Netflix kämpft mit Nutzerschwund, nach dem Ende des Konten-Sharing

Der US-Streaming-Anbieter Netflix leidet unter Kundenschwund, seit er bei seinen Abonnenten die Daumenschrauben angezogen hat, um das Teilen von Konten zwischen mehreren Leuten zu unterbinden. Das berichten inzwischen mehrere Medien.

Netflix scheint schwierigeren Zeiten entgegen zu gehen. Seit Anfang 2023 ist ja die bisherige Möglichkeit zum kostenlosen Teilen von Konten eingestellt worden. Nun gibt es eine kostenpflichtige Möglichkeit, Familienmitglieder an einem Netflix-Abo teilhaben zu lassen. Seit Anfang 2023 unternimmt Netflix aber auch aktive Schritte, um die gemeinsame Nutzung von Konten zwischen mehreren Leuten zu unterbinden (siehe meinen Blog-Beitrag Netflix-Maßnahmen gegen Account-Sharing ab 2023).

Nun gibt es erste Statistiken von Kantar, wie sich dieser Schritt von Netflix auf die Nutzerzahlen auswirkt. ghacks.net hat das in diesem Tweet aufgegriffen. Laut Kantar hat Netflix im ersten Quartal 2023 wohl 1 Million Nutzer in Spanien verloren. Spanien gehört zu den ersten Ländern Europas, in denen im ersten Quartal 2023 eine Zusatzgebühr verlangt wird, um Netflix über Haushaltsgrenzen hinaus zwischen verschiedenen Nutzern zu teilen.

Von den 1 Million Zuschauern heißt es, dass zwei Drittel die Zugangsdaten einer anderen Person verwendeten (das war früher ja von Netflix zugestanden worden). Es waren also keine zahlenden Abonnenten. Netflix hofft, dass viele dieser Nutzer mit der Zeit zu dem Dienst im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnementmodells zurückkehren werden.

Allerdings gibt Kantar an, dass der aktuelle Trend zeigt, dass dies bei weitem nicht garantiert ist. Der unmittelbare Effekt ist, sich die Abwanderung im 1. Quartal 2023 im Vergleich zum vorherigen 4. Quartal 2022 fast verdreifacht, wobei fast die Hälfte der Abwanderer angibt, dass sie nicht für den Dienst bezahlen werden. Ein besorgniserregendes Zeichen für das nächste Quartal sei, so die Marktforscher, dass 10 % der verbleibenden Netflix-Abonnenten angeben, ihr Abonnement im zweiten Quartal 2023 kündigen zu wollen. Auch dieser Wert liegt deutlich über dem Durchschnitt der vorherigen Quartale.

Dominic Sunnebo, Global Insight Director bei Kantar’s Worldpanel Division, sagt dazu: „Es gibt natürlich inhärente Risiken, wenn man gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern vorgeht, insbesondere, wenn Netflix dies im Jahr 2017 aktiv gefördert hat. Es wurde erwartet, dass einige Nutzer in diesem Prozess verloren gehen würden, aber der Verlust von über 1 Million Nutzern in etwas mehr als einem Monat hat große Auswirkungen auf Netflix und darauf, ob es sich entscheidet, mit seinem harten Durchgreifen weltweit fortzufahren. Die Beobachtung der nächsten Quartale, um zu sehen, wie viele dieser Verbraucher sich entscheiden, ein neues Abonnement abzuschließen, wird für die Strategie von Netflix in diesem Bereich von entscheidender Bedeutung sein.“

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42 Antworten zu Netflix kämpft mit Nutzerschwund, nach dem Ende des Konten-Sharing

  1. SV3N sagt:

    Überall nur Schnorrer. Es ist einfach nur zum Kotzen. Ehrliche und gute Arbeit will bezahlt werden. Aber heute muss alles kostenlos sein. Am besten der Anbieter zahlt sogar noch. Wo soll das nur hinführen?

    • Luzifer sagt:

      das Netz wurde entwickelt für die freie weltweite Verbreitung von Informationen. Die Schmarotzer (sprich Kommerzgeier) kamen erst im Nachgang! Du willst nicht das deine Arbeit frei im Netz ist? Dazu gibt es eine Lösung: Paywall! Ah dann hast du aber keine Reichweite weil dein Content es doch nicht wert ist! Tja Pech gehabt! Das Internet zeigt dir eben gnadenlos was deine Sache wert ist. Stellst du es offen ein hast du auch keinen Anspruch mehr.

      Netflix hat das Account Sharing ja aktiv beworben!

      Aber ja du hast Recht: es ist zum Kotzen wie die ContentMAFIA das freie Netz mißbraucht in ihrer Gier!
      Verpisst euch hinter die Paywall und seht was euer Müll tatsächlich wert ist! Dann konsolidiert sich der Markt und nen faires Angebot kann kommen.
      Die Musikbranche hat es kapiert, der Rest braucht eben etwas länger!
      KI wird euch sowieso den Zahn ziehen.

      • Gerd I. sagt:

        Pseudoargumente dieser Art wurden vor 20 Jahren von 14-jährigen Leechern vorgetragen. Bereits damals war das lächerlich. Wer zwingt dich zum Konsum von Unterhaltungsmedien?

        • Gerold sagt:

          Niemand, ich wäre auch bereit einen fairen Preis zu bezahlen. Statt mehereren Streaming- und PayTV-Anbietern bezahle ich nun einen Filehoster und kann dafür aus dem gesamten verfügbaren Angebot das herunterladen und anschauen was ich will.

          Bevor hier wieder jemand rumschreit das wäre illegal, in der Schweiz ist das für den privaten Gebrauch legal und das ist auch richtig so.

    • Kai sagt:

      Es ist noch nicht so lange her, da war für Netflix Account-Sharing / Schnorrer ein Pluspunkt bei der Werbung / Nutzergewinnung / Vermarktung.

      Und auch die Preisstruktur ist nicht gerade förderlich für fair / ehrlich. Wer im Jahr 2023 in Full HD sehen will, der hat gar keine andere Wahl als einen Tarif für 2 Streams gleichzeitig zu nehmen und bei UHD (und sei es nur für eine bessere Bitrate bei der Videokompression) zahlt man gleich für 4 parallele Streams.

    • Frankel sagt:

      @sven
      https://de.wikipedia.org/wiki/Projektion_(Psychoanalyse)

      Das Sharing ist nicht die Ursache, sondern das Symptom: Da laufen keine Interessanten Serien, und nur um da mal reinzusehen lohnt es sich nicht ein Abo zu haben.

      Ich sehe *gar nichts* von denen. Nichtmal, wenn man mir ein Abo schenken würde.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Ich frage mich allen Ernstes, ob Du den Artikel überhaupt verstanden hast!

      Anders kann ich mir Deinen dümmlichen Kommentar nicht erklären.

  2. Pau1 sagt:

    Wo sollen die Leute denn ans Geld kommen?
    Es ist ja mit Netflix alleine nicht getan.
    Wenn man Fußball gucken will braucht man noch so ca. 2…3 weitere Abos.
    Und auch bei den anderen Streaming Diensten sieht es langsam aber deutlich nach Oligopol Absprachen aus: Kein Streaming Anbieter bietet mehr alles an.
    Kann auch sein, das Hollywood die Lizenz Vergabe so steuert, das sie immer nur Teile vergeben und sie si mehrfach kassieren können.
    Jetzt bietet auch der WDR über eine Tochterfirms ein Abo an, um Gebührenfinazierte Filme auch nach der Depublicationsdatum sehen zu können.
    Die Privaten werden sich schön ärgern über ihre Idee mit der Depuplikation (wer etwas bei den OR sieht, kann nicht gleichzeitig privat gucken) Jetzt fehlt den Leuten nicht nur die Zeit, sondern auch das Geld, das ja auch nur einmal ausgegeben werden kann.

    Es wäre ein pay-per-view zu fordern, das einen Wettbewerb ermöglicht.
    Auch bei Zeitungen, deren Abos noch weit teurer sind, wäre im Interesse der Demokratie ein ppv nötig.
    Natürlich hat kein Anbieter Interesse daran und kein Schreiberling möchte durch die Leser bewertet werden in dem sie ihn ignorieren und er seine Miete mehr zahlen kann,weil ihn niemand klickt er aber nicht pauschal pro Zeile bezahlt wird, sondern pro Klick.

