24. August 1995: Windows 95 ist erschienen

WindowsEs gibt heute ein Jubiläum, an welches ich erinnern möchte. Vor 28 Jahren, am 24. August 1995, da waren wir von der Cloud noch gänzlich unbeleckt, Internet steckte in den Kinderschuhen, und Microsoft schickte sich an, sein neues Betriebssystem Windows 95 auf die Menschheit loszulassen. Daher ein kleiner Rückblick auf diese Tage, als ein neues Windows auf den Markt kam.

So wirklich konkrete Erinnerungen habe ich nicht an diesen Tag, übrigens ein Donnerstag, wenn ich nicht irre. Ich weiß also nicht, ob es geregnet hat oder ob die Sonne schien – die damalige Tagesschau-Sendung zeigte auf der Wetterkarte aufgelockerte Bewölkung und die Zinsen, die Banken damals zahlten, wurden durch die Bundesbank gesenkt. Damals war mich auch gänzlich unklar, dass Steve Jobs genau sechs Jahre später, am 24. August 2011, von seinem Posten als CEO der Firma Apple zurücktreten würde.

Ballmer und Gates tanzen

Aber Scatman John stand mit dem Song „Scatman’s World” auf Position 1 der deutschen Single-Charts auf Platz 1, und es fand ein denkwürdiges Ereignis an diesem 24. August 1995 statt: Ballmer und Gates haben auf der Bühne getanzt (siehe dieses YouTube-Video), weil Windows 95 an diesem Tag erschienen ist.

Die Einführung war die größte Medien- und Werbekampagne, die Microsoft bis dahin in diesem Bereich durchgeführt hatte. Die neu eingeführte Start-Schaltfläche wurde in Fernsehspots mit dem Lied „Start Me Up“ von den Rolling Stones begleitet.

Der Wikipedia entnehme ich, dass diese Startmelodie 1994 eigens für Windows 95 geschaffen wurde. Komponiert wurde die Melodie von Brian Eno, nachdem er von Mark Malamud und Erik Gavriluk (Senior-Entwickler des Microsoft Chicago-Projekts) angesprochen worden war. Microsoft wollte ein Musikstück, das inspirierend, universell, optimistisch, futuristisch, gefühlvoll und emotional sei, und noch weiteren Attributen gerecht werden sollte. Auch sollte es maximal 3¼ Sekunden lang sein. Schließlich wurden daraus jedoch sechs Sekunden.

Um sowohl computerunerfahrenen als auch Nutzern älterer Windows-Versionen (Windows 3.1/3.11) eine schnelle Eingewöhnung in die neue Oberfläche des Betriebssystems, seiner Bedienung und der neuen Multimediamöglichkeiten zu ermöglichen, lag vielen vorinstallierten Computern eine CD-ROM mit dem Titel Windows 95 Start! bei. Das war ein interaktiver Computerkurs.

Es gab noch Betas

Ich hatte 2020 im Blog-Beitrag hier noch von den damaligen „heißen Zeiten“ berichtet, als die ersten ‚Betas‘ im Februar 1995 an handverlesene Personen verteilt wurden. Ich kann mich selbst nicht erinnern, ob ich jemals eine Beta-Version von Windows 95 bekommen habe.

Erstes Windows ohne DOS als Voraussetzung

Dieses Microsoft Windows 95 war das erste Betriebssystem, welches nicht mehr auf MS-DOS als grafischer Aufsatz installiert werden musste. Das Betriebssystem ließ sich über viele 3 1/2-Zoll-Disketten oder eine CD auf den damaligen 32-Bit-Maschinen direkt installieren.

Statt 16-Bit-DOS-Programmen gab es plötzlich eine Unterstützung von 32-Bit-Architekturen und Programmen. Die Tricks aus den MS-Zeiten zur Umgehung der Speicherbegrenzungen waren vordergründig nicht mehr notwendig. Andererseits gab es auch weiterhin die Möglichkeit, MS-DOS-Programme unter Windows 95 auszuführen.

