Fünf Tipps, um beim Drucken Geld zu sparen

Wo viel gedruckt wird, läuft einiges an Verbrauchsmaterial (Toner, Papier etc.) durch. Da ist es naheliegend, auf Kosteneinsparungen zu setzen. Mit wenigen Tricks lassen sich die Kosten für Papier und Toner oder andere Verbrauchmaterialien reduzieren. Da hier nicht nur Technik-affine Leser vorbei kommen, habe ich mal fünf Tipps zusammen getragen, um beim Drucken Geld zu sparen.

Bei mir hat die Zahl der monatlichen Druckseiten zwar abgenommen, da ich nach dem Sportunfall meine Aktivitäten als Autor von Manuskripten weitgehend einstellen musste. Meine Aktivitäten haben sich weitgehend in Richtung Blog verlagert – da wird “kein Internet” ausgedruckt, sondern am Bildschirm gelesen. Obwohl ich manchmal Blog-Beiträge zum Korrigieren besser ausdrucken sollte. Denn die Erfahrung nach über 30 Berufsjahren ist: Gedruckte Texte lassen sich leichter Korrektur lesen, man sieht die Fehler schneller.

Ganz auf das Ausdrucken kann ich nicht verzichten, denn es gibt ja Dokumentationspflichten (Steuer etc.), an denen ich nicht vorbei komme. Und das eine oder andere Buchmanuskript fällt auch noch an. Daher nutze ich noch immer die kleinen Tricks zum Sparen beim Verbrauchsmaterial für den Ausdruck. In Firmen dürfte das nicht anders sein.

#1 Eine geeignete Schriftart wählen

Viele Nutzer verwenden in Word-Dokumenten die Schriftart Arial. Diese ist weit verbreitet und recht gut lesbar, verbraucht allerdings viel Toner. Falls es möglich ist, könnte man auf Century Gothic umsteigen. Dieser Font zeichnet sich durch sehr feine Linien aus, so dass im Idealfall fast ein Drittel weniger Tonerpulver verbraucht wird. Realistisch gesehen muss aber gesagt werden, dass dieser Trick nicht überall angewandt werden kann. In meinem Umfeld sind die zu verwendenden Schriftarten meist vorgeschrieben.

#2 Duplex-Druck oder mehrere Seiten pro Blatt drucken

Um Papier zu sparen, drucke ich grundsätzlich mehrseitige Dokumente doppelseitig. Meine Postscript-fähigen Drucker unterstützen dies von Hause aus. Früher habe ich (bei meinen Tintenstrahldruckern), die keinen Duplex-Modus unterstützten, zu einem einfachen Trick gegriffen: Über die Word-Druckeinstellungen wurde zunächst ungerade Seiten drucken ausgewählt. Dann wurde der gedruckte Stapel wieder ins Papierfach eingelegt und die Rückseite mit den Seiten mit geraden Seitennummern bedruckt. Klappte ganz gut, wenn es keinen Papierstau gab und ich das Papier richtig eingelegt hatte.

Ein anderer Ansatz besteht darin, mehrere Seiten verkleinert auf ein Blatt zu drucken. Wer oft sehr umfangreiche Dokumente ausdrucken muss und diesen Ansatz verfolgen will, sollte sich Tools wie FinePrint anschauen. Mit denen kann man bis zu acht Dokumentseiten gut lesbar auf ein einziges Blatt drucken. Persönlich bin ich aber von dieser Lösung abgekommen, seit ich eine stärkere Lesebrille benötige.

Man kann natürlich auch am Papier für den Drucker optimieren und aus Umweltschutzgründen auf Umweltpapier setzen. Das ist aber ein zweischneidiges Schwert und man muss sich auf die Qualität des Lieferanden verlassen. Ständige Papierstaus oder stärkere Abnutzung der mechanischen Druckerteile wegen ungeeigneter Papiersorten sind da eher kontraproduktiv.

#3 Einsparungen beim Toner/der Tinte

Bei der Auswahl meiner Laserdrucker achte ich zwischenzeitlich darauf, dass die Trommeln lange halten und die Tonerkartuschen nicht mit Mondpreisen abgegeben werden. Was ich auch immer wieder nutze, sind Refill-Tonerkartuschen. Diese sind wesentlich günstiger als die Original-Kartuschen der Hersteller.

Allerdings möchte ich auch nicht verhehlen, dass man da richtig reinfallen kann. Ich hatte No-Name-Kartuschen, die nicht richtig in den Drucker passten, weil die Maßhaltigkeit nicht stimmte. Dann gab es No-Name-Refill-Kartuschen, die ständig zu Tonerstau neigten. Wenn man aber einen guten Anbieter für Refill-Kartuschen findet, sollte das nicht auftreten und die Lösung lohnt sich auf jeden Fall, um Kosten zu sparen. Mittlerweile habe ich vergessen, wann die letzte Original-Tonerkartusche bestellt wurde.