    Aber so wird dieses Abo System bei einem Monopol enden müssen.

    • Singlethreaded sagt:

      Ein Monopol sehe ich im Moment nicht, viel mehr eine Fragmentierung. Die Anzahl der Dienste steigt, weil die großen Anbieter lieber ihre eigenen Steaming Dienste eröffnen. Am Anfang war quasi alles bei Netflix verfügbar. Jetzt haben wir zusätzlich Amazon Video, Disney Plus, Paramount Plus und da fehlen noch die Sport Steaming Dienste. Alle gleichzeitig zu buchen ist keine Option, weil zu teuer.

      Das schöne am Abo ist aber, dass man es kündigen kann. Ich kaufe mich monatlich ein und rotiere die Dienste. Eine Staffel einer Serie kann man in einem Monat schon schaffen. Man muss halt warten bis alle Folgen online sind. Was auf jeden Fall nicht passieren wird, sind gleichzeitige Zugänge bei 15 Diensten für 180 € pro Monat.

      Bei der aktuellen Marktlage müssen die Dienste damit leben, dass fünf Minuten nach der Buchung schon wieder die Kündigung kommt. So kann man das bequem in einem Abwasch erledigen. Klar, bei Sport wie Bundesliga ist das schwer möglich, aber zum Glück interessiert mich dieser Sport so ziemlich gar nicht.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Ist eine Strategie!
        Eine andere geht wieder zurück zum Anfang, man kann alles schauen, was man will
        und Geld kostet es auch nur wenig bis gar keins.

        So kann man, also die Contentindustrie, sich auch ins eigene Fleisch schneiden.

        Hätte es „Hollywood“ nur mal bei einem Streaming Anbieter belassen,
        die Lizenzen angehoben, und die Nutzer hätten auch einen angemessenen Preis
        gezahlt.
        Jetzt haben sie einen fragmentierten Markt und am Ende wird keiner seine Ziehle erreichen!
        Raffgier frisst Hirn! Und wenn sie nicht rechtzeitig gegen steuern, wird ein Laden nach dem Anderen dicht machen (müssen).

  3. A. No sagt:

    Eigene Erfahrung: Nach einigen Staffeln „Black-List“ ist Netflix nur für die Tonne.

    • Matze sagt:

      Nach zwei Folgen Blacklist habe ich mich gefragt: „Wer schaut den diesen Shice?“
      Ok, über Geschmack lässt sich streiten und niemand wird gezwungen (und kündigen kann man auch jederzeit), aber deren Eigenproduktionen sind in letzter Zeit ziemlich in Hose gegegangen (z.B. ‚1899‘).

      Und früher© war eh alles besser… (Breaking Bad, Ozark…)

  4. Luzifer sagt:

    Naja die Fragmentierung hatten wir bei Mp3/Musik am Anfang auch … hat sich dann geregelt.
    Ist halt schon geil wie die ContentMAFIA immer und immer wieder die gleichen Fehler begeht ohne aus ihnen zu lernen! Tja wenn Gier Hirn frißt!
    Wird sich auch in der Filmbranche regeln in ein paar Jahren.

    Und die Leute die Netflix jetzt verloren hat (lt. Artikel sowieso fast 50% Schmarotzer) kommen wieder, das ist die typische Trotzreaktion eines unreifen Kindes. Ohne sein können sie aber auch nicht, das haben sie mit dem sharing ja bereits bewiesen.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Wie kommst Du darauf, dass die wieder kommen?
      Es ist doch nicht nur viel einfacher und obendrein auch noch günstiger
      alternative Streaming Dienste zu nutzen.
      Auch kann man fast für lau, Filme und ganze Staffeln von Serien temporär downloaden.
      Glaubst Du echt, die kämen zurück, wenn sie wieder diese Möglichkeiten nutzen (können)?
      Und wenn, es wird Jahre dauern, und die Fragmentierung des Marktes muss auch erst einmal
      wieder zurückgehen.
      Nicht jeder ist willens, ständig Hopping zu betreiben, da ist die andere Möglichkeit doch viel bequemer.

      • Luzifer sagt:

        weil sie die Serien und Filme doch sehen wollen! Klar gäbe es noch die „illegal“ Schiene, da zieht die ContentMAFIA aber gerade wieder die Schrauben an, das riskieren wenige wenn sie es doch im Abo kriegen können.
        Geiz ist Geil Primaten nehmen es natürlich gerne im Sharing wo es günstiger oder gar kostenlos ist, wenn das aber wegfällt wird doch das Bezahlabo genommen, den Verzicht kommt ja gar nicht in Frage!

        • Mira Bellenbaum sagt:

          Wir werden sehen.

          Nur so Sprüche wie „Geiz ist Geil Primaten“ kannst Dir schenken,
          die sind einfach zum Kotzen.
          Ich schreibe ja auch nicht vom asozialen Pack der Contentindustrie,
          die den Hals nicht voll genug bekommen kann. ;)

          Und auch Du schaust, wo Du für Dein Geld das beste Angebot bekommst,
          und schmeißt nicht dem erst Besten Deine Kohle hinterher.

          • Mira Bellenbaum sagt:

            Nachtrag!
            Im Übrigen wird es auch per privatem VPN weiterhin möglich seine
            Netflixsucht zu frönen, da machen se nix!
            Wie auch.

          • Dat Bundesferkel sagt:

            VPN bietet keinerlei Sicherheit und Anonymität, es gibt genug Dienste am Betriebssystem die immer noch die Herkunft präsentieren.
            WebRTC ftw., bspw..

            Das beste Werkzeug ist nur so gut, wie die Person, die es einsetzt.

        • Dat Bundesferkel sagt:

          Na, ich melde mich auch nur bei Netflix an, wenn da was für mich interessantes ist.

          ATM bin ich als „Witcher-Fan“ sowieso nur im Abo, wenn die neue Staffel von Witcher rauskommt. Der Hauptdarsteller beendet seinen Vertrag und macht einen auf Spacemarines.

          Damit hat Netflix für mich leider gar nichts mehr.

          Daß Netflix sein aktuelles Angebot für Nicht-Abonnenten immer so verschleiert, finde ich nicht toll. Aber nachvollziehbar – es würden sonst noch mehr Leute gehen/fernbleiben.

          • Luzifer sagt:

            na für mich persönlich war bei Netflix bei der letzen Prieserhöhung Schluß. Da Preis/Leistung einfach nicht mehr stimmte!
            Aber dann muss ich mir das auch nicht durch Sharing erschleichen… passt nicht beduetet Verzicht, was bei Netflix ja jetzt auch nicht wirklich ein Verlust ist.

            Nachdem alles interssante durch die Defragmentierung abgezogen wurde, die Eigenproduktionen nur noch woken Shice darstelllen … und die Konkurenz zusammen weniger kostet als Netflix, war die Entscheidung leicht.

  5. OwenBurnett sagt:

    Erstmal vorab, legal illegal scheixxegal, die menschliche Natur liegt in der Natur des Menschen, was im Gesetz steht ist bestenfalls nur in zweiter Linie von belang.
    Gesetze welche gegen die Natur des Menschen geschrieben werden sind bis jetzt immer gescheitert.

    Und was liegt mit unter in der Natur des Menschen?
    Das Gerechtigkeitsempfinden, welches da mit unter empfindet das es böse ist Menschen etwas vorzuenthalten das nicht knapp ist.

    Sprich; Beispiel: es ist böse Menschen auf einer Seite hungern zu lassen und auf der anderen Lebensmittel zu vernichten.

    Anderes Beispiel: es ist böse teure Medikamente Menschen vorzuenthalten welche zwar genug Geld haben für die Produktion zu bezahlen, nicht aber für die Entwicklung und Lizenz kosten.

    Natürlich je weiter man sich vom Menschen entfernt und in Richtung Institutionen geht um so unmenschlicher wird das ganze. Z.B. es gab ein ziemlichen aufschreie das die Corona Impfstoff patente nicht für die 3te Welt gelockert wurden. Die meisten Menschen waren dafür, die Institutionen dagegen und da die Menschen nichts zu melden hatten und es auch nicht anderweitig beeinflussen konnten ist es bei der unmenschlichkeit geblieben.

