[English]Das Shakeout bei VMware-Produkten geht weiter. Es war zwar bereits erwartet worden, aber zum 12. Februar 2024 hat VMware by Broadcom bekannt gegeben, dass der kostenlose Hypervisor ESXi Free in den Versionen 7.x und 8.x nicht mehr verfügbar seien. Das ist die logische Folge der Abkündigung aller Produkte mit Kauflizenzen, die sich nicht auf Jahresabonnements umstellen ließen. Damit entfällt die Möglichkeit, den ESXi Server Free für Testumgebungen zur Virtualisierung einzusetzen.
Tabula Rasa nach der Broadcom-Übernahme
Es war zu erwarten, denn das Management des Gemischtwarenladens Broadcom hat begonnen, bei VMware kräftig im Produktportfolie aufzuräumen. Broadcom will den VMware-Bereich für Endbenutzer verkaufen (siehe Broadcom will VMware-Bereiche für Endbenutzer-Computing und Carbon Black verkaufen). Das Broadcom-Management sieht die Zukunft bei VMware in der Cloud (VMware Cloud Foundation, VCF).
In diesem Zusammenhang wurden die meisten VMware-Produkte für On-Premises-Virtualisierung abgekündigt und der Rest wurde auf Abonnements umgestellt. Ich hatte dies im Blog-Beitrag Broadcom beerdigt VMware-Produkte mit Perpetual-Lizenzen – Ende des kostenlosen ESXi-Servers? bereits aufgegriffen. Dort hatte ich bereits geschrieben, dass dies das Ende des kostenlosen ESXi-Servers für kleine Testinstallationen sei.
Blog-Leser haben in Kommentaren darauf hingewiesen, dass das Ende des kostenlosen ESXI Servers Free gekommen sei. In obigem Tweet findet sich der Verweis auf den VMware-Supportbeitrag End Of General Availability of the free vSphere Hypervisor (ESXi 7.x and 8.x) (2107518) vom 12. Februar 2024. Dort heißt es, dass VMware vSphere Hypervisor (kostenlose Edition) nicht mehr auf der VMware-Website verfügbar ist.
Begründet wird dies mit der Beendigung der unbefristeten Lizenzierung für VMware vSphere ESXi. Daher habe Broadcom auch beschlossen, den Free ESXi Hypervisor einzustellen und ihn als EOGA (End of General Availability) zu kennzeichnen. Es wird auch derzeit kein Ersatzprodukt angeboten. Weitere Einzelheiten zu den betroffenen Produkten und dieser Änderung finden Sie in folgendem Blogbeitrag VMware End Of Availability of Perpetual Licensing and SaaS Services.
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Einige wurden belächelt, als sie sagten, dass die Cloudanbieter mit ihrem Vendor Lock-in ihre Preise beliebig erhöhen können und die IT Kosten rasant ansteigen.
Jetzt ist es schneller und schlimmer eingetreten, als die bösesten Zungen erwartet haben.
Als jemand, der sich schon mehrere Dekaden auf OpenSource verdingt hat, sehe ich jetzt meinen Marktwert steigen.
Noch vor ein paar Jahren hätte ich nicht gedacht, dass als (guter) IT Angestellter derart viel herauszuholen ist, auch weil bisherige Chefs mir immer versucht haben klar zu machen, dass als Techniker das Ende der Fahnenstange schnell erreicht sein wird, nur im Management und im Vertrieb ist mehr drin. Seit ich dem Management stets die Rechnung aufmache, wie viele Mitarbeiter man durch Automatisierung einsparen kann, geht plötzlich doch deutlich mehr.
Die nächsten Projekte in der Pipeline versprechen noch viel mehr. Für mich brechen goldene Zeiten an. Ick freu mick.
„Das ist die logische Folge der Abkündigung aller Produkte mit Kauflizenzen“
Der BaWü Nadella Effekt.
und die logische Folge die sich daraus ergibt: VMware wird von den Systemen verbannt… andere Hersteller haben da auch hübsche Töchter ;-P
Nicht jeder Hersteller ist so alternativlos wie MS.
Warum?
Auch, wenn es nur per Mausclick war – mit Bereitstellung des Keys ist ein rechtsgültiger Vertrag (auf alle Fälle aus amerikanischer Rechtssicht) mit VMware zustande gekommen, den auch Broadcom nicht einseitig auflösen kann.
