Ausblick: So sieht meine Planung für die Blogs aus

Kurzer Hinweis an reguläre Leser: Ich habe mir die letzten Tage einige Gedanken um die Zukunft des Blogs hier und die restlichen Blogs auf borncity.com gemacht. Einen werbefreien IT-Blog bekomme ich nicht gestemmt. Aber ich habe Entscheidungen gefällt und skizziere diese nachfolgend.

Kurzer Rückblick: Darum geht es

Hier auf borncity.com betreibe ich einige Blogs, u.a. auch den IT-Blog hier. Die Pflege der IT-Blogs (Deutsch, Englisch) ist eine umfassende Tätigkeit, die ich über Erträge durch eingeblendete Werbung finanziere. Soweit so einfach, und das hat seit ca. 2016 auch als “Geschäftsmodell” getragen. Allerdings gibt es seit einigen Jahren Diskussionen um Werbung auf Internetseiten, den Zwang zur Schaltung von Cookie-Consent-Bannern und zum Blockieren der Cookie-Zustimmung – betrifft generell alle Internetseiten, die so finanziert werden. Habe ich hier auf borncity.com in Zusammenarbeit mit meinen Werbevermarktern umgesetzt.

Da ich eigentlich permanent vor der Frage stehe, den Betrieb der Blogs in irgend einer vernünftigen Art und Weise zu monetarisieren, schaue ich auch auf Trends. Und die sagen mir, dass die Einnahmen aus geschalteter Werbung seit Jahren bröckeln. Im Vergleich zu einem der Vorjahre werde ich 2024 um die 15.000 Euro weniger einnehmen (genau weiß ich es erst am 31. Dezember). Kalkuliere ich die zum Vergleichszeitraum gestiegenen aktuellen Nutzerzahlen, schätze ich den “Schwund” eher auf 25.000 Euro.

Seit einigen Wochen weist mein Werbevermarkter eine Statistik der sogenannten Cookie-Consent-Rate in den Blogs aus. Der Wert sagt mir, dass zwischen 40 und 50 % der Besucher die Cookie-Zustimmung aus irgendwelchen Gründen (explizite Ablehnung, Browser blockiert etc.) ablehnen, so dass dort keine Werbung angezeigt wird. Das nehme ich an dieser Stelle zur Kenntnis, stelle aber fest, dass die Summe der Werbeerlöse langsam aber sicher auf den Punkt zuläuft, wo ich sagen muss “es macht für mich keinen Sinn mehr”.

In diesem Kontext habe ich mich entschlossen, die Blogs auf die Contentpass-Lösung umzustellen und dies zum 14. August 2024 umgesetzt. Ich hatte dies mit Details im Beitrag „Contentpass“-Banner im Blog erläutert, war aber über die Diskussion erstaunt. Da ich durchaus auch unkonventionelle Wege beschreiten könnte, habe ich im Beitrag Gedanken zu werbefreiem IT-Blog und alternativer Monetarisierung ein gänzlich anderes Geschäftsmodell zur Diskussion gestellt. Nachdem der Beitrag jetzt einige Tage alt ist, habe ich meine Erkenntnisse aus den Rückmeldungen herausgezogen und diverse Entscheidungen getroffen.

So plane ich weiter zu machen

Erkenntnis aus diversen Diskussionen (und eigentlich die Bestätigung dessen, was mir längst klar war): Ein komplett werbefreier Blog, finanziert aus Spenden und Sponsoring funktioniert nicht und wird sich nicht umsetzen lassen. Es gab zwar in den letzten Wochen vermehrt Spenden – an dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Spender. Aber die Summe wird bei weitem nicht ausreichen, um den IT-Blog hier zu betreiben. Das Angebot hinter eine Paywall setzen, möchte ich nicht, die Informationen sollen frei abrufbar bleiben. Ich habe mich daher für folgende Vorgehensweise entschieden:

  • Ich habe aktuell (noch) die Contentpass-Lösung in den Blogs, um eine Zustimmung zur Schaltung von Werbung zu bekommen, bin aber drauf und dran, das alles zu kicken. Ich gehe nicht davon aus, dass Nutzer ein Contentpass-Abo abschließen, um werbefrei im Blog unterwegs zu sein (mir selbst würde es im übrigen monetär auch nur wenig bringen, und ich habe arge technische Probleme in einzelnen Blogs).
  • Auf den Inhalt der Werbung habe ich wenige Einfluss, ich definiere nur die Werbeblöcke. Wenn ich alles wieder in ruhigem Fahrwasser habe, kann ich mir anschauen, ob ich den einen oder anderen Werbeblock deaktivieren kann – ist aber eine Gratwanderung bzw. hängt immer von den Auswirkungen ab.
  • Es wird Besucher geben, die auf Grund des verwendeten Browsers bzw. der Einstellungen keine Contentpass-Zustimmung angezeigt bekommen, also auch keine Werbung zu sehen bekommen. Prinzipiell ist dies in Ordnung.
  • Es wird Besucher geben, die keine Werbung möchten und einen Adblocker einsetzen. Prinzipiell ist dies in Ordnung und es gibt (in absehbarer Zukunft) keine Anti-Adblocker-Maßnahmen.

Es hat also jeder Besucher der Blogs es in der Hand, ob er Werbung sieht oder diese weg filtert – daher mag ich auch nicht mehr über “zu viel Werbung” oder “wenn Werbung wenigstens sinnvoll wäre” diskutieren – wir sitzen da “schlicht am falschen Tisch,” (manches kann ich nicht beeinflussen, anderes ergibt sich aus bestimmten Sachzwängen).

Aktuell sehe ich, dass ca. 12 % der Besucher einen Adblocker verwenden, während die Full Consent-Rate für Cookies inzwischen bei ca. 75 % liegt. Besucher, die aus diversen Gründen werbefrei (aber ohne Contentpass-Abo, was meist keinen Sinn macht) im Blog unterwegs sind, haben aber die Möglichkeit, mich durch eine Spende zu unterstützen. Die Details habe ich auf der Seite hier veröffentlicht.

Spendenkonto borncity.com

Die für mich kostengünstigste Möglichkeit einer Unterstützung durch Spenden bietet die Direktüberweisung auf obiges Konto, welches ich zu diesem Zweck eingerichtet habe. Alternativ besteht die Möglichkeit, über Paypal zu spenden. Theoretisch gäbe es auch die Möglichkeit, einen Brief mit Geldschein zu schicken – die Adresse steht ja im Impressum. Allerdings haben solche Briefe die Tendenz auf dem Weg zum Empfänger zu verschwinden – die Option sollte also nicht genutzt werden.

Hinweis: Sofern möglich, sollte zukünftig auf Spenden über Paypal verzichtet werden. Denn erstens gibt es signifikante Abzüge durch Paypal, die Spende kommt also nur als Teilbetrag an. Für mich das größere Problem: Paypal hat ein krudes Billing-System, bei dem es mir (nach aktueller Kenntnis) nicht möglich ist, einen Report mit Spenden samt kumulierter Summe generieren zu lassen. Es gibt nur einen aufwändigen Weg über CSV-Export mit Versuch, die Summen mittels Excel zu berechnen. Wegen des kaputten CSV-Exports ist das ein riesiger Aufwand – bei den bisher ~ 20 Spendern pro Jahr noch zu schaffen, bei 100 Spendern ein Systemsprenger.

Spenden werde ich selbstverständlich versteuern, kann aber keine “Spendenquittungen” oder Rechnungen ausstellen. Falls Firmen zukünftig größere Summen “spenden” möchten, sollte Kontakt mit mir aufgenommen werden, um ggf. die Frage nach einer Rechnung zu klären (bitte aber nicht für 50 oder 100 Euro anfragen, danke).