    Nun mögen manche einwenden, Unterhaltung ist Luxus da darf man unmenschlich sein und man kann es nicht mit Lebensmitteln oder Medikamenten vergleichen.
    Nun einwenden kann man viel, heißt nicht das der Einwand berechtigt ist und hier ist dieser es definitiv nicht.
    Das Gerechtigkeitsprinzip jemandem nicht etwas aus reiner Bosheit vorzuenthalten gilt für alles auch für Luxusgüter.

    Und was ist Bosheit, Gewinnmaximierung ist in vielen fällen Bosheit.

    Eine Glühbirne mit Absicht so zu bauen das sie nur 10 000 stunden funktioniert und nicht länger ist Bosheit.

    Eine Waschmaschine so zu bauen das sie nur 5 Jahre durchhält und ein relevantes Verschleißteil (Trommellager) so vergossen ist das man es ums verrecken nicht tauschen kann ist Bosheit.

    SSD’s in Apple Produkten zu verlöten ist Bosheit.
    Bei den Apple Produkten wo die SSD gesteckt ist das MoBo so zu programmieren das es keine andere SSD als die genau gleich kleine akzeptiert, auch wenn man sich die größere aus einem anderem Apple Produkt besorgt, ist der Gipfel der Bosheit.

    Drucker mit DRM auf Patronen und oder Papier sind Bosheit.

    etc, pp…

    Ich glaube das muster ist klar, nicht oder?

    Ultimativ kann man sagen das im Bezug auf Immaterialgüter es Bosheit ist ein und das selbe Produkt allen Menschen ungeachtet ihrer finanziellen Möglichkeiten für den gleichen preis verkaufen zu wollen.

    Ist wie mit Strafzetteln, Fixbeträge sind ungerecht, Tagessätze sind das Mittel der Wahl um Gerechtigkeit herzustellen.

    Das diese Forderung hier natürlich etwas an unserem gegenwärtigem Wirtschaftssystem vorbei geht ist schon klar, bedeutet aber nicht das sie falsch ist.

    Immaterialgüter müssten eigentlich in Preisklassen nach der eigenen steuer klasse bepreist werden, für jeden sein genau richtigen Individualpreis, das das gewisse Probleme mit dem Datenschutz aufwerfen könnte ist ein Problem für sich selbst.

    Die Welt wäre aber Zweifels ohne besser wen Millionäre 100te € pro Film/Staffel bezahlen müssten, durchschnittliche Menschen 10te € und armen Menschen 10 €ct

    Das mögen nun einige öffentlich läufigen, ich behaupte aber viele von ihnen wissen in ihrem inneren das das dich eigentlich gerecht wäre und die gegen Position wird sonstigen eigenen egoistischen Beweggründen eingenommen.

    Was hat dies nun mit Netflix Sharing im speziellem und Piraterei im Allgemein zu tun?

    Ganz einfach beides sind mittel und Wege eine gefüllte Gerechtigkeit herzustellen.
    Das eine mehr das andere weniger.

    Etwas zu teilen war schon immer sicher noch bevor es den erstem Menschen auf der Welt gab das mittel der Wahl beschränkte Ressourcen so einzuätzen das sie der maximalen Anzahl an Individuen zugute kommen.

    Wer wohlhabend ist hat sein zeug für sich und muss mit niemandem teilen, der maximale Luxus.

    Die welche beschränkte Ressourcen haben müssen ihre Ressourcen zusammen bringen um an zeug zu kommen für das jeder von ihnen für sich alleine gestellt nicht die mittel hat.

    Sprich Netflix teilen, oder irgend einen Beliebigen anderen dienst.
    Dem entspringt genau so auch Piraterie Man hat nur das Geld für ein Exemplar, wen man sich zu 10t zusammen wirft, dann wenn man es kann wird man 1 kaufen und es replizieren.
    Bei materiellen Gütern ist das mit mehr Arbeit verbunden und nicht immer möglich, aber bei digitalen geht es zum Glück ganz einfach.

    An dieser stelle sollten wir nicht vergessen das im mittelalter Menschen am Rad gebrochen wurden wen sie dabei erwischt wurden geschützte Stoffmuster selber nach zu weben.
    Die reichen und mächtigen waren schon immer unmenschlich erst recht im mittelalter.

