein Patch bei Microsoft für den „Bug“ existierte. Als ich am Freitag den Beitrag Patchday-Nachlese: Firmware für Surface und Rollup-Pack verfasste, fiel mir das Thema wieder ins Auge – und da waren die Details auch wieder präsent. Microsoft hat den KB-Beitrag 2922812 veröffentlicht, der auf das Problem eingeht. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, wischt Microsoft das Ganze mit einem Rollup-Update auf und gleicht die Befehle zum Herunterfahren (André hat sie im Prinzip hier genannt) an. So, nun wisst ihr es genau – ist jetzt doch ein etwas längerer Beitrag (mit über 2.800 Zeichen) geworden – angemessen und quasi „das Wort zum Sonntag“ …
Nicht gerade Ihr Tag heute!
Anstatt das Geschwafel (Wort zum Sonntag) darüber, was Sie vergessen und wieder ins Auge gefasst haben, wäre für uns nützlicher gewesen, klar zu erfahren, welche Version des Heruntefahrens denn jetzt von Windows verwendet wird: die schnelle oder die vollständige!
@Rudi: Dein Tag scheint es aber auch nicht gewesen zu sein, oder? Jedenfalls ist das ein seltsamer Kommentar! Die Infos gibt’s hier für lau – niemand wird zum Lesen gezwungen! Welche Variante genutzt wird, kann jeder Anwender doch selbst ausprobieren. Was hält dich davon ab? Und mit etwas Nachdenken könnte man schon darauf kommen, welcher Modus jetzt uniso genutzt wird – wenn eines der Windows 8.x-Features der Schnellstart ist. Zitat aus dem verlinkten KB-Beitrag.
Ist dann ja wohl klar, oder? Aber mag jeder anders sehen. Konstruktive Kritik ist auch ok („dein Artikel ist mir zu lang“ zum Bleistift) – aber ich muss mich hier jedenfalls nicht dergestalt anmachen lassen.
@Markus: Der shutdown-Befehl geht auch weiterhin – André hat’s ja im verlinkten Forenthread erwähnt. Mein Tipp wäre: Wem der jetzt standardmäßig aktivierte Fastboot-Modus beim Herunterfahren nicht passt (weil es z.B. Probleme bei DualBoot-Installationen gibt), schaltet man den Schnellstart-Modus aus. Habe ich für Windows 8 in folgendem Artikel thematisiert (gilt für Windows 8.1 genau so).
1: Windows 8: Schnellstart deaktivieren
Falls sich daran nichts geändert hat, kann man das System, wenn es denn mal sein soll mit
shutdown /s /t 15
„richtig“ herunterfahren, wobei die 15 für Sekunden Wartezeit steht.
Braucht aber Admin Rechte.
Adminrechte sind für den Shutdown-Befehl nicht erforderlich. Wäre auch sinnfrei wenn dem so währe.
Ha, ich hab´s doch gewusst! :-) Dieses angebliche Feature hatte mich von Anfang an stutzig gemacht.
@Paule21: Na siehste – Du halt kritischer Anwender – ich Naivling hab’s für ein Feature gehalten ;-)