Anmerkung: Es gibt Leute mit sehr geringem Einkommen, die werbefrei hier unterwegs sind, aber bekunden, irgendwie “spenden zu wollen”. Klare Botschaft meinerseits: “Wenn es eng wird, lasst das Spenden – die paar Leute werden mich nicht umbringen”. Spenden sind freiwillig, weil der Spender einen Sinn in dieser Handlung sieht und das auch irgendwie finanzieren kann, ohne sich finanziell zu strangulieren.

Es gibt Leute, die prinzipiell Ad-Blocker verwenden und aus Prinzip erklären, nicht zu spenden. Die betreffende Klientel möge das mit sich selbst ausmachen, ich bitte an dieser Stelle aber, das nicht “wie eine Monstranz vor sich her tragend” per Kommentar hier kund zu tun. Hilft niemandem weiter und ich werde entsprechende Kommentare künftig auch löschen.

Damit sollten die Randbedingungen geklärt sein – und ich schaue, wie sich das Ganze in den kommenden Monaten entwickelt.

Weitere Pläne

Aktuell läuft der IT-Blog partiell etwas zäh. Ich plane daher, die Blogs zu einem anderen Provider umzuziehen (wird vermutlich All Incl. werden), wo ich eine bessere Datenbankanbindung und SSD-Betrieb bekomme. Das wollte ich eigentlich (auch angesichts des angedachten Verkaufs) aus Aufwandsgründen vermeiden. Aber ich habe jetzt die Entscheidung getroffen. Wenn es mit dem Umzug klappt, wird das auch kostenmäßig günstiger. Das kann aber einige Tage dauern – aktuell bin ich mir auch noch nicht klar, ob ich dort die Blogs komplett neu aufsetze und Inhalte importiere, um wieder sauber zu starten, oder einfach alle Blogs samt Datenbanken migriere und die Domain dann umziehe.

Wie lange ich noch bloggen kann und will, und wie es dann mit einem irgendwann geplanten Verkauf der Blogs ausschaut, ist aktuell offen. Noch möchte ich ein wenig bloggen und hoffe, dass ich die obigen Ansätze sauber umgesetzt bekomme und ich mich wieder auf das Bloggen fokussieren kann.

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„Contentpass“-Banner im Blog
Gedanken zu werbefreiem IT-Blog und alternativer Monetarisierung

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87 Antworten zu Ausblick: So sieht meine Planung für die Blogs aus

  1. Rainer sagt:

    Ich lese hier seit Jahren mit. Bin kein ITler, aber gerne aktuell informiert, und ich lerne etwas dazu. Dank Spendenkonto kann ich jetzt wenigstens ein bisschen zurückgeben.
    Paypal ist für mich keine Alternative. Dauerauftrag über 5€ pro Monat ist gemacht.
    Vielen Dank für diesen Blog, bleiben sie gesund!

  2. Chris sagt:

    Hallo Herr Born,

    wenn Sie mir eine Musterdatei des CSV Exportes aus PayPal zukommen lassen (natürlich nicht mit echten Werten!), gucke ich mal ob ich eine PowerBi Auswertung darauf aufbauen kann die immer alles sofort richtig formatiert und auswertet.

    Das einzige was Sie dann benötigen ist PowerBi Desktop von Microsoft, welches Kostenlos ist.

    Gruß

    • Günter Born sagt:

      Danke für das Angebot – hebe ich auf und komme darauf zurück, wenn ich keine andere Lösung in Excel finde.

      • Bernd B. sagt:

        Soweit es primär um Summenbildung geht könnte eine recht einfache Lösung sein, ein getrenntes PP-Spendenkonto einzurichten (ich nutzte so etwas eine Zeit lang für Freenet FUNK (tägl. Abbuchung, die mir sonst mein PP zugemüllt hätte) und es gab keinerlei Probleme mit PP.

        Bzgl. PP-Gebühren wäre es mMn sinnvoll, auf die Zahloption „Familie & Freunde“ (o.ä.) hinzuweisen, so sollten 100% beim Empfänger ankommen.

        HTH!

  3. T. Sommer sagt:

    All-inkl. klingt top! Die Jungs machen einen super Support
    Bleibt also alles so wie es aktuell ist, wenn ich das oben richtig lese. Passt.
    Dann das mit dem Konto für spenden muss ich mal testen.

    • Jens sagt:

      Kann ich so bestätigen, war lange bei All-Inkl, hab für ein Jahr gewechselt und bin dann wieder dort gelandet :-) sollten jetzt schon über 10 Jahre sein.

      Der Service und auch der Support ist einfach super.
      Man bekommt auch nachts innerhalb von Minuten eine sinnvolle Antwort.

  4. DW sagt:

    Moin,
    bevor du zu All-Ink.com umziehst, schau dir evtl. KeyWeb an. Da lässt sich evtl. auch in Richtung Sponsoring etwas gestalten. Je nachdem, wie die Vorstellungen beiderseits aussehen. :-) Mein AG ist von domainFactory, über HostEurope und All-Ink.com bei KeyHelp gelandet. Evtl. auch für diese Blogs eine gute Heimat. Zumal das Panel kostenfrei ist und damit auch auf jeden andern Server betriebe werden kann. Womit ein späterer Umzug problemlos möglich ist.

  5. HansGS sagt:

    Danke für den ausgezeichneten Blog!
    Spende ist draußen via Bank Konto
    Gruß

  6. Rfa sagt:

    es könnte an einige Internetbrowser liegen, wie Opera etc, die Cookies blocken. Mache es sie heute Bild.de. Der Inhalt wird nicht gezeigt solange Cookies etc durch die App Einstellungen es verhindern. wie? da kenne ich mich gerade nicht nicht aus.. Aber es geht

    beste Grüße

  7. Alzheimer sagt:

    @Günter
    Wenn Du möchtest schau ich mir den PayPal CSV-Export mal an,
    vielleicht kann ich Dir ja für Excel die VBA-Funktionen schreiben, die für die Daten aufbereiten.
    Ich bräuchte dafür erstmal ein kleines Beispiel einer CSV-Datei (mit Fakedaten),
    und eine kurze Beschreibung, in welcher Form Du die Daten gerne haben möchtest.
    Gib mir einfach hier oder per Email (die hast Du ja) bescheid falls Du Interesse hast.
    Viele Grüße aus HH

  8. Norddeutsch sagt:

    Hallo @GB – nur Hinweis (ohn Wertung und Kritik ) all-inkl.com ist definitiv nicht schlecht, engagiert und preislich nett.
    Schaue bitte auch in aktuellen SLA’s nach Availability. In Vergangenheit las ich 99%/Jahr. Dies muss man nicht reissen – kann es jedoch. 99% sind 3,65 Tage agreed upon downtime im Jahresmittel – scheduled maintenance exklusive.

    • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

      Wir haben viele Kunden bei all-inkl. Unser eigenes Paket läuft schon seit mindestens 15 Jahren ohne Probleme. Wir haben in dieser Zeit noch keine Downtime erlebt, weder bei Mail, noch beim Webspace. Auch bei meinem privaten Paket oder bei weiteren Kunden hatten wir noch keine Probleme. Für mich ist diese theoretische Downtime daher in der Praxis vernachlässigbar.
      Der Support funktioniert zumindest in den größeren Paketen super gut. Anfragen gehen schnell und werden effektiv behandelt.
      Die einzige Seltsamkeit ist die fehlende IP v6 Unterstützung beim Webspace. Das ist extrem aus der Zeit gefallen.

  9. Tom sagt:

    Ich muss an der Stelle was zum Thema Ad-Blocker loswerden:
    Bin selber (wie viele andere Blog-Leser auch) IT’ler und bin damals, als die Adblocker aufkamen auch auf den Zug aufgesprungen.
    Aber nach ein paar Jahren kam dann die Erkenntnis:
    Es ist einfach unfair zu erwarten, dass alle Inhalte im Netz 100% kostenfrei sind. Jeder steckt arbeit rein und hat Betriebskosten.

