Windows 10 Infosplitter zum Pfingstmontag

Heute noch einige Informationen für Windows 10-Fans, die, die es noch werden sollen und die, die da keineswegs hin möchten. Das US-Militär hat Ärger mit Windows 10, der Release-Termin für Windows 10 Version 1607 ist inoffiziell bekannt geworden, ein neues Tool soll die Windows 10-Installation verbessern und mehr.

Anniversary Update kommt am 29. Juli 2016

Ich habe ja hier im Blog vor einigen Wochen bereits den 29. Juli als Freigabedatum für das Redstone-Update (Version 1607) genannt. Martin Geuß von Dr. Windows hat hier eine Folie von einer Microsoft Präsentation ausgegraben, die diesen Termin ebenfalls nennt.

Neuinstallation demnächst noch einfacher?

In Microsoft Answers hat Microsoft-Entwickler Jason ein neues Tool angekündigt, welches gerade intern im Test genutzt wird. Das Tool soll die Neuinstallation von Windows 10 vereinfachen. Und ich dachte, Windows 10 ist schon so einfach, dass da nichts mehr zu optimieren geht. (via)

Marketing-Pläne für Windows 10-Verkäufe

Was passiert nach dem 29. July 2016, wenn das Windows 10 Upgrade kostenpflichtig wird? Um mehr Windows 10-Systeme loszuschlagen, hat Microsoft auf der WinHEC 2016-Konferenz die OEMs massiert. Die sollen das Ganze reißen – wie man im ZDNet-Artikel Inside Microsoft’s grand plan to sell more Windows 10 von Mary Foley nachlesen kann. Pen und Ink-Support und einiges mehr soll den Vertrieb beflügeln. Hoffentlich wird das auch alles so eintreten.

Bloatware-Schleuder Windows 10 Version 1607 OEM-Systeme?

Nutzer gekaufter OEM-Systeme mit Windows leiden seit jeher darunter, dass die Hersteller diese mit Bloatware verseuchen. Freie Virenscanner oder MS Office als Testversion, werbefinanzierte Software, die nix taugt und und und. Bei Android hat man teilweise den Trend “weniger ist mehr” eingeläutet (in Korea gibt es sogar gesetztliche Beschränkungen). Beim Anniversary Update dreht Microsoft noch ein wenig auf. Wie man z.B. bei deskmodder.de nachlesen kann, will Microsoft im Startmenü die Anzahl der eigenen (Bloatware) Apps von 17 auf 12 reduzieren. Warum: Damit mehr Platz im Startmenü für Promoted Apps von Microsoft und von den Geräteherstellern ausgerollt werden können. Bloatware-Schleuder Windows 10 eben.

Nachtrag: Dazu passt auch der ZDNet.com-Artikel Microsoft: We’re planning to double Start menu ads in Windows 10 Anniversary Update.

US-Marine Corps: Stell dir vor, es ist Windows 10 und es klappt nicht

Die US-Seestreitkräfte wollen eigentlich – aus Sicherheitsgründen – auf Windows 10 migrieren. Gedacht war, dass das Ausrollen des Windows 10-Upgrades weitgehend remote erfolgen soll. Laut diesem Bericht gibt es aber argen Ärger – die Administratoren müssen im Land herumreisen und die Hardware mühsam auf Windows 10 hochheben. Grund: bei 60 – 70 % der Hardware gibt es Upgrade-Probleme mit Windows 10. Irgendwie erinnert mich das an viele Blog-Beiträge (im Windows 10-Wiki verlinkt), die sich mit solchen Widernissen befassen. Schön zu lesen, dass es anderen auch so geht.

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10 Antworten zu Windows 10 Infosplitter zum Pfingstmontag

  1. Markus sagt:

    Na ja Bloatware-Schleuder? Also da bin ich andere Meinung. Lieber lösch ich ein paar Kacheln, als das ich den ganzen Mist deinstallieren muss. So ein paar Werbekacheln sind Ruck Zuck gelöscht. Den nichts anderes ist es, Kacheln mit Links zum Store. Mich nerven da eher die ganzen vorinstallierten Apps, je weiniger das sind umso besser.

  2. Paul Brusewitz sagt:

    Naja… Ob man das Windows 10 anlasten kann? Ich denke bei den US-Streitkräften wird es ähnlich wie bei der Bundeswehr aussehen.

    Ein Haufen zusammengefrickelte IT-Systeme, Betriebssysteme genauso – von Windows XP bis Windows 7 – plus erbärmliche Dokumentation.

    Das macht jedes Upgrade zur Hölle.

    Die Bundeswehr-IT auf Linux umzustellen wäre auch nicht Vergnügungssteuerpflichtig, denke ich.

