[English]Frage an die Anwender von HP-Tintenstrahldruckern. Gibt es Anzeichen dafür, dass HP seit Januar 2019 wieder Tintenpatronen von Drittanbietern auf seinen Tintenstrahldruckern (Office Printer) blockiert? Ziel dieses Blogbeitrags ist es, herauszufinden, ob es potenzielle Opfer gibt.
Der „Vorfall“ im Jahr 2016
Im September 2016 wurde bekannt, dass HP damit begonnen hat, Tintenpatronen von Drittanbietern mit einem Firmware-Update zu blockieren. HP hatte am 12. März 2016 ein Firmware-Update für verschiedene Tintenstrahl-Bürodrucker veröffentlicht. Ab dem 13. September 2016 wurde die Zeitbombe in der Firmware aktiv. Von diesem Zeitpunkt an wurden Tintenpatronen von Drittanbietern bei bestimmten HP-Druckermodellen nicht mehr akzeptiert. Personen, die Tintenpatronen von Drittanbietern oder nachfüllbare Tintenpatronen verwenden, erhielten eine Fehlermeldung. Der Druckertreiber meldet, dass die Tintenpatrone defekt oder beschädigt ist. Jeder, der neue Tintenpatronen von Drittanbietern verwendet, erhielt ebenfalls diese Fehlermeldung.
Ich hatte über das Thema im Artikel HP blockt Dritthersteller-Tintenpatronen per Firmware-Update und in weiteren Beiträgen berichtet (siehe Artikellinks am Beitragsende). Der Fall bewirkte, dass HP gezwungen war, ein neues Firmware-Update zu veröffentlichen, das den „Schutzmechanismus“ außer Kraft setzt (siehe mein Beitrag Firmware-Update: HP-Office Jets mögen wieder Fremdtinte).
Neue Probleme in 2017 und 2018
Im September 2017 erhielt ich Feedback von einigen Anwendern, die mir berichteten, dass die Katastrophe mit den Tintenpatronen von Drittanbietern wieder aufgetreten sei. Aber ich konnte nicht überprüfen, ob es sich um ein Firmware-Update handelt – vielleicht wurde eine alte Firmware versehentlich auf einigen Druckern installiert. Jedenfalls verlief der Vorgang im Sand.
Dann habe ich im September 2018 den Blogbeitrag Blockt HP-Firmware-Update Dritthersteller-Tintenpatronen? veröffentlicht, da es ähnliche Anzeichen dafür gab, dass irgend etwas mit Fremdtinte bei HP-Druckern gab. Auch damals scheint ein nur wenige Anwender getroffen zu haben.
Immerhin stellte ich heue fest, dass die Website Motherboard im Oktober 2018 den Artikel Printer Makers Are Crippling Cheap Ink Cartridges Via Bogus ‚Security Updates‘ iveröffentlichte.
Neues Feedback im Januar 2019
Zum 19. Januar 2019 erhielt ich plötzlich zwei unabhängige Kommentare, die das Problem mit Tintenpatronen von Drittanbietern auf HP-Geräten erwähnen. Der deutsche Blog-Leser Andreas hat einen Kommentar zu seinem Fall hinterlassen. Er steht vor der Situation, dass sein HP-Tintenstrahldrucker nicht in der Lage ist, Tintenpatronen von Drittanbietern zu verwenden. Aber er hat eine Quelle gefunden, wo er billige Original HP-Tintenpatronen kaufen konnte, deren Verfallsdatum abgelaufen ist. Er beabsichtigt, diese Tintenpatronen mit seinem HP-Tintenstrahldrucker zu testen.
Andreas erwähnte auch, dass er über einen Fall gelesen hat, dass originale HP Tintenstrahlpatronen nicht funktionieren, wenn das Verfallsdatum erreicht ist. Ich habe im Internet gesucht und bin auf diesen deutschen Artikel von Druckerchannel gestoßen. Dieser verlinkt den HP-Beitrag HP Inkjet-Verbrauchsmaterialien – Aktualisierte HP-Tintenpatronen 63, 65, 123, 302, 304, 652, 664, 680 und 803 mit folgender Mitteilung:
Mitte April 2017 begann HP damit, eine neue, aktualisierte Version der folgenden Tintenpatronen zu versenden: HP 63, 65, 123, 302, 304, 652, 664, 680 und 803. Die aktualisierten Tintenpatronen sind sowohl mit aktuellen als auch mit zukünftigen Druckern kompatibel, die Tintenpatronen mit diesen Nummern verwenden.
