So langsam kristallisiert sich heraus, wohin Microsoft mit dem Creators Update von Windows 10 hin will. Unter anderem wird das Betriebssystem eine Funktion beinhalten, um automatisch Speicher auf dem Systemlaufwerk freizugeben.
Eine Archillesferse von Windows 10-Systemen, die nur über ein Systemlaufwerk von 64 GByte Größe verfügen, ist der schnell schwindende Speicherplatz. Der Fußabdruck des Betriebssystems ist gewaltig – auf meinem Testsystem sind von den 59 GByte oft 51 GByte belegt.
Vor jedem Upgrade muss ich daher mühsam Speicherplatz über die Datenträgerbereinigung freischaufeln. Nutzer setzen zudem den CCleaner ein, um Windows von Dateien zu bereinigen. Aber Microsoft arbeitet daran, das Problem (zumindest kosmetisch) zu lösen.
Bereits in früheren Windows 10-Versionen werden die in Windows.old gesicherten Dateien nach 10 Tagen gelöscht. In den Insider Preview-Builds erscheint direkt nach einem Upgrade bereits eine Benachrichtigung, die fragt, ob die Dateien der alten Windows-Installation gelöscht werden dürfen.
Automatisch nicht benötigte Dateien löschen
Es gibt eine optionale Funktion, um den Inhalt des Ordners TEMP und ungenutzte Dateien automatisch löschen zu lassen. Bereits in der, diese Woche erschienenen, Build 15014 gibt es dieses Feature.
1. Rufen Sie die Einstellungen-App über das Startmenü auf und wählen Sie die Kategorie System.
2. In der Seite System wählen Sie in der linken Spalte die Unterkategorie Speicher an.
In der Kategorie Speicher gibt es einen Schalter Storage sense, über den sich die automatische Speicherbereinigung einschalten lässt. Wählt man den Hyperlink Freigeben von Speicherplatz ändern an, gelangt man zu folgender Seite.
Dort lässt sich nicht nur die Speicherbereinigung starten. Es gibt zudem zwei Schalter, über die man temporäre Dateien, die von Apps nicht mehr benötigt werden, sowie Dateien, die länger als 30 Tage im Papierkorb liegen, automatisch gelöscht werden können. Ob das aber der große Wurf ist, um GByte auf dem Systemlaufwerk freizuschaufeln, darf bezweifelt werden.
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Der grosse Wurf sicherlich nicht. Denn auch danach muss man noch die Datenträgerbereinigung anwerfen. Hatte ich gestern gerade getestet.
https://www.deskmodder.de/blog/2017/01/20/windows-10-15014-die-aenderungen-einmal-angeschaut/
Wer, so wie ich, auch wichtigere Dateien in c:\temp liegen hat, sollte „delete temporary files“ vorher deaktivieren :-(
Sorry, aber niemand der noch ganz bei Verstand ist, legt dort auch nur ansatzweise wichtige Dateien ab. Zumal es ja nicht einmal einen sinnvollen Grund dafür gibt, aber dafür viele dagegen (wird von einigen Installern/Programmen genutzt, eine der ersten Anlaufstellen von Schädlingen, usw.). Unterm Strich trifft der Begriff „fahrlässig“ es sehr gut.
Kleines nettes Gimmick über das sich Microsoft aber auch schon vor zig Jahren hätte Gedanken machen können, wenn man stattdessen noch Cortana und die ganzen überflüssigen apps die mit jedem Update und Upgrade erneut aufs System geschwemmt werden zb. CandyCrush, Netflix ein für alle mal von seinem System Verbannen könnte gäbe es auch kein Platz Problem.
Klar man kann schon mit der Powershell diverse Apps recht einfach vom PC verbannen die dann aber doch mit jedem Upgrade aufs neue wiederkommen.
Das ist ja erst der Anfang dieser Funktion, am Ende wird das System praktisch bei Einstellung der Funktion auf ON eine Automatische Datenträgerbereinigung durchführen (Das wird alles aber erst bis Ende 2017 / Anfang 2018 integriert sein).
Das Gleiche kann man schon Heute über einen entsprechenden Auftrag initiieren.