Mobilfunk: Drillisch kündigt Prepaid-Kunden

Wer Kunde des Mobilfunkanbieters Drillisch ist, und dort einen Prepaid-Vertrag abgeschlossen hat, dürfte nun die Kündigung bekommen haben. Drillisch stellt den free-prepaid-Tarif ein und informiert seine Kunden per Kündigung darüber.

Kurze Information für Kunden des Mobilfunkanbieters Drillisch. Im Juli 2022 hatte teltarif.de bereits berichtet, dass Drillisch seine Marke free-prepaid einstellen wird. Dieses Angebot ist wohl 2020 gestartet, aber die Neuvermarktung endete im Sommer 2022. Damaliges Statement gegenüber teltarif.de:

Die Neukunden-Vermark­tung von free-prepaid wurde zum 20. Juli 2022 dauer­haft einge­stellt. Der Grund dafür ist, dass wir den Fokus auf die Prepaid-Vermark­tung bei anderen Mobil­funk­anbie­tern der Dril­lisch Online GmbH, z. B. discoTEL und smartmobil.de, legen. Über diese Anbieter vermarkten wir bereits Prepaid-Tarife. free-prepaid Bestands­kunden und -kundinnen behalten ihren Tarif und haben wie gewohnt Zugang zu ihrer persön­lichen Service­welt.

Bestandskunden konnten aber weiterhin den free-prepaid-Tarif nutzen und im O2/Telefonica-Netz surfen und telefonieren. Damit ist nun aber ebenfalls Schluss. Ein Leser informierte mich zum 12. September 2024 (danke dafür), dass er gerade per Email die Kündigung seiner Prepaid-SIM bekommen habe.

Ihr Vertrag: xxxxxxxxxxxxx

Guten Tag,

leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir unser Prepaid-Produkt einstellen. Der Grund dafür sind notwendige Anpassungen in der Netzinfrastruktur durch unseren technischen Partner, die eine Fortführung Ihres Anschlusses mit den gewohnten Leistungen unmöglich machen. Daher kündigen wir hiermit Ihren Vertrag xxxxxxxxxxxxx fristgerecht zum 14.10.2024 alternativ zum nächstmöglichen Termin. Ihre Rufnummer können Sie nach diesem Datum nicht mehr nutzen. Ihre persönliche Servicewelt wird 3 Monate nach Vertragsende gesperrt.

Informationen zur Rufnummern-Mitnahme:
Wenn Sie Ihre Rufnummer zu einem anderen Anbieter mitnehmen möchten, dann können Sie dies direkt über den neuen Anbieter beauftragen. Das ist 120 Tage vor Ablauf Ihres Vertrages und auch bis zu 85 Tage danach möglich. Für einen reibungslosen Ablauf der Rufnummern-Mitnahme ist es wichtig, dass Ihre Daten in der Neubestellung mit denen bei uns übereinstimmen (derselbe Vertragsnehmer). Eine gesonderte Freigabe ist dafür nicht notwendig.

Wir bedauern sehr, dass wir heute keine besseren Nachrichten haben. Bei allen Fragen zu dieser E-Mail sind wir natürlich für Sie da. Sie erreichen uns täglich zwischen 6:00 Uhr und 22:00 Uhr.

Viele Grüße

Drillisch Online GmbH

Der Leser schrieb, dass dies wohl alle Drillisch Prepaid-Kunden betrifft. Auch auf mydealz.de habe ich eine entsprechende Ankündigung gefunden.

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25 Antworten zu Mobilfunk: Drillisch kündigt Prepaid-Kunden

  1. Luzifer sagt:

    Naja Verträge können eben von jeder Vertragspartei gekündigt werden… wenn da alles sauber und korrekt abgewickelt wird… ist das eben so!

  2. Alzheimer sagt:

    Mich wundert nur, dass Drillisch mir bei der Kündigung kein Angebot zum Wechsel zu einem ihrer anderen Produkte angeboten hat.

    • Mefftan sagt:

      Also ich wäre froh darüber, wenn mich ein Provider nicht mit Werbung zumüllen würde.

      Ganz penetrant ist da allen voran Vodafone.
      Diesen Laden empfinde ich nur noch als dreist und unverschämt.