Die Wikipedia hält noch einige Informationen zu Windows 95 bereit. Der offizielle Support von Windows 95 von Microsoft mit Aktualisierungen und Korrekturen endete am 31. Dezember 2001.

Windows 95 als Schreiberling

Ich selbst habe erinnerungsmäßig damals recht zeitnah ein Werk „Windows 95-Tuning“ veröffentlicht. Lief später in einer 2. Auflage unter „Windows 95 Supertricks“. Ach ja, Windows 95 war auch auf meinen Rechnern (irgendwelche 386-Systeme) installiert.

Der erste richtige Buchtitel zu Windows 95 erschienen erst am 15. September 1997 bei Markt+Technik. Das beinhaltete auch gleich eine Lerneinheit von Michael Gorbatschow „wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. Die Buchreihe „M+T Easy. leicht, klar, sofort“ war vom Markt+Technik-Verlag neu konzipiert worden, und mir hatte man aufgetragen, den ersten Titel zu dieser Reihe zu schreiben. 

Also habe ich das Manuskript für Windows 95 – M+T Easy . leicht, klar, sofort in einer ziemlich schnellen Aktion – quasi aus der Lameng – geschrieben. Inhaltlich ließ mir der Verlag freie Hand – ich erinnere mich aber, arg über die Formatierungsvorgaben für mein Manuskript geflucht zu haben. 

Am Ende des Tages wurde es mein erfolgreichstes Buch im IT-Bereich, welches an der 100.000 Verkaufsauflage gekratzt hat. Und im Sinne von Gorbatschow: Wäre Windows 98 zwei oder drei Wochen später erschienen, hätte ich die 100.000 verkauften Windows 95-Titel übersprungen. So gab es aber Remittenten aus dem Buchhandel (also unverkaufte Exemplare, die an den Verlag zurückgingen), so dass der Zähler der verkauften Exemplare erinnerungsmäßig so irgendwo bei 99.800 stehen blieb.

Waren aber spannende Zeiten – und ab Windows 98 gehörte ich bei Microsoft Press Deutschland zum Autorenteam, welches „Das Handbuch“ zu den jeweiligen Home-Versionen von Windows schrieb – endete für mich mit Windows Vista, da für Windows 7 nur noch Autorenteams an solchen Projekten arbeiteten, während ich dann bei Markt+Technik exklusiv die Windows-Titel der Magnum-Buchreihe schreiben durfe.

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30 Antworten zu 24. August 1995: Windows 95 ist erschienen

  1. RogerB sagt:

    Ich war in London und ein ganz kleines Stück davor es zu kaufen, hab dann aber Games (Rise of the Triad ab 18 , sogar in UK) und LPs gekauft.

  2. R.S. sagt:

    Lang ists her.
    Und es gab damals auch noch nicht die vielen Editionen, wie Home, Professional, etc., sondern nur das Windows 95.
    1995 hatte ich noch Windows 3.1, aber ab 1996 hatte ich dann Windows 95 auf dem Rechner, war ein 486er.

  3. Sebastian sagt:

    Ich nutze heute noch das Windows95 Hintergrundbild. Dank Classic Shell bin ich, trotz Win10/11, optisch von Windows95 garnicht soweit entfernt.

    • chw9999 sagt:

      „Redmont97 Millenium“, unter Xfce – gilt das auch? ;) Allerdings mit „Bliss“ als Hintergrund.
      Und das, obwohl ich in den 90ern erst noch mit Atari und dann nur einer Maustaste und Apple unterwegs war… Meine Kollegen mit Win95 hatte ich nicht beneidet.

  4. Anonymous sagt:

    ach ja das waren noch Zeiten
    ich erinnere mich noch an die USB-Anfänge (für Tastatur/Maus) die die OEM Versionen Win95″B“ oder „C“ benötigten. Win95 konnte kein USB und wenn ich mich recht erinnere „A“ auch noch nicht.