Druckpatronen, die vor April 2017 hergestellt wurden, sind möglicherweise nicht mit Druckern der Serien HP DeskJet 2600, HP DeskJet Ink Advantage 2600, 5000 und 5200, HP Envy 5000 und HP OfficeJet 5200 kompatibel, die nach dem 1. Mai 2018 hergestellt werden (je nach Modell der verwendeten Druckpatrone, weitere Informationen finden Sie unten).
Im verlinkten HP-Beitrag sind die betroffenen Patronen von HP aufgelistet. Ist schon doof, wenn eigene Druckerpatronen ein ‘Verfallsdatum’ per Firmware haben – geplante Obsoleszenz ist wohl der treffende Ausdruck dafür.
Weiterhin ist Andreas auf den Artikel How to downgrade firmware on HP OfficeJet Pro 8610 to allow using old or refilled cartridges – UPDATE (HP official fw fix) bei Land of Brozkeff gestoßen. Dort wird erklärt, wie man ein Firmware-Downgrade bei HP-Druckern vornimmt, damit diese wieder Drittanbieter-Tintenpatronen akzeptieren.
Und ich habe am 19. Januar 2019 diesen englischen Kommentar von Blog-Leser Wallace zu einem alten Beitrag über die HP-Tintenpatronengeschichte erhalten. Er besitzt zwei HP 8600 Pro Drucker und mir angeboten hat, einen dieser Drucker als Versuchskaninchen zu benutzen. Ich interpretiere diese Bemerkung so, dass es etwas mit blockierten Tintenpatronen von Drittanbietern auf HP-Druckern gibt, die im Januar 2019 auftraten. Daher meine Frage: Gibt es weitere Betroffene, bei denen auf HP-Tintenstrahldruckern plötzlich ältere HP-Tintenpatronen oder Tintenpatronen von Drittanbietern abgelehnt werden?
Ergänzung: Neue Aktion im November 2020, siehe HP-Firmware-Update für Tinten-/Laserdrucker blockt Fremd-Kartuschen (Nov. 2020)
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HP-Firmware-Update für Tinten-/Laserdrucker blockt Fremd-Kartuschen (Nov. 2020)
Das Stichwort ist ‚HP JetIntelligence‘ und steht sogar auf der Varpackung neuerer Modelle drauf…
Ich kaufe keine mehr.
„Ich kaufe keine mehr.“
…teile das aber bitte auch der Geschäftsleitung von HP mit, denn ich glaube kaum, dass die hier mitlesen.
Ok ich weiss, wenn mur einer meckert, dann kostet die das ein Lächeln,
aber wenn es Tausende wären… aber eben, es wird wohl nur bei zwei bis
drei bleiben … leider…
Gruss, Christian
Stimmt!
Aber: Schon mal was von „Mundpropaganda“ gehört?
Soll recht wirksam sein!
Daher mein Rat: Statt HP mal Brother versuchen.
Nein, ich bin nicht bei Brother angestellt. Aber ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Geräten sowohl bzgl. Support (sogar am Wochenende) als auch der Systemunterstützung (z.b. bei Linux: Sogar die Scanner funktionieren nach Treiber-Installation und Reboot problemlos!)
Bei meinem neuen HP DeskJet 6230 verweigert er kontinuierlich den Zusatztreiber „Dritthersteller-Tintenpatronen“ zu installieren, obwohl mir HP die Software dafür selbst angeboten hat. Sollte ich in ein paar Jahren mir einen neuen Drucker zulegen/müssen, ist für mich HP gestorben.
https://1drv.ms/f/s!AoTKVwA8XgWX5zYdyiIhG3wgf6xT
Moin,
lasst euren Unmut direkt bei HP raus, da stimmt einiges nicht mehr.
https://h41268.www4.hp.com/live/index.aspx?qid=5708
ansonsten halte ich mich da immer mehr raus …
Vielleicht ist dem Einen oder Anderen auf dieser Webseite geholfen.
Tonerdumping hat einen guten Ruf. Dort werden auch eigene Testergebnisse veröffentlicht. Alle unterstützten Marken sind aufgelistet und werden ständig aktualisiert.
Für manche Probleme gibt es Tipps und Ratschläge.
https://www.toner-dumping.de/
So, gemäß meiner Ankündigung in meinem letzten Kommentar (zu dem Vorgänger-Blogeintrag von G. Born) unter https://www.borncity.com/blog/2018/09/18/blockt-hp-firmware-update-dritthersteller-tintenpatronen/#comment-67543
habe ich nun bei meinem zickigen HP Officejet 6700 drei neue Original-HP-Patronen günstig erworben und heute ausprobiert:
Bereits nachdem ich eine einzige Fremd-Farbpatrone durch das HP-Pendant ersetzt hatte, hat der Drucker plötzlich wieder alle 4 Patronen erkannt und die Tintenfüllstände richtig angezeigt, inkl. der 2 Fremd-Farbpatronen. Also keine Meldung mehr bzgl. „Tintensystem defekt“ oder „Druckkopf fehlt/nicht erkannt“…
Evtl. reichen der Drucker-Firmware schon 2 Ori-Patronen aus, um alle auf einmal zu akzeptieren.