      Telekom reiht sich da direkt hinten dran.

      Mit meinem Smartphone bin ich mit Fraenk ganz zufrieden.
      Gehört zwar auch zur Telekom, aber die sind nicht so aufdringlich.

      • Alzheimer sagt:

        Ich bin ja auch froh – aber es wundert mich eben, weil man normalerweise in so einem Fall immer auch mit Werbung/Angeboten zugemüllt wird

      • Anonymous sagt:

        Ich habe mit der Telekom die besten Erfahrungen in dieser Hinsicht. Du musst der Telekom eine Einwilligung erteilt haben, dass sie dir regelmäßig Werbung zusenden dürfen.
        Ich bekomme für meine beiden Verträge bei der Telekom im Jahr genau zwei Mails mit Werbung und Empfehlung für den besten Tarif.

      • Mario sagt:

        Ich weiß nicht, ob du mal duch die Einstellungen in der Magenta-App oder Kundencenter gegangen bist. Ich habe dort alles ausgeknipst was ging und habe Ruhe.

      • Luzifer sagt:

        Also Telekom kannst du das in den Einstellungen im Kundencenter regeln, dann ist auch Ruhe!

      • Tom sagt:

        Hmm… ich habe schon seit 30 Jahren bei der Vodafon einen Mobilfunk Tarif. Ich kann mich an keinerlei Werbung von denen erinnern. Es gibt seit kurzem die gesetzliche vorgeschriebene Tarifinformation. Mehr nicht.

        Muss wohl so ähnlich sein wie bei der Telekom. Offensichtlich gibt es da nur Werbung, wenn man vorher zugestimmt hat???

        • Mefftan sagt:

          Vor einigen Jahren (~15) habe ich so meine Erfahrung mit Vodafone gemacht,
          die mir lange im Gedächtnis bleiben wird.

          Mit wurde eine USB UMTS Vodafone Box als Internetanschluss angedreht,
          welche sich nach ~1 Monat als unbrauchbar herausstellte.

          Vodafone filterte zur Erhöhung der Geschwindigkeit verschiedene HTML Tags.
          Nachdem ich einige Internetseiten nicht „Brauchbar“ Verwenden konnte, und dafür auch Beweise aufgezeigt habe,
          weigerte sich Vodafone anfangs, den Vertrag zu kündigen.

          Gleichzeitig war ich schon einige Jahre Mobilfunk Bestandskunde.
          Nachdem ich bei einer Verlängerung ein neues Endgerät wollte, wurde mir dies verweigert,
          da ich angeblich keinen Vertrag habe, bei dem neue Geräte integriert sind.
          (45€ / Monat für Flat ins Vodafone & Festnetz, mit Festnetznummer & Homezone & Mobilnummer)

          Beide Vorfälle haben mich etwas geärgert, da man auch bei Vodafone für weniger Kosten Verträge mit den üblichen 2 Jahres Geräten bekommt.

          Nachdem ich mit viel Ärgert beide Verträge dann kündigen konnte,
          habe ich weiterhin Werbung über „Tolle“ Angebote bekommen.

          Darauf hin habe ich Vodafone aufgefordert, mir keine Werbung mehr zu schicken und meine Daten aus ihrem System zu löschen.
          Was mir auch bestätigt wurde.

          Ganze 2 Jahre später habe ich Post bekommen, dass meine Daten bei einem Hackerangriff auf Vodafone „Vermutlich“ gestohlen wurden.

          Auf meine Frage an Vodafone, wie dies passiert sein kann, da mit Vodafone bestätigt hat, keine meiner Daten mehr zu speichern und mich zum Jahresende zu „Entfernen“, konnte man mir nicht antworten.

          Darum mein Verdruss auf Vodafone!

          Mit der Telekom hatte ich eine Ähnliche Erfahrung.
          Man wollte mir bei einem Umzug mein DSL nicht Kündigen.
          Obwohl eine mehrfache Prüfung ergab, dass am neuen Wohnort kein Telekom DSL Verfügbar ist.