Bis letzte Woche konnte man solche Keys generieren, weder der noch die installierte Software „weiß“ vom neuen Geschäftsmodell Broadcoms.
Ich habe hier einen ganzen Zoo Keys von 4.x bis 8.x jeweils für die maximal mögliche Anzahl CPUs (250).
Support hatte man für den freien ESXi eh nie und auch für die anderen Perpetual Versionen ist er zum weiteren Betrieb nicht zwingend notwendig, vielleicht mal abgesehen von durchregulierten Bereichen wie z.B. Behörden.
Kritisch wird es, wenn gravierende Sicherheitslücken bekannt werden, dann wird man vielleicht von BroadWare 😉 keine Patches mehr bekommen ohne eines der neuen Modelle gebucht zu haben, aber der reine Hypervisor ist auch in den letzten Jahren eher selten durch solche Bugs aufgefallen, die steckten größtenteils in dem „Wasserkopf“ obendrüber wie z.B. dem vCenter, welches man aber beim ESXi eh nicht hat.
Man sollte eine Exit-Strategie haben, braucht aber im Moment noch keinen Fluchtplan.
Du hast in soweit natürlich recht, dass bereits generierte Keys nicht aufhören zu funktionieren und die Systeme natürlich weiterlaufen, da die Free-Keys (Gott sei Dank) kein Ablaufdatum haben.
Ich sehe hier zwei Dinge problematisch:
1. Wenn die auf die Idee kommen, dass ein zukünftiges Minor-Update (also ein 8U3 z.Bsp.) den bisherigen 8er Key nicht mag.
2. Die nächste Hauptversion, falls denn noch mal eine rauskommt, kann man nicht mehr installieren.
Auch wenn Variante 1 einem unwahrscheinlich erscheint, da ja komplett alles umgestellt wird auf die neuen Aboschlüssel könnten die das zumindest in Erwägung ziehen. Und Broadcom traue ich inzwischen alles zu.
Zu dem Punkt mit den Sicherheitslücken muss ich auch widersprechen. Auch wenn in letzter Zeit häufiger der VCenter negativ aufgefallen ist, der Esxi hat in der Vergangenheit auch schon teils kritische Lücken gehabt und es laufen z.Bsp. auch Microcode Updates für Intel/AMD mit in neue Versionen rein. Also ist das durchaus relevant, auch den aktuell zu halten.
Das ist ein valider Punkt.
Allerdings würde ich in so einem Fall (daß eine gravierende Sicherheitslücke bekannt wird, für die keine mögliche Migitation oder ein Patch existiert) zunächst damit argumentieren, daß ich besagten Key eben nicht von der Straße aufgelesen habe, sondern mit den entsprechenden Mausclicks einen validen Vertrag mit VMware habe (auch wenn die Lizenz $0,00 gekostet hat habe ich mehrere A4-Seiten Lizenzbedingungen akzeptiert), aus dem sich für VMware bzw deren Rechtsnachfolger insbesondere auch eine Sachmängelhaftung ergibt. Habe ich eine Privat- und keine Firmenanschrift angegeben greift hier sogar Verbraucherrecht.
Es würde mich auch nicht wundern, wenn es Kunden gibt, die in einem solchen Fall den Rechtsweg beschreiten würden (ich nicht, das ist mir den Aufwand und das Geld nicht wert).
Wie es rechtlich zu bewerten ist, innerhalb derselben Hauptversion die Nutzung zu untersagen weiß ich nicht, aber einer der Gründe, so schnell von 7.0 auf 8.0 zu springen (ich hätte eigentlich noch eine 7.1 oder 7.5 erwartet) war ja auch schon mal der Wunsch, das Lizenzierungsmodell zu ändern.
Mindestens bis zur 6.7 hatte man per Sokel lizenziert, was mit den üblichen Intel-Prozessoren mit 2-16 Cores ja auch super paßte, dann kam aber AMD mit EPYCs und bis zu 48 Cores auf einem Chip. Da beeilte man sich schnell die Lizenzierung dahingehend zu präzisieren, daß ein Sockel eben nur bis 16 (zwischenzeitlich auch mal 32, aber da waren wohl Threads gemeint) Cores umfaßt und man für einen EPYC eben meherere Sockellizenzen kaufen muß. Deswegen dann die 8 mit „echter“ Core-Zählung.
