AVM präsentiert erstmals FRITZ!OS 7 und weitere Neuerungen

Im Vorfeld der Messe CeBit in Hannover (findet vom 12. bis 15. Juni 2018) statt, hat AVM die neue Version FRITZ!OS 7 seines Router-Betriebssystems angekündigt. Zudem gibt es Neuerungen für Mesh & Co. Hier einige Informationen, die mir von AVM als Presseinformation vorliegen.

FRITZ!OS 7 soll erstmals auf der CeBit (in Halle 13, Stand C94 und auf dem Freigelände, Stand R54) gezeigt werden.

Neues bei Mesh und FRITZ!Box-Modellen

Das große Update für FRITZ!-Produkte bringt viele Neuheiten in den Bereichen WLAN, Mesh und Smart Home. Hier der Kurzüberblick:

  • Es sollen weiterer FRITZ!Box-Modelle ins Mesh von FRITZ! integriert werden (damit werden auch Telefonie- und Smart-Home-Funktionen mesh-fähig). Anwender können nun sowohl die Reichweite für WLAN als auch für Telefonie- und Smart-Home-Geräte vergrößern.
  • Das neue FRITZ!OS 7 soll ab Juli für alle aktuellen FRITZ!Box-Modelle bereitgestellt werden. Für die FRITZ!Box 6590 Cable ist ab sofort ein FRITZ! Labor verfügbar, das Kunden einen Ausblick auf die neuen Mesh-Funktionen am Kabelanschluss gibt.
  • Die bewährte Mesh-Kombination aus FRITZ!Box 7590 und FRITZ!WLAN Repeater 1750E wird ab Sommer auch im Bundle als „FRITZ! Mesh Set 7590+1750“ erhältlich sein. Anwender erhalten damit eine leistungsstarke Kombination für beste WLAN-Mesh-Performance: schnelles Internet, Telefonie und zahlreiche Smart-Home-Funktionen inklusive.

FRITZ! Mesh Set 7590+1750
(FRITZ! Mesh Set 7590+1750, Quelle: AVM)

Mit der FRITZ!Box 7590 startete jüngst die DSL-Zukunft. Vor kurzem sind in einem Pilotprojekt in Frankfurt/M die ersten Anschlüsse für Supervectoring 35b geschaltet worden. Mit dieser DSL-Technologie sind auf den aktuellen VDSL-Leitungen durch die Erweiterung des Frequenzbandes und dank neuester Vectoring-Techniken Downloadraten von bis zu 300 MBit/s möglich.

Neues FRITZ! Labor für FRITZ!Box 6590 Cable

Ab sofort haben Anwender einer FRITZ!Box 6590 Cable, die im Handel erworben wurde, die Möglichkeit, die neuen WLAN-Mesh-Leistungen und alle Funktionen von FRITZ!OS 7 vorab auszuprobieren. Unter avm.de/labor finden Anwender Informationen zur Installation der Laborversion.

FRITZ!OS 7 (Mesh, Telefonie und Smart Home)

Mit einer FRITZ!Box erhalten Anwender, laut AVM, schnelles Internet und innovative Mesh-Funktionen in einem Gerät. Das ist energie- und platzsparend und durch regelmäßige Updates wie FRITZ!OS 7 auch zukunftssicher. Alle FRITZ!-Produkte ermöglichen ein leistungsstarkes Mesh mit vielen Zugangspunkten (Multi-AP), das per Knopfdruck für jeden Bedarf erweiterbar ist. FRITZOS 7 baut diesen Komfort weiter aus und bietet, laut AVM-Presseinfo, viele Neuerungen und Verbesserungen in folgenden Bereichen:

1. Mehr WLAN-Performance: FRITZ!OS 7 unterstützt die WLAN-Standards 11v und 11k bei Band Steering (Idle Steering), so dass moderne WLAN-Geräte wie Smartphones von einem schnelleren Wechsel des Frequenzbandes – auch bei bestehender Verbindung – profitieren. Die neue Funktion „Zero Wait DFS“ (Dynamic Frequency Selection) verringert deutlich die Wartezeit im 5-GHz-Band und sorgt so für eine lückenlose Verbindung. Außerdem wurde die grafische Mesh-Übersicht auf der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box um Angaben zur Verbindungsqualität von schnurloser Telefonie erweitert. Für alle FRITZ!-Produkte wird die Verfügbarkeit von FRITZ!OS-Updates angezeigt. Sind automatische Updates in der FRITZ!Box aktiviert, werden nun auch FRITZ!WLAN Repeater und Powerline-Produkte im Mesh automatisch aktualisiert.