          Somit hätte ich DSL bezahlen sollen, ohne DSL zu haben.
          Und erst, nachdem ich der DSL mitnahme zugestimmt habe, den Umzug für das DSL veranlasst habe, hat die Telekom gemerkt,
          dass es tatsächlich nicht funktioniert.
          Am neuen Wohnort bekomme ich heute noch personalisierte Briefwerbung über „Super“ DSL Tarife.

          Mittlerweile bin ich bei m-Net und habe keine probleme mehr.

      • Anonymous sagt:

        Bekomme keinerlei Werbung. Irgendwas machst Du falsch? Oder irgendwo Häkchen gesetzt, dass Du das möchtest?

  3. Norddeutsch sagt:

    Danke @ Günter. Nach Hotlineauskunft von eben trifft dies „nicht nur“ für direkte Drillisch-Kunden und die Marke „free-prepaid“ zu. Wichtig zu erwähnen und von Hotline mündlich bestätigt: Langfristig Betroffen ist gesamtes Sub-Marken-Portfolio.
    Alle Kunden mit „alten“ Prepaid-Tarifen die zB kein Interesse an Vertragsbindung oder Datenvolumen haben werden lt. Support angemailt, sie nannte „40 Marken“, dann betrifft es mit Sicherheit auch andere Bekannte:

    www blacksim.de
    www bildconnect.de
    www discotel.de
    www deutschlandsim.de
    www handyvertrag.de
    www premiumsim.de
    www sim.de
    www simply.de
    www smartmobil.de
    www maxxim.de
    www winsim.de
    www yourfone

    Hausinterne Wechsel-Optionen (zB oben genannte „Umschichtung“ zu discoTEL und smartmobil.de) kannte die Hotlinerin nicht. Explizit gefragt soll das Vorgehen für alle Ihr bekannten Marken gelten, die Quelle oben ist schon aus 2022.

    Grob 4 Wochen Zeit zum Wechseln soll es geben, Rufnummernübernahme ist wie im Artikel genannt länger möglich. Leider verprellt Drillisch damit mE Wenignutzer wie meine Oma. Statt 20-30€/Jahr ist man mit Oma, Alarmanlage mit SIM oder einer SIM-Trackern genötigt, einen kleinen Vertrag zu wählen. Dieser liegt i.d.R. mindestens bei 4 bis 5€/Monat, somit ergibt sich eine Bindung und Verteuerung zB auf 48-60€/Jahr aufwärts. Wer will meine Oma als Mobilkunde?

    Hört diese Vertrags-Ausbeutungs-Wechsel-Spirale denn nie mehr auf? Drillisch war ein recht faier Anbieter mit Netzen von O2 bis Vodafone. Nutzte Drillisch über 15 Jahre. Goodbye, Drillisch-Management.

    • Bernd B. sagt:

      Wenn Ihrer Oma 200 MB/Monat genügen geht es gratis bei netzclub .net.
      Da bin ich seit ~1J ‚Kunde‘ für einen Tracker (leider max. 1 SIM), habe aus Neugierde ein paar Mal die SIM in ein Smartphone gelegt und jeweils null Werbung (SMS) erhalten (monatlich kommt aber 1 SMS, dass man den Vertrag verlängert habe).

      • Norddeutsch sagt:

        Danke @Bernd B.
        (Biete Ihnen das Du an, ich schätze Ihre Ausdrucksweise und Form). Netzclub hat laut Versuch „aufgrund aktuell hoher Nachfrage“ keine Option SIMs an Neukunden zu versenden. Aus und vorbei für mich oder Oma …

        • Bernd B. sagt:

          „Wir arbeiten mit Hochdruck daran“ == die URL in den Websitechecker (waren es nicht Sie, der in der Diskussion danach fragte?) und 1x am Tag (Woche?) nachschauen lassen.

          Bis dahin halt ‚in den sauren Apfel beissen‘ und einen Prepaid nehmen (IIRC auf mydealz. de ab 2€ p.M. gesehen).

          P.S. Du vs. Sie: Danke für Ihr Angebot, aber mir im Netz zu merken, welche Nicks ich duzen soll/darf und welche nicht ist mir zu aufwändig.
          Grundsätzlich ist es eine Kulturfrage, damals™ (kurz nachn Kriech) dutzten wir uns wie selbstverständlich bis die Kulturfremden (insb. AOL & Co mit den Einwahl-CDs) mit ihrem dummdreisten Auftreten das Netz überschwemmten und uns ihre Siez-Kultur aufzwangen. Und jetzt bleibe ich halt beim „Sie“ wie IRL.

    • Dat Bundesferkel sagt:

      Als Zwischenlösung könntest Du Dir mal Lebara ansehen. Die haben noch kleine Verträge für schmales Geld (1 bzw. 2 GB / 2,99 im Monat + Flatrate).
      Da hält kein Prepaid mit.

      • Norddeutsch sagt:

        Danke @ Bundesferkel – nachdem mich die Lebara-Hotline nach über 14 Minuten nahezu kalt stellte und „sie in der Hotline nur 4 Minuten pro Call haben“ – „sie haben aber immer noch Fragen ?!?! (wie kann ich nur fragen…)“ … ist Lebara auch nicht umbedingt das Gesuchte.

  4. Erik sagt:

    Ich habe die Woche auch eine Kündigung für meinen Discotel Prepaid Karte bekommen.
    Schade, ist eigentlich ne gute Karte für den Tracker gewesen. Im Gegensatz zu Telekom wurde man nicht regelmäßig dazu genötigt Guthaben aufzuladen, damit die Karte nicht abläuft.
    Was in der Kündigung nicht steht, ist was mit dem vorhandenen Guthaben passiert, auch in der Servicewelt habe ich nichts gefunden.
    Mal sehen was die Antwort auf meine Anfrage ergibt.

    • Bernd B. sagt:

      Sie haben einen Rechtsanspruch auf Auszahlung, siehe z.B. verbraucherzentrale .de/wissen/digitale-welt/mobilfunk-und-festnetz/prepaidrestguthaben-nach-vertragsende-auszahlen-lassen-so-gehts-23828

  5. Steter Tropfen sagt:

    Gut dass ich Ende letzten Jahres von denen (in dem Fall Simply) weg bin. Prepaid-Neuverträge wurden da schon nicht mehr angeboten. Dafür hatten sie mir ungefragt und nicht abwählbar eine Internet-Option im 300KB-Takt dazugebucht, die das Hundertfache (!) von dem gekostet hätte, was andere Anbieter fürs Gelegenheits-Surfen verlangen.
    Damals war die Kündigung aber ein ziemliches Buhei, verlangt wurde persönliche Rücksprache mit dem Telefonsupport, wo ich mich rechtfertigen musste, warum ich den Vertrag lösen will.

    Prepaid-Verträge für Schubladengeräte, wo man mal 10 Euro aufbucht und ewig nicht abtelefoniert, sind offenbar nicht lukrativ. Aber dass man für einen schlichten Mobiltelefonvertrag (Simply nennt hier ausdrücklich Notfallhandys für Grundschulkinder und Senioren) mindestens 60 Euro/Jahr hinblättern und ungenutzt verfallen lassen muss, ist einfach asozial.

    • Bernd B. sagt:

      Ja, bzgl. Sperenzchen bei der Kündigung gibt es noch mehr ‚hochseriöse‘ Anbieter, nicht nur im Prepaid-/Mobilmarkt. Da sollte man sich gar nicht drauf einlassen: Eine Kündigung ist eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, d.h. der sichere, schnelle und unkomplizierte Weg ist das Einwurfeinschreiben (oder ein Telefax mit Aus/Andruck des Gesendeten auf der Sendebestätigung – mit Beidem weist man im Zweifelsfall den Zugang („Empfang der WE“) nach).

      Wenn man aber wie bei z.B. 1&1 per Web kündigt und dann ein Mail mit „Du musst das noch bestätigen!“ erhält ist das im Grunde auch bereits der Nachweis des Zugangs der WE (ich schicke dennoch in solchen Fällen sicherheitshalber ein Fax hinterher).

  6. Andreas K sagt:

    Ich verstehe die ganze Aufregung nicht, es gibt doch genügend Anbieter/Tarife für Prepaid oder sogar Postpaid ohne Grundgebühr (finde ich sowieso besser).
    Die Suchmaschinen haben die Antworten

  7. Philipp sagt:

    Alternative: Telekom Prepaid. Sehr interessant momentan!

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