[English]Plant Microsoft seine Office-Anwendungen in Microsoft 365 mit Funktionen des „Prometheus Models“ aus dem OpenAI-Produkt ChatGPT-4 zu erweitern? Nach der ChatGPT-Erweiterung der Suchmaschine Bing wären das Word, Excel, PowerPoint und Outlook mit entsprechender KI-Unterstützung. Zumindest behauptet das The Verge und ist damit im Einklang mit den Vorstellungen, die Microsoft Chef Satya Nadella kürzlich geäußert hat.
Momentan treibt der Hype in Sachen künstlicher Intelligenz in Produkten ja ungeahnte Blüten. Ich hatte ja im Blog-Beitrag Bericht: Microsoft plant Bing bis März 2023 mit ChatGPT-Suche zu erweitern über Pläne zur Integration von ChatGPT in die Microsoft-Suche berichtet. Inzwischen ist da der Plan bereits umgesetzt worden (siehe ChatGPT Perlen und Neuigkeiten zum Sonntag). Google hat inzwischen mit seiner Lösung Bard reagiert und will seine AI-Modelle in Produkten integrieren – t3n hat hier was zu berichtet.
Zudem erinnere ich an meinen Blog-Beitrag CES-Vortrag von Panoy Panay: Windows, deine Zukunft sei KI, wo sich andeutet, dass Microsoft Artificial Intelligence (AI) Funktionen in weitere Produkte integrieren will. Microsoft hat ja Milliarden in das Unternehmen OpenAI investiert, um dessen AI-Modelle in eigenen Produkten einsetzen zu können.
ChatGPT-Integration in Office geplant
Das Magazin The Verge hat Ende letzter Woche über Pläne von Microsoft Chef Satya Nadella berichtet, AI-Funktionen in weitere Produkte, nicht nur in Bing, zu implementieren. Microsoft bereite sich „auf ein Jahr voller KI-Ankündigungen vor“, schreibt Tom Warren bei The Verge.
Laut Warren bereitet Microsoft sich auf eine Demonstration vor, die zeigt, wie seine neue ChatGPT-ähnliche KI die Office Anwendungen verändern werde. Nach der Ankündigung und Demonstration des Prometheus-Modells in der neuen Bing-Suchmaschine geht es in der neuen Demo darum, zu zeigen, was KI in Word, PowerPoint und Outlook leisten kann.
Warren bezieht sich auf ungenannte Quellen, die mit Microsofts Plänen vertraut sind. Demnach sei bereits im März 2023 eine Ankündigung, die demonstrieren soll, wie fix Microsoft nicht nur die Integration von ChatGPT in die Bing-Suche integriert, sondern auch bereits Office-Anwendungen durch seine seine OpenAI-Investitionen „neu erfinden“ will.
- Laut Medienberichten (siehe) seien ChatGPT-Funktionen bereits mit Outlook zur Verbesserung der Suchergebnisse getestet worden.
- Außerdem soll es Funktionen geben, um Antworten auf E-Mails vorzuschlagen und Word-Dokumente zu integrieren, um den Schreibstil der Benutzer zu verbessern.
- Laut The Verge gab es die Woche auch eine Ankündigung zu Viva Sales, wo der Azure OpenAI-Dienst und GPT genutzt werden, um Vertriebs-E-Mails zu erstellen.
- Und in dieser Meldung beschreibt Microsoft dass Microsoft Teams Premium mit KI-basierten Features ab sofort verfügbar sei.
Basis der geplanten Erweiterungen ist das sogenannte Prometheus-Modell, welches auf einem OpenAI-Modell der nächsten Generation basiert. Dieses ist ja bereits in der Bing-Suche integriert und wird gerade als Preview mit interessierten Nutzern getestet. Microsoft hatte kürzlich diese Ankündigung zu Bing und Edge veröffentlicht. In Edge gibt es in der Sidebar die Funktionen Chat und Compose, die KI-gestützt sind.
Aktuell ist Microsoft nun dabei, die nächsten Schritte zur Integration dieses Modells in die Kernanwendungen von Microsoft Office und Teams zu implementieren und will auch bald erste Ergebnisse zeigen. Technisch gesehen, könnte Microsoft laut The Verge das Prometheus-Modell dank der Integration der Bing-Seitenleiste in Microsofts Edge-Browser bereits in Office-Webanwendungen nutzen. Martin Geuß hat hier noch einige Gedanken zu diesem Thema in einen Artikel gegossen.
