[English]Kleiner Nachtrag für Administratoren, die bisher ihre Lizenzen über das Microsoft Entra ID Admin Center und/oder das Microsoft Azure Portal zugewiesen haben. Damit ist ab dem 1. September 2024 Schluss – Microsoft führt die Lizenzverwaltung an einem Ort im Microsoft 365 Admin Center zusammen.
Umzug zum Microsoft 365 Admin Center
Vermutlich ist es bei Administratoren längst bekannt, ich erwähne es aber hier im Blog nochmals. Bisher konnten Administratoren ihre Lizenzzuweisungen für Benutzer und Gruppen entweder im Microsoft Entra ID Admin Center oder im Microsoft Azure Portal vornehmen. Damit ist aber am 1. September 2024 Schluss.
Ich bin die Tage auf obigen Tweet gestoßen, wo darauf hingewiesen wird, die Zuweisung von Lizenzen über die Benutzeroberflächen von Microsoft Entra ID Admin Center und Microsoft Azure Portal ab dem 1. September 2024 nicht mehr möglich ist. Microsoft verlagert die Lizenzzuweisungen für Benutzer und Gruppen bzw. die Verwaltung in das Microsoft 365 Admin Center. Administratoren müssen also ab diesem Zeitpunkt das Microsoft 365 Admin Center verwenden, um Lizenzen von Benutzern oder Gruppen zu verwalten oder zuzuweisen.
In der Verwaltungsoberfläche der oben genannten Portale und Center sollte inzwischen ein Hinweis eingeblendet werden (siehe obiger Tweet). Inzwischen zeigt Microsoft diese Information auch in einem Einschub auf dieser Webseite an.
Starting September 1st, the Microsoft Entra ID Admin Center and the Microsoft Azure portal will no longer support the assignment of licenses through their user interfaces. To manage license assignments for users and groups, administrators are required to use the Microsoft 365 Admin Center. This update is designed to streamline the license management process within the Microsoft ecosystem. This change is limited to the user interface. API and PowerShell access remain unaffected. For detailed guidance on assigning licenses using the Microsoft 365 Admin Center, refer to the following resources:
Microsoft begründet dies damit, dass das Update den Lizenzverwaltungsprozess innerhalb des Microsoft-Ökosystems rationalisieren soll. Diese Änderung ist auf die Benutzeroberfläche beschränkt, API- und PowerShell-Zugang bleiben davon unberührt. Microsoft bittet alle Administratoren darum, sich mit den neuen Verfahren vertraut zu machen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Nutzerkritik an dieser Änderung
Was mir spontan im Kopf herum ging: Werden die alten Lizenzzuweisungen automatisch in das Microsoft 365 Admin Center übernommen? Gehe ich die Antworten auf obigen Tweet durch, zeigen sich Administratoren keinesfalls begeistert von dieser Änderung. Ein Nutzer schreibt:
Das ist absolut dumm. Wie kann das größte Unternehmen der Welt es Unternehmenskunden so schwer machen, wenn es wahrscheinlich nur ein kleines bisschen e-Engineering erfordert, um das Problem zu lösen. Genau deshalb machen wir uns nicht länger von Microsoft-Produkten abhängig.
Und Martin Heuser fragt hier: Werden im M365-Administrationsportal dann auch die Zuweisungspfade (direkt/Gruppe(n)) angezeigt? Er meint sich zu erinnern, dass dies nur in Entra ID/Azure Portal angezeigt wird. Und Nutzer Joshua Lyndon zeigt sich arg „verärgert“ ob der Änderung. Ich fasse seine Einwürfe aus mehreren Tweets zusammen:
Dies ist ein klarer Rückschritt für Administratoren. Ein Beispiel: Ich habe zwei Gruppen, die den Mitarbeitern Lizenzen auf der Grundlage bestimmter Kriterien durch dynamische Mitgliedschaft zuweisen. Durch eine Fehlkonfiguration der Personalabteilung ist es möglich, dass ein Benutzer beiden Gruppen zugewiesen wird. Die Lizenzen widersprechen sich.
Im Entra-Portal [gemeint ist wohl das Microsoft Entra ID Admin Center] ist die Diagnose dieses Lizenzierungskonflikts trivial. Es reicht, die Lizenzierungsübersicht anzusehen, und auf den Alert zu klicken. Öffnet man die Gruppe, und klickt auf den betroffenen Benutzer, kann man sehen, welche Lizenzen und Gruppen betroffen sind.
Im Microsoft 365 Admin Centre fehlen diese Informationen einfach. Die Warnung ist nicht vorhanden. Wenn ein Administrator sich Gruppe ansieht, wird zwar angezeigt, welche Benutzer betroffen sind. Aber der Administrator kann nicht nach den Gründen suchen. Er muss zum Benutzerkontext zurückgehen, um zu sehen, welche Lizenzen zugewiesen wurden und welche Gruppen betroffen sind.
Merill Fernando gibt auf X in einer Serie von Tweets Hilfestellung zum Umstieg. Ich kann es aktuell nicht werten, ob die oben geäußerten Bedenken zutreffen. Ist das Thema bei betroffenen Blog-Lesern bekannt und wie wird das Ganze eingeschätzt?
So, wie ich das verstanden habe (bin auch nur durch den roten Hinweis in der Lizenzübersicht drauf gestoßen), bleibt die Ansicht im Azure Portal erhalten. Man kann nur die Lizenzzuweisungen nicht mehr bearbeiten. Sollte aber tatsächlich die Konfliktanzeige/-diagnose wegfallen, wäre das schon ein gewaltiger Rückschritt.
Davon abgesehen ändert sich halt der Ort, wo man die Lizenzen bearbeiten kann. Da wir mit Gruppen arbeiten und da kaum Änderungen haben, ist das für uns jetzt weniger „schlimm“, solange zumindest die Ansicht im Azure Portal wie beschrieben erhalten bleibt. Für die Lizenzübersicht und Diagnose wird die regelmäßig verwendet.
Für Unternehmenskunden: Ganz grosse Grütze.
Erst ist das Entra Portal mal der heiße Scheiß, und jetzt fallen wir auf das grottige Admin-Portal zurück? Was schon vorher Ro**e war?
Ich frage mich langsam was die alles bei MS rauchen.
Und hätte auch gerne etwas davon.
An die Nörgler: Macht ’s halt mit PowerShell, dann können euch die Portale schnurz sein.
Dazu gerne die Befehle(…und jetzt bitte keine Knowledgebase Artikel)! :)
warum muss man Lizenzen zuweisen, wenn jeder E5 Vollgas ist?
#scnr
… dann kann MS die Portale ja alle einstampfen und wir nutzen alle Powershell *kopfschüttel*
Es ist definitiv ein Rückschritt und die Analyse war genau der Punkt, warum wir das Azureportal verwendet haben. Ich hoffe, dass diese Funktionalität im Portal abgebildet wird. Aber wie so oft, glaube ich nicht daran,
Und ja, ich gerne auch den Stoff, den die bei MS rauchen.