Bing weist die Webseite des VLC-Player als gefährlich aus

Microsofts Suchmaschine Bing liegt wohl im Clinch mit der Videolan-Webseite, auf der der VLC-Player gehostet wird. Die Webseite wird als ‘gefährlich’ ausgewiesen. Ergänzung: Bing hat die internen Algorithmen, die zu einer fehlerhaften Warnung vor dem VLC führten, inzwischen wohl korrigiert.

Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich hier auf die Information stieß. Also habe ich es selbst probiert, bing.com aufgerufen und nach dem VLC player suchen lassen. Als ich dann auf den Link der Seite zeigte, gab es eine fette Warnung, dass die Seite gefährlich sein könnte.

Bing-Warnung vor der VLC-Player-Seite
(Zum vergrößern klicken)

Es ist die Videolan-Seite und es kann sich wohl nur um einen Fehlalarm handeln. Die Macher des VLC-Player (Videolan) haben auf Twitter bereits reagiert.

Nach deren Aussage ist die Programmdatei unmodifiziert, kann also nicht infiziert sein. Da ist bei Microsoft wohl etwas schief gelaufen.

Ergänzung: Per Twitter wurde ich über Änderungen informiert. Inzwischen hat man bei Bing in einer Statusmeldung Entwarnung bezüglich des VLC-Players gegeben – was war also ein Fehlalarm.  Also alles gut – hier gibt es nichts zu sehen, gehen Sie weiter.

Dieser Beitrag wurde unter Sicherheit abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

19 Antworten zu Bing weist die Webseite des VLC-Player als gefährlich aus

  1. Ralph D. Kärner sagt:

    Ich könnte jetzt böse sein und vermuten, man wolle die eigene Video-App in Wintendo 10 ein wenig nach vorne bringen wollen… aber um diese starke Behauptung zu untermauern, müsste wohl zunächst erst einmal Transparenz her, wie eine beliebige Suchmaschine überhaupt Einschätzungen vornimmt und anhand welcher Daten.

  2. chriscrosser sagt:

    …wer BING als suchmaschine benutzt, ist selber schuld!
    spass beiseite
    MS hatte immer schon alles im bezug aufs internet verpennt…
    siehe IE (und den „browserkrieg“)- edge (macht ja momentan auch richtig probleme) und jetzt auch noch bing (ziemlich schlechte suchmaschine, aber schon länger)
    ich vermute „schlechte algorithmen“ in der software von bing
    oder mein vorschreiber „Ralph D. Kärner“ hat recht, das MS lieber seinen eigenen video krempel nach vorne bringen will!
    MS liefert momentan so ein katastrophales auftreten mit WIN-10 ab und jetzt kommen solche dinge auch noch hinzu…
    auweia!!!

  3. Bing hat Recht: Installations-PROGRAMME sind Schädlinge. Für den UNSICHEREN Schrott von VLC gilt das in besonderem Masze!
    JFTR: jeder nicht völlig merkbefreite Entwickler produziert sein Zeux im NATIVEN Format des betreffenden Zielsystems. Für Windows ist das .MSI oder .INF plus .CAB
    ALLES andere ist Pfusch!

    • Martin Feuerstein sagt:

      Ich möchte dich korrigieren – von VideoLAN GIBT es MSI-Installer. Die sind zwar auch nicht ganz Standard (dem Build-Prozess geschuldet, war dazu auch schon mit einem der Entwickler in Kontakt) und lassen sich per Transform leider nicht so ohne weiteres anpassen, aber hey, MSI gibt es.

      • Dummerweise ignorierst Du, dass dieser zusätzliche Download den primär angebotenen Schädling NICHT beseitigt!

        • Martin Feuerstein sagt:

          Du kannst dich für den „sicheren“ Installer entscheiden und darfst den vermeintlich unsicheren – als aufgeklärter Internetnutzer – einfach links liegen lassen.

          Bringt dem DAU nix – aber hey, dein System ist ein Stück sicherer. Bzw. deine Firmenumgebung.

    • nusband-olio sagt:

      was soll so ein Gekreische eigentlich?
      immer wieder, wen soll das ansprechen?! verzichtbar.