    Die Methoden haben sich geändert, die macht Menschen am Rad zu brechen wegen des Verstoßes gegen ein Monopolrecht haben die reichen nicht mehr, aber von allein erziehenden Müttern Millionen strafen zu verlangen nur weil der nachwuchs sich mal an einem Torrent bedient hat ist in einem Sh!t H0le Coutnry wie den USA immer noch gängige Praxis.

    Eigentlich wären Streamingdienste welche viele Paralelle Streams anbieten und dabei vorsätzlich bei jeglichem Sharing ganz fest beide Augen zudrücken ein guter Kompromiss zwischen de Menschlichkeit auf der einen Seite und den Erfordernissen unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems auf der anderen Seite.

    Den so könnte man, so zu sagen durch die Hintertür, ein System haben bei dem die Menschen alles bekommen was sie wollen und dafür so viel zahlen wie sie es sich leisten können.

    Die wohlhabenden werden wie immer alles für sich alleine haben wollen und die Vollpreise alleine Berappen und die extra Streams links liegen lassen.
    Während der Rest der Bevölkerung sich zusammen rottet und zu 3-t, 5-t, 10-t jeweils einen Account teilen entsprechend ihren finanziellen Möglichkeiten teilen.

    Aber nun werden die Menschen das einzige tun was ihnen ihre Natur gebietet, nein nicht verzichten, sondern in See stechen zur Piraten Bucht ihre alten Torrent Clients wieder anwerfen und wenn jemandem bezahlen dann die VPN Anbieter und 1Click-Hoster welche sie vor den Repressalien der reichen und mächtigen schützen.

    • Pau1 sagt:

      „Eine Glühbirne mit Absicht so zu bauen das sie nur 10 000 stunden funktioniert und nicht länger ist Bosheit.“

      Es waren sogar nur 1000 Stunden.
      Der Wirkungsgrad von Glühfäden stieg mit der Temperatur. Aber mit einer x-fachen Potenz fiel die Lebenserwartung.
      Man wollte mit diesem Monopol also nur die Verbraucher schützen schön helle Birnen zu kaufen…

      • Dat Bundesferkel sagt:

        Nicht ganz, nicht mal die Lichtausbeute steuert die Haltbarkeit der Produkte des „Phoebus-Kartells“.
        Kann man gut mit China-Glühbirnen gegentesten, die bei exakt selber Lichtausbeute 3x so lange halten.

        Man hat sich damals auf die geplante Obsoleszenz spezialisiert, OSRAM beherrscht das immer noch in Perfektion; die Art der Wicklung des Wolfram, die verwendeten Materialien, die Güte der Materialien.
        Dieses künstlerische Perfektion muß man ihnen schon zu Gute halten, hat mich aber dazu bewegt von OSRAM-Produkten fern zu bleiben: In der Wohnung, in Haushaltsgeräten, am Auto…

        • Bernd Bachmann sagt:

          Bei klassischen „Glühbirnen“ gibt es drei voneinander abhängige Parameter: Leistungsaufnahme, Helligkeit und Lebensdauer. Legt man zwei von denen fest, ergibt sich der dritte in engen Grenzen automatisch.

          Wenn die „China-Glühbirnen“ bei gleicher Helligkeit tatsächlich dreimal so lange halten, haben sie dafür eine höhere Leistungsaufnahme. Geschenkt gibt’s leider nichts.

          Die Standardisierung der Lebensdauer vor ca. 100 Jahren (!) hatte immerhin zur Folge, dass man jahrzehntelang eine Wattzahl nennen konnte, wenn man eigentlich eine Helligkeit meinte…

  6. Pau1 sagt:

    Das Prinzip das Netflix angewendet hat ist genau die Masche des kleinen miesen Dealers auf dem Schulhof der den ersten Joint verschenkt.

    Auch Facebook benutzte diese miese Masche.
    In der ersten Zeit konnte man sich ohne Bestätigung der E-Mail anmelden, denn jeder (Fake)User ließ den Kurs steigen.

    Eines der bekanntesten Editoren war auch der am häufigsten“Raub“ kopierten Programme.
    Irgendwann kam jemand auf die besenkte Idee dem „raubkopieren“ ein Ende zu setzen.
    Das hatte sehr gut geklappt. So gut, das die Firma pleite ging, weil keiner bereit war den hohen Preis zu zahlen, weil er mal einen Brief zu hause schreiben will. Hm, wie hieß dieser Editor nochmal?
    ..Wordstar?

