Kleiner Informationssplitter, auf den mich Blog-Leser Hans hingewiesen hat. Es geht um die Frage eines Kostenvergleichs zwischen On-Premises-Lösungen zu Abo-Lösungen aus der Cloud. Jemand hat sich die Mühe gemacht, und ist dieser Frage nachgegangen. Die Ergebnisse hat er für verschiedene Cloud-Anbieter dokumentiert.
In Diskussionen im Hinblick auf die Cloud schwingt ja häufig die Frage der Kosten mit. Versprochen wurden ja Kostenvorteile, wenn die Cloud auf Abo-Basis gebucht wird. Aber wie lässt sich ein seriöser Kostenvergleich Cloud versus On-Premises vornehmen?
Ich selbst habe da keinerlei Aktien in dem Thema – und der eine oder andere Leser wird da sicherlich schon mal Rechnungen angestellt haben. Hans hat mich auf diesen Blog-Beitrag von Kristian Köhntopp hingewiesen, der sich umfassend mit dem Thema auseinander gesetzt hat. Vielleicht kann der eine oder andere Leser „Heu daraus machen“.
In „Khristian Köhntopp“ ist ein „h“ zu viel im Vornamen…
„Kostenvergleich: Cloud gegen On-Premise“: Es kommt, wie immer darauf an…
Die in dem verlinkten Artikel genannten 50.000 Blades/1.000.000 Cores, sind zumindest für die hier lesenden Admins wohl wenig repräsenativ.
Ich kann nur für die Unternehmen sprechen, die ich betreue. Wir haben ca, 50 Server im Einsatz. Die Hardware ist idR. von der Leistung überdimensioniert und selten wirklich ausgelastet. Das ist auch einer der Gründe, warum die Server länger als die üblichen drei Jahre im Betrieb sind. Wir versuchen weitestgehend identische Modelle einzusetzen und halten Ersatzhardware selbst vor. Das spart Kosten gegenüber teuren Wartungsverträgen, bei denen man die Hardware dann oft doch selbst tauscht weil man nicht Stunden auf einen Techniker warten möchte. Die Hardwarekosten sind m.E. weitestgehend zu vernachlässigen. Die Frage ist natürlich, ob man eigenes IT-Personal beschäftigt. Dann sind ein paar Schritte in den Serverraum schneller, als erst auf den IT-Dienstleister zu warten und vieles geht dann schneller und billiger.
Da ich eigentlich weder hinsichtlich der Kosten, noch der Sicherheit Vorteile in der Cloud sehe, betreiben wir alles, was möglich ist, on-premise. Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung und bei denen der Controller meint, dass das Leasen von Servern nebst Austausch alle drei Jahre sinnvoll sei, mag das anders aussehen.
Wie gesagt: „Es kommt darauf an…“
@mvo
„Kostenvergleich: Cloud gegen On-Premise“:
Es heißt On-Premises. Man beachte das letzte s.
Üblicherweise sind Server 5 Jahre im Einsatz, zumindest bekommt man für 5 Jahre auch Support- Wartungsverträge vom Hersteller bezahlbar angeboten.
7 Jahre – bezahlbarer – Support ist schon länger Standard und bei vielen Herstellern gibt es mittlerweile bezahlbaren Support über den „maximalen“ Support-Zeitraum hinaus – also auch das achte und neunte Jahr sind gut darstellbar, diese aber nicht mehr 24×7 sondern nur noch NBD.
IIRC Kris nennt eine Grenze von 120 Servern, ab der man anfangen sollte zu rechnen.
Keiner nimmt in den Antworten deinen Punkt wirklich an. Ja, es kommt darauf an. Sehe ich auch so. Mir erschien es für einen Teil der Server-Landschaft bei uns mal als Kompromiss, statt einige 100.000 Euro in die Anschaffung zu stecken, hochzurechnen, wie viel uns das als Monatsabo in der Cloud kosten würde.
Auf dem Papier sah es gut aus, aber ein Dienstleister wiegelte ab, der die eingesetzte Software kennt, und beim Hardware-Hersteller bzw. Cloud-Anbieter gelernt hat. So ging die Diskussion in weitere Runde, welche Architektur es werden soll.
Ich würde sagen, wir haben bei uns von allem etwas. Prinzipiell ähnlich aufgebaut, fünf Jahres-Zyklus, aber auch verlängerte teure Wartungsverträge, so wie Cloud, Systeme, wo wir selbst Hand anlegen, sogar ein Dienstleister betreibt bei uns seine eigenen Systeme.
Wenn es um Zuverlässigkeit geht, dann steht Cloud tatsächlich hinten an. Generell schon eine Frage der eingesetzten Software, würde ich sagen, die Hardware spielt auch eine Rolle. Nicht alles wurde so durchdacht, wie es richtig wäre, aber was will man machen. Wir haben viel Mitarbeiter-Fluktuation.
Jedenfalls hoffe ich, dass das ganze dieses Jahr mal auf einen einhelligen Kurs kommt. Die Voraussetzungen scheinen aktuell günstig. Von Cloud würde ich gerne Abstand nehmen, aber man glaubt es kaum, welche Macht in solchen Fragen von der Geschäftsführung und einzelnen Abteilungsleitern ins Spiel gebracht wird, so dass am Ende doch alles sprichwörtlich in der Luft hängt.
Ja, es kommt darauf an…
Kris wird wohl für die typischen Online-Dienste sprechen für die er gearbeitet hat (web.de. booking.com etc.). Die sind für den Mittelstand eher weniger repräsentativ.
Ich habe vor ca. 8 Jahren für eine Bauunternehmung (ca. 200 Büroarbeitsplätze, 4 Standorte) Angebote zum Betrieb von Docuware+MSSQL eingeholt. Als Cloud-Lösung hättte das auf den maximal kalkulierbaren Zeitraum von 5 Jahren satte 80.000 EUR gekostet. Für den Preis, hat der Kunde lieber an einem seiner Standorte einen zweiten Serverraum eingerichtet mitsamt Rack, Hardware, USV und Klima und alles selbst betrieben. Kosten für Software sind im Vergleich unerheblich, von der Administration auch. Die Server sind bei Kauf immer großzügig dimensioniert, so dass diese im Schnitt 5-7 Jahre laufen. Ersatzteile spielen auch keine Rolle.
Hallo
wenn VSNFD Dinge mit im Spiel sind, stellt sich die Frage wie in meinem Fall gar nicht
Wir nutzen Dell Server und die können durchaus länger als 5 Jahre im Einsatz sein. Ich habe dieses Jahr einen Server ausgemustert, der war 11 Jahre mit Windows Server 2010/2016 im Einsatz. Abstürze oder Probleme gab es damit nie.
Alles ist sehr großzügig angelegt und eigentlich überdimensioniert
so long
Yumper
Weiterer Kostenpunkt… bei Cloud Systemen kannst du Systeme, die z.B. über das Wochenende oder in der Nacht nicht gebraucht werden herunterfahren und zahlst dann auch nicht dafür. So lassen sich die Kosten für die Cloud weiter senken. Passende Verträge vorausgesetzt.
In der Theorie ja, in der Praxis laufen Nachts dann aber Backup und Wartungsskripte und die Geschäftsführung versteht dann auch nicht warum die Systeme dann in der Cloud nach abgeschaltet werden, man wollte damit doch 24/7 Verfügbarkeit erreichen….
Einen Punkt sollte man beim Wartungsvertrag, also Outsourcing des IT-Know-hows nicht übersehen.
Es durchaus denkbar und hinreichend wahrscheinlich, dass diese Dienstleister nicht nur von unseren paar Kröten seinen Ferrari bezahlen kann, sondern viele Kunden hat. Was ist nun, wenn alle Kunden zur selben Zeit ein Problem haben, z.B wegen eines kaputten Updates von Microsoft?
Ob die Cloud oder on-premisses da besser performen weiß ich nicht.
Ich habe das erlebt, als Atlas per Ordner de Mufti eingeführt werden sollte, aber dazu einige kleinere „letzte“ Änderungen eingeflickt werden mussten.
Der Dienstleister hat sich da eine Prio hoch bezahlen lassen, aber weiteres drohen mit Geld half nichts, er hatte einfach nicht ausreichend Leute..
(@Günter, diese neuerdings von unten hochpopende Werbung, just über dem was ich gerade schreibe, nervt extrem.
Mach das bitte wieder weg, sonst kommt der Werbeblocker wieder an,Günter :-) )
Ich habe im IT-Systemhaus gearbeitet und kann aus Erfahrung sagen, dass kein einziger Kunde Kosten eingespart hat.
Die Gründe (auszugsweise):
– die Mehrheit der IT-Infrastrukturen ist hybrid > Mehrausgaben für IT-Sicherheit
– variable Cloud-Preise > Flexibilität lassen sich die Betreiber extra bezahlen
– kontinuierlich steigendes Datenaufkommen > Netzwerktraffic kostet viel Geld
– zwischenzeitlich Veränderungen in der Geschäftsstrategie > ungeplante Ausgaben
– unerwartetes Wachstum des Unternehmens > ungeplante Ausgaben
– IT-Risiken und Unternehmensrisiken falsch eingeschätzt > Mehrausgaben
– Cloud-Infrastruktur passt nicht zu den Anforderungen > Mehrausgaben
…
Bei einem anderen IT-Systemhaus habe ich zwei Kunden (Industrieunternehmen im Mittelstand) beim Wiederaufbau einer internen IT-Abteilung unterstützt, weil man wichtige IT-Ressourcen zurückholen wollte.
Bei mehreren Unternehmen, wo ich mich aktuell beworben habe, sind konkrete Pläne zur Reintegration von wichtigen IT-Ressourcen vorhanden. Viele Unternehmen trennen sich von externen IT-Dienstleistern, so auch mein aktueller Arbeitgeber.
Ich bin bei den Vergleichen „vor Ort VS Cloud“ immer etwas skeptisch, da oftmals Äpfel mit Birnen verglichen werden. Nicht von der reinen Dimensionierung (1GB RAM ist vor Ort ziemlich identisch mit der Cloud), sondern von dem ganzen „Drum herum“. Betrachten wir beispielsweise in einem Mittelstandsunternehmen mit einem Standort das Thema Verfügbarkeit. Bei den Meisten mir bekannten Aufbauten ist bei einem 2. Serverraum in einem anderen GebäudeTEIL und 2-3 Internetanschlüssen (alle ohne wirkliche Verfügbarkeitsgarantien) Schluss. Das mit den bekannten IAAS Anbietern zu vergleichen hinkt meistens dann doch. Viele Cloud Anbieter wären vermutlich auch günstiger, wenn sie die Prozentuale Verfügbarkeitsgarantie weg lassen und stattdessen „Es gibt halt alle Server doppelt, wenn trotzdem was ausfällt, ists halt aus“ in die Verträge schreiben.
Ebenso der Servicepunkt. Selbstverständlich kommt der IT Dienstleister und tauscht die eben „abgerauchte“ USV aus und startet die daran hängende Infrastruktur wieder, allerdings kostet das (ebenfalls) Geld, Zeit und wenn Pech noch mehr Geld, da Ersatzteil etc. Bei den meisten Cloud Anbietern ist sowas dann bereits im Serverpreis inkludiert. Somit flattert dann nicht alle X Monate die „Wartungsrechnung“ (USV Akku Prüfen, Server auspinseln, …) des Dienstleisters rein.
Ausnahmen sehe ich hier allerdings bei neu gegründeten Unternehmen, oder bei Umgebungen, welche so klein sind, dass sie die Vorzüge gar nicht brauchen und ein Ausfall von X-Y verkraften können. Denen kommt der Single-Server vor Ort sicher günstiger.
Für die Transparenz: Ich selbst bin als Techniker (Leistungsposition) bei einem größeren deutschen Cloud Anbieter tätig und damit sicherlich subjektiv. Mir zieht es allerdings oft die Schuhe aus, wenn ich so mitbekomme, was Systembetreuer und -betreiber proaktiv an ihrer vor Ort Struktur machen. Meistens erhalte ich ein „Ja, nichts. Es läuft ja und wenns ausfällt, kommt Firma XY“. Genau, wenns ausfällt. Dieser Zustand ist dann meistens zu spät.
das Problem ist: relevante Daten gehören nicht zu US Cloudanbietern. Man zahlt dafür, damit diese ihre Produkte verbessern und noch Schlimmeres (da gibt es keine Unschuldsvermutung).
Für den öffentlichen Dienst geht das erst Recht nicht, es ist ein Unding, Daten mit hoheitlichem Anspruch dort zu lagern.
Meine Erfahrung ist, dass die Angebote mit „alles bereits im Serverpreis mit drin“, so teuer sind, dass sie für eine Mittelständisches Unternehmen oft nicht realistisch sind. Die Angebote, bei dem man jeden Handschlag bezahlt, sind dann wiederum eine Wundertüte an Kosten. Da wundert man sich dann doch, was interne IT so den ganzen Tag macht.
Was oft vergessen wird, sind Lizenzen.
Beispiel Terminalserver und der Zugriff darauf z.b. mit Citrix v.s. AVD wo Microsoft einiges schon im Office Abo inkludiert. Nämlich die ganze Terminalserver Lizenzierung weil Windows 11 Worker benutz werden über die Lizenz aus Business Premium, E3 oder E5
So lange es für on-prem Software „Device“ Lizenzen gibt, dürfte dieses Modell für die meisten Betriebe mit 3-Schicht / 24*7 Betrieb günstiger sein, als für „User“ Lizenzen der Cloud Lösungen zu bezahlen.
typische Kunden mit Windows On Premises Landschaft und VMware oder Hyper-V: es wird teurer und komplexer. Weil nicht alle Dienste in die Cloud migriert werden können.
Preislich nähert man sich mittlerweile an, weil On Premises Lizenzen leider künstlich verteuert werden, dennoch muss man aus technischen Gründen hybrid fahren und es ist ein Graus.
Sehe das wie Martin B. Am Ende fährt man oft Hybrid. Zumindest Industriebetriebe.
In die ganze Kostenrechnung geht ein Punkt nie rein bei der ganzen Auslagerung. Viel Dramatischer als der reine Preis sehe ich die Zentralisierung von einer ganz anderen Sicht. Schaut man etwas gegen Osten, sehen wir Krieg. Alle gingen davon aus, dass es undenkbar ist. So weit weg ist dieser aber nicht. Je nach Standort in Deutschland nicht einmal ein Autotag weit weg!
Wollen wir wirklich alles auf ein paar wenige Rechenzentren schieben? Ist ein brutales Klumpenrisiko wo dann einfach nichts mehr geht wenn es Offline genommen wird. Man kann einem ganzen Land auf einen oder zwei Schläge fast die komplette IT abdrehen. Für alle Firmen ohne eigene IT. Sprich nichtmal ein Krisenmodus ohne Internet möglich!
Aber langfristiges Denken ist ja schon länger total out in unseren Breitengraden, nur der kurze Profit zählt. Ist ja alles viel zu teuer bei uns, man soll sich ja etwas gönnen können, also alles auslagern. Wenn möglich noch in den asiatischen Raum.
Das ist in der Tat eine Frage, die sich jeder Betriebs-Verantwortliche stellen muss. Letztendlich kann ein Agressor aber auch On-Prem-Betriebe flächendeckend still legen, wenn er durch gezielte Raketenangriffe auf Umspannwerke usw. die Stromversorgung einer Region lahmlegt. So redundant, wie wir glauben, ist unsere Energieversiorgung nicht, das sah man beim Knockout der Tesla-Fabrik in Grünheide, als die Demonstratnen die Überlandleitung unterbrachen. Ich glaube aber, dass wir dann noch ganz andere Probleme haben.
>Ich glaube aber, dass wir dann noch ganz andere Probleme haben.
… denn das was uns wichtig erscheint, ist plötzlich nichtig und klein.
Cloud-only fällt bei Definiton für alle zertifizierten (die das auch sinnvoll betreiben) pauschal aus. Gerade im Produktionsbetrieb, wo hohe Sachwerte oder sogar Menschenleben von einer vernünftig arbeitenden IT abhängen sind per EULA oder AGB von fast allen Cloud-Anbietern ausgeschlossen. Wer also da Systeme reinhängt macht sich haft- wenn nicht sogar in Teilen strafbar. Von der Stange gibt es da kaum was. Wenn schon, dann können eher kleinere Cloud-Anbietern mihalten, jedoch schlägt da die Kosten-Nutzen Relation komplett aus dem wirtschaftlichen Ruder.
Wenn es nach der EULA geht.. nur nach der geht es nicht.
Kein Maschinen Hersteller garantiert Gewinne/Verfügbarkeiten nur die Fähigkeit zur Reperatur eventuell mit Zeitfenster.
Es gibt immer ein Risiko. Es verschiebt sich nur.
Ist es die IT die Ausfalls sicher ist.. ist es das Netzwerk, der Strom? Dass Gebäude Hochwasser sicher? Sturm sicher? Und die Mitarbeiter alle redundant, geschult?
Usw. Usw. Und alle Fragen wiederholen sich dann bei den Lieferanten..
