Microsoft 365 und die Kostenfalle bei Add-Ons

[English]Es sieht so aus, als ob Microsofts Vertrieb seine Schafe (aka Kunden) sauber eingetütet hat. Alles hüpft auf die Abo-Lösung Microsoft 365, um mit dabei zu sein. Und jetzt wird gemolken – trotz Abonnement gibt es viele Komponenten in Microsoft 365 nur gegen Aufpreis, wie jetzt aufgefallen ist.

Office 365: Das Alles-Inkusive-Versprechen

Ich erinnere mich noch dunkel an die Vorstellung von Microsoft Office 365 (heißt ja heute Microsoft 365), als keiner so richtig wusste, was man da mit tun sollte. Man konnte sich ja schließlich ein Office-Paket kaufen und hatte, je nach Kaufvariante, alles für die Lebenszeit dieser Office-Version an Bord. Bei Office 365 wurde dann geworben, dass man im Abonnement immer die neusten Funktionen bekomme und „man alles habe, was man benötigt“. De Nutzer musste sich nur für das „richtige Abonnement“ entscheiden.

Sorry, leider ist das optional

Mary Joe Foley hat für Directions on Microsoft mal einen Blick auf die aktuelle Situation bei Microsoft 365 geworfen, und kommt im Beitrag Paid add-ons to Microsoft 365 are multiplying rapidly. What’s a customer to do? zu einem niederschmetternden Ergebnis. Die Kosten für zusätzliche Funktionen, Anwendungen und Lizenzen, die inzwischen nicht mehr in den Basisabonnements von Microsoft 365 E3 und E5 enthalten sind, steigt sprunghaft. In den letzten vier Jahren sind diese Komponenten, für die Unternehmen bzw. Nutzer separat zahlen müssen, um mehr als das Vierfache gestiegen.

Foley hängt es in obigem Tweet am Copilot auf, der nicht das einzige Add-on sei, das Microsoft den M365/O365-Nutzern anbiete. Copilot ist, wie viele andere Features, ein kostenpflichtiges Extra, welches nicht in den Basisabonnements von Microsoft 365 E3 und E5 enthalten ist. Obige Grafik zeigt, dass sich deren Zahl der kostenpflichtigen Microsoft 365-Extras in den letzten vier Jahren mehr als vervierfacht hat. Mary Foley listet in ihrem Beitrag:

  • Funktionen, die für die Erfüllung von Sicherheits-, Compliance- und Verwaltungsanforderungen erforderlich sein könnten, wie Defender Vulnerability Management, Priva Privacy Risk Management und Microsoft 365 Cross Tenant User Data Migration;
  • Premium-Funktionen, die über die in den Microsoft 365-Suiten enthaltenen Basisfunktionen hinausgehen, wie Microsoft 365 Copilot, Power BI Premium und Teams Premium;
  • Lizenzen für Geräte und Dienstkonten, die nicht von den Microsoft 365-Suites abgedeckt werden, wie Exchange Online Plan 2 (für gemeinsam genutzte Postfächer; Teams Shared Devices

als kostenpflichtige Add-ons auf. Im Dezember 2019 war es es noch 14 solcher verfügbaren Add-ons, die extra kosteten. Im Dezember 2023 haben die Leite von Directions 61 kostenpflichtige Add-ons gefunden. Man sollte sich das mal leicht auf der Zunge zergehen lassen: Ein Unternehmen blättert Microsoft bei einem E5-Plan für ein Microsoft 365-Abonnement schlappe 700 US-Dollar pro Jahr und Nutzer auf den Tisch, um die betreffenden Basis-Funktionen nutzen zu dürfen. On Top kommen dann noch kostenpflichtige Add-ons für Microsoft 365-Kunden, egal, ob die ein privates Abonnement oder ein Firmenabonnement gebucht haben.

Ich habe die Kosten nicht auf dem Radar, aber Martin Geuß schreibt hier zum Thema, dass die monatlichen Abonnementpreise pro Nutzer für Microsoft 365 E3 bei 35,70 Euro und E5 bei 57,70 Euro liegen. In diesen Abonnements sind aber viele Funktionen, die man noch als Erweiterung nutzen kann, nicht enthalten. Martin erwähnt Teams Premium, das für rund zehn Euro pro Nutzer und Monat angeboten wird und zusätzliche Funktionen bietet. Ähnlich geht das Spiel bei Microsoft Copilot, für den Geschäftskunden rund 30 Euro ebenfalls pro Nutzer und Monat hinblättern müssen. Ich hatte im Blog-Beitrag Copilot Pro: Microsofts Abomodell für seine Produkte bereits auf diesen Sachverhalt hingewiesen.

Hinzu kommen weitere Kosten, die über die Add-ons selbst hinausgehen, so Mary Foley. Bei Sicherheits-Add-Ons nennt Foley ein Beispiel über welches niemand spricht: „Wer soll all diese neuen Sicherheitstools in den Unternehmen der Microsoft-Kunden evaluieren, implementieren und verwalten?“, zitiert sie Michael Cherry, Analyst bei Directions on Microsoft.

„Microsoft und andere Cloud-Anbieter haben versprochen, dass die Cloud dazu beitragen würde, die IT-Kosten zu senken, nicht nur in Bezug auf Hardware und Software vor Ort, sondern auch im Hinblick auf die Anzahl der IT-Mitarbeiter. Jetzt sieht es so aus, als würde die Cloud erhebliche neue Kosten verursachen, zumindest im Bereich der Sicherheit. Die Hauptkosten werden wahrscheinlich darin bestehen, das Fachwissen zu erwerben, entweder durch Schulungen oder durch Neueinstellungen von Mitarbeitern, die über die notwendigen Kenntnisse verfügen, um diese Tools effektiv nutzen zu können.“ heißt es in der Zusammenfassung.

Während Microsoft öffentlich behauptet, den Kunden dabei zu helfen, mit weniger mehr zu erreichen, versucht man über die kostenpflichtigen Add-Ons den durchschnittlichen Umsatz pro Benutzer maximieren zu können. Sieht so aus, als ob Microsoft nun permanent die Finger im Geldbeutel der Nutzer hat, um zusätzlich abzukassieren. Oder habe ich da was falsch verstanden – ich höre ja öfter, das sei alternativlos und außerdem alles extrem preiswert.

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34 Antworten zu Microsoft 365 und die Kostenfalle bei Add-Ons

  1. Anonymous sagt:

    >>Sieht so aus, als ob Microsoft nun permanent die Finger im Geldbeutel der Nutzer hat, um zusätzlich abzukassieren.
    >>Oder habe ich da was falsch verstanden – ich höre ja öfter, das sei alternativlos und außerdem alles extrem preiswert.

    Erst anfixen, dann abkassieren… – was ist daran neu oder überraschend?
    Außer, dass zig „Analysten“ das Gegenteil gepriesen haben und viele (im Management) so dumm waren, dies zu glauben und gleichzeitig „vergessen“ haben, wie Kapitalismus funktioniert…

    Und das Ende der (preislichen) Fahnenstange ist da ganz sicher noch nicht erreicht!
    Ich bin mal gespannt, wann der Break-Even erreicht ist, dass auch die „Analysten“ anfangen den weg aus der Cloud zu predigen.

    • Heiko sagt:

      Die Exit-Strategie gehört zum klassischen Risikomanagement. Das Problem ist allerdings, dass mit dem Wegfall „traditioneller“ Lösungen wie z. B. dem Terminalserver, einem langsam aber sicher die Optionen ausgehen.

      Ein gutes Beispiel ist aktuell das Chaos rund um VMware, dank Broadcom, wo es auch Auswirkungen auf Veeam gibt. Veeam wird gerade mit Anfragen zwecks Kompatibilität mit Proxmox überrannt. Für Proxmox brauche ich wiederum Admins, die sich im Unix-Segment sicher bewegen können. Reine Unix-fähige Admins sind rar und daher sehr teuer.

      Fängst du an die Infrastruktur bei der Software (Windows und Unix) zu mischen, wird es nochmals teurer.

      Hier im Blog wird beinahe wöchentlich über IT-Sicherheitsvorfälle berichtet, womit für mich bewiesen ist, dass wir uns schon nicht mal im Windows-Umfeld sicher bewegen können. Da wird es nicht sicherer, wenn dann noch Infrastrukturen und Anwendungen auf Unix-Basis dazukommen.

      Damit wir uns nicht falsch verstehen: Das ist kein Rant gegen Unix.

      Hausaufgaben haben nicht nur die Hersteller und Betreiber, sondern auch die Unternehmen à la Kunden.