2. Mesh Reloaded: FRITZ!Box im Mesh bringt mehr für WLAN, Telefonie und Smart Home: Mit FRITZ!OS 7 können nun mehrere FRITZ!Box-Geräte als Mesh-Repeater eingesetzt werden. Wie FRITZ!WLAN Repeater und Powerline-Geräte lassen sich weitere FRITZ!Box-Modelle einfach per Knopfdruck ins Mesh einbinden, um somit die WLAN- und Mesh-Reichweite zu vergrößern. Das Besondere: Über die weiteren FRITZ!Box-Geräte werden erstmals die Telefonie und das Smart Home von FRITZ! mesh-fähig. Alle Telefoniefunktionen der zentralen FRITZ!Box stehen für jede als Mesh Repeater integrierte FRITZ!Box und die an ihr angemeldeten DECT-Telefone zur Verfügung (Telefonie-Mesh). Auch die Smart-Home-Produkte von FRITZ! profitieren von der integrierten FRITZ!Box als Mesh-Repeater, denn nun können mehr DECT-Smart-Home-Geräte erreicht und genutzt werden (Smart-Home-Mesh).

3. Offener FRITZ! Hotspot: Mit dem neuen FRITZ!OS vereinfacht AVM die Nutzung des FRITZ! Hotspots. Anwender können nun noch leichter einstellen, ob sie Gästen einen offenen oder einen passwortgeschützten privaten WLAN-Gastzugang anbieten möchten. Beim offenen Hotspot muss kein Netzwerkschlüssel eingegeben werden. Cafés, Arztpraxen oder kleine Unternehmen sowie alle FRITZ!Box-Anwender können ihren Kunden und Gästen damit einen komfortablen Internetzugang anbieten. Ob privater oder öffentlicher WLAN-Zugang, die Gäste surfen ohne Zugriff auf das Heimnetz über ein zweites WLAN, das die FRITZ!Box bereitstellt.

4. Mehr Komfort bei Einstellungen im Smart Home: Mit FRITZ!OS 7 ist die Einrichtung neuer Smart-Home-Vorlagen möglich. Sie erlauben eine flexible Konfiguration und Steuerung mehrerer Geräte und können als Schablonen für unterschiedliche Anwendungen verwendet werden. Nutzer, die beispielsweise im Früh- und Spätdienst arbeiten, können sich jeweils eine Smart-Home-Vorlage erstellen und diese mit einem Klick wechseln. Auch Vorlagen für bestimmte Anlässe wie z. B. einen Feiertag in der Woche oder flexible Urlaubszeiten sind einfach zu realisieren. Auf der FRITZ!Box-Oberfläche sind die Vorlagen schnell eingerichtet und lassen sich über die MyFRITZ!App oder ein FRITZ!Fon besonders einfach nutzen.

5. HAN FUN: Integration von noch mehr Smart-Home-Geräten: AVM erweitert mit diesem Release die Unterstützung des HAN-FUN-Protokolls (Home Area Network FUNctional), die Erweiterung des Funkstandards DECT-ULE. Ab sofort können neben den FRITZ!DECT-Produkten auch Geräte anderer Hersteller, die HAN FUN unterstützen, direkt an der FRITZ!Box eingesetzt werden. Dazu zählen HAN-FUN-kompatible Wandtaster, Tür-Fenster-Kontakte und Bewegungsmelder wie beispielsweise die der Deutschen Telekom. In Verbindung mit einer FRITZ!Box und den Schaltsteckdosen FRITZ!DECT 200/210 lassen sich so verschiedene Einsatzszenarien realisieren. Beispielsweise signalisiert ein Bewegungssensor ein Ereignis, woraufhin über die intelligente Steckdose das Licht geschaltet wird. Damit vergrößert sich der Umfang der über die FRITZ!Box gesteuerten Anwendungen deutlich und der Einstieg ins Smart Home wird noch einfacher.

