[English]Noch ein kurzer Nachtrag von dieser Woche. Microsoft hat jetzt mitgeteilt, dass das Windows 10 Mai 2019 Update, also die Version 1903,für alle Nutzer und Maschinen verfügbar ist, auf denen noch Windows 10 Version 1803 installiert ist. Die Windows-Build ist also nach Meinung Microsofts ‚business ready‘.
Das Windows 10 Mai 2019 Update ist quasi Anfang April 2019 für interessierte Nutzer freigegeben worden – die breitere Verteilung erfolgte ab Ende Mai 2019. Allerdings hat Microsoft immer noch ‘eine Bremse’ eingebaut, so dass Maschinen, die nicht als kompatibel ausgewiesen waren, das Funktionsupdate nicht bekamen.
Microsoft strebt jetzt eine breite Verteilung an
Mit den im September 2019 freigegebenen kumulativen Updates hat Microsoft eine Reihe Bugs beseitigt und die meisten Upgrade-Blocker sind als ‘behoben’ auf der Windows 10 V1903-Statusseite gelistet.
Zum 26. September 2019 hat Microsoft dann auf der Windows 10 V1903-Statusseite die im obigen Screenshot gezeigte Erklärung veröffentlicht. Hier die deutschsprachige Fassung:
Windows 10, Version 1903 (das Update vom Mai 2019) ist für eine ‘breite’ Bereitstellung für alle Benutzer über Windows Update vorgesehen.
Da Geräte, auf denen die Home, Pro und Pro for Workstation Edition von Windows 10, Version 1803 (das Update vom April 2018), am 12. November 2019 das Ende des Supports erreichen werden, aktualisieren wir diese Geräte. Das gilt auch für Geräte, auf denen frühere Versionen von Windows 10 laufen, die das Ende des Supports erreicht haben. [Zweck ist es,] diese Geräte weiterhin [mit Updates] zu unterstützen als auch monatlich aktualisieren zu können. Wenn Ihnen das Feature-Update für Windows 10, Version 1903 nicht angeboten wird, überprüfen Sie bitte unten, ob es bekannte Probleme und Sicherheitshinweise gibt, die Ihr Gerät betreffen können.
Ob ein Upgrade-Blocker das Funktionsupdate verhindert, lässt sich auf der Windows 10 V1903-Statusseite nachsehen.
Die Tage machte die Meldung die Runde, dass Windows 10 Version 1903 bereits auf 45,5 % der Windows 10-Rechner läuft. Die Zahl stammt von AdDuplex und wurde beispielsweise von Martin Geuß hier in einem Artikel thematisiert. Ich hatte nicht berichtet, da ich die Zahlen von AdDuplex für zu unsicher halte.
Ist Windows 10 Version 1903 wirklich bereit?
Ob Windows 10 Version 1903 wirklich für einen breiteren Einsatz, also auch in Firmenumgebungen, bereit ist, wird sich jeder Nutzer selbst beantworten müssen. Ich habe testweise ein altes Sony VAIO Notebook gebootet. Auf diesem war das Funktionsupdate auf Windows 10 Version 1803 vor einigen Monaten installiert worden. Bisher wurde dort die Version 1903 noch nicht angeboten (siehe Artikelreihe Windows 10 V1803: Bald Zwangsupdate auf V1903 – Teil 1). Besitzer eines Surface Book 2 leiden ja noch darunter, dass die NVidia-GPU nicht sauber unterstützt wird.
Bei der der Kontrolle habe ich gesehen, dass ein bereitstehendes Funktionsupdate auf die Windows 10 Version 1903 gemeldet wird. Dieses lässt sich dann über einen Download-Links zur Installation anstoßen.
Ob ein Upgrade dann funktioniert, habe ich bisher noch nicht testen können. Genau diese Frage wird sich auch jeder potentiell vor der Upgrade-Frage stehender Nutzer selbst beantworten müssen. Zumindest weisen die im September 2019 für Windows 10 Version 1903 freigegebenen Updates noch einige ‘Schnitzer’ auf – und die Windows-Build an sich ist auch noch nicht fehlerfrei.
Ergänzung: Ich habe das Funktionsupdate herunterladen und installieren lassen. Das Notebook hat zwar geächst und geknarzt – aber zumindest hat es Windows 10 V1903 als Installation gefressen. Hab noch nicht testet, was nicht geht – aber an dieser Stelle ‚Chapeau Microsoft!`‘ – hätte ich nicht erwartet. Allerdings ist das Zeugs langsam geworden.
