Windows 10 20H2 für den allgemeinen Einsatz freigegeben, wird an Alle verteilt

Windows[English]Nachdem kürzlich die letzten Upgrade-Blocker beseitigt wurden (siehe den Blog-Beitrag Windows 10 V2004/20H2: Alle Upgrade-Blockaden entfernt (Mai 2021)), löst Microsoft nun die Bremsen bezüglich der Verteilung dieses Funktionsupdates. Das Betriebssystem-Upgrade soll jetzt der Nutzerschaft breit angeboten werden.

Der Rollout einer neuen Windows 10-Version erfolgt ja immer in Stufen mit zunächst gebremster Verteilung. Diese wird dann schrittweise auf mehr und mehr Maschinen ausgeweitet. Gut ein halbe Jahr nach der ersten Freigabe wird das Funktionsupdate dann für den allgemeinen Einsatz freigegeben.

Windows 10 Version 20H2, als October 2020 Update bezeichnet, wurde ja im letzten Oktober freigegeben. Gemäß dem neuesten Eintrag im Windows 10 20H2 Statusbereich, hat Microsoft am 18. Mai 2021 den Status für Windows 10 Version 20H2 auf „broad deployment“ (Allgemeiner Einsatz) im Semi-Annual Channel gesetzt. Das heißt, alle Windows 10-Maschinen, bei denen keine Feature-Updates blockiert oder zurückgestellt wurden, erhalten dieses Upgrade angeboten.

Aktuell ist nur ein Fehler in der Audioausgabe als Problem bei Microsoft anstehend (siehe Windows 10 Version 2004/20H2: Audio-Problem „Fiepen“ nach Updates). Das wurde aber durch eines der letzten Updates verursacht und betrifft auch Windows 10 2004 sowie das diese Woche erschienene Windows 10 21H1 (siehe Windows 10 Mai 2021 Update (21H1) freigegeben (18.5.2021)).

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23 Antworten zu Windows 10 20H2 für den allgemeinen Einsatz freigegeben, wird an Alle verteilt

  1. JohnRipper sagt:

    Ich denke es gibt schon 21H1?

    • Blackii sagt:

      Moin,

      das schon, aber die 20H2 wurde vorher durch verschiedene Probleme noch nicht an alle freigegeben (Inkompatibel mit Treibern und Software). Diese Blockarde scheint nun aufgehoben – wie praktisch ;-)

      MfG,
      Blackii

    • Günter Born sagt:

      Ja, das ist für experimentierfreudige Anwender, die Seeker, gerade (18.5.2021) freigegeben worden. Die Regel bei Microsoft lautet, dann die vorhergehende Windows 10 Version für eine allgemeine Verwendung freizugeben. Genau das ist jetzt passiert. Die 20H2 hat übrigens in der Enterprise den verlängerten Support von 30 Monaten.

  2. Bolko sagt:

    Man muss jetzt immer vor der Installation das Internet trennen, sonst kommt man bei der Installation nicht um das Erzeugen eines Microsoft-Kontos herum.
    Früher konnte man das noch überspringen, jetzt nicht mehr.

    Falls Internet bei der Installation aktiv war, dann werden auch später automatisch Treiber in unerwünschten Versionen installiert, was aber oft unerwünscht ist, gerade bei Grafiktreibern kann das mehr Probleme verursachen als lösen.

    Außerdem ist die Dokumentensynchronisation dann aktiv, also werden private Daten ins OneDrive (hochgeladen) gecloud.

    Irgendwann sind die privaten Daten nur noch auf den MS-Servern gespeichert und dann kommt man nur noch an die eigenen Daten heran, wenn man die Abo-Beiträge bezahlt.

    Die Werbung (Vorschläge und Tipps) im Startmenü und im Sperrbildschirm (Blickpunkt) sind auch eines Betriebssystems so dermaßen unwürdig, dass einem die Worte fehlen, um diesen Quatsch noch angemessen zu kommentieren.

    Ein Pro-System für Office braucht auch keinen aktiven XBOX-Spiele-Dienst, aber der läuft trotzdem.

    Aktivitätslogging und Tastaturbenutzungsanalyse (Keylogging, Handschrifterkennung) sind auch aktiv und letztere schreibt ihre Erkenntnisse mitsamt Textschnipseln (private Daten inkl Passwörter) in die Datenbanken TextHarvester.dat und WaitList.dat. Damit kann man den User mittels Biometrie am Schreibstil (Text und Tippgeschwindigkeit) erkennen, egal an welchem Computer er arbeitet.