(Ich hatte mich schon gewundert, weil vorher immer eine andere der Fremdpatronen nicht akzeptiert wurde. Die Fehlermeldungen sahen eher zufällig aus…)
Ein eindeutiger Beweis, dass die (neue/aktuelle) Druckerfirmware Fremdpatronen nicht nur ablehnt, sondern sogar (absichtlich??) falsch behauptet, der Druckkopf oder das Tintensystem wäre defekt… (Eine normale richtige Meldung, dass nicht unterstützte Fremdpatronen drinstecken bzw. keine Originalpatronen erkannt werden, würde mir ja schon genügen, aber so eine dreiste Lüge und Panikmache mit einem gravierenden Druckerdefekt ist das allerletzte.)
Sofort drucken konnte ich zwar immer noch nicht, weil bei den 2 verbliebenden Fremdfarbpatronen angeblich sehr/zu wenig Tinte drin gewesen sei, aber nachdem ich auch diese beiden durch Ori-HP-Patronen ersetzte, druckte er wieder ohne jegliches Murren.
(Und das, obwohl die Garantiezeit der neuen Patronen seit 2 Jahren abgelaufen ist, weil sie anscheinend schon lange irgendwo gelagert wurden.)
Die Druckqualität ist zwar etwas unbefriedigend, weil jetzt trotz intensivster Druckkopfreinigung und -neuausrichtung alle paar Zentimeter eine weiße Linie beim Schwarzdruck erscheint…aber da hat evtl. der Druckkopf wirklich einen Schaden (eingetrocknete Düse) davongetragen, weil ich ihn sehr lange nicht benutzt hatte…
Trotzdessen erscheint nun keinerlei Fehlermeldung mehr vom Drucker !
Das mit der (falschen) Füllstandsanzeige ist auch so ein leidiges Thema an sich, weil meines Wissens in keiner Inkjet-Tintenpatrone dieser Welt exakte Füllstandssensoren stetig über die gesamte Patronenhöhe eingebaut sind, sondern stattdessen bei einer neuen Patrone nach einer bestimmten Anzahl von gedruckten Seite eine „geschätzte“ Meldung kommt, wieviel Tinte noch drin sein müsste…Vlt. ist auch nur ein Sensor am Boden der Patrone eingebaut, der sich erst dann meldet, wenn wirklich nur noch extrem wenig Tinte drin ist…
Einzige verbleibende Merkwürdigkeit bei mir:
Der Tintenfüllstand der Ori-HP-XL(!)-Schwarzpatrone, die die ganze Zeit drin war und blieb, wurde bisher immer als fast voll angezeigt. Nun nach dem Ersatz der 3 Farbpatronen und einer intensiven (autom.) Druckkopfreinigung wird sie als fast leer angezeigt… Soviel Tinte kann die Reinigung niemals verbraucht haben…
Wittere ich hier den nächsten Skandal ? Eine Verbraucherabzocke im ganz großen Stil, auf die die meisten nichtsahnend hereinfallen ?
Oder wird der Tintenfüllstand immer nur (und oftmals falsch) „geschätzt“ und erst dann richtig angezeigt, wenn die Tinte wirklich gefährlich zur Neige geht (weil dann keine Selbstreinigung des Druckkopfes mehr möglich ist) ? Das würde den merkwürdigen Füllstandssprung bei meiner Schwarzpatrone erklären…
Für Antworten auf meine offenen Fragen/Vermutungen hier als weiterer Blogkommentar wäre ich allen kundigen Blog-Lesern sehr dankbar !
Hallo zusammen!
Habe die Lösung für das Problem…..
Die Dateien der alten Firmware entpacken und auf einen USB-Stick abspeichern.
Danach den USB-Stick in den Drucker stecken und auf „Drucker aktualisieren“ gehen.
Die alte Firmware wird eingelesen…..
Viel Spaß mit den Fremdtinten!
Auf Wunsch kann ich euch die alte Firmware 1849A zukommen lassen.
Schöne Grüße
Tom
Danke für die Ergänzung. Falls sich jemand meldet, würde ich dessen E-Mail-Adresse aus dem Formular an dich weiter leiten.