Microsoft erklärt den AI-Ansatz beim Rollout
In einem kürzlich erschienenen Blog-Beitrag erklärt Microsoft zudem den maschinenlernenden Ansatz (ML), der das Rollout der Windows 10 Funktionsupdates steuert. Bei Windows 10 Version 1803 wurde dieser Ansatz erstmals probiert. Damals betrachtete man sechs Kernbereiche des PC-Zustands (z.B. allgemeine PC-Zuverlässigkeit), um festzustellen, ob der Prozess der Feature-Updates reibungslos verlief.
Mit Windows 10, Version 1903 (Update vom Mai 2019), liegt die dritte Iteration der von ML beim Ausrollen eines Feature-Update vor. Microsoft kann nun 35 Bereiche der ‘PC-Gesundheit’ bewerten, um das Rollout zu steuern. Der Prozess wird sich mit zusätzlichen Maßnahmen weiterentwickeln, um eine Funktionsupdate-Installation möglichst problemlos sicher zu stellen.
Wer sich für das Thema interessiert, findet im englischsprachigen Beitrag einige Details, wie die zuerst zu aktualisierenden PCs ausgewählt werden. Ich denke, Microsoft hat momentan keine andere Chance als diesen Ansatz zu fahren. Bei diesen Erklärungen geht mir andererseits immer der Artikel Ex-Microsoftler erklärt die schlechte Windows 10-Qualität im Hinterkopf herum, der zeigt, warum Microsoft halt doch häufiger im Desaster versinkt.
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Kurz vor 1909 kommt 1903 für alle. Da müsste doch MS selbst merken was falsch läuft.
Lt. der folgenden Seite aber noch nicht in der Target Group (früher CBB):
https://docs.microsoft.com/de-de/windows/release-information/
Ich habe mir vor ein paar Wochen einen neuen HP-Läppi gegönnt. Dort war die WIN10 Version 1903 schon vorinstalliert. Mittlerweile hat das Gerät jedes bereitgestellte Update eingespielt. Gestern dann noch KB4517211 sowie das kumulatives Update KB4522738 für .NET Framework 3.5 und 4.8 für Windows 10 Version 1903.
Bisher kann ich nichts Negatives feststellen.
Freut uns alle.
Microsoft kann behaupten, was sie wollen, 1903 scheint Probleme mit den Updates zu haben.
Und wieso ist 1903 erst Ende September fertig, wenn es Ende März hätte fertig sein sollen?
Und das neuste Gebastel 1909 steht, oh Schreck oh Graus, auch schon vor der Tür.
Ich habe noch 1809. Wie kann ich am Ende dessen Lebenszeit auf 1903 upgraden und nicht auf vermutlich dann 2003? Ich will immer möglichst weit hinter her sein, weil dann sicher ist, dass das Zeug mehr oder weniger läuft. Inplace Upgrade mit DVD kurz vor dem Update?
Wer die aktuelle Build der 1809 hat, der braucht die Upgrades auf höhere Versionen nicht installieren, wenn er das nicht möchte. Die werden auch nicht (mehr) automatisch installiert.
Iso mit der 1903 besorgen, die auf einen USB-Stick schieben (oder auf DVD brennen) und damit dann zu gegebener Zeit ein Inplace-Upgrade machen, oder einfach ganz neu installieren.
Wo soll hierbei das Problem sein?
Wer solche Fragen zu relativ einfachen Sachverhalten stellt und somit nicht sehr erfahren in diesem Bereich zu sein scheint, der sollte sich mit Kritik gegen Softwareentwickler und Softwareunternehmen und der negativen Bewertung über deren Produkte eher zurückhalten.
Es ist ganz einfach Qualitäts-Mängel festzustellen. Man stellt sie fest, und dann hat man sie festgestellt. Dazu muss man nicht vom IT-Fach sein. Gestern hatte ich wieder die Fehlermeldung „Benutzerprofildienst konnte nicht geladen werden“ o.ä. Gemäss deiner Weisheit darf ich das nirgends mitteilen, weil ich nicht vom IT-Fach bin.
Es ist auch ganz einfach den CEO von Microsoft zu kritisieren, denn ich habe eine kaufmännische Ausbildung und Berufserfahrung. Und der Ramsch, der bei Microsoft läuft, muss vom CEO gerade gebogen werden, ausser er kann es nicht, oder er darf es nicht, weil ihm der Verwaltungsrat es verboten hat.