      Es wird in den nächsten Wochen und Monaten richtig spannend.

      • Luzifer sagt:

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        Hier im Blog wird beinahe wöchentlich über IT-Sicherheitsvorfälle berichtet, womit für mich bewiesen ist, dass wir uns schon nicht mal im Windows-Umfeld sicher bewegen können. Da wird es nicht sicherer, wenn dann noch Infrastrukturen und Anwendungen auf Unix-Basis dazukommen.
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        Recht hast du, nur das Sicherheit nix mit dem OS zu tun hat, das System wird nicht sicherer nur weil du Unix/Linux nutzt!
        90% der Schadware kommt über Sicherheitslücke Numero Uno ins System (und das obwohl es da schon seit nem Jahrzehnt echt fiese Malware gibt die diese Lücke nicht mehr braucht) die die zwischen Stuhl und Tastatur sitzt und unpatchbar ist!

        • Peter sagt:

          Und damit muss man noch nicht mal den Endanwender meinen. Wenn ich lese, was regelmäßig direkt aus dem Internet erreichbar ist, wundere ich mich über die Sicherheitsprobleme kaum noch.
          Es sind komplexe Produkte wie Exchange oder HCL Domino, Citrix Netscaler etc. Dazu Admin-Interfaces von Firewalls oder Virtualisierungslösungen. Alles furchtbar praktisch, aber das ein oder andere vorgeschaltete weniger komplexe System wäre oft ein Segen. Leider fängt es aus meiner Sicht damit an, dass die weniger komplexen System dann Linux-basiert sein müssten (nicht weil Linux an sich sicherer wäre, sonder weil es eben öfters Lösungen gibt, die genau eine Sache machen sollen) und damit in vielen Firmen einfach raus sind.

        • mw sagt:

          Na, na, na. Sicherheit hat sehrwohl mit der verwendeten Software zu tun. Und M$ hat mannigfach bewiesen, daß es Security einfach nicht kann (oder nicht will). Das oftmals das PICNIC „Problem in Chair not in Computer“ der Auslöser ist, wird nicht bestritten. Aber gute Software kann da vieles an Fehlverhalten des Nutzers verhindern. Die Maschinenleute sprechen da von voraussehbarer Fehlanwendung und die muß für Maschinen auch sicher sein. Sehe ich auch für Software so. Dann sind da noch die Marketing-Deppen, die unbedingt HTML Mails verlangen vollgestopft mit sinnloser Werbung und Schnickschnack.

          Früher war es halt doch besser, als nur text only Mails gab, kein WWW sondern netnews und nur Leute, die sich auskannten damit arbeiteten. Schöne neue Welt.

          • Peter sagt:

            >Früher war es halt doch besser, als nur text only >Mails gab, kein WWW sondern netnews und nur >Leute, die sich auskannten damit arbeiteten

            Das Schicksal hat ja auch leider PDFs etc. getroffen. Zuviele Features und dadurch mehr Angriffsfläche.
            Ein Teil der Probleme heute stammt allerdings aus der frühen Zeit, da waren die Protokolle auf Funktion getrimmt und nicht gegen böswillige Akteure geschützt.

          • R.S. sagt:

            Das Problem bei Microsoft ist, das die Systeme per Default nicht ausreichend sicher konfiguriert sind.
            Das muß man dann als Admin nachholen.

            Bei Microsoft:
            Man kauft von denen ein Haus und bei Übergabe sind alle Fenster und Türen weit offen.
            Man muß also alle Fenster und Türen erst schließen, bis auf die, die man offen haben will.

            Es sollte aber so sein:
            Bei Übergabe sind alle Fenster und Türen geschlossen und man öffnet nur die, die man offen haben will.

            Zweiteres erfordert deutlich weniger Aufwand und man kann auch nicht vergessen, ein offenes Fenster/eine offene Tür zu schließen.

            Nur in sehr wenigen Fällen sind Türen/Fenster per Default geschlossen, beispielsweise SMBv1.

            Und auch bei Sicherheitsanfälligkeiten gäbe es weniger Impact.
            Beispielsweise ist auf Windows Server per Default der Audio- und der Druckdienst aktiv.
            Warum?
            Von Server wird wohl kaum jemand drucken wollen oder da Lautsprecher o.Ä. angeschlossen haben.
            Wäre z.B. der Druckdienst per Default deaktiviert, könnte z.B. die PrinterNightMare-Lücke auf Servern nicht ausgenutzt werden.