    Mein Fazit damals -> Adblocker runter

    Und ich lebe immer noch.. ist gar nicht so schlimm. ;-)

    • OwenBurnett sagt:

      > ist gar nicht so schlimm

      Für dich vielleicht, andere bekommen epileptische Anfälle von dem ganzem gezappel geblinke und gehupe.

      Werbung darf nur in statischer form akzeptiert werden, so wie in print Medien.

      Geblinke gehupe und gezappel wie auf video billboards in las vegas ist ein augenkrebs risiko und gehört verboten.

    • Mark Heitbrink sagt:

      ich kann Werbung ignorieren, aber Werbung ignoriert mich nicht. das ist das Problem.
      Tracking Schutz ist Selbstschutz.

    • Nordnavigator sagt:

      Ich bin leider „optisch empfindlich“, auch schnelles Schnitt-Gewitter bei TV-Serien o. ä. geht mir einfach maximal auf den Keks, ich kann nix dafür. Als „Notwehr-Maßnahme“ ist daher im Web immer Adblock eingeschaltet. Ansonsten werde ich wahnsinnig.

      ABER: Im Falle von (nicht nur) borncity bricht einem kein Zacken aus der Krone, wenn man einfach mal ab und zu auf das uBlock-Icon klickt, den Adblock temporär deaktiviert und die Seite 1x neu laden lässt. Dann schauen, ob vielleicht irgendwas von der Werbung sogar interessant für einen ist (ja, das kommt tatsächlich vor) und da mal draufklicken… Und nach der Aktion uBlock wieder an und die aufgeräumte Seite zum eigentlichen Lesen nutzen.

      Ist vielleicht (?) ein gangbarer Kompromiss für Menschen, die wie ich ansonsten grundsätzlich Adblocker benutzen.
      Die Contentpass-Alternative werde ich mir aber auch auf jeden Fall einmal anschauen.

    • GüntherW sagt:

      Ich möchte auch noch mal anmerken, dass ich auf diesem Blog (im Vergleich zu anderen Seiten) die Werbung nicht wirklich wahrnehme und Hinweise auf finanzieller Unterstützung sind auch immer sehr zurückhaltend.

      Gerade Letzteres könnte man an der ein oder anderen Stelle etwas ausbauen. Ich würde vermuten, dass einem nicht unerheblicher Teil der Leser nicht wirklich AKTIV bewusst ist, dass das Ablehnen der Cookies zu weniger Werbeeinnahmen führt. Auch würden einige Leute sicher mal den Adblocker „ausschalten“, aber man muss es hin und wieder mal erwähnen.

      Man hat zwar unter den Beiträgen den Text „Du findest den Blog gut, hast aber Werbung geblockt? Du kannst diesen Blog auch durch eine Spende unterstützen.“. Auch wenn es für ihren Charakter spricht, das ist ist aber auch wieder maximal dezent gestaltet und defensiv formuliert.

  10. Wolle sagt:

    Vor ein paar Jahren habe ich Günter nach seiner IBAN gefragt und keine Antwort bekommen. Paypal etc. lehne ich ab, und so sind wir leider nicht zusammengekommen. Jetzt geht es, und das freut mich sehr. Die Überweisung ist raus.

  11. Dennis sagt:

    Moin Günter,

    dein Blog gehört seit Jahren zur festen Morgenroutine in unserer IT-Abteilung!
    Ich hab noch keine bessere Plattform gefunden, so schnell und gut über Updates, Info-Sicherheitsvorfälle, etc. informiert zu werden und wo auch eine Community hintersteckt.

    Für mich ist das (auch als 99% stiller Mitleser) ein Communitygefühl, dass dort eine Privatperson sitzt, sich seit Jahren die Mühe macht, und die Leute sich in den Kommentaren austauschen können.
    Wenn du konkrete Punkte beschreiben magst, wo du Schwierigkeiten hast, bin ich mir absolut sicher, dass es jmd. gibt, der helfen kann! Mach weiter so!

    Bzgl. Paypal: Ich hab meins über LexOffice angebunden, läuft dann wie ein Geschäftskonto und wird sauber ausgewertet.

    PS: Dein Blog ist im AdBlocker auf der Whitelist.

    Liebe Grüße aus Hamburg,
    lang lebe Günni’s IT-Blog!

  12. DavidXanatos sagt:

    > Der Wert sagt mir, dass zwischen 40 und 50 % der Besucher die Cookie-Zustimmung aus irgendwelchen Gründen (explizite Ablehnung, Browser blockiert etc.) ablehnen, so dass dort keine Werbung angezeigt wird.
    >

    Wozu brauchen die Werbeanbieter unbedingt cookies um Werbung an zu zeigen?
    Ich meine was die damit machen ist klar, Nutzer verfolgen und Wirksamkeit der Werbung möglichst genau nachvollziehen.

    Aber das ist doch nicht nötig, das ist totaler overkill.

    Werbung braucht gar keine Nutzerverfolgung man kann doch fast genau so gut, Kontext bezogene Werbung schalten.

    Und um Klicks auf Werbebanner nachzuvollziehen kann man auch ein parameter in die click URL packen welcher nur aussagt von welcher Seite der kommt aber nicht welcher user es war, das ist dann nicht personenbezogen und braucht somit kein consent außer vom Seitenbetreiber.

    Ich glaube hier versuchen die Werbeanbieter ein problem zu erschaffen wo keines ist um die Nutzerverfolgung als alternativ los dar zu stellen, was sie aber eben überhaupt nicht ist.

    • Günter Born sagt:

      Der Kommentar bringt mich Null weiter und mir fehlt der Nerv, über Sachen zu diskutieren, die ich per se nicht ändern kann. Ich habe oben einige Hinweise gegeben, wie Leute reagieren können (z.B. Adblocker nutzen und ggf. spenden). Der Ball liegt nun bei der Leserschaft – ich schaue mir das schlicht an und setze von Zeit zu Zeit meine Prüfpunkte „macht es Sinn, weiter zu machen“ – und wenn irgendwann das Nein im Raum steht, ziehe ich die Reißleine – wie auch immer das aussehen mag.

      • DavidXanatos sagt:

        Du alleine sicherlich nicht das wird schon stimmen, aber wen sich genug Seitenbetreiber bei den Werbeanbietern wegen der Cookiepflicht beschweren werden diese irgendwann genötigt sein cookie freie werbe formen anzubieten.
        Also so ganz aussichtslos ist das nicht.

        • Luzifer sagt:

          Tja machen Seitenbetreiber nur eben nicht und deswegen geht es weiter wie gewohnt oder verschlimmert sich immer mehr. Werbung ist mafiös organisiert! Wozu braucht es den überhaupt Zwischenhändler… Firmen könnten ja Werbung auch direkt beim Seitenbetreiber schalten. Dann würde kein dritter die Hand fleißig aufhalten.
          Klar dann könnte man sich aber auch nicht aus der Haftung stehlen!

          Adblocker ist reiner Selbstschutz und eigentlich ne Schande das das überhaupt notwendig ist.

          • MacheNurSpaß sagt:

            >Wozu braucht es den überhaupt Zwischenhändler
            >

            Das ist falsch gedacht, weil sonst könnte der Seitenbetreiber ja Aufrufe fälschen. Kann er zwar mit Zwischenhändler auch, aber mit stark erhöhtem Aufwand.

            Es wäre schön, wenn viele der Vorredner einfach mal etwas weiter als bis zum Tellerrand blicken würden.

            Wenn etwas früher einfach ging, aber heute nicht mehr, dann bedankt euch bei den Leuten, die faire Werbung ausgenutzt haben für unlauteren Gewinn.

            Luzifer, zahl mir doch mal bitte 100€, ich schalte Werbung für deine Qualitätsbeiträge und möchte jetzt entlohnt werden ;)
            *zwinkersmiley*
            meine IBAN meiner Ost-Asiatischen Bank findest du auf Seite 3 der heutigen Zeitung.

    • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

      Ich habe beruflich mit diesem Bereich zu tun, daher kann ich mir nicht verkneifen, deinen Kommentar zu korrigieren.
      Vorab: Ja, die Werbeanbieter tracken viel zu viel. Günther hat darauf keinen Einfluss. Ihm fehlt sogar die Möglichkeit, die ausgespielte Werbung zu kontrollieren.

      „Wozu brauchen die Werbeanbieter unbedingt cookies um Werbung an zu zeigen?
      Ich meine was die damit machen ist klar, Nutzer verfolgen und Wirksamkeit der Werbung möglichst genau nachvollziehen.“
      Die Nachvollziehbarkeit der Werbeausspielung ist vor allem für die Werbetreibenden wichtig. Ich meine damit nicht Giganten am Markt wie Temu, die mit viel Geld alles platt walze. Es geht hier um alle die (kleinen) Anbieter, die Google und Co sehr, sehr viel Geld bezahlen müssen. Um überhaupt überleben zu können, müssen diese Händler versuchen die Werbung möglichst effektiv zu machen. Bei Klickkosten im ein- bis sogar zweistelligen Bereich (je nach Branche) kannst dich ohne Probleme durch Google und Co ruinieren. Andererseits wird niemand deinen Shop finden, wenn du nicht dafür wirbst. Das ist für die meisten ein Fakt. Wenn du Werbung schaltest, musst du die für dich noch wirtschaftlichen Nischen finden. Daher braucht es eine Kontrolle über Tracking.
      Natürlich haben auch die Werbplattformen ein Interesse an zielgerichteter Werbung. Je genauer die Werbung passt, desto mehr wird geklickt und somit verdient.

      „Werbung braucht gar keine Nutzerverfolgung man kann doch fast genau so gut, Kontext bezogene Werbung schalten.“
      Woher nimmst du diese Behauptung? Kontext-bezogene Werbung funktioniert in der Praxis nicht. An den wenigen Stellen, an denen der Kontext für Google wirklich gut erkennbar ist, tummeln sich dann alle. Somit sind die Klickpreise, die in einer Auktion ermittelt werden, entsprechend hoch und für die meisten unwirtschaftlich.

      „Und um Klicks auf Werbebanner nachzuvollziehen kann man auch ein parameter in die click URL packen welcher nur aussagt von welcher Seite der kommt aber nicht welcher user es war, das ist dann nicht personenbezogen und braucht somit kein consent außer vom Seitenbetreiber.“
      Eine Klick-ID wird in der Regel übermittelt. Aber diese wird z.B. von Apple entfernt. Die machen das, weil die Plattformbetreiber natürlich auch die Klick-ID personalisieren können, zumindest indirekt über den Bezug zu Cookies der Plattform.

      „Ich glaube hier versuchen die Werbeanbieter ein problem zu erschaffen wo keines ist um die Nutzerverfolgung als alternativ los dar zu stellen, was sie aber eben überhaupt nicht ist.“
      Diese Business ist komplex. Da mehrere Interessensebenen verknüpft sind, wird es hier keine schnelle und datenfreundlichere Lösung geben. Da es im Kern um möglichst effektive Werbeausspielung geht, sehe ich noch keine allgemein akzeptierte alternative Lösung. Aus Sicht der Marktteilnehmer – Werbeplattform, Werbeplatz-Anbieter (Presse, Blogs, …) und der Werbetreibenden – ist die Interessen-basierte Werbung derzeit alternativlos.

      Aus User Sicht sind vor allem die riesigen Content-Netzwerke und ihre Gebotsplattformen ein Problem. Hier werden sehr viele Daten völlig unkontrollierbar durch die Gegend geschoben. Da diese dann oft noch mit weiteren Daten angereichtert werden, ist dieser Bereich gar nicht mehr kontrollierbar. Zumindest bei Google kann man sich ansehen, was für Interessensgebiete gesammelt werden und man kann dort auch aufräumen und einschränken. Bei den Börsen für Banneranzeigen ist alles völlig außer Kontrolle.

      • Bernd Bachmann sagt:

        Ich verstehe, was Du schreibst, kann dies aber zumindest für meine Person nicht bestätigen.

        Wenn mir beispielsweise jemand, während ich diesen Blog hier lese, eine Werbung für einen Kamera-Laden auf den PC schickt, weil er aus seinem Tracking weiss, dass ich mich anscheinend für Fotografie interessiere, wird diese Anzeige garantiert unbeachtet bleiben. Und ich werde mich sicher nicht daran erinnern, wenn ich mir zwei Jahre später vielleicht wirklich eine neue Kamera kaufen möchte.

        Schickt mir jemand die gleich Anzeige hingegen kontext-basiert, wenn ich in einem Forum die Frage stelle, ob schon jemand Erfahrung mit der Kamera X sammeln konnte, dürfte die Chance, dass ich die Werbung überhaupt registriere und vielleicht sogar darauf klicke, sehr viel grösser sein.

        Der Kontext ist im zweiten Fall leicht zu ermitteln und seine Übermittlung an eine Werbeplattform auch völlig in Ordnung, solange nicht versucht wird, ihn mit anderen Informationen oder gar Details zu meiner Person anzureichern.

        Ich bin kein Werbe-Profi und ohnehin nur ein Einzelfall, aber es fällt mir schwer zu glauben, dass die Masse der Menschen wirklich anders tickt. Vielleicht täusche ich mich.

        • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

          Wie gesagt: Kontext-basierte Werbung funktioniert nicht gut. Ich vermute, dass es für die Suchmaschinen zu aufwändig ist, den Kontext sorgfältig zu ermitteln. Was uns Menschen leicht erscheint, ist selbst fur Google schwer. Schau doch in ein beliebiges Forum: Du wirst dort viele Abschweifer und Schwafler finden. Selbst als Mensch tut man sich da schwer, noch den Kontext zu erkennen. Technologisch wären die Big Tech Firmen in der Lage, Kontexterkennung besser zu machen. Vermutlich ist der technische (und damit finanzielle) Aufwand zu hoch.
          Außerdem vermarkten Foren-Betreiber ihre Werbeplätze oft exklusiv zu vermutlichen relativ hohen Preisen. Die paar Anzeigenplätze die dann noch für Google & Co übrige bleiben, sind entweder teuer oder rar. Dabei haben wir noch nicht berücksichtigt, dass Foren für manche von uns ein alltägliches Werkzeug sind, aber viele sich nur noch auf Social Media herumtreiben. Mit Foren allein erreicht man nicht mehr viele Menschen.

          Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass ich die ganzen Praktiken in der Branche gut finde. Bei uns in der Firma gibt es nur Kritiker, nachdem man eine Weile hinter die Kulissen geschaut hat. Aber wir sehen auch, dass es für legitime Werbeinteressen sehr schwierig ist. Ich sehe hier noch keine schnelle und gute Lösung.

      • Luzifer sagt:

        ne schnelle Lösung gebe es schon… wenn die Regierung reagieren würde! Nur wollen die ja nicht, den die wollen auch den gläsernen Bürger.

        Ich brauche jedenfalls kein Werbung für Damenbinden (zum einen als Kerl) auf ner Technikseite! Kontextbezogen funktioniert nicht immer und überall, aber ich sage mal mehr als 80%… schon alleine durch den Seiten Kontext!

        • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

          Genau das zeigt, dass du bisher nicht auf dem Radar der betreffenden Webseite bist und dass es von dir noch keine großes Interessensdossier gibt. Aus Datenschutzsicht würde ich sagen: Lieber unpassende Werbung, als bis ins Detail durch Verfolger-Tracking bekannt zu sein.
          Wenn du zielgerichtete Werbung willst, musst du nur fleißig überall alle Cookies erlauben…

      • DavidXanatos sagt:

        „Die Nachvollziehbarkeit der Werbeausspielung ist vor allem für die Werbetreibenden wichtig. Ich meine damit nicht Giganten am Markt wie Temu, die mit viel Geld alles platt walze. Es geht hier um alle die (kleinen) Anbieter, die Google und Co sehr, sehr viel Geld bezahlen müssen. Um überhaupt überleben zu können, müssen diese Händler versuchen die Werbung möglichst effektiv zu machen. Bei Klickkosten im ein- bis sogar zweistelligen Bereich (je nach Branche) kannst dich ohne Probleme durch Google und Co ruinieren. Andererseits wird niemand deinen Shop finden, wenn du nicht dafür wirbst. Das ist für die meisten ein Fakt. Wenn du Werbung schaltest, musst du die für dich noch wirtschaftlichen Nischen finden. Daher braucht es eine Kontrolle über Tracking.
        Natürlich haben auch die Werbplattformen ein Interesse an zielgerichteter Werbung. Je genauer die Werbung passt, desto mehr wird geklickt und somit verdient.“

        Moment mal!
        Ein Klick bedeutet Interesse, also wenn man nur pro Klick bezahlt aber nicht pro anzeige wieso sollte es teurer sein weniger ziel gerichtet zu werben?
        Wenn die Werbung nicht past wird erst gar nicht drauf geklickt, damit würde man also nur die Klick zahl senken also es sollte eben nicht teurer für den Werbetreibenden sein. Oder nicht?

        „Woher nimmst du diese Behauptung?“
        Ist eine Schlussfolgerung siehe unten…

        „Kontext-bezogene Werbung funktioniert in der Praxis nicht. An den wenigen Stellen, an denen der Kontext für Google wirklich gut erkennbar ist, tummeln sich dann alle. Somit sind die Klickpreise, die in einer Auktion ermittelt werden, entsprechend hoch und für die meisten unwirtschaftlich.“

        Wieso soll diese nicht funktionieren?
        Weil die Menschen nicht drauf klicken oder weil die klick preise zu teuer sind?
        Ich würde meinen wenn dort die klick preise so hoch sind dann genau weil die Werbung dort besonders gut funktionieren muss sonst wären die Werbetreibenden doch dumm dort mehr zu bezahlen.

        Somit schlussfolgere ich funktioniert Kontext-bezogene so super gut das sich nur die wenigsten das leisten können.

        „Eine Klick-ID wird in der Regel übermittelt. Aber diese wird z.B. von Apple entfernt. Die machen das, weil die Plattformbetreiber natürlich auch die Klick-ID personalisieren können, zumindest indirekt über den Bezug zu Cookies der Plattform.“
        Das klingt nach einem apple user problem also scheixxdrauf und/oder apple klagen oder so. ;)

        „Da es im Kern um möglichst effektive Werbeausspielung geht, sehe ich noch keine allgemein akzeptierte alternative Lösung. Aus Sicht der Marktteilnehmer – Werbeplattform, Werbeplatz-Anbieter (Presse, Blogs, …) und der Werbetreibenden – ist die Interessen-basierte Werbung derzeit alternativlos. “

        Die frage ist doch wieso man dieses Interesse nicht dem Inhalt der besuchten Seite entnehmen kann und man stat dessen versucht die Interessen des users wo anders zu bestimmen?

        Ich muss zugeben es fällt mir schwer ein Beispiel einer Seite zu erfinden die einen so belanglosen Inhalt hat das man dort für gar nichts werben könnte.

        Am ehesten vielleicht so allgemeine news Seiten wo wirklich alles drauf ist :/ k.a. für was man auf Spiegel Taz oder so gezielt werben könnte.
        Aber früher hat man in den print ausgaben dieser Zeitungen auch Werbung geschaltet so ganz ohne jeglichen Nutzertracking, wenn das nichts gebracht hätte hätte man es doch nicht gemacht.

        Also wieso sollte so ein Ansatz im www nicht auch funktionieren?
        Eine Antwort auf diese frage würde mich wirklich interessieren.

        • MacheNurSpaß sagt:

          >Also wieso sollte so ein Ansatz im www nicht auch funktionieren?
          >

          Wegen unehrlichen Menschen.

          • DavidXanatos sagt:

            > Wegen unehrlichen Menschen.
            >

            Die waren schon zur zeit der print medien unehrlichen, und damals hats funktioniert also das argument zieht nicht

            • MacheNurSpaß sagt:

              >das argument zieht nicht
              >

              Das ist für gewisse Leute allerdings schwierig zu erkennen, und zwar unironisch, weil für die nur die eigene Definition zählt.

          • Luzifer sagt:

            Man kann die Klicks auch tracken ohne den User auszuspionieren… aber das will man halt nicht weil mein mit dem Userdaten zusätzlich Geld verdient.
            Es geht nur ums Geld und wie in mafiösen Kreisen üblich sieht der Seitenbetreiber davon am wenigsten, genauso wie bei den Verlägen der Autor/Künstler. Dieses Krebsgeschwühr gehört per Gesetz ausgeschaltet…

            Das ist also wahrlich kein Argument.

            • MacheNurSpaß sagt:

              Per definition ist das gar nicht möglich, weil immer ein Login betrieben wird. Eine IP kann zumal von hunderten geteilt werden. z.B. uni-IP

              von daher wird getrackt.

              >gehört per Gesetz ausgeschaltet…
              >

              Staatliche Apps tracken ja selbst. Was ist denn mit der App für das Schienennetz, gegen die Aktivisten jetzt klagen. Hmm?

        • FriedeFreudeEierkuchen sagt:

          „Moment mal!
          Ein Klick bedeutet Interesse, also wenn man nur pro Klick bezahlt aber nicht pro anzeige wieso sollte es teurer sein weniger ziel gerichtet zu werben?
          Wenn die Werbung nicht past wird erst gar nicht drauf geklickt, damit würde man also nur die Klick zahl senken also es sollte eben nicht teurer für den Werbetreibenden sein. Oder nicht?“
          Nein, so funktioniert es in der Praxis nicht. Ein Klick ist eine Handbewegung, mehr nicht. Das Hirn kann dabei völlig ausgeschaltet sein. Wir sehen Anzeigen die sich im Text ausdrücklich an Gewerbetreibende richten, aber dennoch von Consumern geklickt werden. Die Rate der „Dummklicker“ ist recht hoch.

          „Die frage ist doch wieso man dieses Interesse nicht dem Inhalt der besuchten Seite entnehmen kann und man stat dessen versucht die Interessen des users wo anders zu bestimmen?“
          Das geht bis zu einer gewissen Grenze bei mono-thematischen Webseiten. Dann bleibt man aber auch nur auf einem allgemeinen Niveau, z.B. Handwerken. Das passt oft trotzdem nicht bzw. ist zu wenige zielgerichtet und damit zu teuer. Wie gesagt: Wir sprechen von durchschnittlichen Klickkosten bei Google von bis zu mehreren Euro. Bing (Microsoft Ads) ist übrigens noch viel teurer.

          „Ich muss zugeben es fällt mir schwer ein Beispiel einer Seite zu erfinden die einen so belanglosen Inhalt hat das man dort für gar nichts werben könnte.“
          Als Werbetreibender willst du möglichst die Menschen erreichen, die sich wirklich für dein Produkt(sortiment) interessieren. Je allgemeiner die Inhalte, desto schwieriger wird das. Und da kommen wieder die „Allesklicker“ aka „Dummklicker“ ins Spiel.

          „Aber früher hat man in den print ausgaben dieser Zeitungen auch Werbung geschaltet so ganz ohne jeglichen Nutzertracking, wenn das nichts gebracht hätte hätte man es doch nicht gemacht.“
          Den Nachweis, dass diese Werbung wirklich etwas bringt und was sie genau bringt hat kaum jemand erbringen können. Man hat solche Werbung geschaltet (Plakat- , Fernseh- oder Einwurfwerbung gehört ebenfalls dazu , weil man keine Alternative gesehen hat – nicht weil es unbedingt effektiv war.