    Und auch Microsoft ist da nicht besser.
    MS könnte problemlos eine Webseite aufsetzen auf der jeder seine Key prüfen lassen.
    Macht es aber nicht, weil sonst ja die Millionen Raubkopien auffallen würden.

    Wenn ich heute jmd. sage, das er 150 Euro für ein Windows bezahlen sollen bekomme ich einen seltsamen Blick und gesagt, er habe seine Version bei A gekauft, für 20 Euro. Und wenn die nach Jahren gesperrt wird, dann kaufe er halt eine neue für 20 Euro. Ist immer noch billiger als der legale Preis…

    Die Masche ist immer die Gleiche.

  7. Pau1 sagt:

    „Eine Glühbirne mit Absicht so zu bauen das sie nur 10 000 stunden funktioniert und nicht länger ist Bosheit.“

    Es waren sogar nur 1000 Stunden.
    Der Wirkungsgrad von Glühfäden stieg mit der Temperatur. Aber mit einer x-fachen Potenz fiel die Lebenserwartung.
    Man wollte mit diesem Monopol also nur die Verbraucher schützen schön helle Birnen zu kaufen…

  8. Sebastian sagt:

    Diese sogenannte Statistik von Kantar ist ein hochgerechneter Blick in die Glaskugel. Laut Wikipedia macht Kantar sowas auch nur wenn die jemand bezahlt, in dem Fall wohl ein Mitbewerber.

  9. enough said sagt:

    wenn ich hier so lese … – die Lösung ist ganz einfach. Verzicht! Nur das kennt heutzutage kaum noch jemand. Alles immer sofort haben ist angesagt. Ich frage mich, wie die Menschheit es bis hierher geschafft hat. Ich kann mir Netzflix nicht leisten, also schaue ich illegal. Nein, dann schaue ich eben nicht. Wo ist das Problem? Alles nur noch eine Bubble aus ich-ich-ich Wohlstands-Kunsumsklaven.

    • OwenBurnett sagt:

      Verzicht? wozu, das wäre doch Struntzdumm?!
      Verzicht ich kein Selbstzweck, man verzichtet ja nicht z.B. auf das letzte Stück Kuchen, damit der Wirt es dann am Abend in die Mülltonne schmeisen kann, sondern damit irgend ein Kollege der noch keines hatte eines essen kann.
      Etc, pp…

      Man verzichtet damit etwas für jemand anderem übrig bleibt, bei Immaterialgütern bleibt nichts übrig, weil nichts weniger wird, von daher ist es einfach unangebracht bei Immaterialgütern verzicht zu üben.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Deine Denke ist aber gar nicht zu Ende gedacht!

      Wer nicht mitreden kann, ist schnell außen vor!
      Und wer möchte gerne Außenseiter sein?

      • Chris sagt:

        @Mira Bellenbaum :“Wer nicht mitreden kann, ist schnell außen vor! Und wer möchte gerne Außenseiter sein?“

        So richtig zu Ende gedacht haben Sie aber auch nicht.
        Warum ist man außen vor, wenn man über Netflix nicht mitreden kann ?
        Wenn jemand das wichtig ist, dann soll er (sie) das Abo auch abschließen.
        Mir ist es z.B. völlig egal, ob ich über Netflix mitreden kann. Mir ist es daher auch egal, ob ich in dieser Hinsicht ein Außenseiter bin. Man muss nicht überall im Mittelpunkt stehen. Für Einige mag das wichtig sein.

        • Mira Bellenbaum sagt:

          Ok, auch Sie haben es nicht verstanden!
          Sie scheinen erwachsen zu sein, vielleicht auch schon älter.
          Nun denken Sie mal an junge Menschen in der Ausbildung, oder Studenten.
          Und, kommt ihnen jetzt so eine Ahnung?