Viel schlimmer ist eigentlich das der ESXi als „Einstiegsdroge“ dafür gesorgt hat das Anfänger von gestern heute die Entscheider für ESX / Vsphere waren.
Eigentlich eine perfekte Strategie wenn man nachhaltig und langfristig denkt.
Gruß
> Eigentlich eine perfekte Strategie wenn man nachhaltig und langfristig denkt.
Das können viele heutige Manager, vor allem in Großkonzernen nicht mehr, das Gen wurde rausgezüchtet … geht nur noch um schnellstmögliche Gewinnmaximierung, max. Shareholder Value und so.
Wann warst Du das letzte Mal an einer technischen Hochschule? Dort „prügeln“ sich im Moment fast die Anbieter von Software bestimmter Nischen (sei es E-CAD, mechanisches CAD, FEM, Schaltungssimulation, FPGA-Design, Mathematica und natürlich auch alle namhaften Hersteller von Programmierspracen) darum, wer der Hochschule kostenlose Pakete für ihre Studenten bereitstellen und ggf. sogar noch Lehrstühle drittmittelfinanzieren darf, nur um die Studenten in die gewünschte Richtung zu konditionieren und sie diese Pakete dann gegen teuer Geld auch auf ihrer ersten Arbeitsstelle anschaffen lassen.
Die Enttäuschung ist oft groß, wenn z.B. wir Berufsanfängern erklären müssen, daß z.B. bei uns eben SolidWorks verwendet wird statt dem Pro/Engineer, das sie in der Vorlesung hatten.
Dieses klicken Lehren bestimmter Produkte statt das Lehren der Grundlagen ist aber schon seit mindestens 20 Jahren ein Problem an Hochschulen. Es wird nur schlimmer, weil die „neue“ Generation der Hochschulehrer jetzt genau die Generation ist, denen man diese Lehre als Studenten hat angedeihen lassen.
Das ist nicht nur an Hochschulen so. Der „Informatikunterricht“ an den Schulen ist im Grunde einem M$ Office Schulung mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass die lieben Kinderchen grundsätzlich alle auch mit 10 Fingern blind und lesbar schreiben können (ersteres kann ich auch, aber dabei fällt gnadenlos die Lesbarkeit).
In dem Fall stirbt VMware nun im KMU Umfeld ganz aus.
Eigentlich schade aber gibt ja genug alternativen mit denen man sich mehr oder weniger anfreunden kann. HyperV ist nicht mein erstes Produkt der Wahl aber dann wird eben alles dahin migriert bis es eine bessere Lösung gibt. Proxmox ist ad-hoc nicht schlecht aber konnte mich damit bisher nicht anfreunden.
Zumindest im Home Lab, wie es so schön neudeutsch heißt, verrichtet Proxmox gute Dienste, inkl. PBS auf einem alten x86/x64-QNAP NAS, das von QNAP softwaremäßig komplett abgekündigt wurde. Drüberbügeln geht ja heutzutage recht einfach und einen DOM zu SSD Adapter gibts für kleines Geld im Netz.
So ist es.
Es ist auch zu befürchten, das es in Zukunft keine Sicherheitsupdates mehr für die On-Prem-Lösungen geben wird.
Auch aus diesem Grund sollte man sich nach Alternativen umsehen.
„Es ist auch zu befürchten, das es in Zukunft keine Sicherheitsupdates mehr für die On-Prem-Lösungen geben wird.“
Das glaube ich nicht, da ja der vSphere an sich weiterhin als On-Prem Lösung vertrieben werden soll, nur eben nur noch mit Abo-Modellen und nur noch in zwei Varianten (Standard und Essentials+ Kit). Es würde also keinen Sinn machen, die Entwicklung hier komplett einzustellen.
Zwischen entwickeln und zur Verfügung stellen leider Welten.
Leider ja, siehe z.B. Cisco oder inzwischen auch HPE.
Gibt es denn eigentlich irgendwo mal eine Übersicht der neuen Lizenzen / des Modells, welche Produkte enthalten sind und wie diese lizensiert werden?
Einfach dem am Ende verlinkten Dokument folgen und dann bei VMware bei Broadcom nachfragen, wie diese die VCF-Abos zu gestalten sich vorstellen.