    • Anonymous sagt:

      hier noch Details zu a/b/c
      https://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_95
      und stimmt FAT32 war auch neu, hatte ich gar nicht auf dem Schirm, vermutlich da es damals recht irrelevant war. Das man 2 GB Platten besitzen könnte war damals ähnlich abwegig wie es heute 2PB wären.

      • Christian Krause sagt:

        win95 hatte vfat, nicht fat32.
        mein xubuntu läuft auch mit chicago95 Themen.

      • Steter Tropfen sagt:

        Also zwei Jahre später hatte mein vorkonfigurierter Einsteiger-PC sehr wohl eine 2-GB-Festplatte – kann also nicht gar so abwegig gewesen sein. Es dauerte fast 2 Jahre, bis ich das erste GB voll hatte. Mit dem Internet-Anschluss füllte sich das zweite GB dann deutlich flotter.
        Das Ur-Windows 95 hatte nur FAT, FAT32 kam offenbar mit Win95b, etwa im Frühjahr 1997, wenn ich mich recht erinnere.

  5. T Sommer sagt:

    Auf einer Microsoft Veranstaltung in Rosengarten in Mannheim wurde das Ganze etwas zelebriert und die Teilnehmer bekamen damals eine CD mit einer BETA Version. Die lief erstaunlich gut und machte Lust auf mehr.
    In der Firma war 95 noch lange Zeit kein Thema!

  6. Daniel sagt:

    „Das Betriebssystem ließ sich über viele 3 1/2-Zoll-Disketten oder eine CD auf den damaligen 32-Bit-Maschinen direkt installieren.“ Aus meiner Erinnerung war die Installation nicht direkt von CD möglich, da man von ihr nicht booten konnte. Es war immer eine Startdiskette notwendig.

    • T Sommer sagt:

      Ja, das lag am DOS-SETUP, da hier die CD-ROM Treiber noch einzubinden waren. Von der CD konnte man das glaube ich nur dann, wenn du ein laufendes DOS mit CD-ROM Treiber (ATAPI, SCSI, etc) hattest – das wurde ja „daneben“ installiert. Wobei die Diskette von der CD aus generiert werden konnte. Die Beta CD hatte damals keine Diskette dabei.
      Windows 98 war da besser aufgestellt. Habe heute noch eine Win98 VM für alte DOS Spiele mit ISO-Image der CD – schee auf einem IntelMAC anzusehen!

  7. Fred sagt:

    Ich konnte damals auch frühzeitig die Beta von Win 95 testen… die Beta strotzte aber nur so von Bugs, dass ich diese nach etwa 1 Woche wieder von der Platte warf.
    Auch mit der Final vom 95 wurde ich damals „nicht glücklich“, erst mit der B-Version (oder C? ufff… keine Ahnung mehr, ist schon viel zu lange her) war es dann einigermassen akzeptabel.
    Dasselbe Spiel dann bei 98: Beta war für mich unbrauchbar, so wie auch die Final. Erst die SE war o.k.

  8. Tom sagt:

    Ach ja, – damals!
    Aber um ehrlich zu schreiben, bin ich bis auf ein paar Testmaschinen nie so richtig mit 95 in Berührung gekommen.
    Nach der Zeit des Erscheinens ging es dann so langsam los, daß auf der Arbeit (zumindestens bei uns) die Schreibmaschinen so langsam ausgedient hatten und dann erst einmal durch PC mit WINDOWS 3.11 ersetzt wurden – natürlich noch schön mit Tinenstrahldrucker und s/w-Ausgabe.
    Privat wurde der Sprung von DOS/WIN 3.11 direkt auf DOS/WINDOWS 98 vollzogen und der Rest ist Geschichte.
    Ich habe hier aber natürlich noch eine gebrannte Privatkopie auf CD im Schrank liegen und das dürfte sogar schon die C-Ausgabe sein.

  9. Anonymous sagt:

    Sehr gute Seite zu 95 und auch allen anderen alten Windowsversionen:
    https://www.winhistory.de/more/win95.htm

  10. ich bin´s sagt:

    Wir hatten die Beta direkt von MS als zugesandt bekommen, hatten aber noch keinen PC mit CDROM. Die CDROMS von den Workstations konnten wir mangels Controller nicht am PC betreiben.
    Einige Studies kamen an diesem Tag später zur Vorlesung, weil sie die Nacht vorm Laden verbracht haben und dann am Morgen in der Schlange standen.
    Unsere erste Installation erfolgte von Diskette und ging erstaunlich gut, soweit ich mich erinnere. Die Installation erfolgte zum Test auf einem 386er, den ich mir Ende der 80er gekauft hatte und der noch für Testinstallationen herhalten musste. Windows 98 hat uns nicht mehr erreicht, denn wir sind dann recht zügig auf Windows NT umgestiegen.

  11. Jackie sagt:

    Ich war nie ein Fan vom 9x Zweig von Windows. Schon auf meinem ersten PC mit Pentium 133 lief daher Windows NT 4.0. Die meißten Games liefen darauf, wegen fehlendem DirectX 7 natürlich nicht. Dank Voodoo Glide und OpenGL konnte ich aber stundenlang Unreal und Quake 3 ohne Reboot zocken. Später war der 9x Zweig auch wegen der Dual CPU Boards keine Option mehr für mich. Windows NT 4.0 war eigentlich nur eine 180 Tage Testversion. Ich fragte mich damlas was wohl passiert wenn man Windows mit einer Uhr eingestellt auf das Jahr 2053 installiert, tja es zeigte dann einen Testzeitraum an der im Jahr 2053 endete. Ich konnte als 14 jähriger einfach nicht fassen das Microsoft sowas nicht bedacht hatte :)

  12. Singlethreaded sagt:

    Mein erster eigener, ersparter PC hatte Windows 95:

    Intel Pentium I 200 MHz + MMX
    32 MB RAM
    2,1 GB Festplatte
    10 Mbit Netzwerkkarte (COAX im Ring)

    Stolz wie Bolle auf LAN Partys Starcraft I gezockt. Insbesondere der Transport von PC und Röhrenmonitor war immer eine Herausforderung.

    Andere Zeiten, trotzdem war es schön. Und wir haben viel gelernt. Zum Beispiel, dass man eine Kabeltrommel besser abrollt, wenn per Mehrfachstecker diverse PCs und Bildschirme angeschlossen sind. Wir waren so grün …

  13. Maroon sagt:

    Ich habe damals unter einem Windows 95 auf einem Pentium mit 133 MHz mit Visual Studio C++-Programmierung für Windows gelernt. Hat viel Spaß gemacht. 95 wurde bei mir später erst durch XP abgelöst. Hier gibt es ein Windows 95-ähnliches Startmenü: https://apps.microsoft.com/store/detail/simple-start-menu/9N6WXR0J3CPJ

  14. 1ST1 sagt:

    Also, einen 386er mit Windows 95 zu betreiben, da muss man aber schon sehr leidensfähig sein!