      • mw sagt:

        „Reine Unix-fähige Admins sind rar und daher sehr teuer. “ Tja, gleiches problem wie der angebliche Fachkräftemangel. wer keine Fachkräfte ausbildet soll auch keine haben. Die werden nicht geklont und künstlich gezüchtet. Im Microsoft Umfeld sind vorwiegend „Fachkräfte“ im untersten Qualifikationsniveau unterwegs. Echte Cracks sind auch hier rar und teuer. Es ist eben die Frage, was mir sichere und zuverlässige Systeme wert sind. Die einfachste und meistbebrauchte Ausrede ist: „Software, da kann man nichts machen“. Kann man doch. Aber eben nur hochqualifizierte Fachkräfte.

      • McAlex777 sagt:

        >> Reine Unix-fähige Admins sind rar und daher sehr teuer.

        Teurer als Windows-Admins ja.

        Dafür brauchst Du keine Lizenzkosten und spätere Lizenzkosten Erhöhungen alla VMware/Broadcast erwarten.

        Dafür sind diese Unix Lösungen oft nachhaltiger.

        Beispiel1:
        Ein vor 20Jahren geschriebenes Firewall- oder Backup-Script kann ich heute noch auf aktuellen Distros 1:1 so verwenden.

        Beispiel2:
        Alle Konfigurationen der eingerichteten Drucker eines CUPS-Druckervers liegen unter /etc/cups. Kannst das Verzeichnis Zippen und auf einen neuen Server einkopieren – Läuft.

  2. M sagt:

    Erst geben alle ihre Waffen ab und jetzt wundern sie sich, dass sie gegen einen selbst gerichtet werden.

    Ich komme mit dem Waschen meiner „Told you so“-Shirts gar nicht mehr hinterher.

  3. Sebastian sagt:

    Alles hüpft auf die Abo-Lösung würde ich so nicht unterschreiben.
    Reingegängelt trifft es für die meisten wohl eher, hinzukommt das die Verweigerer nicht organisiert sind und damit kaum warhnehmbar.

    • R.S. sagt:

      Abo-Lösungen gibt doch auch bei anderen Softwareanbietern.
      Beispielsweise bei Adobe bekommst du viele Softwareprodukte nur noch als Abo.
      Abomodelle sind die neue Gelddruckmaschine für die Softwarefirmen.

  4. Rolf sagt:

    Demnächst dann im kostenpflichtigen Angebot?
    – Drucken Add-On
    – Bilder einfügen Add-On
    – klickbare Links im Dokument Add-On
    – Schriftart Auswahl Add-On
    – Mehrere Bildschirm Nutzung Add-On
    – Lokales Speichern Add-On
    – Mehrere Dokumente parallel öffnen Add-On
    – Rechenfunktionen Add-On
    usw.

    • Pau1 sagt:

      Es wird „Consumables“ geben.
      Also
      25 Seiten drucken xx Euro
      etc.

      Aber das ist ähnlich wie bei Leiharbeitern.
      Besteht Bedarf, werden Leiharbeiter einfach über den Einkauf bestellt wie ein 100er-Pack M4-Schrauben.
      Keine mühsamen Prozesse, kein Risiko.

  5. Luzifer sagt:

    Naja man bekommt das was man verdient! Office 2021 Professional Plus einmalig 39€ im Microsoft HUP. Nix monatlich, nix extra abkassieren, nix Daten Exhibitionismus wie in der Cloud.
    Werbung lügt! Sollte jedem der schon ein paar Jährchen auf diesem Planeten wandelt klar sein. Werbung die Pest des 21. Jahrhunderts, aber klar PISA leistete volle Arbeit. Da kannst getrost sagen es gibt PräPISA, wo die Leute noch selber denken und PostPISA die sich allen Shice andrehen lassen und auf alles reinfallen. PSIA 2 und deren Nachbeben ist da erst noch im Kommen. Merke Dümmer geht immer!