Das ist wirklich die Chance für die Proxmox-Truppe aufzublühen. Dank sehr kostengünstigen unter 10Euro/J Community Support inkl. Zugang zum Business Repository kann man hier wirklich, selbst für kleine Unternehmen, günstig in den Gemuss eines performanten Hypervisors kommen. Beim PBS sind die Preise hingegen noch etwas zu salzig aber immer noch günstiger als so manch Konkurrent. .
ich weiß auch nicht was alle gegen HyperV haben. Da wo ein esxi free eingesetzt wurde, kann ich auch genau so einen HyperV einsetzen, erst schon mit in der Windows Lizenz enthalten. Und tot ist er mal gar nicht, Win Server 2025 steht vor der Tür und bringt viele nützliche Verbesserungen. Auch MS ist nicht doof, die haben schon viel Mist gemacht, aber den HyperV einstampfen oder gar alles in die Cloud, wird nicht kommen. Es gibt Firmen und Systeme die kann man nicht in die Cloud packen und das weiß auch MS.
Sehe ich genauso. Ich habe nur Kunden im KMU-Bereich, da war VMware sowieso nie die beste Lösung.
Ich habe schon vor geraumer Zeit alles auf HypoerV migriert, auch bzw. vor allem aus Kostengründen.
Das war eine gute Entscheidung, nicht erst seit Broadcom VMware geschluckt hat.
HyperV läuft weitgehend problemlos, kostet vergleichsweise wenig und ist bedeutend anspruchsloser bei der Hardware.
Die zusätzlichen Features, die VMware teilweise bietet, brauche ich glücklicherweise im praktischen Betrieb ncht. Trotzdem sehe ich mir gerade Proxmox näher an, wer weiß schon, wie es langfristig bei MS weitergeht, zumindest was die Lizenzkosten angeht…
Plus die Probleme das jeder Patchday ein Glücksspiel ist und man die Basissysteme letztlich nicht sicher bekommt.
Darauf sollte man sich nicht verlassen, der kostenlosen Hyper-V auf Basis von Windows 2019 wurde bereits eingestellt. Und die Cloud-Strategie rund um Windows lässt auch nichts Gutes ahnen. Der stete Geldfluss für Cloud-Lizenzen ist einfach zu verlockend.
Sehe ich ähnlich
Wieso wird das OnPrem Geschäft abgeschafft? Entschuldigung, dieser Artikel strotzt vor inhaltlichen Fehlern und zeigt, dass der Autor sich nicht länger als zwei Minuten mit den neuen Offerings beschäftigt hat…
Dann bitte Korrekturen sachlich und formal posten.
Der Author und alle Leser lernen gerne dazu.
Zum Ersten: In der gegenwärtigen Phase, in der sich Nachrichten quasi täglich überschlagen, aus verschiedenen Quellen unklarer Seriosität kommen und oft in ihrer zeitlichen Abfolge nicht einzuordnen sind, sind Fehlinterpretationen nichts ungewöhnliches. Insbesondere wenn das Wording noch mit vielen Anglizismen durchsetzt ist.
Ob Broadcom diese Situation der Unklarheit bewußt erzeugt hat lasse ich mal dahingestellt – manche Geschäftsentscheidungen der Kunden wird es sicherlich in ihrem Sinne beeinflußt haben.
Zum Zweiten: Die von @Stephan Oetzel bemängelte Aussage „OnPrem abgeschafft“ kann ich aus dem obigen Artikel von Günter so absolut nicht herauslesen, dort wird es wesentlich differenzierter dargestellt.
Wenn ich nach „OnPrem“ suche finde ich den Satz „In diesem Zusammenhang wurden die meisten VMware-Produkte für On-Premises-Virtualisierung abgekündigt und der Rest wurde auf Abonnements umgestellt.“, der den aktuellen Sachstand m.E. korrekt wiedergibt.