          Den Ansatz gibt es im Web natürlich über Banner-Werbung. Hier gibt es das Klick- oder Preis-pro-Tausend-Einblendungen-Modell. Du hast hier ersteinmal den Webseitenbetreiber der die Hand aufhält. Dann kommt noch die Plattform (Google, bing, META, …) dazu. Der Webseitenbetreiber möchte seine Seite refinanzieren und hat deshalb ein Interesse, möglichst viel einzunehmen. In den automatischen Anzeigenauktionen im Hintergrund wird nun über den Preis verhandelt. Natürlich ist eine Anzeige mit hoher Klickwahrscheinlichkeit lukrativer – damit aber steigen die Anzeigenpreise für weniger klick-wahrscheinliche Anzeigen. Womit wir über das Thema „Erhöhung der Klickrate“ wieder beim Sammeln von Nutzer-Interessen für zielgerichtete Werbung ankommen.
          Das ganze System hat seine eigene Logik, die man nicht gut finden muss. Es gibt aber bisher immer noch keine echten Lösungsansätze, wie man die Interessen der verschiedenen Parteien unter einen Hut bringen kann bei gleichzeitigem Datenschutz. Ein (theoretisch) erster Schritt wäre, die Zusammenführung der Interessensdaten mit weiteren Daten wie Geolokalisierung, Einkommen etc zu verhindern. Das müsste rechtlich passieren mit sehr abschreckenden Strafen bis hin zu Gefängnisstrafen.

  13. Abrissbirne sagt:

    Die Idee ist gut, ich spende gerne…

    Ich lese hier schon sehr lange, und finde für meinen Job brauchbare, oft exklusive Infos.

    LG
    Ab++

  14. Jona sagt:

    Die monatliche Spende habe ich soeben eingerichtet, für mich kommt ein deaktivierter Werbeblocker aufgrund der Beschaffenheit der heutigen Website-Werbung nicht infrage.

    Ich hoffe, dass deine Pläne aufgehen werden und du noch einige Zeit Spass am Bloggen hast. Ich besuche die Website sehr gerne und als ITler v.a. auch auf der Arbeit, um am Ball zu bleiben.
    Und bin daher sehr dankbar für dein Engagement.

  15. chris sagt:

    moin,

    dein Blog ist meine Startseite :-)

  16. Anonym sagt:

    Ich habe meinen Werbeblocker für diesen Block gerade ausgeschaltet. Danke für den Hinweis über die Folgen von Werbeblockern. Ist vielen bestimmt nicht unbedingt so bewusst bzw. man vergisst/verdrängt das schnell, insbesondere wenn die Werbung mal wieder nervig über den ganzen Bildschirm gezogen wird oder das Laden der Seite behindert/verlangsamt.

  17. DavidXanatos sagt:

    @GB wäre Patreon eine option?
    Die scheinen recht einfach einzurichten zu sein und sind momentan auch recht beliebt.
    Das beste ist es sind regelmäßige Einkünfte.
    Und es besteht nicht die Notwendigkeit für eine Paywall, die tiers müssen keine exklusiven Gegenleistungen anbieten.
    Wobei wäre vielleicht lustig Leuten die > 200€/Monat zahlen 1h individuellen tel support pro Monat anzubieten oder Sowas.

    • poiuz sagt:

      Moin. Patreon zieht 8 bis 12 % an Provision ab. Statt eines Patreon-Spenden-Buttons sollte besser ein IBAN-Spenden-Button erstellt werden. Dann kann man über das Onlinebanking schnell und provisionslos entweder einmalig spenden oder einen Dauerauftrag einrichten.

  18. Andreas K. sagt:

    Sehr transparent und eine Entscheidung, die mit meinen Vorstellungen 100% konform geht. Spende kommt am WE.

  19. Gerold sagt:

    Bin ja auch mit Adblocker unterwegs und habe mir jetzt die portable Version des srware iron Browsers heruntergeladen und dort Günters Blog als Startseite eingerichtet.

    Bei Spenden auf das Bankonto aus dem Ausland (SEPA Ueberweisung) werden die vollständigen Adressdaten des Empfängers benötigt.
    Es gibt nach wie vor Banken die für die Verbuchung von SEPA Ueberweisungen aus dem nicht EURO-Raum dem Empfänger Gebühren belasten, zum Beispiel Ueberweisungen aus der Schweiz.

    • Hansi sagt:

      Ich benutzte hier in der Schweiz mein Neon Konto, der SEPA Transfer wird mit WISE abgewickelt.
      Bei einem Kleinbetrag von CHF 20 betrug ist die Gebühr ca. CHF 1 was etwas heftig.
      Eine vollständige Empfängeradresse wurde nicht benötigt.

      • Luzifer sagt:

        Na da kommt aber EU Weit was… in Zukunft haben Banken den Empfänger nicht nur anhand der IBAN zu prüfen sondern auch den Eigentümer gegen zu prüfen…

      • Gerold sagt:

        Sieht so aus als gäbe es keine einheitliche Regelung bei den Empfängeradressdaten. Meine Bank verlangt das schon seit Jahren. Hatte auch mal eine SEPA-Ueberweisung die wurde nach ein paar Tagen zurückgebucht trotz korrekter Angaben.

      • Ich bin glücklich. sagt:

        Die Gebühr beträgt immer CHF 1, unabhängig vom Betrag (Bei grösseren Beträgen ist es vielleicht anders). Macht auch Sinn, denn die Arbeit ist immer gleich gross: Null.

        Deshalb sollte man nicht mit Kredit-/Debit-Karte zahlen, bzw. diese boykottieren, weil diese Gangster % vom überwiesenen Betrag abzocken.

        Es ist also besser, pro Jahr oder alle 2 Jahre einen grösseren Betrag zu überweisen, als jeden Monat ein wenig. Gilt aber nur für Überweisungen aus der Schweiz in Mitglieder der EU-Sekte.

        • Gerold sagt:

          SEPA-Ueberweisungen sind grundsätzlich gebührenfrei. Daher sollte man bei der Erfassung der Ueberweisung darauf achten ob die Zahlung als SEPA-Ueberweisung erkannt wird. Wenn nicht ist es eine Auslandsüberweisung die je nach Bank und Kontoart gebührenpflichtig ist.

  20. JensIT sagt:

    Dauerauftrag 5€ eingerichtet!

  21. Ich bin glücklich. sagt:

    …Es wird Besucher geben, die auf Grund des verwendeten Browsers bzw. der Einstellungen keine Contentpass-Zustimmung angezeigt bekommen, also auch keine Werbung zu sehen bekommen. Prinzipiell ist dies in Ordnung…“

    Ich bin einer derjenigen, der auf 1 PC keine Contentpass-Zustimmung angezeigt bekommt, und auch keine Werbung.

    Auf dem 2. PC erhalte ich die Contentpass-Zustimmung angezeigt, und klicke dort auf Werbung, erhalte aber trotzdem keine Werbung angezeigt. Gilt auch für Deskmodder und Dr. Windows.
    Bei Winfuture erhalte ich Werbung angezeigt.

  22. ibbsy sagt:

    Wünsche dir schon mal unfallfreien Umzug mit den Blogs, egal, wie rum nun..;-)

    Inzwischen richte ich den Dauerauftrag ein und lasse fleißig weiter „blinken und leuchten“, bevor ich dann Adblocker anschalte und ungestört lese. Einfach, damit die Werbeindustrie auch weiter zuzahlt!..

    • Willy sagt:

      Die Werbeindustrie zahlt nicht die Werbung, sondern die Leute, die diese beworbene Produkte kaufen und dann damit Seiten finanzieren die diese Werbung ausspielt! Also macht Werbung Produkte unnötig teuerer.
      Ich mache schon seit Jahren einen großen Bogen um Produkte die mich penetrant bewerben wollen. (Falls ich doch nochmal Werbung zu sehen bekomme).
      Surfe schon seit Jahren nur noch mit uBlock Origin und NoScript und es wird auch immer so bleiben.
      Das Tracken ist einfach nur noch abartig.