Noch einige Gedanken
Satya Nadella drückt bezüglich der AI-Integration auf die Tube, seit sich der Erfolg von ChatGPT abzeichnet. Aus seiner Sicht ist das nachvollziehbar, zumal Google jetzt mit Bard nachzieht. Mir gehen bei diesem Ansatz aber zwei Gedankenansätze durch den Kopf:
- a) Microsoft bekommt es mit seinen ständigen Änderungen im Current Channel von Microsoft 365 heute schon nicht hin, dass halbwegs Bug- und Kollateralschäden-frei auszurollen (siehe den aktuellen Beitrag Microsoft 365: Fiese Bugs in Word 365 Release 2301 – Schreibschutz blockiert Änderungen und VBA AddIns). Und jetzt wird Hals über Kopf eine neue Funktion an die Office-Anwendungen angestrickt – gleichzeitigt gibt es größere Entlassungen in Redmond – die Schlüsse mag jeder ziehen.
- b) Einen Punkt, den die Propagandisten Microsofts und die Medien schlicht noch überhaupt nicht auf dem Radar haben, ist die Rolle der DSGVO in dieser schönen neuen AI-Welt Microsofts. Ich hatte ja aktuell den Beitrag Microsoft 365 an Schulen: Droht Schadensersatz wegen DSGVO-Verstößen? zum Thema Office und DSGVO. Alle Untersuchungen der Datenschutzbeauftragten, die mir diesbezüglich bekannt sind, basierten auf Office 2016/2019 mit Perpetual-Lizenz – aber Microsoft pusht Microsoft 365 als Abo-Modell mit monatlichen oder halbjährlichen Releases.
Ich frage mich, wie ein IT-Verantwortlicher das bezüglich Punkt a in Zukunft noch gegenüber Nutzern und Geschäftsführung verteidigen können will. Den Punkt „Cloud ist gerade ausgefallen, der Betrieb steht“, oder die „Sandwhich-Postion“ in Bezug Office wird immer breiter in der Funktionalität, aber die Angriffsfläche und die Angriffe nehmen kontinuierlich zu, möchte ich erst gar nicht aufmachen.
Und wer will da als Datenschutzverantwortlicher in Bezug auf Punkt b den Nachweis führen, dass das Ganze noch DSGVO-konform ist? Und nun legt man bei Microsoft mit dem AI-Ansatz eine Schippe drauf. Niemand möge mir nun erzählen, dass die AI-Modelle nur lokal laufen und die Daten nicht in die Cloud übertragen werden. Ad hoc würde ich sagen, dass die ML-Modelle mit weiteren Daten trainiert werden. Wir haben bei KI zur Generierung von Bildern ja bereits das Thema, dass Künstler gegen die Firmen klagen, weil deren Werke zum Trainieren der ML-Modelle benutzt wurden. Und auch bei der KI gestützten Code-Generierung von Microsoft GitHub CoPilot gibt es ebenfalls Klagen von Entwicklern, die ihren Code missbraucht sehen.
Lässt sich weiter spinnen: Was wenn eine Word-Funktion in Arztbriefen oder in vertraulichen Dokumenten Fragmente an das ML-Modell übermittelt, um die „Formulierung des Texts“ zu verbessern oder Antworten vorzuschlagen und diese Fragmente in das Modell einfließen. Und dann stellt irgendwann mal jemand die Frage an ChatGPT „Was kannst Du mir über das Thema xyz, die Person abc oder das Unternehmen „08/15“ erzählen. Wer legt die Hand ins Feuer, dass nicht plötzlich das Wissen aus den vielen Millionen Dokumenten in konkrete Aussagen münden, die eine Person, einen Sachverhalt, ein Unternehmen identifizierbar machen?
Ich weiß, das Beispiel ist weit hergeholt. Aber spätestens wenn nicht mehr sichergestellt werden kann, dass firmeninterne Dokumente auch firmenintern bleiben, ist das „Kind in den Brunnen gefallen“. Ich schätze, da werde ich als Blogger noch viel Freude dran haben. Und für die Datenschutzbeauftragten bzw. die Datenschutzaufsicht wurde gerade ein neues Fass angestochen. Vielleicht einfach die Implikationen im Hinterkopf bewegen – egal wie affin man zu Office ist oder wie alternativlos man das ansieht.
Die Leserschaft des Blogs hier sehe ich in Bezug auf technisches Verständnis als die „creme de la creme“, also werdet eurer Verantwortung gerecht und stellt sicher, dass die gesetzlichen Vorgaben der DSGVO nachweisbar eingehalten und umgesetzt werden – und fasst notfalls nachdrücklich bei Microsoft nach. „Nützliche Idioten“ haben wir in allen Bereichen schon genug.