    Ich bin bei meinem damaligen Arbeitsgeber im Frühling 95 erstmalig mit „Chicago“ in Berührung gekommen und mein Auftrag war, es auf allen unseren im Vertrieb und noch im Support befindlichen Mainboards für 486er über Pentium 60/66 und 90/100 und PCI-Grafikkarten durchzutesten, dass auch ja alles geht. Entsprechende „Test Reports“ gingen dann zur Analyse zum Mutterhaus in Taipeh, wir sammelten damals fleißig Erfahrung mit der neuen Windows-Version, auch um die Kunden später kompetent unterstützen zu können, welche Treiber brauchte man, wie installiert man die, und gelegentlich musste dann noch was in der Registry gemacht werden, damit der Beta-Treiber aus der Mailbox des Chipsatzherstellers stabil lief, usw. Wenn was nicht wie gewünscht/gehofft/erwartet funktioierte, war es dann immer erstmal schwierig, ist das jetzt noch ein Fehler von „Chicago“ oder stimmte da was mit dem BIOS, dessen Einstellungen nicht, war ein zusätztlich eingebundener Treiber noch fehlerhaft, insbesondere IDE-DMA-Treiber waren damals teils echt noch grottig, auch das „Plug and Play“ war vielefach eher noch ein „Plug and Pray“, das war eine ziemliche Sysiphusarbeit mit steiler Lernkurve, spätestens wenn der gleiche Absturz auf drei vollständig unterschiedlichen Systemen passierte, war dann klar, dass das wohl noch ein Fehler in „Chicago“ war. Fast wöchentlich wurde ich mit neuen Beta-Versionen versorgt, die größtenteils immer eine Neuinstallation erforderten, aber wenigstens erkannte es die verschiedenen IDE-Controller beim Booten, im Gegensatz zu NT und später 2000 (bis Win 8 blieb das so!) das einen Controllerwechsel nicht so einfach verkraftet. Das ganze sah auf jeden Fall sehr vielversprechend aus und als es dann endlich als Windows 95 offiziell verfügbar war, waren wir einigermaßen gut vorbereitet.

    Mit Windows 95b begann der Spaß dann nochmal, da kam dann USB dazu, was ein Spaß (mit Bluescreens)…

    Es war auf jeden Fall eine spannende Zeit, ich bekam monatlich stapelweise die MSDN-CDs und Microsoft verteilte fleißig hochinteressante „White Papers“ an die Abonnenten, in denen genau beschrieben wurde, wie ein PC mit Windows auszusehen hat, was er wie können muss, usw. Microsoft hat zu dem Zeitpunkt quasi von IBM die Technologie-Führung übernommen, wie sich PCs auf allen Hardware-Ebenen weiter entwickeln sollen.

    Ich bin übrigens der Meinung, dass ich seit Windows 3.1 wirklich jede Windows-Version ab Veröffentlichung benutzt habe. 1.0x und 2.0x hab ich erst vor ein paar Jahren erstmals ausprobiert.

    • ich bin´s sagt:

      also der 386er diente damals nur zum Testen. Die meisten PCs waren bei und noch alte 286er. Eigentlich haben wir nur auf UNIX-Workstations (AIX bzw. HP-UX) gearbeitet. PCs kamen erst so 97/98 mit Windows NT zum Einsatz.
      Der 386er war mein – damals schon ausgemusterte – Privatrechner, der ursprünglich ein Windows 2.11 für 386er (gab es auch für 286er), 25 MHz, 4 MB RAM, 65 MB Festplatte und schon VGA-Grafikkarte ausgestattet war. Hat auch fünf mal soviel gekostet wie mein Auto.
      Leidensfähig musste man da schon sein. Aber er lief ja nur zum Testen nebenbei während man die „richtige“ Arbeit auf der Workstation verrichtete.

  15. Bolko sagt:

    Es gibt ein Windows 95 portable bzw als App, das läuft überall, auch auf Win7, Win10, Linux, MacOS.

    https://github.com/felixrieseberg/windows95

    Das „Standalone ZIP“ einfach auspacken und die „Windows95.exe“ starten.

    Die Umschaltung ins Vollbild geht über das Menü oben links (View, Toggle Full Screen).
    Zurück aus Win95 zum aktuellen Windows kommt man mit der Windows Taste (rechts neben STRG).
    Allerdings passt die Bildhöhe nicht bei der voreingestellten Auflösung von 1024 x 768, so dass man scrollen muss, oder aber man geht in das Startmenü, Settings, Display, und schaltet dort die Auflösung runter auf 640 x 480.
    Dann sieht man den gesamten Bildschirm.