    • Hobbyperte sagt:

      Bildungsabschlüsse und die Qualität des Gesamtsystems sind ein Indiz, aber nicht das Maß der Dinge. Die dümmsten Idioten sind (und waren schon immer) zumeist jene, die sich für besonders schlau halten … gar als Teil einer imaginären „Elite“ wähnen. Die Erkenntnis „sie wissen nicht was sie tun“ ist ganz und gar nicht neu. Und bei „Studien“ aller Art, sollte man generell sehr skeptisch sein. Studien sind ein Mittel zur Manipulation! Kommt immer darauf an wer sie zu welchem Zweck erstellt hat. Im einfachsten Fall daran erkennbar wer sie finanziert hat…

    • Carsten C. sagt:

      Bei dem „Workplace Discount Program“ (so die aktuelle Bezeichnung des früheren „Home Use Program“ (HUP) von Microsoft) sehe ich bei Office-Produkten nur Abos statt einer Kaufversion. Hast Du da andere Informationen?

    • Robert sagt:

      „Office 2021 Professional Plus einmalig 39€ im Microsoft HUP“ würde mich auch interessieren. Beim letzten Versuch wurden mir nur Abos angeboten.

      • HV sagt:

        Da ist doch Augenwischerei mit dem HUP, nur „gut“ für
        den der die Voraussetzungen erfüllt:
        „Program“ (Microsoft-Heimnutzungsprogramm). Es handelt sich dabei um ein Programm von Microsoft, das es berechtigten Mitarbeitern erlaubt, Microsoft Office-Produkte zu vergünstigten Preisen für die Nutzung zu Hause zu erwerben.

        Normalerweise ist das Microsoft HUP-Programm für Mitarbeiter von Unternehmen gedacht, die Microsoft Office-Lizenzen im Rahmen von Volumenlizenzvereinbarungen erworben haben. Die Mitarbeiter können dann eine Lizenz für die Nutzung der Office-Anwendungen auf ihrem persönlichen Heimcomputer zu einem vergünstigten Preis erwerben.

        Um am Microsoft HUP-Programm teilzunehmen, müssen Mitarbeiter normalerweise ihre berechtigte Zugehörigkeit überprüfen und können dann die Software zu den speziellen Konditionen erwerben.“

        • Carsten C. sagt:

          Wie gesagt, „erwerben“ scheint bei Office-Lizenzen im Rahmen dieses Programms nicht mehr möglich zu sein, nur noch ein vergünstigtes Abonnement. Lediglich für Surface-Geräte gibt es einen Rabatt auf den Kauf.

          (Über die Voraussetzungen brauchen wir in diesem Zusammenhang nicht zu diskutieren.)

  6. michael sagt:

    So lange die IT Entscheider fachfremd sind, wird es auch solche ideologische Verirrungen wie Off365 (wobei es nicht 365 Tage pro Jahr funktioniert) geben. Beim letzten Mail-Abzug von M$ direkt (über Monate) haben sie wieder bewiesen, dass sie nicht mal ihre eigene Klaud absichern können. Für das was man mehr an M$ abdrückt, kann man einfach ein paar Human Resources entlassen, das kümmert die IT Entscheider auch nicht. Aber es kommt aus Amerika, dann ist es superplusgut.

  7. mw sagt:

    Gejammer über Gejammer. keiner der Entscheider wird O365 und dem anderen M$ Mist den Rücken kehren. So hat M$ Narrenfreiheit und kann machen was es will. Wie dumm kann man sein?

  8. Zacho sagt:

    Tja, wie man es macht ist es falsch.

    Bündelt Microsoft seine Produkte in einem Paket, ermitteln die Wettbewerbsbehörden (besonders in der EU), da Microsoft die Konkurrenz behindert.
    Werden die Produkte dann getrennt, maulen die Leute, dass man mehr bezahlen muss.
    Ich lasse mir nun regelmäßig eine Rückvergütung durch Dividenden auf Microsoft Aktien zukommen. Und von dem satten Kursplus werde ich (vielleicht) irgendwann auch noch profitieren.

    • Günter Born sagt:

      Beachtet das „vielleicht“ – auch ich bin Kleinst-Aktionär bei Winzigweich – aber Bullshit-Verteidigung poste ich trotzdem nicht ;-)

      • Zacho sagt:

        Du bekommst von mir einen Daumen hoch, dass Du in Deinem Blog trotzdem andere Meinungen zulässt. Danke!

      • Tom sagt:

        Naja, aber bisschen was wahres ist bei dem Kommentar von Zacho schon dabei. Microsoft wird von der EU gezwungen seine Dienste zu trennen. Machen sie und nutzen die Gelegenheit damit gleich Geld zu verdienen. Die Gelegenheit würde jede andere Firma sicher auch nutzen um die Gewinne zu maximieren. Vor allem börsennotierte Unternehmen. Und rund 8% Plus beim Aktienkurs im letzten Jahr geben den Jungs am Ende Recht und sollten auch den Kleinst-Aktionär freuen.