Ist eigentlich in Excel 365 schon sowas wie eine KI aktiv? Ich hatte letztens ein überraschendes Erlebnis mit Excel und war erschreckend angetan davon, weil es mir geschätzt eine Stunde Arbeit erspart hat. Und zwar hatte ich mit einem Powershell-Script eine Auswertung gemacht und mir das Ergebnis als CSV speichern lassen und das in Excel eingelesen, um das Ergebnis zu klassifizieren und danach zu sortieren. Da gab es dann in der CSV eine Spalte mit einem längeren Text pro Zelle (verschieden lange Dateipfade), aus dem ich manuell bestimmte Inhalte (Datei- bzw. Ordnernamen, aber nicht immer in der selben Pfadtiefe) gesucht habe und als Kürzel in eine Spalte „Klassifizierung“ dahinter notiert habe. Und nach ca. 15 Zeilen, die ich so bearbeitet habe, hat mir Excel in den folgenden fast 1000 Zeilen dieser Spalte automatisch Werte eingeblendet, die zu 90% dem entsprachen, was ich sonst nachfolgend händisch aus der vorigen Spalte herausgetippt hätte. Da lief also im Hintergrund eine Art Mustererkennung, und die hat kapiert, was ich da mache, und hat schonmal die nachfolgenden Zeilen automatisch ausgefüllt. Ich musste also nur noch die fehlerhaften Werte korrigieren und war fertig. Habe ich einen der falschen autoausgefüllten Wert korrigiert, änderten sich nachfolgend auf weitere zuvor automatisch ausgefüllte Werte, die dem selben (falschen) Muster entsprachen. Irgendwie fand ich das erschreckend, gleichzeitig habe ich mich über die Zeiteinsparung riesig gefreut. Ist da was bekannt?
Kannte bisher nur das mit der automatischen Datumserkennung.
Da gab es auch mal einen Bug bei dem sich nicht gerade wenige darüber „gefreut“ haben:
https://www.sueddeutsche.de/digital/microsoft-excel-genforschung-namen-1.4992440
Gabs auch hier im Blog Excel und der “Niedergang” der Genforschung … bzw. im 50Plus-Blog etwas breiter im Beitrag Fehlende Excel-Kenntnisse sorgen Genforscher. Die AI-Funktionen a la ChatGPT werden da als Wirkverstärker und Katalysator fungieren – imho.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Es ist sehr spannend, was da passiert. Wir haben Ende der achtziger Jahre Modelle rechnen lassen, um nicht messbare Parameter in Chemiereaktoren für die Steuerung zu bekommen. Tolle Sache, wenn die Modelle stimmten und der Beobachter die korrekten Daten als Ergebnis lieferte. Solange bekannt und nachvollziehbar ist, wie Ergebnisse entstehen, sind solche Modelle in Händen von Fachleuten sehr hilfreich.
Zum Problem wird es nun, weil man mit Wahrscheinlichkeiten arbeitet, aber keine Details nennt und das Ganze auf unbedafte Nutzer loslässt, in der Hoffnung, dass was sinnvolles heraus kommt. Der Hype zeigt monentan, dass was in die falsche Richtung läuft – wobei ich verstehen kann, dass Microsoft da auf den Zug aufspringt. Aber von den Verantwortungsträger da drauße erwarte ich, dass diese die Thematik mit Weitblick begleiten. EU-Kommissar Thierry Breton denkt ja schon über eine Regulierung nach, wie ich kürzlich auf Twitter gesehen habe. Also die nächste regulatorische Baustelle.
Das was da mit der Zahlenkonvertierung in der Genforschung kaputt gegangen ist, hat nichts mit dem zu tun, was ich beschrieben habe. Sowas ähnliches wie bei den Genforschern passiert uns Admins öfters beim Importieren von CSVs mit IP-Adressen drin.
Excel hatte immer schon ein wenig „Intelligenz“.
Beispielsweise bei so etwas:
Spalte 1 = Zahl, Spalte 2 = Zahl, per Formel aus Spalte 1 errechnet.
Jetzt hast du in Spalte 1 und 2 mindestens 5 Zeilen und schreibst in die 6. Zeile einen Wert in Spalte 1, dann wird nach Enter automatisch Spalte 2 mit der Formel und dem errechneten Wert ausgefüllt.