    C:\Users\\AppData\Local\Microsoft\InputPersonalizaion\TextHarvester\TextHarvester.dat
    
    C:\Users\\Username\AppData\Local\Microsoft\InputPersonalizaion\TextHarvester\Waitlist.dat

    Selber schuld, wer da noch mitmacht.
    So einer EULA würde ich nicht zustimmen.

    • 1ST1 sagt:

      Es werden nur Daten ins Onedrive hochgeladen, wenn man die Daten dort speichert. Wer beim ersten Anmelden anklickt, dass er das tun möchte, bei dem ist es so, sofern man die vorgesehenen Dokuemnten/Bilder/… Ordner benutzt. Wenn man beim ersten Anmelden anklickt, dass man das nicht möchte, bleibt alles lokal, und man kann für bestimmte Zwecke immer noch OneDrive nutzen. Man hat die Wahl.

    • 1ST1 sagt:

      Außerdem kann man sich einen Backupjob fürs OneDrive anlegen:

      rem onedrivebackup.bat
      set options=/r:1 /w:1
      set quelle=C:\Users\%username%\OneDrive
      set ziel=d:\onedrivebackup
      robocopy /mir „%quelle%“ „%ziel%“ %options%

      Und das unter dem eigenen Nutzer in die Aufgabenplanung, 1x täglich, und schon hat man ein lokales Backup des OneDrives. Das selbe kann man übrigens auch mit dem Google-Drive, Dropbox und iCloud-Laufwerk machen, man mus nur die Quell- und Zielpfade anpassen. Wer auch im OneDrive-Backup gelöschtes aufheben will, ersetzt „/mir“ durch „/e /s“. Wer bei jedem Sicherungsvorgang ein neues Verzeichnis nutzen will, ersetzt „set ziel=d:\onedrivebackup“ durch „set ziel=d:\onedrivebackup\%date%“, vorsicht da könnte aber d: schnell voll werden!

    • Jochem sagt:

      @Bolko:
      Moin,
      selten so viel dummes Zeug in einem Post gelesen. Da stimmt von vorne bis hinten überhaupt nichts. Und ohne Angabe von Version und Umgebung ist das überhaupt nicht nachvollziehbar oder verifizierbar.
      Ich habe mir heute mal die Mühe gemacht und einen Rechner neu eingerichtet:
      – Neuer Rechner ohne Betriebssystem
      – leere HDD
      – Standalone-Rechner ohne AD-Anbindung
      – installiert wurde Win10 Pro in der Version 21H1 Build 19043.865
      – Installationsmedium (USB-Stick) wurde gestern erstellt

      1) Bei der Installation von 21H1 ist es immer noch möglich, ein Offline-Konto anzulegen. Eine Trennung des Rechners vom Internet ist also nicht zwingend erforderlich. War übrigens bei 20Hx und den Vorgängern auch schon so in der Art möglich.
      2) Man kann vor dem Anlegen eines Benutzers immer noch auswählen, ob eine Verbindung ins Internet gemacht werden soll oder nicht. Entscheidet man sich für NEIN, läuft die Installation ohne Internet-Verbindung weiter durch.
      3) Während der Installation habe ich alle „Features“ manuell auf NEIN gesetzt, so daß zum Installationszeitpunkt weder OneDrive aktiv ist, noch die Aktivierung der Synchronisation für Dokumente schon stattgefunden hat. Das alles passiert erst, wenn das System nach der Installation neu hochgefahren wird. Und selbst dann ist OneDrive deaktiviert und muß erst freigeschaltet werden. Und wer meint, seine Dokumente auf OneDrive zu synchronisieren, bitte sehr, kann er jetzt manuell einrichten.
      4 , 5, 6) Über den Zugriff auf Daten in der Cloud nur gegen Abo-Gebühr, Tipps im Start-Menü und XBOX-Aktionen lasse ich mich jetzt nicht aus. Die Einstellungen kann jeder für sich vornehmen oder sein lassen.
      7) Logging und Analyse Daten werden auf einem so eingerichteten System nicht gespeichert, die aufgeführten Ordner bzw. Datenbanken existieren auf solch einem System nicht, dafür aber eine Ordner „TrainedDataStore“, der leer ist.

      Und falls es sich um ein Upgrade von einer 20Hx-Version oder einer noch früheren handeln sollte, da waren die Benutzer schon vorher angelegt und ggfls. OneDrive sowie Synchronisation auch schon von der Vorinstalltion her eingerichtet. Also nichts, was erst mit 21H1 gekommen ist und jetzt solch einen Aufriß rechtfertigt.