Zur Definition nur zwei Sätze aus der Wikipedia:
„On-premises software (abbreviated to on-prem, or referred to as on-premise) is installed and runs on computers on the premises of the person or organization using the software, rather than at a remote facility such as a server farm or cloud.“ (https://en.wikipedia.org/wiki/On-premises_software)
„In the licensing of software products, a perpetual license means that a software application is sold on a one-time basis and the licensee can then use a copy of the software forever. The license holder has indefinite access to a specific version of a software program by paying for it only once.“ (https://en.wikipedia.org/wiki/Perpetual_access)
Richtig ist, daß „Perpetual Access“ für neu verkaufte Lizenzen eingestellt wird – das steht auch als Überschrift in dem oben zitierten Dokument direkt von Broadcom: „VMware End Of Availability of Perpetual Licensing and SaaS Services“
Falsch (aber auch nie von Günter behauptet) ist, daß „On-Premise Software“ eingestellt wird, das ist ja genau der Anwendungsfall des neuen Angebotes „VMware vSphere Foundation“. Zitat: „VMware vSphere Foundation is VMware’s solution for data center optimization in traditional vSphere environments.“ Selbst die Essentials-Kits gibt es noch – nur halt ebenfalls als Subscription.
Unklar ist bisher, was mit dem „Service und Support“ passiert – insbesondere mit bestehenden und noch laufenden Verträgen. Wer sich nicht auskennt, der umfaßt nicht nur die Möglichkeit, aufgetretene Probleme und (vermutetes oder festgestelltes) Fehlverhalten der Software an VMware zu melden und Abhilfe zu erhalten, sondern insbesondere auch die Möglichkeit, innerhalb der Vertragslaufzeit erscheinende neue Software-Versionen zu den gleichen Konditionen einsetzen zu können und dazu bei Bedarf auch die Lizenzschlüssel gegen neue Versionen einzutauschen. Dazu konnten mir im Moment auch meine anderen Kontakte z.B. von der Comdivision nur sagen, daß es „demnächst“ von Broadcom genauere Informationen geben wird. Vermutlich sind das diese „Whitelabel-Programme“, bei denen ein großer Partner (statt Broadcom selbst) dann viele kleine Endkunden betreut – ein ähnliches Konstrukt wie die OEM-Lizenzen bei Microsoft.
…und jetzt muß ich mich erst mal weiter um die Qualifizierung von Windows-Updates kümmern.
„Mein“ Offering sieht so aus:
Ende 2020 habe ich für drei Jahre „VMware vSphere Essentials Plus“ 2286,84 € bezahlt. Das war eine „Perpetual“ Lizenz.
Nun muss ich, wenn ich das richtig verstehe, entweder zu „vSphere Essentials Plus“ wechseln. Das kostet für drei Jahre 9460,- € und ist ein Abonnement – läuft dieses aus, darf ich vSphere nicht mehr weiter betreiben (im Gegensatz zur „Perpetual“ Lizenz). Etwas besser bin ich bei einem Wechsel zu „vSphere Standard“ dran – in meinem Fall 4512,- € für drei Jahre, ebenfalls als Abo („Perpetual“ Lizenzen gibt es ja nicht mehr). „Standard“ bietet etwas mehr als „Essentials Plus“, allerdings nichts, was ich bisher vermisst hätte.
Tschuldigung, hat hier gerade jemand Proxmox und Nextcloud gesagt?
Tschüss VMWare, ciao Office 365 und wenn ich die Schnauze endgültig voll habe, dann auch gerne auf nimmer Wiedersehen Windows.
War schön, aber wir haben uns leider in den letzen Jahren auseinandergelebt und ich glaube es ist das Beste, wenn wir bald getrennte Wege gehen! :)
vmWare ist schon nett, aber Proxmox tut seit Jahren bei mir auf einem Blech genauso klaglos seinen Dienst.
Nextcloud auf der Maschine, auf die ich jederzeit die Hand legen kann und zu deren Aufenthaltsbereich ich als einziger den Schlüsseö habe, ist übrigens die einzige „Cloud“, der ich traue.
Privat hatten Windows und ich uns übrigens vor 24 Jahren dazu entschlossen, getrennte Wege zu gehen. Wir haben uns dennoch nicht aus den Augen verloren, wir müssen nach wie vor miteinander arbeiten.
Da ich gerade schaue, ob bei einem Kunden noch ein Update möglich ist… ist das hier eine Sackgasse, bis ein neues Blech kommt und man in Ruhe migrieren kann.
Glücklicherweise ist das der einzige mit VMware, alle anderen hatten schon XenServer bzw. inzwischen XCP-ng laufen.
OSS, keine Lizenzgängelung, kein Abozwang…
Zumindest in einer Firma auch mit Supportvertrag.