Auf Facebook scheint eine kriminelle Masche über den Messenger zu laufen, bei denen die Empfänger angeblich von Facebook-Meta-Mitarbeitern informiert werden, dass die Seiten wegen Verletzungen der Gemeinschaftsstandards o.ä. gesperrt worden seien. Es kommt ein Link mit Aufforderung zum Entsperren. Das ist aber Fake und ein Phishing-Versuch, um die Zugangsdaten abzufischen. Zudem hat Facebook kürzlich die werbefreie Abo-Lösung eingeführt.
Fake-Verwarnungen
Die Information dümpelt schon einige Tage bei mir auf Halde, hab es verbeutelt, aber heute ausgegraben. Thomas hat mich auf Facebook auf die Masche hingewiesen und schrieb:
Was mich an Facebook derzeit extrem nervt:
Die Freundschaftsanfragen von dubiosen Porno-Frauen hat Facebook offensichtlich in den Griff bekommen. Dafür erhalte ich derzeit auf meinen Seiten teilweise im Minutentakt Messenger-Nachrichten von Personen oder Organisationen, die sich als Facebook/Meta(-Mitarbeiter) ausgeben und die besagen, meine Seiten seien wegen Verletzungen der Gemeinschaftsstandards o.ä. gesperrt worden. Ich müsste sie entsperren. Natürlich handelt es sich um Phishing. Diese vielen Benachrichtigungen sind ungemein lästig!
Auch wenn das die meisten wissen dürften: Wenn man verwarnt oder gesperrt wird, verschickt das Facebook nie als Messenger-Nachricht, sondern nutzt den Bereich im Menü „Hilfe und Support/Support-Postfach“. Jede Meldung als Personal Message in dieser Hinsicht ist eine Fälschung!
Gut, die Freundschaftsanfragen von dubiosen Porno-Frauen sind mir vor Jahren auch schon untergekommen. Momentan sind es eher Anfragen aus dem arabischen Raum – eine Nachfrage auf deutsch, wo der Berührungspunkt zu einem Techblogger sei, klärt das dann ganz fix. Und den Facebook-Messenger verwende ich grundsätzlich nicht – daher war die nachfolgende Meldung für mich „Neuland“.
Es heißt, dass XYZ berichtet habe, dass ein Artikel einen falschen Namen oder Foto einer anderen Person verwendet und man irreführende Inhalte geteilt habe. Man sei verwarnt worden und nun sei die Seite gesperrt worden, man habe „geistiges Eigentum einer anderen Person verletzt“. Großzügig wird angeboten, dass man doch sein Konto unter einem angegebenen Link überprüfen können. Wer nicht binnen 24-Stunden reagiert, dessen Seite werde dauerhaft gesperrt.
Klassischer Phisher-Ansatz, unter dem Link werden entweder Zugangsdaten abgefischt oder Schadinhalte verbreitet – daher sollte man die Benachrichtigung sofort – und ohne Anwahl des Links löschen. Ich kenne die Facebook-Benachrichtigungen „wegen Verletzung des Gemeinschaftsstandards“ zur Genüge. Als „Vielposter“, der täglich mehrere Beiträge aus mehreren Blogs in mehreren Gruppen teilt, läuft deren KI schon mal schnell Amok und glaubt, ich sei ein Phisher. Dann gibt es eine „Verwarnung“ bei den Benachrichtigungen oder im Bereich des Menü „Hilfe und Support/Support-Postfach“.
Habe dort mehrfach widersprochen und es scheint, dass das dann auch akzeptiert wird – sind ja Verlinkungen auf meine Blogs. Bei SPAM wäre ich von den Moderatoren aus den Gruppen längst verbannt worden (bei vielen Gruppen wurde mir inzwischen die Moderatorenschaft angeboten).
Krassestes Beispiel war vor einigen Tagen – da hatte Facebook gerade die werbefreie Abo-Lösung eingeführt. Es kam ein Hinweis, dass ein Artikel von mir wegen Verstoßes gegen die Gemeinschaftsstandards gelöscht worden sei. Als ich nachschauen wollte, war da aber nichts eingetragen – ich weiß also nicht, welcher Beitrag gelöscht wurde. Kurze Zeit später meldete sich der Moderator der Gruppe aus Australien und fragte sehr verwundert, ob ich wüsste, welcher Beitrag von mir gelöscht worden sei. Auch ihm wurde nur die Löschung ohne Details angezeigt. Facebook halt.
Werbefreie EU-Abo-Lösung
Die Tage ist mir dann bei der Anmeldung an Facebook die EU-Abo-Lösung angeboten worden, mit der ich personenbezogene Werbung abschalten kann. Es wurden einfach einige Dialogseiten angezeigt, die mich durch diese Auswahl geführt haben.
Obige EU-Abo-Auswahl läuft bei mir als Dauerschleife, d.h. ich wähle „Kostenfrei verwenden“, dann „Zustimmen“, dann springt’s wieder zurück, ohne dass ich in meine Timeline komme. Habe schon „Cookies erlauben“ und „Dateien nicht löschen“ für facebook.com in meinem Browser eingestellt.
Hi…
Da gibt’s nur eins: sich schnellstmöglich von dem „sinkenden“ Schiff VERABSCHIEDEN!
„Privatsphäre steht für uns an erster Stelle“
oO Aber sicher doch.
Die Verlage haben es vorgemacht, wie man an das Geld der Nutzer kommt, wenn die ihre Daten für sich behalten wollen. Wieso sollte facebook das jetzt anders machen? Frech finde ich den Betrag, der da aufgerufen wird und ganz sicher nicht dem „marktüblichen Betrag“ entspricht.
Ich rege mich darüber allerdings nicht auf, denn: ich hatte nie, ich habe nicht und ich werde nie haben: facebook.
Wenn morgen ein Orcan in XY wütet würden Sacmmer sofort Hilfe für XY Scam losschicken. Hätte mich vor 20 Jahren einer gefragt ob Phising Mails in 20 Jahren noch ein Problem sind hätte ich gesagt nein weil zukünftige Generationen es besser wissen.
Me Culpa, das Phisher alles ausnutzen was geht weiss man oder weiss man nicht.
Es ist entweder hoffnungslos oder predigen zu den Bekehrten davor zu warnen.
Das ist ja kein begrenztes „Problem“.
Es gibt (und wird) IMMER Menschen (geben), die andere zu übervorteilen versuchen, auf welche Weise auch immer – das ist eben die Natur des ach so intelligenten und zivilisierten Homo Sapiens! 🤷♂️
Bin ich froh, dass ich nicht mitreden kann. Kein Facebook, hat mich nie interessiert, meine Bekannten rufe ich an oder treffe mich mit denen.