Ich hatte ja bereits diverse HDMI-Empfänger für Streaming-Standards wie AirPlay, DLNA oder Miracast im Blog. Jetzt habe ich von der Kuppy GmbH den Caesar K1000 zum Testen bekommen. Der HDMI-Empfänger soll AirPlay, DLNA und Miracast unterstützen.
Auf den Empfänger wurde ich durch einen Kommentar zum Beitrag TVPeCee MMS-894.mira: Miracast/WiFi Direct/DLNA-HDMI-Stick Teil 1 aufmerksam.
Der HDMI-Empfänger wird als Streaming-Stick für Android, iOS und Windows 8.1 angeboten und ist gemäß nebenstehender Anzeige auch bei Amazon.de erhältlich. Interessant ist vor allem, dass dieser Empfänger AirPlay (Apple), DLNA und Miracast unterstützen soll. Damit sind bis auf Googles Chromecast eigentlich alles dabei, was man so braucht. Von der Verpackung und von den Daten sah mir der Kuppy Caesar K1000 doch sehr ähnlich wie der im Blog beschriebene und ausführlich getestete Pearl TVPeCEE MMS-895mira+-HDMI-Empfänger aus.
Da mich solche Streaming-Empfänger immer interessieren, habe ich nachgefragt, ob ich ein Exemplar zum Testen bekommen kann. Dieses ist vorige Wochen eingetroffen und ich konnte der Frage nachgehen, ob der Kuppy Caesar K1000 identisch mit dem Pearl TVPeCEE MMS-895mira+-HDMI-Empfänger.
Unboxing: Fast wie Zwillinge
Mein erster Eindruck, dass hinter dem Kuppy Caesar K1000 der gleiche OEM-Hersteller wie beim Pearl TVPeCEE MMS-895mira+-HDMI-Empfänger steckt, wurde beim Auspacken noch verstärkt. Hier die Produkt-Box von der Vorder- und Rückseite.
Das folgende Foto zeigt den Lieferumfang des Kuppy Caesar K1000: Der HDMI-Empfänger, ein HDMI-Verlängerungskabel und ein USB-Kabel mit microUSB-Stecker zur Stromversorgung des Sticks.
Das USB-Kabel kann an eine USB-Buchse des Fernsehers oder des PCs eingesteckt werden, um die Stromversorgung des HDMI-Sticks sicherzustellen. Alternativ kann man sich ein USB-Steckernetzteil beschaffen, um dann die Stromversorgung aus dem Netz herzustellen. Hier ist noch ein Foto des eigentlichen Empfängers.
Links ist der HDMI-Stecker zu erkennen, der in die HDMI-Buchse eines Monitors oder TV-Gerät eingestöpselt wird. An der Oberseite ist noch die microUSB-Buchse zur Stromversorgung zu sehen. Zudem gibt es noch einen Reset-Taster und eine Bohrung, über die eine LED den Betriebsmodus anzeigt (blau, wenn Spannung anliegt).
Unterschiede im Detail
Bis zu diesem Zeitpunkt glaubte ich einen Clone des Pearl TVPeCEE MMS-895mira+-HDMI-Empfängers in den Fingern zu halten. Beim ersten Blick in das beiliegende Booklet ergaben sich aber bereits erste Unterschiede. Und auch die Bildschirmanzeige des Sticks wich vom Perl-Teil ab. Nachfolgendes Foto zeigt den Bildschirm des TVPeCEE MMS-895mira+-HDMI-Empfängers.
Auf dem Screen werden Zugangsadressen vom Netzwerk angezeigt, über die man ggf. auf den Stick zugreifen kann. Beim Kuppy Caesar K1000 sieht das Ganze etwas anders aus.
Der Stick meldet sich mit Kuppy-804. Auch wenn die am oberen Rand angezeigte Firmware bei beiden Sticks Version 0.06.0027G anzeigt, ist ersichtlich, dass es Unterschiede (z.B. in der optischen Gestaltung der Oberfläche) gibt. Beim Kuppy-804 wird man aufgefordert, eine App für Android oder iOS per QR-Code aus dem Internet herunterzuladen. Gebraucht wird AirFun Hi-Link aus dem Google Play Store oder eine iOS-App, um den HDMI-Stick zu konfigurieren. Die Umschaltung der Empfangsmodi über den Reset-Taster (wie beim TVPeCEE MMS-895mira+ möglich) klappt nicht. Für den Miracast-Test braucht man diese Apps aber nicht. Dieser Test wird in Teil 2 der Artikelreihe Thema sein.
Artikelreihe:
Kuppy Caesar K1000: AirPlay, DLNA und Miracast-HDMI-Stick – I
Kuppy Caesar K1000: AirPlay, DLNA und Miracast-HDMI-Stick – II
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Nachträge: Scheint eine Eintagsfliege mit der Firma Kuppy gewesen zu sein. Ich hatte mir die Mühe gemacht, den Stick zu testen.
Kuppy Caesar K1000: AirPlay, DLNA und Miracast-HDMI-Stick – I
Das Teil hat die gleichen Probleme wie der Pearl MMS-894 mira – und seit den geänderten AirPlay-Protokollen in iOS 9 geht die AirPlay-Übertragung bei beiden Sticks nicht mehr (siehe Desaster: iOS9 killt AirPlay…). Jetzt wurde ich durch ein Plug-In informiert, dass die Kuppy-Website nicht mehr existiert – das Angebot also eingestellt ist.