  16. Sven Fischer sagt:

    Zu der Zeit hatte ich einen Pentium 1 mit 133 MHz und 8 MB RAM, die Grafikkarte war eine Diamond 3D irgendwas. Das war ne PCI, AGP kam erst später. Die CD habe ich auch noch irgendwo herumliegen, ich kann ja nichts weg werfen.

    Wenn man vorher DOS/Win3.x genutzt hatte, war das schon eine Umstellung. Aber dank der GUI, konnte ich mich recht fix in das System einarbeiten. Es war schon für Vieles eine Verbesserung, gerade was jetzt das ganze Netzwerkthema betrifft. Imho gab es in Win3.11 kein TCP/IP, erst ab Win95 / NT 3.x.
    95 hatte ich auch einige Jahre genutzt. Dann später kam noch ein Upgrade auf 98 und dann um 2001 der Umstieg auf XP

    Ach ja, Thema Win 95 / NT, da hat MS auch IBM richtig auf die Rolle genommen und dann mit OS/2 im Regen stehen gelassen.

  17. Ben sagt:

    re:Ich hatte 2020 im Blog-Beitrag hier noch von den damaligen „heißen Zeiten“ berichtet, als die ersten ‚Betas‘ im Februar 1995 an handverlesene Personen verteilt wurden. Ich kann mich selbst nicht erinnern, ob ich jemals eine Beta-Version von Windows 95 bekommen habe.

    Damals war es mein TELEKOM-Freund „Uwe“ der heute leider schon lange verstorben ist, der mir auch die erste Beta von 95 und vieles andere von den TELEKOM RZ Magnet-Bändern mitbrachte, der hatte einfach immer alles! ..so ich auch Haha!

    • Günter Born sagt:

      Nun ja, die Youngster können das nicht mehr nachvollziehen: Ich sollte für Microsoft Press USA im Windows 98 Registry-Buch was zu Windows NT schreiben – per Luftpost kam dann von Microsoft USA eine Beta, die ich dann verwenden solle. Hatte mich gefreut, vor der RTM Zugriff zu haben und die Zeit nutzen zu können. Beim Auspacken der Luftpost-Sendung, die natürlich verzögert war, fiel mir die Kinnlade herunter. Die Goldbeschichtung der selbstgebrannten Beta-CD löste sich ab – das Teil war nicht mehr lesbar. Also reklamiert und im zweiten Versuch klappte es mit der CD – aber es waren 2 Wochen ins Land gegangen, die ich dringend gebraucht hätte …

      War das damals beim Asus Eee PC 701 dagegen einfach. Ich hatte frühzeitig Zugriff auf die von ASUS in Asien bereitgestellte Xandros-Linux-Variante und diese dann in einer virtuellen Maschine ans Laufen gebracht und auf Deutsch umgestellt. Dem Verlag war es gelungen, vor dem Marktstart in Europa auf obskuren Kanälen an einen Eee PC 701 mit deutscher Tastatur heranzukommen. Und so konnte ich das weltweit erste Buch zum Eee PC verfassen, was kurz nach dem Marktstart im Handel war. Wurde mein „best verkauftes“ Linux-Büchlein mit 8.000 verkauften Exemplaren. Wenn ich es richtig erinnere, kam von Chip ein halbes Jahr später noch was zum Eee PC – die Zahlen, die ich damals sah, rangierten irgendwo bei 500 verkauften Exemplaren.

      Lange ist es her – heute kann sich jeder die Windows Insider Builds oder ein beliebiges Linux per Internet auf die Rechner ziehen und installieren. Bei Linux teste ich immer mal wieder Distributionen – bei den Windows Insider Builds bin ich längst ausgestiegen und freue mich hier auf einem Windows 10 V1909 IoT unterwegs zu sein, wenn des auch Macken gibt.

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