Manchmal verhindern technische Tricks (Chips in der Kartusche/Tintenpatrone) der Druckerhersteller den Austausch von Toner/Tinte gegen No-Name-Produkte. Auf den Webseiten der Refill-Anbieter, wie auf dieser Website, kann man mehr über solche Refill-Kartuschen erfahren. Dort ist auch vermerkt, ob man etwas beachten muss.

Man hört zwar immer wieder, dass man die Garantie verliert, wenn man keine Original-Kartuschen des Herstellers verwendet. Das ist allerdings ein Irrglaube, Ärger kann man höchstens bei Mietgeräten bekommen, wenn der Wartungstechniker wegen Störungen gerufen wird und No-Name-Kartuschen als Ursache vorfindet.

#4 Fotos in Farbe ausdrucken

Es ist ein weit verbreiteter Fehler: Farbfotos werden in Graustufen ausgedruckt, da das vermeintlich Kosten bzw. Material spart. Da diese Graustufen aber durch das Überlagern aller Farben erzeugt werden, ist oft das Gegenteil der Fall. Wer also ein farbiges Bild ausdrucken will, sollte auch die entsprechende Einstellung auswählen

#5 Die Qualität reduzieren

Korrespondenz oder zu archivierende Dokumente wird man normal und in guter Qualität drucken. Aber vieles, was man so täglich druckt – zum Beispiel, Entwürfe zum Korrekturlesen, Probeausdrucke etc. – muss nicht mit voller Auflösung des Druckers ausgegeben werden. Dann drucke ich in reduzierter Qualität – was von den meisten Druckern unterstützt wird. Drucken im Eco-Mode ist meist kein Problem, spart aber Toner/Tinte, da die Buchstaben etwas heller ausgegeben werden.

Wer den Aufwand zum Umstellen der Druckoptionen scheut, kann einen Trick versuchen. Einfach den Drucker ein zweites Mal installieren, dort den Eco-Druck einrichten und bei der Druckausgabe diesen Druckeranschluss verwenden. Richtig angewandt, spart das einiges an Toner.

Was man auch noch probieren kann: Beim Drucken auf das Wesentliche konzentrieren. Wer ein Dokument (Webseite etc.) drucken möchte, kann nicht relevante Inhalte wie Werbung, Bilder etc. aussparen. Dazu kopiert man das Dokument per Zwischenablage in Microsoft Word, löscht die unerwünschten Inhalt und lässt den restlichen Dokumentinhalt drucken. Ist aber eher ein “sparen für Pfennigfuchser” – ich verzichte da lieber auf das “Ausdrucken des Internet” und lege mir einen Favoriteneintrag im Browser an.

Mit diesen fünf Tipps sollten sich in kleinen Firmen oder Büros auch bei mäßigem Druckaufkommen ohne großen Aufwand Kosten sparen lassen.

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15 Antworten zu Fünf Tipps, um beim Drucken Geld zu sparen

  1. Nobody sagt:

    Nun ja, wenn die Fotos vor dem Druck in Schwarz-Weiße umgewandelt werden sollte das schon Farbe sparen ;-)

  2. Was auch unheimlich viel Energie und Toner/Tinte Spart ist den Drucker nicht automatisch mit dem Rechner zu starten, oder am besten den Tinten Drucker gegen einen Laserdrucker mit Eco Funktion Einzutauschen.

    • Danke für die Ergänzung, Drucker nur bei Bedarf einschalten, ging mir durch den Kopf und mache ich auch – hab’s aber wegen der magischen Zahl „5 Tipps“ weg fallen lassen. Und dass die Tintenstrahler dann immer eine Reinigung des Druckkopfes machen, habe ich vergessen (habe keinen Tintenstrahler mehr in Betrieb – das Teil wird seit Jahren nur noch als Scanner genutzt).

      • Andreas B. sagt:

        Betr. Tintenstrahler:
        Ist es richtig, dass man solche Drucker immer nur am Gerät selber ausschalten, aber nicht (bspw. per Schalter der Mehrfachsteckdosenleiste) von der Netzspannung trennen soll, um die erneute Reinigung der Druckköpfe zu vermeiden?

        Mag sein, es ist eine doofe Frage, aber ich trau mich mal…

        • Dekre sagt:

          Entweder in Berlin ist es jetzt schon zu warm (Außentem. 44 Grad, Südseite) oder ich verstehe die Frage nicht. Wenn Strom weg, dann Strom weg und nix geht mehr.
          Es geht wohl um die Variante, wenn PC an ist und die Drucker am PC stecken (egal wie) und man mit PC arbeiten will aber nicht mehr mit Tinte drucken will.