      Falls es sich um eine Netzwerk-Umgebung mit AD-handeln sollte und diese „Probleme“ treten auf, sorry, dann hat der zuständige Admin schlicht und einfach gepennt. OneDrive, XBox und Werbung in den Startmenüs haben auf derartigen Rechnern nichts zu suchen. Und für Logging und Analys gibt es entsprechende Templates, die das per Gruppenrichtlinie untersagen bzw. deaktivieren.

      Alles in Allem: Viel Lärm um nichts!

      Vielleicht ist Kollege @Bolko ja bereit, hier mal klarzulegen, wo und wie er seine Erfahrungen gemacht hat.

      • Günter Born sagt:

        Gebe nur zwei Dinge zu deinem Post zu bedenken (ein Urteil „völliger Blödsinn“ verkneife ich mir inzwischen, wenn nicht ein COVID-19-Leugner hier einschlägt): Du bestätigst explizit, dass deine Installation ohne eingerichtete Internetverbindung (WLAN nehme ich an) erfolgte. Mit Ethernet-Kabel hast Du diese Wahl i.d.R. nicht – und es wurde oft genug bestätigt, dass bei Windows 10 Home in diversen Builds die Option für ein lokales Konto beim Setup nach OOBE nicht mehr angeboten wurde. Natürlich kann ich im Nachgang ein zweites lokales Konto anlegen oder das MS-Konto herunterstufen.

        Bei Windows 10 Pro es gab es wohl A/B-Tests, die entscheiden, ob das Anlegen eines lokalen Kontos noch angeboten wurde – sprich: Ein beim Setup zugelassenes dynamisches Update, oder die Regions-/Spracheinstellung, kann das OOBE-Szenario bei zwei Rechnern gänzlich unterschiedlich durchlaufen lassen.

        Ob MS inzwischen serverseitig im OOBE was frickelt, habe ich nicht mehr eruiert – wundern würde mich das nicht (zumindest nähren bestimmte Einrichtungsseiten, die immer mal wieder spontan bei einem Setup abgefragt werden und z.B. eine Datenschutzeinstellung bestätigt haben möchten, den Verdacht, dass MS beim OOBE bereits einige Dinge über das Zielsystem weiß.

        Und da Du Gruppenrichtlinien erwähnst: Wir sind uns aber schon einig, dass das dann auf Win 10 Education (oder vielleicht Win 10 Pro) bezogen ist?

        Wenn ich das alles in eine Waagschale werfe, tue ich mich arg schwer mit „ich hab es probiert, das läuft immer und überall so wie ich es beobachtet habe ab“. Einfach nur angemerkt und zur Debatte gestellt ;-)

        • Jochem sagt:

          Moin,
          zunächst habe ich das Test-Szenario von mir ja beschrieben: es handelt sich um die Installation von Windows Pro, daher auch der Verweis auf Gruppenrichtlinien. Und wenn ich @Bolko richtig gelesen habe, bezieht er sich bei der XBox-Problematik auf ein Pro-System, also nix mit Home oder Education.

          Ich tue mich reichlich schwer, hier mit „das habe ich herausgefunden“ ohne einen Hinweis auf Testumgebung und Programmversion so zu tun, als ob es immer und überall so läuft.
          Wenn ich hier mehrere Rechner verschiedener Provenienz stehen habe, sollte sich doch rein statistisch der eine oder andere bei einer Pro-Version mit einer OOBE-Variante gemeldet haben. Ist aber nicht passiert.
          Was ich aber noch einmal durchtesten werde, ist die Geschichte mir der LAN-Anbindung. Da habe ich tatsächlich nur mit WLAN getestet.
          Auch nur mal so retourniert.
          ;-)

          • Günter Born sagt:

            Danke für die Rückmeldung. Wollte dir auch nicht auf die Füße treten – andererseits kann ich Bolko auch etwas einschätzen. Und aus den Erfahrungen meinerseits über die letzten 2 Jahre kann ich vor warnen, aus eigenen Beobachtungen ein Dogma abzuleiten (ich bin oft genug auf den Bauch gefallen und eines besseren belehrt worden).

          • 1ST1 sagt:

            Ob LAN oder WLAN spielt IMHO keine Rolle, denn die WLAN-Verbindung wird ja schon recht früh nach dem ersten Start hergestellt.

  3. M. Gruber sagt:

    Etwas OT: hat hier jemand nach der Installation von 21H1 auch das Problem, dass das System immer „Aktualisieren und Herunterfahren“ beim Beenden von Windows anbietet, es aber effektiv nicht verschwindet?