        Ich sehe da jetzt kein Bullshit. Hört sich eher etwas heuchlerisch an, wenn sich Kleinstaktionäre über Gewinnmaximierung beschweren.

        Am Ende hilft nur abstimmen mit den Füßen. Aber solange dies zu wenige der vorhandenen Kunden machen bleibt es eben beim Aufschrei, der Microsoft am Ende egal ist.

  9. Christian sagt:

    Hat man mal geschaut, welche der Add-On Funktionen neu sind und vor vier Jahren einfach noch gar nicht existierten? Ich denke schon, dass man erwarten kann für mehr Funktionen auch mehr zu zahlen. Ob man das nun als höhere Basiskosten für Alle oder als extra zubuchbare Add-Ons für Einige macht ist Entscheidung von M$.
    Auch sollte mal die Feature-Liste vor vier Jahren mit heute verglichen werden ohne die Add Ons. Da sollten einige dazugekommen sein, ohne das die Basis-Preise (außerhalb von Anpassungen aufgrund von Inflation) gestiegen sind. Ich dementiere dabei nicht, dass auch die Basis-Preise gestiegen sind.

  10. M.D. sagt:

    Eine Sache kommt bei der ganzen Diskussion zu kurz: die Kunden bezahlen nicht nur mit barer Münze für die Nutzung der Dienste sondern obendrein mit ihren Daten. Und meiner Meinung nach sind diese Daten wertvoller als die paar Euros/Dollars für die Nutzung von Office/Exchange/Outlook oder Teams.

  11. Pau1 sagt:

    Es ist lange her, da gab es einen Monopolisten, der sich auch nicht benehmen wollte.
    Der Konzern wurde in kleinere Teile zerlegt.
    Widererwarten lief hinterher alles besser.
    Das war AT&T / Bell.

  12. Phadda sagt:

    Mal wieder so eine Mono „Bewertung“. Der soll sich mal die Gaming Industrie anschauen mit einer Masse an „In Game Shops“ und hier mit Micro Transactions Geld erwirtschaften.
    Aus der Erfahrung her mit M365 ist es doch real bissl anders, solange nicht mal die E3 voll genutzt wird und sich auf Ent Apps und Teams fokusiert wird, gibt es noch zig andere Micro Services welche Use Cases abdecken können. Wer meint das Insert Coin mehr bringt (siehe CoPilot) sollte ggf eher mal Azure AI Services anschauen oder gar erstmal den Umfang einer E3 Lizenz mal mehr nutzen (RoI).
    Ach und wenn da wer wegen PowerBI rumeiert, es gab in der alten OnPrem Welt vor der Cloud ebenso massig Kostenfallen und nicht umsonst hast als Microsoft License Manager trainings gebraucht um durchzublicken wann welche SKU fällig wird. Es hat sich nur verschoben, das Geschäftsmodell ist an sich gleich geblieben. So eine Analyse mal zu SAP machen wäre auch mal was, aber das ist noch undurchsichtiger :-D

  13. Twinker sagt:

    Ich habe per Unternehmensrichtlinie bei der Einrichtung alle Apps komplett gesperrt und die MS Zwangs-Apps, die, die man nicht deaktivieren konnte, komplett kastriert, also ihnen die Rechte entzogen. Dann durften die User ran. Die vermissen bis jetzt nichts und machen Teams, fertig. Es kam aber schon einmal vor, dass ich bei einer Kontrolle bemerkte, dass MS jedem Konto plötzlich eine kostenfreie Lizenz – von „irgendwas“ – zugeordnet hatte, die später evtl. kostenpflichtig werden könnte, so der Hinweis seitens MS. Diese Lizenz habe ich auch gleich für jedes Konto wieder deaktiviert – was gar nicht so einfach ist und bei möglicherweise hundert oder mehr Konten in tagelanges Geklicke ausarten könnte. Das Web-Interface – mit seinen drölfzehn Verwaltungsoberflächen – ist die Totklick-Pest! GNU/Linux ist geil.

  14. Martin B sagt:

    nein, wer hätte das gedacht. Das mit den value-added services;-)

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