        • Andreas B. sagt:

          Ich nehme an, der Ein/Aus-Schalter des Druckers schaltet (wie bei vielen Geräten) nicht das darin verbaute Netzteil (bzw. Trafo oder sonstwas) ab, sondern ist dahinter. – Manche Sparfüchse ziehen immer auch noch den Stecker (wg. Blindstrom/Überspannungsdurchschlag bei Gewitter etc.) oder haben all ihr Peripherie-Zeug an einer Master-Slave-Mehrfachsteckdosen-Leiste. – Nun meine ich, mal irgendwo mal gelesen zu haben, dass die Druckkopfreinigungsprozedur immer ausgelöst wird, wenn der Drucker (egal wie lange) vorher vom Stromnetz getrennt war.

          • Dekre sagt:

            Das kann sein, Strom ist im Milliampere-Bereich. Es ist wohl vom Druckermodell abhängig. Schau und hör doch mal was Dein Drucker so macht in den unterschiedlichen Strom-Varianten. Ich habe mir mal 1990 einen HP -Tinten-Drucker gekauft. Das war das beste Modell was ich je an Tinten-Drucker gehabt habe. Den habe ich bis 2005 genutzt und er drucke alles und gut. Aus Platzmangel und Irrsinn habe ich diesen dann auf den PC-Friedhof gegeben.
            Blitze sind ein anderes Thema. Das hängt vom Blitzschutz ab. Da in Berlin nahe am Fernsehturm kein Problem.

        • Tim sagt:

          Ich denk mal, das kommt aufs Gerät selbst an, bei Tintenstrahlern…

          Das „am Gerät“ ausschalten erklärt sich grundsätzlich damit, das die Druckköpfe beim ausschalten in eine Parkstellung gebracht werden. Sollte man schon machen, bevor man die Schalterleiste ausschaltet…

          ansonsten je nach Modell:

          einige reinigen gefühlt schon übertrieben oft. Oft solche die Patronen und Druckkopf getrennt verbaut nutzen. Solche Drucker sollten, je nach Modell, gar nicht vom Netz getrennt werden, weil die Teilweise zwischendurch mal den Kopf spülen müssen, oder wollen, je nach gebrauch. Gern so Fax Kombi Geräte, die eh nicht unbedingt „ganz“ ausschalten, sondern eher so schlummern.
          Da ist eine schaltbare Steckerleiste eher schlecht und man sollte entsprechend Stromsparend das Gerät einkaufen. Nen eingetrockneter Druckkopf ist da meist übel und vom Stromsparen hat man dann finanziell auch nix mehr…

          Andere, wie z.b. alte HPs mit Patronen mit Druckkopf zusammen, reinigen dann beim einschalten und zwischen/während der Druckvorgänge. Die stört ein Trennen vom Netz weniger und wenn der „Druckkopf“ versaut ist, ist halt „nur“ eine neue Patrone (mit eingebautem Druckkopf) fällig, sofern sie sich nicht wiederbeleben lässt, was hier aber auch einfacher auszuprobieren ist.

        • Andreas B. sagt:

          Nun hab ich auch den Text wiedergefunden, an den ich mich dunkel erinnerte; Spareinstellungen für Tinte, Toner, Papier und Energie | c’t Magazin:

          Die teure Reinigungsfunktion lässt sich leider nicht komplett vermeiden, aber minimieren. So nehmen etliche Drucker nach einer kompletten Netztrennung eine lange Standzeit an und starten beim Wiederanschalten die teure Intensivreinigung. Deshalb schaltet man Tintendrucker bei Nichtgebrauch besser nicht über eine schaltbare Steckerleiste aus, sondern über die Power-Taste am Gerät. Zumal die Leistungsaufnahme von Tintendruckern im per Knopf ausgeschalteten Zustand üblicherweise unter 0,5 Watt liegt – im Jahr verursacht das Stromkosten von etwa 1 Euro, die Reinigungen sind teurer.

          Ansonsten ist für die restlichen Geräte eine Steckdosenleiste natürlich sinnvoll und praktisch.

          • Dekre sagt:

            @ Hallo Andreas, Ich habe mir die Kommentare dazu durchgelesen und muss jenen Recht geben, die sagen, dass man das es am Gerät ausschalten sollte, weil die Kartusche nicht in die so. „Ruheposition“ zurückfährt, wenn man davor den Netzstecker sieht (oder eben über Leiste). Ich habe zusätzlich au so einen kleinen transportablen HP Officejet (Tinte) und ich denke es ist so. Die dortigen Kommentare können mE viele Hinweise geben.