Excel macht da eine Art Mustererkennung, was in den 5 vorherigen Zeilen steht und wendet das dann auch auf folgenden Zeilen automatisch an.
Auch bei bestimmten Formatierungen macht Excel das.
Und zwar schon seit Ewigkeiten (war schon bei Excel 95 so).
Es gibt auf einigen englischsprachigen Blogs Befürchtungen, dass ChatGPT auch im Internet zugänglicher Privatkram verarbeiten wird, dass es Auskunft über jede Person geben kann, sobald sie im Internet mal was veröffentlicht hat, und das wurde auch teils vorgeführt, in dem die Autoren ChatGPT über sich selbst ausgefragt haben. Da kam allerdings nichts mit Tiefsinn heraus, nur „xy ist Autor diverser Artikel in Portal abc und kümmert sich hauptsächlich um Themen ghjk…“. Über mich und meine im Internet verwendeten Pseudonyme wusste es nichts und rätselte nur rum „1st1 könnte eine Marke eines Handelsunternehmens sein, blablabla, …“ Auch über diesen Günter Born, gerade mal gecheckt, weiß aktuell nichts. Aber mit Vergrößerung des Trainigsmaterials wird es das eines Tages können, und es besteht zum Beispiel auch zu befürchten, dass es dann eines Tages auch Formulierungen und Inhalte in Word einbaut, die von einem Wettbewerber stammen, der vielleicht gerade ein Angebot für das gleiche Projekt beim selben Kunden erstellt, oder sowas. Das wäre natürlich das Horrorszenario. Es wurde auch schon gewitzelt, ob es mal ein ChatGPT-Plugin für Internetforen (Woltlab, Heise, … etc.) geben würde, womit sich dann Beiträge automatisch schreiben würden. Man könnte natürlich dann in Word einen Brief an die schon verstorbene Oma schreiben und „sie“ würde dann durch ChatGPT darauf antworten… *grusel*
Auf tarnkappe.info / reddit / … gab es neulich Themen, wo ChatGPT über Hacks davon überzeugt werden konnte, Dinge zu antworten, die eigentlich gegen seine Richtlinien verstoßen, zum Beispiel gabs dann als Ergebnis eine Anleitung, wie man Kokain von Kolumbien nach Europa schmuggeln könnte und noch fieseres, hab ich die Tage auch mal ausprobiert, habe ich nicht hinbekommen.
Was bei ChatGPT fatal ist, dass es bei seinen Antworten keinen Unsicherheitsfaktor ausgibt, es ist bei den Antworten sehr „selbstsicher“, selbst wenn es den größten Blödsinn liefert, damit hat sich heise.de die Tage auch mal befasst, fragt z.B. mal nach dem natürlichen Vorkommen der Hommingberger Leopardenforelle… Auch Quellenangaben fehlen imho, so muss man jeder Aussage nochmal hinterhergoogeln, witzing wird das dann, wenn auch Google dann seine Bard-KI ins Ergebnis einfließen lässt und die sich ebenso mal irrt. Damals in den 1980/90ern haben wir zwei verschiedene Heimcomputer nebeneinander gestellt, auf beiden jeweils ein Schachprogramm gestartet und die Züge des einen Programms in das andere eingegeben. Das ist dann so ähnlich, eine KI was gefragt, und die Antwort in den Chat der anderen KI reingepastet, und wieder zurück, spannend… :-D
Jailbraking ChatGPT: https://www.ghacks.net/2023/02/13/here-is-how-you-talk-with-an-unrestricted-version-of-chatgpt/
Wieder der eindeutige Beweis warum MS Office konkurrenzlos ist und bleibt. Klar kann man auch die Konkurrenz nehmen. Aber das zahlt man doppelt und dreifach wieder zurück weil ineffizient.
Wird das nicht langsam langweilig, diesen Teil der Sprechpuppe zu drücken?
Da ist aber durchaus was dran, ich hab mit diesem überraschenden Verhalten von Excel bestimmt 1 Stunde Zeit gespart. Klasse ist auch das Bearbeiten einer Exceldatei per Teams von mehreren Leuten gleichzeitig. Davon ist Libe-Calc noch meilenweit entfernt!
Dann lies dir seine Antwort doch nochmals durch. Souverän und sinnvoll ist das doch alles nicht.
Entweder das Zeugs ist konkurrenzlos – dann erübrigt sich ein solcher Kommentar!
Oder das Zeugs mäandert in der Liga „Sauerbier“ – dann wäre der Kommentar „Sprechpuppe“ – also sinnfrei.