Nun das andere: Bei mir wird 1903 automatisch installiert, und ich habe 1809.
Und wie geht das Inplace-Upgrade? DVD bei laufendem PC rein und dann die setup.exe ausführen?
https://www.borncity.com/blog/2019/09/27/windows-10-probleme-mit-updates-kb4522016-kb4517211-sept-2019/
Es ist ganz einfach Qualitäts-Mängel festzustellen. Man stellt sie fest, und dann hat man sie festgestellt. Dazu muss man nicht vom IT-Fach sein. Gestern hatte ich wieder die Fehlermeldung „Benutzerprofildienst konnte nicht geladen werden“ o.ä. Gemäss deiner Weisheit darf ich das nirgends mitteilen, weil ich nicht vom IT-Fach bin.
Es ist auch ganz einfach den CEO von Microsoft zu kritisieren, denn ich habe eine kaufmännische Ausbildung und Berufserfahrung. Und der Ramsch, der bei Microsoft läuft, muss vom CEO gerade gebogen werden, ausser er kann es nicht, oder er darf es nicht, weil ihm der Verwaltungsrat es verboten hat.
Nun das andere: Bei mir wird 1903 automatisch installiert, und ich habe 1809.
Und wie geht das Inplace-Upgrade? DVD bei laufendem PC rein und dann die setup.exe ausführen?
https://www.borncity.com/blog/2019/09/27/windows-10-probleme-mit-updates-kb4522016-kb4517211-sept-2019/
Das ist an dir spurlos vorbei gezogen:
https://www.borncity.com/blog/2019/09/23/ex-microsoftler-erklrt-die-schlechte-windows-10-qualitt/
Er hat das zwar gelesen, aber er erklärt den Artikel
zur Verschwörungstheorie. So ist das die geläufige
Handlungsweise dieser Art von Leuten.
Danke!
Ich habe immer vermutet er werde von Microsoft bezahlt, um alles schönzureden.
@Roland & Hans: Mir wäre es lieb, wenn ihr solche Diskussionen schlicht im Diskussionsbereich weiterführt – sofern ihr diese als essentiell erachtet.
Es ermüdet auf Dauer und zerfleddert die Diskussions- Threads, bringt aber keinen neuen Erkenntnisgewinn. Danke für euer Verständnis!
https://www.borncity.com/blog/2019/09/27/windows-10-probleme-mit-updates-kb4522016-kb4517211-sept-2019/
Jetzt meint MS, die Probleme in 1903 im Griff zu haben, aber gleichzeitig aktivieren sie wie bei mir auf mehreren Rechnern (mit erfolgreich installiertem 1903) nahezu gleichzeitig die neue „Persönlicher Tresor“-Funktion in OneDrive, was bei mir aber nicht richtig fkt.:
Ich bekomme beim Entsperren des Tresors jedesmal eine Fehlermeldung 0x80070057. Aber die Authentifizierung über die 3 möglichen Methoden scheint zu funktionieren, nur am Ende greift der Rechner auf diverse Laufwerke zu, und schmeisst dann diesen Fehler raus. Ich hatte übrigens auf dem Rechner, der die Meldung ausgibt, das OneDrive-Laufwerk nach D:\OneDrive verschoben (noch vor dem Upgrade auf 1903). Auf einem anderen Rechner (ohne verschobenen OneDrive-Ordner) konnte ich den Tresor dagegen problemlos entsperren…
Kann es sein, dass da mal wieder ein wichtiger Testfall in Redmond vergessen wurde, was jetzt die Anwender ausbaden dürfen ?
Microsoft testet nicht mehr.
Hier noch was:
https://www.borncity.com/blog/2019/09/23/ex-microsoftler-erklrt-die-schlechte-windows-10-qualitt/
… Microsoft lässt testen :-)
Gruß Chuck Norris
Und was bei diesem, von Microsoft ungetesteten,
Schrott herauskommt, das nennt sich Windows as
a Service und Windows 10.
Von den Verbrauchern! :-)
UPDATE:
Nach ca. 2-3 Tagen funktioniert endlich das Entsperren. Keine Ahnung, ob es am verschobenen OneDrive-Ordner lag und MS das irgendwie patchte, oder ob es Auth-Server-Probleme bei MS waren !?
Eine vertrauenserweckende Einführung einer neuen Cloud-Speicherverschlüsselungsfunktion sähe jedenfalls anders aus…