  3. Dekre sagt:

    @ Günter Born, Danke auch hierfür.
    Ich habe paar Ergänzungen:
    # Ausdrucke aus dem Internet
    Hier das schon Beschriebene. Es geht auber auch tw. anders. Denn es hängt vn der Web-Seite ab.
    ## Druckbereich markieren
    Man markiert das was man drucken will. Das kann manchmal mühselig sein aber Gduld ist gefragt. Dann auf Durckansicht und dan auf markiert. Hier gibt es auch Probleme mit den jw. Browsern, s.u.
    ## Browser
    Ich habe festgestellt, dass die Drucke aus IE11, Chrome und Firefox anders aussehen. Insbesondere zeigt IE11 nichts an. Das geht dann nur über Chrome am besten. Man sollte die jew. Siete mit verschiedenen Browsern ausprobieren. Es ist wirklih ein Unterschied. Auch kann man die Werbe-blocker so besser steuern.
    ## Drucken auf Papier??
    Man nuss es nicht auf Papier drucken. Am besten auf PDF. Ich drucke das über Acrobat Prof. Über den reader geht es nicht. Da kann man sich einen anderen PDF-Drucker installieren. Der Vorteil über Pdf ist der, dass man es auf den PC archiviert hat und dann wieder lesen kann oder eben extra drucken kann.
    # Drucker-kartuschen und-patronen.
    Ich kann nur für HP sprechen.
    ## Argument 1: Ich empfehle dringend nur Originale zu kaufen. Mit den anderen kann man sich das Gerät kaputt machen, Toner ist da wo er nicht soll, oder Tinte ist da wo es nicht soll. Es ist so.
    ## Argument 2: HP hat immer sog „Cash-back“-Aktionen mi tKauf bei HP im Internet-Shop (man kann auch anrufen). Die im diesen Jahr geht noch bis 31.10.2016. Es lohnt sich. Dann sind die Preise im HP-Internet-Shop günstiger als im Laden und auch bei Bürohändler. Ich habe das über die Jahre verglichen. Zumal Kauf bei HP auch man sicher sein kann keine gefälschte Ware zu erhalten. Zusätrzlich gibt es dann immer wieder Gutscheine die man für Toner einsetzen kann. Würde ich meine Kartuschen nicht von HP kaufen, so hätte ich allein in 2015 ca 50 EUR mehr ausgegeben. Dazu kommt noch der Cash-back – Da ist es aber egal wo man kauft, man muss nur Originale kaufen.

    • Dekre sagt:

      Bitte Tippfehler nachsehen.

    • Zu Toner-Refills hatte ich im Text ja was geschrieben. Hier kommt kein HP-Gerät mehr vor (der Grund lässt sich hier im Blog nachlesen, wenn man nach Scannern in Bezug auf Vista / Windows 7 recherchiert).

      Ich habe seit vielen Jahren ausschließlich Kyocera-Modelle – u.a. wegen der Trommel (meist ruiniere ich die, wenn mal wieder eine Heftklammer beim Doppeldruck von Konzeptausdrucken an einem Blatt geblieben ist ;-) ).

      Zum Refill: Ich habe gemischte Erfahrungen – wenn die Kartusche maßhaltig ist und der Toner dem entspricht, was der Hersteller verwendet, klappt das vorzüglich. Ich habe aber auch schon Refills gehabt, wo es viele Probleme gab. Aktuell habe ich eine Super-Kapazitäts-Refill-Kartusche, wo die Maßhaltigkeit so schlecht war, dass die Kartusche mechanisch nicht passt. Aber Toner in die Original-Kartusche umgefüllt und das Teil druckt wie Willi.

      • Dekre sagt:

        Danke Herr Born, kenne ich. Ich will ja auch nur meinen Erfahrungsbericht geben. Ich hatte vorher immer bei Händlern HP-Kartuschen gekauft. Aber im HP-Shop ist es wesentlich billiger und ich kaufe die Doppelpacks. Dann habe ich meistens noch Gutscheine und/oder es gibt dieses Cash-Back. Das ganze hängt natürlich von den jeweiligen Drucker-Hersteller ab. Das wissen wir alle. Ich habe seit 1990 mit HP-Druckern gute Erfahrung und deshalb bin ich bei diesen geblieben. Ich musste/ durfte auch schon mit vielen anderen Modellen in Kontakt treten. Bei einen Modell habe ich ca. 30 Minuten gebraucht bis ich heraus gefunden habe wie man einfach mal ein Blatt kopieren kann. Nach dem Motto -Drucker sind auch nur…(Lebewesen)?

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