Im Übrigen halte ich meine Blog-Leserschaft durchaus für Erwachsen und mit Sinn und Verstand gesegnet (zumindest der Großteil). Die werden da also schon durchaus zu differenzieren wissen, ob das Produkt gebraucht wird oder nicht.
Und wer IT-Verantwortung trägt, wird hoffentlich eine Abwägung getroffen und die Beweggründe dokumentiert haben. Ist zwar fast 3 Jahrzehnte her, aber so was gehörte damals zu meinem Job im Management – da wurden wir seinerzeit in diversen Management-Kursen drauf geschult.
Dein Beispiel macht da durchaus Sinn, Du gibst konkret an „da und da hat mir das Produkt diesen und jenen Vorteil gebracht“. Wobei der Kommentar im Kontext des Artikels nicht wirklich Erkenntnisgewinn liefert – denn da ging es um die Frage „wie beeinflussen Microsofts Pläne mit AI in Office das Ganze aus Sicht der DSGVO“.
Aber ich formuliere es mal so: Ich muss glücklicherweise als Blogger nicht euren Job und eure Hausaufgaben machen. Sondern ich weise auf potentielle Probleme oder Bugs hin. Der kluge IT-Mensch liest sich das durch, entscheidet ob a) zutreffend, b) relevant und handelt dann, verliert sich aber nicht in sinnfreien Kommentaren. War jedenfalls das, was ich bis 1993 so praktiziert habe. Ein Großteil der Leserschaft handelt nach meinem Gefühl auch genau so.
Unter diesem Aspekt werde ich auch künftig Kommentare von Micha löschen, wenn es in Richtung Trollerei geht. Mir persönlich wären die Kommentare ja noch egal (wenn er meint, Zeit und Energie für nutzlose Kommentare aufwenden zu müssen) – ich schalte ja immer mal wieder den einen oder anderen Kommentar von ihm frei. Aber das Wiederholen der immer gleichen Worthülsen bringt der Leserschaft Null an Erkenntnisgewinn – und da ist mir der Blog dann doch zu schade für (im Mai 2023 stecken 16 Jahre Zeit drin, ne Menge Holz – und das Feedback aus den Admin-Kreisen ist so, dass der Blog gebraucht wird – also versuche ich auch die Kommentare in diese Richtung zu trimmen).
Die Werte „doppelt und dreifach“ halte ich empirisch eindeutig f. wiederlegbar.
Wissenslage Anriss :
1) Microsoft hat 2020 zB in 50 befragten Deutschen Unternehmen unstrittigen enormen Marktanteil um 85% (S.8), 23 Stunden arbeitet ein Mitarbeiter in Mittel in Anwendungen.
2) Microsoft supportet diverse Studien – Forrester Research hier nur Bsp – in denen die Performance betont wird zB 15-19% mit Office 365 (S. 7) oder Break-Even („Payback“) nach 6 Monaten (S.3).
3) Ergo: Nach dieser Logik könnte man von einem „Performance Boost“ von maximal 4,37h/Mitarbeiter/Woche ausgehen wenn man auf O365 wechselt. Mhmmmm. Im idealen Idealfall.
4) Es gibt es weniger unparteiische Studien, ebenso sind viele Aspekte nicht berücksichtigt. Microsoft selbst fährt in vielen Papieren zB wie für Freistaat Sachsen auf Marketing Schiene (Beachte: es gibt kaum wirklich messbare Metriken).
5) Ohne Metriken, eine vollständigere valide Wirtschaftlichkeitsstudie, die steigenden Preise @Microsoft, Berücksichtigung aller Risiken und Aufwände bis hin zum Cloud- , KI-Ausfall oder möglichem Bussgeld DSGVO ist dies schwer mit Methoden der Investitionsrechnung zu ermitteln. Dies ist mE „Marketingtypisch“ gewünscht.
6) Einige Studien gibt es jedoch: Bei Studien in Wien und München gäbe es lediglich für 80% der Arbeitsplätze eine einheitliche Lösung , aber zB keine vollständige für Alle mit Opensource.
These 1: Ein ROI (Return on Invest) alleine rechnen reicht nicht, man sollte schon mehrere möglichen Optimierungen +Alternativen vergleichen.
These 2: Wenn man will geht es in Teilen sehr oft (s.o., 80%) ohne MS, egal ob Libre, Openoffice oder Texteditor (Müsst ja nicht gleich im „vi“ Editor hardcore arbeiten.
