HDTV: Die Lizenz zum Abkassieren?

Ab März 2017 beginnt ja die Umstellung des digitalen Antennenfernsehens von DVB-T auf DVB-T2. Wer auf dieser Schiene sitzt, darf sich einen neuen DVB-T2-Empfänger leisten – und künftig für private Sender, neben der Haushaltsabgabe für Radio- und TV-Empfang, zusätzlich zahlen. Aber das Spiel geht weiter. Ab ca. 2022 könnte TV-Empfang richtig teuer werden, HDTV sei Dank. Und beim Radio-Empfang versucht man auf digitalen Empfang (DAB+) umzuschwenken, um den Verbraucher ans technische Gängelband zu bekommen. Ich habe ein paar Infos drüben im 50+-Blog im Artikel  Wird Fernsehen bald richtig teuer? zusammen getragen.

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20 Antworten zu HDTV: Die Lizenz zum Abkassieren?

  1. Tim sagt:

    „Ab ca. 2022 könnte TV-Empfang richtig teuer werden “

    …da is dann doch Weltmeisterschaft, das zahlt der Deutsche dann gerne…

    Ich lerne immer mehr Leute kennen, die wie ich keinen Fernseher mehr haben, oder gar nicht schauen. Einer direkten Zahlung nach Bedarf dieser „Dienstleistung“ stimme ich direkt zu. Besser heute, als morgen! Vielleicht würde dann auch die Qualität wieder steigen…? Scheinbar reichen steigende Werbeeinnahmen doch nicht aus um das zu bewegen…

    Schau ich bei Bekannten mal zwangsweise mit in die Glotze, weiß ich auch genau warum ich davon nichts halte! Für den Dreck geben einige tausende Euros für einen wandfüllenden Bildschirm aus und schauen dann großtenteils nicht mal HD Material, so das mir direkt die Augen bluten…

  2. Herr Ingo Westen sagt:

    Ich finde das eine Frechheit für die Privaten Sender noch zu zahlen und dann noch Werbung sehen zu müssen. Dazu kommt noch das Grottenschlechte Programm der Privaten (bis auf ganz wenige Ausnahmen), wenn man das Tagesprogramm da sieht wird einem beim anschauen direkt schl……….. und von HD kann da keine Rede sein (es wird zwar in HD mit voller Auflösung gesendet aber die Inhalte sind zu großen Teilen kein HD, bei den öffentlichen ist das Bild meist besser trotz schlechterer Auflösung die gesendet wird)
    Es reicht schon die Staatliche TV-Zwangsabgabe GEZ (bei den meisten Mietern kommt ja noch die Kabel-Abgabe dazu), da kommt aber wenigstens wesentlich weniger Werbung.
    Für den Garten oder Camping braucht man sicher DVB-T2 sonst aber meistens nicht.

    • Andreas B. sagt:

      Was auf den Kommerzkanälen läuft, ist eh nur Schrott. Dafür wird man nicht extra zahlen wollen. – Eigentlich könnte das für die nur ein Fiasko werden, … wenn, ja wenn … es nicht die Fußballspiele gäbe.

      Schätze mal, Satellitenschüsseln haben jetzt Konjunktur.

  3. Nobody sagt:

    Man sollte den gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht prinzipiell in Frage stellen. Wir können froh sein, diese einigermaßen staats- und unternehmensfernen Medien zu haben.
    Grüße

    • Holger K. sagt:

      Nein, nicht prinzipiell… aber es muss der Rundfunkstaatsvertrag überarbeitet, eine unabhängige Qualitätskontrolle eingeführt, Richtlinien für eine ausgewogene Programmgestaltung erarbeitet werden. So etwas wie die Degeto darf erst gar nicht entstehen. Die Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Fernsehens war von Anfang an nicht wirklich gewollt, da die Parteien nach Gründung von ARD und ZDF diese durchaus auch als Propagandamedien gesehen haben. Es gäbe noch eine lange Mängelliste abzuarbeiten, die das öffentlich-rechtliche Fernsehen derzeit hat.

      Die Bundesrepublik Deutschland leistet sich das teuerste Staatsfernsehen der Welt und bekommt dafür nur mehrheitlich anspruchslose und anspruchsloseste Unterhaltung, defizitären Journalismus, insgesamt zu viel Sport und viel zu selten Anspruch geboten.

      Wie es mit dem Rundfunk bestellt ist, weiß ich nicht, aber ich vermute, es dürfte nicht viel besser sein.

      Mich würde ja einmal interessieren, wie es mit den tatsächlichen Zahlen des Fernsehkonsums in diesem Land aussieht. In meinem Bekanntenkreis interessieren sich immer mehr Leute für Netflix und Co. Das hat schon seinen Grund.

    • Dieter Schmitz sagt:

      diese einigermaßen staats- und unternehmensfernen Medien zu haben

      MMMMUUUUUUuuuuuughahahahahhaahhahaaahahahahahahhaaaaaaaa…

      DER WAR GUT!!!

      YMMD

      Was ist beim WDR (ARD) staatsfern?

    • Tim sagt:

      Ironie?

      Ja ganz sicher…

    • Andreas B. sagt:

      @Nobody
      Eins steht damit jetzt schon mal fest: In Bayern lebste bestimmt nich! ;-)

  4. Peter sagt:

    Ich habe aktuell das Gefühl, daß sich das Fernsehen in der klassischen Form selbst demontiert, indem die Zugangswege teuer und beschwerlich gemacht werden.
    Ich für mich habe schon vor Jahren einen Schlußstrich unter das Thema Fernsehen gezogen.
    Fazit: Mehr Zeit für anderes.
    Für die Privatsender in HD bin ich nicht bereit auch nur einen Cent auszugeben.
    Und falls es diese in SD nicht mehr geben sollte, auch kein Problem. Die Dauerwerbung ist schon vor Jahren unerträglich geworden. Vom Niveau mal ganz zu schweigen….

    • Andreas B. sagt:

      Hmm, die Doofmichel von arte machen bei ihren originalsprachlichen Filmen leider die Untertitel immer dermaßen winzig, dass sie auf ’nem normalen Bildschirm nicht mehr zu lesen sind.

  5. Andreas B. sagt:

    Zum Hauptthema:
    Wie diese Umstellung läuft, passt zur allgemeinen Verwilderung der Sitten: geplante Obsoleszenz und brachiales „Innovations“-Marketing. – Früher waren die Neuerungen immer abwärtskompatibel: So war das bei Stereo für Rundfunk und auch bei Farbe für TV. Und anders hätte man es damals auch nicht machen können!

  6. Blupp sagt:

    Die Privaten, die mit ein bisschen Film in der Werbung, schaue ich schon Jahre nicht mehr. Das ist einfach unerträglich und dann für Werbung noch zahlen? Ganz sicher nicht, vielleicht schaffen die sich ja wirklich ab. Das Gejammer von denen wird sicher interessant, die wollen dann ganz sicher gerettet werden…

  7. Thomas Bauer sagt:

    Ich bin einer dieser neuen modernen Konsumenten die Amazon Prime nutzen und sich bei Bedarf ihren Fernseh Alltag selbst gestalten. Es gibt schon viele gute Amazon Prime Serien. Mein Vermieter hat das Kabel aus der Wand gerissen und durch eine SAT Schüssel ersetzt, so das mir auch keine Kosten bei einen Kabelanbieter anfallen.

  8. Man kann ja auch weiterhin über Satellitenempfang ganz normal TV Schauen und muss ja nicht unbedingt auf DVB-T2 umsteigen.
    In meinem Bekanntenkreis kenne ich keinen der auf DVB-T damals umgestiegen ist, mag wohl vielleicht auch daran liegen das der DVB-T Empfang in Ländlichen Gegenden eher unterdurchschnittlich war.

    • Thomas Bauer sagt:

      Ich glaube das die jungen eher nicht mehr auf TV setzen und wie schon geschrieben auf einen Streamingdienst wie Netflix oder Amazone Prime setzen werden. Diese privaten werden nach und nach aussterben. Die öffentlichen werden sich noch eine Weile länger halten können weil es ja die Haushaltsabgabe gibt. Deren Finanzierung ist quasi sicher gestellt. Mit wegbrechenden Zuschauern werden auch die Werbeeinnahmen geringer und das Programm schlechter und das wird dann eines Tages zu einer Art Selbstläufer. Diesen AGs drehen dann die Aktionäre irgendwann den Hahn ab und das wird so kommen wenn sich Fernsehen nicht grundlegend modernisiert. Ich sehe es an meinen Fernsehkonsum. Mich interessiert das quasi nur noch für die Nachrichtenberieselung, dann schalte ich auf FireTV und Amazon Prime um oder höre über Youtube Musikvideos. Mit den Alten werden eines Tages auch die privaten Sender der bekannten Logos sterben.

      • Das mal ganz davon abgesehen, ich glaube auch das die Jüngeren Leute ab 16 eher auf Streaming Dienste wie Netflix oder Amazone Prime abfahren und kaum noch vor dem Herkömmlichen TV Programm sitzen und darauf warten das die Kiste ihre all Abendlichen Wiederholungen uns aufs neue Präsentieren.

        Ich hab eine TV Karte in meinem zweit PC schau mir auch bloß einige Serien ZDFneo, ZDFinfo, Phönix, Eindfestival und Arte an, oder höre Radio wobei ich RadioBOB mittlerweile übers Internet Höre wozu das Radio noch Extern anwerfen wenn ichs auch mit dem Selben gerät an dem ich all abendlich sitze auch empfangen kann.

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