Falls jemand das Angebot von Thomas Kraus annehmen möchte: Bitte einen Kommentar hier hinterlassen, in dessen Text der Hinweis: ‚Ich bin mit der Weiterleitung meiner E-Mail-Adresse an Thomas Kraus einverstanden‘ zu finden sein muss (wegen DSGVO). Die E-Mail-Adresse tragt ihr in das entsprechende Feld im Kommentarformular ein (bitte keine E-Mail-Adresse im Text – die lösche ich aus Datenschutzgründen raus).
Hallo, ich bin interessiert an der „alten“ Firmware für den HP OfficeJet Pro 6970-All-in-One wo Fremdpatronen noch funktioniert haben. Falls die jemand noch in seinem Archiv hätte wäre ich dankbar. Weitergabe meiner E-Mail Adresse ist okay.
Aber nicht mit diesem Nick …
Auch ich bin an der alten Firmware interessiert, bitte leite meine Mailadresse an Thomas Kraus weiter
Hallo allerseits!
Also ich habe einen HP Photosmart C6280 All-in-one und jetzt gerade zum zweiten Mal dieses Patronenproblem. Vor zwei Jahren konnte ein Freund, der sehr fit ist, meinen Drucker mit viel Mühe wieder ans Laufen bringen. Einfach eine Frechheit mit diesen Firmwareupdates. Bin gerade rotglühend. Nie wieder HP Produkte
Weiß noch nicht, was ich jetzt machen werde. War mit der Qualität und der Bedienung immer total zufrieden.
Ich besitze zwei HP envy- Drucker (4500 und 4525)
Mit beiden habe ich Probleme mit fremden Patronen und mit einer abgelaufenen auch.
Mir wird HP zunehmend unsympathisch, dabei dachte ich früher, eine gute Qualität für eine längere Zeit zu kaufen. Schade, der nächste wird ganz sicher kein HP mehr…
Ich ärgere mich gerade auch über HP. Ich habe einen Deskjet 2540 und kann seit heute keine Fremdpatronen mehr nutzen.
Die Letzten konnte ich noch nutzen..da kam ein Fenster wo man bestätigen musste, dass man die Fremdpatronen auch trotz „wahrscheinlich drohender Selbstzerstörung“ des Drucker benutzen möchte. Dieses Fenster erscheint nun nicht mehr..nur noch ‚Druck abbrechen‘ oder ‚Originale kaufen’…da schmeiß ich das Ding lieber aus dem Fenster und kaufe bei der Konkurrenz..die hoffentlich nicht mit solchen Tricks arbeitet…Für Kauftipps bin ich dankbar.
Es ist sehr ärgerlich. Auch ich habe im Dezember 2019 ein HP Officejet 6950 gekauft und musste fesstellen dass, bei einsetzen eine Fremdtinte das Gerät die Arbeit eingestellt hat. Bis jetzt habe ich mir mit nachfüllen geholfen. Nun habe ich das Gerät ausser einsatz. Nie wieder werde ich ein HP Drucker mehr kaufen und empfehle keinen eine zu erwerben.
Meine Erfahrung mit HP Druckern ist, dass sie fremde Patronen nicht mehr direkt blockieren, aber versuchen, sie einem mit allen Mitteln madig zu machen. Das beginnt damit, dass man nach dem Einsetzen erst eine Warnung abnicken muss und geht dann ständig weiter, indem beim Drucken immer wieder Fehlermeldungen aufgehen, eine oder mehrere Pratronen seien leer, fehlten, seien defekt oder sonst ein erlogener Scheiss (die Patronen funktionieren nämlich ganz prächtig!). Das erfordert dann immer, dass man den Drucker erst aus- und wieder einschalten muss, um weiter drucken zu können.
Das ganze nervt mit der Zeit dermassen, dass man sich fast zu überlegen beginnt, wieder Originalpatronen zu kaufen, um sich diese ständigen Nervereien zu ersparen. Aber kommt nicht in Frage! Dann hätten sie mit dieser Masche ja auch noch Erfolg gehabt! :-(
Habe ebenfalls das Problem mit dem HP OfficeJet 6230.
Die mitgelieferte Tinte war nach 30 Seiten leer. Die Refill-Tintenpatrone die ich bei Tintenalarm gekauft hatte funktionierte 2 Seiten lang. Anschliessend wurde gemeldet, dass die Patrone defekt sei. Spass-Fakt: Die Statusseite des Druckers, auf der auch steht dass die Patrone defekt sei, wird in nächster Qualität ausgedruckt. Unfassbar. Habe alles in allem 80€ gezahlt. Werde diese jetzt abschreiben und meine Lehre aus der Geschichte ziehen.