    Habe schon 3 oder 4 Neustarts hinter mir und mehrere Stunden unbeaufsichtigten Betrieb, aber er will das Update irgendwie nicht abschliessen, obwohl mir unter Info 21H1 angezeigt wird.

    Taskmanager zeigt keine Last durch Update-Prozesse.

    Ebensowenig komme ich noch in Windows Update, die Pünktchen bewegen sich dort von links nach rechts in Endlosschleifen.

    Edit: Sollte vllt. noch ergänzen, dass es eine praktisch nackte VirtualBox-Instanz ist ohne irgendwelche Programme, die dazwischenfunken könnten.

    • Jochem sagt:

      Moin,
      ja, ist mir gestern auch so gegangen. Aber nach dem dritten oder vierten mal „Herunterfahren und neu Starten“ bzw. „Herunterfahren und Ausschalten“ hatte es sich dann gegeben.

      • Jochem sagt:

        Moin,
        Nachtrag:
        die „wandernden Pünktchen“ bei der Update-Suche hängen wohl mit dem noch nicht abgeschlossenen „Herunterfahren und neu Starten“ bzw. „Herunterfahren und Ausschalten“ zusammen.
        Hab gerade mal probiert und auf meinem Rechner hat die Update-Funktion wieder ein Defender-Update gefunden. Klappt also.
        Ach ja, ist keine virtuelle Maschine, sondern ein „physischer“ Rechner.

      • M. Gruber sagt:

        Zwei Stunden und zwei Neustarts später ist bei mir die Situation unverändert. Keine Ahnung, was da los ist, ich hatte aber auch in einem anderen deutschprachigen Forum schon einen gleichlautenden Beitrag von heute gelesen (Link leider verbaselt), scheine also nicht alleine dazustehen.

  4. privater nube sagt:

    1909 frage, win10 pro, x64, wie ist das jetzt ab mai 2021, vorhin las ich irgendwo dass es stand gestern 20mai oder heute? 21mai noch so n preview update package selbst fuer 1903 und 1909 gegeben haette von msft.

    aber wie kommt man jetzt und wann auf welche naechste halbjahres/jahresversion von windows 10? durch welche mechanismen? oder sollte man das manuell ueberhaupt beschleunigen oder lieber abwarten bis winupdate das anzeigt? was wuerde es dann werden? eher 2004? oder was hoeheres?

    habe noch eher kaum solche jahres/upgrades von win10 mitgemacht. danke fuer infos.

    • Günter Born sagt:

      Als Privater einfach Microsoft machen lassen – die sind doch angetreten mit dem Anspruch, dass können zu wollen.

      • RedOne sagt:

        Windows 10 V1909 Funktions-Update auf 20H2 hängt von den Einstellungen in Windows update ab,
        siehe „Erweiterte Optionen“
        Zeitverzögerung für Funktions-Update xxx Tage

        Wenn die eingestellten Tage abgelaufen sind, wird der Funktionsupdate gestartet.
        Wenn die Zahl der Tage zu hoch ist, z.B. 365 Tage, müsste
        diese Anzahl Tage jetzt verkürzen.
        Dann startet das Updrage von selbst.

      • Mentor54 sagt:

        Ich werde das Update auch nicht mit dem Update-Assistenten aktiv beschleunigen. Angeblich sollen bei den automatischen Updates irgendwelche KI-Algorithmen die Hardware erst mal auf Update-Geeignetheit prüfen.

        • RedOne sagt:

          Windows 10 V1909 ist die letzte Version bei der Laien die Funktionsupdates bis zu 365 Tage hinausschieben konnten.
          Da W10 V1909 nun End-of-Life ist, wird es wohl fortschreitend auf Windows 10 20H2 geupdated.

          Dann können PC-Laien m.W. ein Update noch max. 35 Tage hinausschieben. Es hängt dann von Microsoft ab wann die nächste Funktionsupdates-Runde eingeläutet wird.

          Wer eine Windows 10 20H2 Pro-Version hat und sich auskennt kann wohl via Gruppenrichtlinien weiterhin ein Funktionsupdate hinausschieben.

          Vielleicht kann uns hier jemand aufzeigen wie das geht?

          • Mentor54 sagt:

            Ich hatte 20H2 Home inkl. aller aktuellen Updates drauf. Nachdem ich das Update auf 21H1 gestern doch per Update-Assistent getriggert habe, hat das deutlich länger gedauert als ich erwartet habe, nachdem ich mehrfach gelesen hatte, dass im Wesentlichen dabei nur bereits heruntergeladene und bereits installierte Funktionen aktiviert würden. Hatte den Eindruck, dass es sich um eine komplette Neuinstallation handeln würde.

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