      • Windoof-User sagt:

        Es gab schon immer Alarmisten, die mit einem Blaulicht auf dem Kopf in Erscheinung treten und lautstark den Weltuntergang predigen. Jedenfalls ist die hier dargebotene Vorstellung schon deshalb bemerkenswert, da die angeblichen Schwachstellen, die von anderen „Experten“ schon bereits vor mehr als 10 Jahren notorisch angeprangert wurden, im Kern keine sind. Ist ein System durch fehlerhafte Konfiguration und Bedienung erst einmal unsicher, muss man sich danach auch nicht wundern, wenn so herbeigeführte „Schwachstellen“ ihre Wirkung zeigen. Wie auch immer, Alarmisten wird es immer geben. Auch wenn sie hier und da vielleicht nicht ganz unrecht haben, man kann sie schwerlich ernst nehmen.

    • Günter Born sagt:

      @Stefan: Da wird das Thema Intel kündigt ‘Modern Windows Drivers’ (MWD) an wohl ein gefundenes Fressen für dich – sofern Intel die Ankündigung wahr macht und nur noch .exe-Installer mit den Treibern liefert. Aber da werden wir abwarten müssen.

      • 1. die von Intel angekündigten „neuen“ Treiber MÜSSEN selbstverständlich per *.INF installiert werden … es gibt (auch für) „modern windows drivers“ KEINEN anderen von Microsoft unterstützten Weg.
        2. Intel warnt derzeit, dass die Installation (in der Übergangsphase) auf „klassischem“ Weg zu unvorhersehbaren Resultaten bzw. undefiniertem Verhalten führen kann.
        3. die Integration auch dieser Treiber in ein Installationsmedium ist AUSSCHLIESSLICH per DISM.exe /Add-Driver … und damit per *.INF möglich (unter \$WinPEDriver$\ abgelegte Treiber werden während der Installation in den „driver store“ injiziert). Falls Intel nicht alle Kunden verprellen will, die Treiber vor oder während der Windows-Installation installieren, werden sie das RICHTIG machen müssen.

    • Ralph D. Kärner sagt:

      und .msi oder .inf und .cab machen das ganze besser? Zitat aus meiner Lieblingsserie: „Das denke ich nicht, Tim!“

      • *.MSI nicht, aber *.INF (die die Inhalte von .CAB direkt verwursten können, ohne Umweg über %TEMP%): seit Vista gibt’s KEINE andere Methode, Treiber RICHTIG zu installieren.

        Wieso informierst Du Dich nicht, bevor/anstatt hier dumm zu schwätzen?

  4. Paulus sagt:

    Falsche Zuordnung der Warnung?
    Problem http://www.vlc.de: schaut nach „offiziell“ aus – hatte nach download
    vor Jahren malware „startfenster“ installiert und als Laie extreme Probleme,
    den Müll zu entfernen!
    Verwundert, daß videolan nicht drauf kommt.

    • chriscrosser sagt:

      …und genau deswegen ging, und geht man direkt auf:
      https://www.videolan.org
      und nicht auf so eine fake seite!!!

      • Ralph D. Kärner sagt:

        So lange Webseiten wie PC-Welt, zdnet und Heise als sicher angesehen werden, obwohl sie Tonnen von durch sie nicht beeinflussbarer Werbung zeigen, so lange wirst Du nicht verhindern können, dass Menschen auf Seiten gehen, die nicht vom Distributor/Entwickler betrieben werden.

      • Dekre sagt:

        richtig @chriscrosser. Das Thema hatten wir hier schon mal. vcl.de wird bei mir schon durch ublock origin blockiert. Wenn das mal nicht, so dann später durch Malwarebytes.

        • chriscrosser sagt:

          vcl wahrscheinlich schon ;-)
          ich hatte mir gerade gestern die aktuelle version
          vom VLC player über meinen FF (aktuell) mit den aktuellsten filterlisten vom UblockOrigin runtergeladen
          und es gab keine probleme
          was schreibst du denn für einen blödsinn?
          oder übernehme mal selber die verantwortung für das, was deine spracheingabe mit dir macht!!!

          • Dekre sagt:

            Ohne Kommentar – wohl Missverständnis!
            Habe jetzt auch keine Lust in die Vergangenheit der Blogkommentar zu gehen.
            Wenn Du ein Lob nicht annehmen möchtest, so ist es eben so!
            Wäre gut, wenn nichts mehr käme. Das wäre dann nicht zielführend. Denn es ging ja um: „Bing weist die Webseite des VLC-Player als gefährlich aus“, wie man ganz oben lesen kann.

    • Sherlock sagt:

      Das alte „Laien-Übel“: nicht lesen, sondern schnell klicken. Auf vlc.de wird auf die „Beigabe“ hingewiesen, ebenso ist sie im Setup abwählbar, wenn man das Setup sorgfältig zur Kenntnis nimmt, statt blind auf „Weiter“ zu klicken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert