Am gestrigen Sonntag wurde von Oracle, die Hausmesse OpenWorld eröffnet. Oracle Mitbegründer Larry Ellison hat dort die Datenbank 18c vorgestellt. Diese soll autonom sein, d.h. braucht keinen Administrator, und läuft in der Cloud oder On Premises (gemietet, aber läuft im eigenen Rechenzentrum).
Ein Problem bei Datenbanken ist deren Administrationsbedarf. Oracle und deren Chef Larry Ellison wollen dem mit einer ‘self-driving’-Datenbank beikommen. Diese soll autonom agieren und soll Updates, Optimierungen sowie Software-Patches automatisch, ohne zutun eines Adminstrators, erledigen.
(Quelle: Oracle)
Patches sollen im laufenden Betrieb eingespielt werden. Weiterhin verspricht Oracle, dass sich die Datenbank im laufenden Betrieb automatisch optimiert. Dadurch will man Wartungsaufwand einsparen.
Starten soll die neue Datenbank ab Dezember 2017 für Data Warehousing. Eine Version für Online-Transaktionen soll im Juni 2018 kommen. Beide Datenbankvarianten sollen über Oracles Public Cloud und als On-Premises Lizenz für das eigene Rechenzentrum verfügbar sein.
Ellison hat auch ein neues Preis-/Lizenzmodell (PaaS) vorgestellt. Das Ganze soll mit $300 pro Monat Lizenzkosten mit einer Minimum-Konfiguration für eine OCPU starten. Diese Website hat einige Folien der Präsentation veröffentlicht, auf denen die Preise aufgeführt werden. Bei ZDNet.com gibt es diesen Beitrag und bei heise.de finden sich ebenfalls einige Informationen.
Bleibt die Frage, ob die Kunden mit heißer Liebe auf dieses Angebot anspringen. Was ich so mitbekomme, ist Oracle in vielen Betrieben, ob seiner Lizenzpolitik, ein ziemlich rotes Tuch (siehe auch hier). Vielleicht kann ein Blog-Leser aus diesem Bereich etwas zum Thema beisteuern.