      • Günter Born sagt:

        Und wie bringt dein Beitrag uns in der Sache nun weiter? Es bleibt – gemäß meinen obigen Erläuterungen – jedem doch überlassen, ob er Adblocker nutzt oder nicht. Auf die Überlegungen und Konsequenzen hatte ich im Text oben hingewiesen.

        • Willy sagt:

          Hey Günter, wie wäre es mal wenn du einen Blog über Werbung machst.
          Was ist Werbung, wie funktioniert Werbung und wer bezahlt die Werbung.
          Das bringt uns dann bestimmt in der Sache weiter.
          Ich finde es lächerlich, wenn ich Komentare lese wie „dann klicke ich auf die Werbung um Günter zu bezahlen“ oder „ich schalte für diesen Blog den AdBlocker ab“. Das ist doch auch nicht Sinn der Werbung um nur Geld zu generieren.
          Bin von der ältere Generation die mit dem Akkustikkoppler die ersten Gehversuche mit der Aussenwelt gemacht hat. Habe die Auswüchse der Werbeindustrie mit erlebt.

          Dein Blog lebt aber auch von und mit den Usern.

  23. McAlex777 sagt:

    Hallo Günter,

    Mercy für die Bankdaten.

    Ich selbst nutz privat „All-Inkl“ seit Round-About 20Jahren mit einem _kleinen_ „Privat+“ Account, primär zwecks werbefreier, spamfreier Emails nach belieben.

    Nie Probleme gehabt.
    3, 4x brauchte ich telefonische Unterstützung, und sie waren immer freundlich und competent/hilfsbereit.

    • Anonymous sagt:

      Hier stürzen Kundenwebsites mit etwas mehr Traffic gerne einfach mal ab, Datenbank Server muss dann vom Support neu gestartet werden, mit den unterschiedlichsten fadenscheinigen Begründungen, z.B. das RAM des Webservers wäre nicht ausreichend, oder Facebook würde zu oft zugreifen (was Unfug ist) o.ä., genauer verursachende Logs werden trotz Nachfragen nicht weiter genannt, einzige Lösung die der Support vorschlägt ist das maximal teuerste Paket, nun denn. Vielleicht nur ein Einzelfall, jaja.

  24. Sebastian sagt:

    Lieber Günther,

    muss es denn unbedingt Contentpass sein?
    Kann da nicht auch ein weniger aufdringlicher zum Zuge kommen?
    Ich stelle meine Cookies doch im Browser ein wieso werden diese Einstellungen nicht übernommen, warum muss ich denn da klicken?
    Adblocker kommen für mich nicht infrage, da ich weiß, daß nichts im Netz kostenlos sein kann… Aber da können einem die Anbieter auch entgegen kommen und keine nervigen Pop-Ups und consent Erklärungen einem um die Ohren hauen. Mal ganz davon ab, daß die sowieso unnötig sind wenn mans richtig macht…

  25. Jerry sagt:

    Solange die Werbung am Rand ist und keinen Inhalt überblendet, habe ich damit kein Problem. Habe daher die Seite zur Ausnahme in meinem Adblocker hinzugefügt und bekomme Werbung angezeigt.

  26. Bernd B. sagt:

    Würden Sie denn auch unbare anonyme Spenden entgegennehmen?
    Bargeld ist ja ungünstig, aber z.B. den Code einer Geschenkkarte (Amazon, Ladenketten, Prepaid-Aufladung, …) könnte man problemlos zumailen und es kämen (im Gegensatz zu Paysafe u.Ä.) 100% an.
    Wenn ja, Welche?

    • Bernd B. sagt:

      Hmmm,
      ich könnte mich nun natürlich hinsetzen und sagen „Mein Geld wollte er wohl nicht, n € gespart!“, aber irgendwie bin ich trotzdem eher unzufrieden: Ein Ja/Nein[/vielleicht*] wäre schon noch ganz nett gewesen, schon um die Spendenfrage** für mich abzuschliessen.

      * z.B. „muss ich drüber nachdenken“
      ** natürlich lese ich nur mit Blocker, das ist Selbstschutz auf den Gebieten Fokussierung (ich blende auch andere (nicht-Werbe-)Elemente aus), Datensparsamkeit/Trackingschutz und Schutz vor Malware/Ransomware.
      Gerade deshalb wäre eine Zuwendung sinnvoll, so etwas mache ich aber nicht unter Klarnamen.

  27. Scotty sagt:

    Ich lese diesen Blog bereits seit Jahren aus privatem und beruflichem Interesse und möchte ihn nicht mehr missen. Der Dauerauftrag ist eingerichtet.
    Vielen Dank für diesen hervorragenden Blog.

    • Günter Born sagt:

      Ich habe an dieser Stelle den Lesern zu danken, die in den letzten Tagen eine Spende getätigt haben. Ich weiß es zu würdigen – und jeder möge spenden oder auch nicht, wie er kann.

      Aktuell stehe ich davor, Contentpass wieder auszubauen – muss das aber technisch klären. Und dann muss ich schauen, wie ich von der Einnahmen-/Spendenseite auskomme (für 2024 bin ich optimistisch) – möglicherweise habe ich dann die Chance, einzelne Werbeplätze (z.B. unter dem Header des Blogs) auszubauen. Ist aber diffizil.

  28. Anonymous sagt:

    Kleiner Überblick über die Arten der Werbemonetarisierung und mögliche Erträge: https://www.winkelb.com/werbung-verdienst

  29. Das_K sagt:

    ÜW ist gemacht.

    Danke für diese (neue) Möglichkeit zur Spende sowie natürlich auch für den Blog!

  30. Boris B. sagt:

    Bitte nicht aufhören – Dauerauftrag ist eingerichtet.
    Grüße Boris

  31. Matthias sagt:

    Ich habe extra für diesen Blog contentpass abgeschlossen. 😎
    Da das wohl nicht viel einbringt und Du das nun sogar wieder ausbauen willst, habe ich es jetzt wieder gekündigt.
    Ich hatte in der Vergangenheit in unregelmäßigen Abständen ein wenig gespendet.
    Meine Frage ist nun, wäre eine jährliche Spende genauso gut, oder ist monatlich besser?
    Viele grüße
    Matthias

    • Günter Born sagt:

      Vermutlich macht eine jährliche Spende (so denn möglich, siehe auch meine Ausführungen in obigem Text) für alle Seiten mehr Sinn – gibt nur das Risiko, dass ich irgendwann aufstecken muss – sollte aber jeder selbst entscheiden. Diese Contentpass-Geschichte hat mich fast aus der Kurve gekickt – riesiger Aufwand, massive technische Probleme und die Erkenntnis „außer Spesen nichts gewesen“. Dazu noch die Kommentare einiger Spinner, die ich inzwischen rigoros lösche – brauche ich wirklich nicht.

      Das Einzige, was mich die Tage wirklich noch motiviert hat, weiter zu machen, sind einige Leute, die dann doch versucht haben, den Blog durch Spenden zu unterstützen (kompensiert den Einbruch im August). Dafür ein herzliches Dankeschön von meiner Seite.

  32. Berliner Bär sagt:

    Lieber Herr Born,
    ändern Sie doch einfach mal diese 2 Amazon-Bilder-Links (die sehen etwas aus der Zeit gefallen aus) und texten Sie etwas dazu, wie es z.B. die Kollegen von Deskmodder an prominenter Stelle tun.

    So wie die Sektion aktuell aussieht, schreckt es eher ab und viele Besucher wissen vermutlich nicht, wie nützlich das für den Blogger sein kann….

    • Günter Born sagt:

      Nimm es mir nicht übel, wenn ich genau das nicht tue. Die beiden Amazon-Bilder haben (noch) eine bestimmte Bewandtnis – aber ich werde aus bestimmten Gründen gewiss nicht mehr aktiv für Amazon „Werbung laufen“. Die 600 Euro Einnahmen pro Jahr, die ich mal vor einigen Jahren in Spitzenzeiten erzielen konnte, machen den Kohl auch nicht mehr fett.

  33. Kolja sagt:

    All-Inkl ist auf jeden Fall schon eine bessere Wahl als HostEurope. Du solltest aber mal überlegen, den Blog auf nginx+caching zu wechseln. So läuft dieser noch performanter und hält auch locker deine kleinen Besucher Anstürme statt. Das kann ja nicht sein, dass du gefühlt einmal im Monat schreibst, dass der Blog etwas langsamer gerade ist. In meiner Selbstständigkeit hatte ich einen „Blog/Wordpress-Webseite) mit 21 Mio. Besucher im Monat und das auf einem lowcost VPS Server…
    Wenn du Hilfe beim schnellen, reibungslosen und vor allem mit wenig Downtime Umzug benötigst, melde dich gerne bei mir.

    • Günter Born sagt:

      Danke für die Hinweise und das Angebot. Werde ich ggf. drauf zurück kommen – aber ideal ist es, wenn ich es alleine wuppe – dann weiß ich, wo ich was gemacht habe.

      Zu den Hinweisen: nginx+caching (APCu) sowie Plugin ist längst drin – sonst ginge gar nichts (Datenbank nicht erreichbar). Ich hätte deine Einschätzung mit den „paar Besuchern“ geteilt – lange lief der Blog mit ca. 16.000 Besuchern/Tag auf einem Low-Cost Hosting-Paket (3 Euro/Monat) bei HE sauber. Bis dann irgendwann was klemmte und es hieß „oh, da muss ein größeres Paket her“ – wurden dann 9 Euro, und der Blog stand 1 Tag nach dem Wechsel wegen Überlastung. Inzwischen ist es ein 36 Euro/Monat Hosting-Paket, was trotzdem muckt.

      Hab dann die letzten Tage bei zwei Providern, die von Lesern genannt wurden, herumgefragt. Ein Angebot eines Hosting-Pakets mit WP klingt mir vernünftig – mehr Datenbankverbindungen und wenig Benutzer auf einem Server sowie SSD-Anbindung (wird auch noch was bringen).

      Aber es gab auch das Angebot eines anderen Hosters „unter VPS Pro oder dedizierter Server bieten wir für den Traffic nicht an“. Wir reden über 20.000 Besucher/Tag (Spitze bei 2.000 bis 2.500 Besucher/Stunde) – also eigentlich nichts. Da würde ich bei diesem Hoster bei einem 60 bis 99 Euro/Monat Paket landen. Da treibt mich schon die Frage „Overkill oder sinnvoll“ um.

      Unter dem Strich: Ich muss mich erst selbst sortieren und schauen, welcher Hoster für mich den besten Eindruck macht bzw. wo ich am besten aufgehoben bin. Einen eigenen virtuellen Server, wo ich vom OS über Infrastruktur bis zu WordPress alles an der Backe habe, wollte ich als Rad eigentlich nicht drehen. Zudem muss ich mir auch klar werden, ob ich nur einen 1:1 Umzug mache, oder die Gelegenheit für ein Revamping nutze, auf ein neues Template gehe, einige Plugins rauswerfen kann und Altlasten durch ein neu aufgesetztes WordPress vermeide. Wäre da auch die Frage zu stellen, ob ich von einem Single und einem Multisite-Blog auf einen Multisite-Blog oder n Single-WordPress-Instanzen gehe.

      Aktuell kann ich z.B. auf meinem Multisite-Blog – Grund habe ich nie herausgefunden – nicht mehr mit dem Windows Live Writer publizieren. War nach irgend einem WP-Update so. On Top muss ich aktuell noch die technischen Probleme mit meiner Ad-Integration lösen – und am Ende hatte ich eigentlich vor, auch noch a bisserl zu bloggen.

      Und was ich nicht brauche: „Vom Regen in die Traufe“. Ist auch der Grund, warum ich das Thema seit 2 Jahren eigentlich vor mir her schiebe.

      • Manuel K. sagt:

        Kann ich eigentlich nur sagen:
        Saurer Apfel bitte.
        1) Blog auf altem Server laufen lassen
        2) Anderen Server einrichten
        3) [staging.borncity.com]
        4) Aktualisieren
        5) Backup einspielen
        6) staging live schalten

        Hattest du bestimmt vor aber es gibt keinen Grund „Angst“ zu haben, wenn man erstmal auf einem Staging-Server spielt.
        Das man 1-2 Moante zwei Abos zahlt dient ja zum Schutz vor Totalausfall.

        • Günter Born sagt:

          Danke für den Hinweis. Angst habe ich nicht, aber es ist eine Menge Arbeit, bis es am neuen Standort läuft – und durch den Wechsel des Providers gibt es einen Domain-Umzug – mit absehbar 48 Std. Probleme, bis die IP über die DNS-Server verteilt ist. Macht man nicht aus Jux und Dollerei – aber ich komme wohl nicht drum herum.

          Da ich aktuell parallel noch technische Probleme wegen der Umstellung auf die Contentpass-Geschichte an der Backe habe, hetze ich nicht auf drei Baustellen, sondern möchte das Schritt-für-Schritt angehen.

          • Bernd B. sagt:

            „Domain-Umzug – mit absehbar 48 Std. Probleme, bis die IP über die DNS-Server verteilt ist“
            Bei Wechsel des Registrars ist es einen Hauch kritischer*, wenn man nur IPs ändern möchte ist ein einfacher: Setzen Sie rechtzeitig (das kann theor. auch schon heute sein) die TTL auf das beim DNS-Provider zulässige Minimum (z.B. 300 für 5 Min) und der IP-Wechsel geht (fast**) nahtlos vonstatten.
            Bei Webservern kann man zudem einen (verzögerungslosen) URL-Redirect auf dem alten System einrichten.

            * ich habe bei 4 Umzügen nie Unterbruch gehabt, weil der alte Registrar die alten DNS-Einträge sofort gelöscht hätte, aber es ist natürlich theoretisch denkbar.
            ** einziges Risiko sind DNS Server, die die TTL ignorieren und einfach für Zeitraum x cachen. Alle compliant DNS Server ziehen nach spätestens 5 Minuten die neue IP.

          • T Sommer sagt:

            Bei All inkl. kann Günter 3 Monate ersteinmal kostenlos fahren und testen.
            Und ein angekündigter Umzug mit kommentare off an einem wachenende werden wir auch alle überleben.

  34. Das_K sagt:

    Ich möchte an dieser Stelle mal noch meine Begeisterung darüber zum Ausdruck bringen, wie Herr Born hier von allen Seiten konstruktive Ratschläge, Hilfestellungen, Tipps usw. angeboten bekommt. Schwarmintelligenz par excellence.

    Spricht absolut für die Community hier und macht mich fast schon sprachlos.

    • Günter Born sagt:

      Die konstruktiven Beiträge und die Unterstützung sind auch das, was mich letztendlich zum Weitermachen motiviert. Die destruktiven Kommentare und Mails einiger Spinner habe ich dagegen gleich gelöscht – werde das in Zukunft rigoroser tun. Daher auch von meiner Seite Tumbs Up für den größten Teil der Leserschaft.

    • Frank ツ sagt:

      Dem Kommentar von Das_K stimme ich voll und ganz zu! Danke an Alle!

  35. boef sagt:

    All-inkl. klingt top! Die Jungs machen einen super Support. Bin schon einige Jahre dort.

    Sogar um 03:00 Uhr wird sehr hilfreich geholfen. Auch für WordPress-Dau´s wie mich.

  36. pearkay sagt:

    Danke für Deinen Blog, er ist für mich ein Highlight im Netz.
    Gerne weitermachen. Dauerauftrag ist raus.

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