These 3: Es muss nicht zwingend Linux oder MS-Office sein, es darf auch Beides ;-) oder gemischt mit Apple oder oder …
These 4: Nach meinen Erfahrungen ist zB Training in egal welcher Officesuite ein Hebel der Mitarbeiter nicht nur zu 10 oder 15% Performance sondern zu weit mehr verhelfen kann. ROI nach 1 Tag Schulung durch Investition in Mitarbeiter ? Will man das überhaupt – so ganz social und ohne Cloudabo?
These 5: Für einiges an typischer Arbeit könnte „KI“ sicher hilfreich sein. Ob dies jedoch für viele typische Tätigkeiten gilt ist jedoch eher (mW noch) nicht belegt. Selbst wenn dies für zB 1/5 der Tätigkeit nicht optimalste 19% mehr Performance durch O365 (Punkt 2 oben) sondern sagen wir mal 33% Performance durch O365 mit „KI“ bringt – bleibt für die Gesamttätigkeit (zB 23h, Punkt1) durch KI nur ein Boost von 1/5 * 33% – so groß ist der Hebel nicht.
Das ist derzeit mE Marketing sowie Abo und Cloudzwang , mehr nicht.
p.s.: ergänze mein Lieblingswort „Murks mit „Microsoft-Sprechpuppe“
Hallo Micha,
Danke für deine Werbung – Du solltest schaon darlengen dass Du von MS bist ode von diesen bezahlt wirst.
Es gibt so viel Jungspunde hier, die keine Ahnung haben, was tatsächlich los ist.
Leider werden solceh Dummbatzen mit ohne sachlichen Verstand mehr Probleme in der Gesellschaft anrichten als bisher erahnt. Ein Beispiel ist das sog. „Powerpoint-Programm“ in MS. Seit dem es das gibt, meint jeder, wirklich JEDER, Dummbatzen eine Powerpoint-Präsentation erstellen zu müssen. Der Informationsgehalt ist Null.
Allein dieses Prgramm von MS zeigt, wie man fortschritlich, mit Elan und Eifer, mit Initiative uns sinnlosen Verstand die „Umwelt“ und vor allem auch die Menschen schädigen kann. Das „kann“ ist natürlichnur so gemeint, dass es längt alle schädigt.
Auch für Deinen Beitrag, Herr @Micha, gibt es betsimmt Geld von Vernichter MS.
Ich gehe aber mal streng davon aus, dass Du, Herr @Micha, weder das eine noch das andere Programm, auch in den Ovrvorgänger-Versionen, richtig verstanden hast. So ist es eben mit eigenen Unvermögen.
Ich bekomme in diesem Artikel Werbung für Hunde-Käfige von Amazon angezeigt.
Zufall oder liest da ne KI mit?
(Hab nix mit Hunden zu tun oder gesucht)
Das scheint kontextsensitiv zu sein „Hunde, wollt ihr ewig auf dieses Microsoft Office 365 mit ChaptGPT setzen?“ … passt also irgendwie ;-).
Also das mit den automatischen Berichten schreiben machen die Zeitungen schon bestimmt Jahrzehnte.
Heise hatte da mal einen Bericht über diese Technik.
Ging darum, das Verlag die Spiel-Tabellen zu Plain Zext verwurstet hatte, und ein anderer Verlag aus dem Plaintext wieder ne Tabelle gebastelt hatte, ohne Lizenz bri den Vereinen bezahlt zu haben…
Das hätte man bestimmt such KI genannt…
So funktionieren doch auch die Horoskope in den Zeitungen/Zeitschriften:
Man hat eine Tabelle mit Textbausteinen un die werden täglich/wöchentlich den 12 Sternzeichen zugewürfelt.
Zu KI:
Mir fällt da ziemlich wenig ein, zu was das bei Office nützen soll.
Wenn ich einen Text, Brief, Email, etc. schreibe, brauche ich sicher keine KI.
Hoffentlich kann man ChatGPT in Microsoft Office abschalten. Ich möchte meine Office mit Microsoft nicht teilen. Ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit, dass meine Inhalte vollständig abgesaugt werden. Ich werde voraussichtlich vorsichtshalber of LibreOffice umsteigen und die MS Office Entwicklung beobachten.
Kann man den intelligenten Spion denn wenigsten komplett deaktivieren?
In dem Zusammenhang, kann man den Edge, wenn schon nicht deinstallieren,
wenigsten richtig deaktivieren?
Hoffe es doch sehr, dass da findige Leute, was hingebastelt bekommen.