6. MyFRITZ!: Neue Berichte und mehr Informationen im Heimnetz: Mit FRITZ!OS 7 können Anwender sich neue MyFRITZ!-Berichte einfach senden lassen. Viele FRITZ!Box-Anwender nutzen MyFRITZ! (myfritz.net) für den einfachen Zugang von zuhause oder unterwegs auf Dienste der FRITZ!Box wie Anrufbeantworter, Anrufliste, FRITZ!NAS oder Smart Home. Nun können sich die Nutzer auch per E-Mail wöchentlich oder monatlich über den Zustand ihrer FRITZ!-Produkte und vorhandene Updates benachrichtigen lassen. Die Informationen zu den FRITZ!-Produkten auf MyFRITZ! wurden ebenfalls erweitert. Angaben, wie Anmeldehistorie auf MyFRITZ! mit Log-In und IP-Adresse sowie zu verwendetem Endgerät oder vorhandenen Updates, geben mehr Aufschluss über das Heimnetz und erhöhen die Sicherheit. Auch wurde die Aktivierung von MyFRITZ! deutlich vereinfacht. Mit dem neuen FRITZ!OS entfallen außerdem die Browserwarnungen beim Zugriff von unterwegs auf die FRITZ!Box. Denn ab sofort ist es möglich, dass sich FRITZ!Box von der Organisation „letsencrypt.org“ ein SSL-Zertifikat für die MyFRITZ!-Adresse ausstellen lässt.

7. Mehr Performance für FRITZ!NAS und neue Funktionen für FRITZ!Fon: Wer USB-Sticks oder -Festplatten an der FRITZ!Box nutzt, die mit dem Dateisystem NTFS formatiert sind, profitiert mit FRITZ!OS 7 von höherer Geschwindigkeit bei der Datenübertragung am FRITZ!NAS. Neues gibt es auch für das FRITZ!Fon: Bei Telefonaten wird jetzt der entsprechende Orts- oder Ländername im Display des FRITZ!Fon angezeigt und Nutzer können bis zu fünf eigene Klingeltöne hinzufügen. Außerdem ist es nun möglich, über das FRITZ!Fon ein Update der FRITZ!Box durchzuführen. Erweitert wurde auch das Schalten des WLAN-Gastzugangs oder von Smart-Home-Geräten über das FRITZ!Fon, auf Wunsch auch PIN-geschützt.

Für schnelles Internet: FRITZ!Box für Supervectoring 35b und Glasfaser: Die FRITZ!Box 7590 ist bereit für Supervectoring 35b. In einem ersten Pilotprojekt in Frankfurt/M ist Supervectoring 35b mit einer FRITZ!Box 7590 seit kurzem im Einsatz. Auch in anderen Netzen wurde bereits der Start von Supervectoring 35b bis Ende 2018 angekündigt. Supervectoring 35b erlaubt auf den aktuellen VDSL-Leitungen durch die Erweiterung des Frequenzbandes von 17 MHz auf 35 MHz und dank neuester Vectoring-Techniken Downloadraten von bis zu 300 MBit/s. Mit der FRITZ!Box 5491 und 5490 zeigt AVM auf der CEBIT zwei leistungsstarke Endgeräte für den direkten Einsatz an der Glasfaserdose. Die FRITZ!Box 5491 unterstützt (GPON), die FRITZ!Box 5490 die aktive Punkt-zu-Punkt-Technologie (AON). Damit ist FRITZ!Box an allen gängigen Glasfaseranschlüssen direkt einsetzbar. (GPON = Gigabit Passive Optical Network; AON = Active Optical Network). Alle auf der CEBIT gezeigten FRITZ!Box-Modelle verfügen zusätzlich zum schnellen Internetzugang über sehr viele Möglichkeiten der Heimvernetzung. Schnelles Dualband-WLAN, Gigabit-WAN und Gigabit-LAN-Anschlüsse geben das hohe Tempo vom Anschluss auch im Heimnetz weiter. Eine integrierte Telefonanlage, eine DECT-Basis für Telefonie und Smart-Home-Anwendungen ermöglichen Kommunikation über viele Kanäle.

Der Hersteller verspricht: Regelmäßige Updates des Betriebssystems FRITZ!OS halten dabei alle Produkte auf einem aktuellen und sicheren Stand.

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2 Antworten zu AVM präsentiert erstmals FRITZ!OS 7 und weitere Neuerungen

  1. deoroller sagt:

    Die FRITZ!Box 7530 beherrscht auch Supervectoring 35b.
    Die gibt es zuerst als 1&1 Homeserver+ und wird später auch für Endkunden erhältlich sein. Man muss dann nicht die teure 7590 haben.
    https://www.teltarif.de/avm-fritz-box-7530/news/72823.html

    • Herr IngoW sagt:

      Ja das ist die kastrierte Version der Fritz!Box 7590, ohne ISDN, mit nur einem USB-Anscluß und nur einem Festnetz-Telefon-Anschluß ist aber für den einfachen Gebrauch ausreichend. (Die meisten Geräte von Providern sind ja mit weniger Funktionen/Komfort ausgestattet.)

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