          Mir persönlich ist es auch völlig schnuppe, ob sich in meinem Bekanntenkreis
          einige angeregt über bestimmte Serien unterhalten, ich stehe darüber
          und ich denke, es gibt viel Wichtigeres, als sich über so etwas zu unterhalten.
          Aber ich bin auch schon etwas älter und erfahrener und habe das Ende des Lebens schon vor Augen. Ich muss nicht mehr überall mit reden und muss auch nicht überall dazugehören.
          Das war aber, so früher mal anders und es war sehr, sehr kränkend, wenn man nicht dazu gehörte.
          Von daher kann ich es nachvollziehen
          und die Raffgier des Turbokapitalismus spricht so elementar gegen mein soziales Empfinden.
          Der Markt ist gesättigt und mehr, noch viel mehr, höher, schneller, weiter, kann nur noch über Gebührenerhöhungen generiert werden.

          • Dat Bundesferkel sagt:

            „Nun denken Sie mal an junge Menschen in der Ausbildung, oder Studenten.“

            Da sind TikTok-Challenges State-Of-The-Art; Streaming-Dienste sind da eher für Dinosaurier.

            Merkt man aber, wenn man selber Kinder hat. ^.^

            Die interessieren sich irgendwie null, null für Bezahl-Dienste.

          • Chris sagt:

            @Mira Bellenbaum
            Zitat :[„Nun denken Sie mal an junge Menschen in der Ausbildung, oder Studenten.

            Mir persönlich ist es auch völlig schnuppe, ob sich in meinem Bekanntenkreis
            einige angeregt über bestimmte Serien unterhalten, ich stehe darüber
            und ich denke, es gibt viel Wichtigeres, als sich über so etwas zu unterhalten
            …..
            Das war aber, so früher mal anders und es war sehr, sehr kränkend, wenn man nicht dazu gehörte.“]

            Haben Sie eigentlich Ihren Kommentar selbst gelesen ?
            Vom eigentlichen Thema Netflix (und ähnliche Bereiche) führt Sie Ihr Weg zu undifferenzierter Kapitalismuskritik.

            Früher soll es für Sie kränkend gewesen sein, nicht dazu gehört zu haben und führen dann Auszubildende und Studenten an.
            In diesem Alter sollte man schon etwas erwachsener sein. Das Thema ist immer noch Netflix und ähnliche Bereiche.

            Leider haben Sie meinen Kommentar auch nicht gelesen.
            Zitat:“Für Einige mag das wichtig sein.“
            Auch wenn ich anderer Meinung bin, habe ich genau dieses „dabei sein wollen“ anderen Personen zu gestanden.

            In meiner Schulzeit wollte ich nicht immer Außenseiter sein aber ich brauchte auch nicht immer den Mittelpunkt.
            Aber gut, nicht jeder will differenzieren.

          • Bernd Bachmann sagt:

            Ich hatte schon als Student keinen Fernseher und habe jetzt, kurz vor der Rente, immer noch keinen. Als Aussenseiter habe ich mich deswegen nie gefühlt.

            Ach ja, und Netflix und Konsorten kenne ich natürlich auch nur vom Hörensagen.

      • Dat Bundesferkel sagt:

        „Und wer möchte gerne Außenseiter sein?“

        Mitläufertum war noch nie zielführend und/oder vorteilhaft. Das kann man nur bei Arbeitgebern gebrauchen, die man mit seinem Dunstschwall um den Finger wickeln will.

        Ich sehe es so, wie „enough said“.

  10. Micha sagt:

    Ich selber habe ein Sky ABO um Formel 1 zu gucken. Meistens schaue ich nur Sport im TV. Das Sky Entertainment Paket würde ich gerne abwählen. Leider geht das nicht.

    Der Sky Q Zwangsreciver ist nun leider auch nichts das die Kundenzufriedenheit verbessert. Der Sky Q kann nicht mal Teletext darstellen.

  11. rpr sagt:

    Hallo,
    heise + und spiegel habe ich im Abo. Sind 15 Euro pro Monat die es mir wert ist.
    Account sharing bei Filmen ist nett aber wenn das unterbunden wird ist das das Recht des Anbieters. Zur Not halt wieder mehr Bücher lesen.
    Allerdings sollte man dann auch nicht jaulen wenn keine guten Inhalte mehr produziert werden.
    Einmal Kino zu zweit sind locker zwei Abos einen Monat.
    Gruß

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