    MfG

    • woodpeaker sagt:

      Täusche dich da mal nicht. Du kannst die Kindergartentruppe mit Namen Bundeswehr nicht mit den Amis vergleichen.
      Die Amis sind mit ihrer IT richtig vorne dabei.
      Das was die BW verwendet haben die Amis schon vor Jahren rausgeschmissen.
      Vergleiche nur mal den Etat der beiden Trachtenvereine.
      Das was die Amis im Jahr für die Streitkräfte ausgeben entspricht in etwa dem Bundeshaushalt gesamt. Das was die BW bekommt entspricht also etwa der Portokasse der Army.
      Und das die Amis innovativ sind erkennst du daran, dass genau diese Army der Erfinder des Internets war. Vereinfacht ausgedrückt.
      Da haben wir hier noch getrommelt – was wir zum Teil immer noch tun. :-)

    • Der Original-Beitrag, den ich verlinkt habe, spricht davon, dass aktuelle Hardware sich nicht auf Windows 10 umstellen lässt, ohne dass der Installateur vor der Kiste sitzt und eingreift. Und das ist ein Problem von Windows 10 – gehe im Blog die Artikel zum Upgrade-Troubleshoothing von Windows 10 durch, die ich im Wiki verlinkt habe. Diese Art Probleme sind mir mit Windows 7 nicht geläufig.

      Und es gibt immer wieder Beiträge in den Windows 10-Foren, wo unerklärliche Probleme mit Hardware unter Windows 10 auftreten. Kann natürlich die Kombination von Windows 10 mit Boardfehlern sein – ist aber unschön. Kombiniere ich das noch mit Zwangs-Upgrade, ist der Ärger da.

      Dabei war mein Beitrag nicht mal auf Bashing angelegt – die (Negativ-)Schlagzeilen liefert die Firma doch schon selbst. Und mir bei jedem Beitrag eine Spitze verkneifen, wo die MS Manager Windows 10 doch mit jeder Verlautbarung über den grünen Klee loben, bis sich die Balken biegen – das wäre die Spassbremse schlechthin – dann stelle ich lieber den Blog ein ;-).

    • Dieter Schmitz sagt:

      Erbärmlich Dokumentation?

      Wo ist da die Schuld der Bundeswehr???

      ES IST Microsoft, die GAR KEINE vernünftige Dokumentation mehr zu Windows ausliefern!!!

  3. Millenia sagt:

    Ich verstehe die Amis nicht. Wenn man solche Aktion plant, jagt man ein Programm zu Hardwareerkennung (Stichwort Inventar) durch und schon weiß man, was in Alaska so in der Kiste steckt, ohne davor zu sitzen. Im zweiten Gang wird Hardwer vorgeschickt und eingebaut, dann kann man die Remotinstallation starten.
    Oder man tauscht veraltete Hardware gegen vorinstallierte neue aus – darin zu investieren ist sinnvoller, als in den nächsten Krieg.
    Mit den ausgemusterten Kisten kann man bestimmt paar Afrikaner glücklich machen.

    • Ralf Lindemann sagt:

      Kann man „ein paar Afrikaner glücklich machen“? – Erschreckend, wie es manchen Leuten gelingt, selbst einem harmlosen IT-Thema einen rassistischen Dreh zu geben.

      In der Sache: Schlimm genug, dass die großen Industrienationen schon heute in Massen Elektroschrott nach Afrika karren und dort Mensch und Umwelt vergiften. Glücklich macht das niemanden. Siehe zum Beispiel: http://www.planet-wissen.de/kultur/afrika/ghana/pwiegiftigerelektromuell100.html

      • Dieter Schmitz sagt:

        Der Schrott kommt nur deswegen dort an, weil die den Schrott haben wollen.

        Wenn das Volk „NEIN“ sagen würde und die korrupten Politiker entmachten würde, wäre schnell Schluss damit.

        (Aber dann wäre der Nachfolger ebenfalls wieder korrupt.)

        • Frank Walther sagt:

          man,man,man. Was für unterirdische Beiträge.
          „darin zu investieren ist sinnvoller, als in den nächsten Krieg“
          ein wirklich sehr hilfreich und sinnfreier Vergleich.
          „kann man bestimmt paar Afrikaner glücklich machen“,
          erbärmliche Aussage.
          „Der Schrott kommt nur deswegen dort an, weil die den Schrott haben wollen.“
          „Wenn das Volk „NEIN“ sagen würde und die korrupten Politiker entmachten würde, wäre schnell Schluss damit.“
          die Welt ist eine Scheibe und der Nutzer sitzt vor ihr.
          Zum Thema: mein Acer aus ’02-’16 ist ebenso ein vorinstalliertes
          Notebook mit W10 u. hatte u.a. McAfee vorinstalliert. Mehr war da diesmal nicht. Mr. McAfee hätte ich mir freiwillig nicht installiert.
          Da’s nun mal drauf war, jedenfalls für 24h hab ich es mir dann mal angeschaut. So negativ, wie es immer dargestellt wird, fand ich es nun nicht. Die IS lief gut, war ne 30 Tage Trial, flog aber trotzdem runter.
          Nun, über das installierte sog. ACER- Care Center kann man ebenfalls geteilter Meinung sein. Bleibt aber erst einmal auf dem Rechner erhalten.
          Ansonsten: W10, da gibt es nichts zu mosern. Läuft rund und flüssig. So weit wie als möglich wurde unter Datenschutz alles abgeklemmt, was für mich nicht relevant ist.
          Von W10 Tuning Datenschutz Tools, halte ich nichts davon.
          Man klickt etwas ab, um dann festzustellen, dass was anderes nicht mehr richtig funktioniert bzw. M$ beim nächsten Update die abgeschaltete Funktion wieder aktiviert.
          Richtig ist natürlich, dass Microsoft für seinen Ruf selbst mit verantwortlich zeichnet.

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