> Wenn es nach der EULA geht.. nur nach der geht es nicht.
Das ist mir zu pauschal… und falsch. Selbstverständlich zählt, was vertraglich geregelt ist. Wenn eine Norm nun etwas vorgibt, ein Hersteller den Einsatz einschränkt oder (zu seinen Gunsten) ausgestaltet, dann passen beide nicht zusammen. Da gibt es keinen Ermessensspielraum.
> Und alle Fragen wiederholen sich dann bei den Lieferanten..
Ja was ganz normal ist bei TISAX & Co. Da wird von oben nach unten die Lieferkette einmal auf links gestellt. Natürlich gibt es dann solche und solche, die das nicht ernst nehmen und meinen sich schon irgendwie durchzuwuseln. Daher feiere ich jeden Ransomwall-Fall und bin froh, dass sich so langsam aber stetig die Spreu vom Weizen, sprich vom ehrbaren und ordentlich wirtschaftenden Unternehmen, IT Verantwortlichen, Admin trennt.
Eine On Premises Landschaft für eine Firma setzt einige Dinge voraus wie:
– Personal für den Betrieb und Wartung der Software und Hardware,
– Ausfallsicherheit,
– ein sicheres Backup,
– Zugriff für alle Mitarbeiter auf die Server (per VPN),
– Software muss auf der Umgebung laufen.
Die Cloud kann Firmen entlasten, die das nicht leisten können,
bietet jedoch auch Risiken, wie der Skandal um den gestohlenen Masterkey von Microsoft gezeigt hat.
Finanziell bemerkbar macht sich das Ganze, wenn ein Service nach oben skalliert werden muss.
Dann kann plötzlich ein hoher 4 oder 5 Stelliger Betrag im Monat fällig werden.
Daher würde ich immer, wenn möglich ,von der Cloud abraten.
– Personal für den Betrieb und Wartung der Software und Hardware
Benötige ich in der Cloud auch, denn es gibt immer noch Arbeitsplätze.
Wartung Server ist nur ein extrem minmaler Teil und meine Spezialsoftware muss ich auch in der Cloud weiter selber Administrieren und Updaten.
– Ausfallsicherheit
Hab ich in der Cloud weniger Einfluss drauf als On Premises, einziger Vorteil in der Cloud, ich kann nix dafür
– ein sicheres Backup
Benötige ich auch in der Cloud, ob das Standardbackup reicht oder ein zusätzliches Produkt eingestezt werden muss entscheidet der eigene Anspruch
– Zugriff für alle Mitarbeiter auf die Server (per VPN)
Ändert sich nicht in der Cloud, Sicherheitstechnisch sollte ein VPN zwischen Betrieb und Cloud stehen und die Mitarbeiter kommen nur auf die Cloud wenn Sie sich vorher in der Firma per VPN anmelden.
– Software muss auf der Umgebung laufen.
???? Ja?
– Die Cloud kann Firmen entlasten, die das nicht leisten können
Der Administrative Aufwand in der Cloud kommt on Top, wer die Cloud sicher und richtig betrieben kann benötigt weiterhin gutes Personal
– Daher würde ich immer, wenn möglich ,von der Cloud abraten.
So ist es :-)
> einziger Vorteil in der Cloud, ich kann nix dafür
Das mag für Dich im Augenblick und persönlich ein Vorteil sein, für ein Unternehmen kann es desaströs enden.
Ja, kann es. Aber als Admin hat man da deutlich mehr Ruhe, wenn der onPrem Exchange nicht läuft „rappelt die Bude“ – auch wenn es nur 5 Minuten sind, wenn EXO ein Problem hat, „juckt es“ weniger und es ist deutlich entspannter.
Meine Erfahrung ist: Störungen bei Cloud-Anbieter werden durch Anwender & GF eher akzeptiert als bei onPrem.
Keine Wartungszeitfenster definiert?
Kein BCM definiert?
Ich habe hier unternehmen im 3-Schicht Betrieb, da klappt es seltsamerweise auch.
Wenn ich Unternehmen auf die ISO 27001 oder VDA TISAX vorbereite ist das ein kräftiges Minus. Die Normen schreiben klar vor, dass nicht nur „Anforderungen und Verantwortlichkeiten für die Kontinuität und Wiederherstellung von IT-Diensten bekannt und erfüllt sein müssen“ sondern dass auch „alternative Kommunikations- und Speicherstrategien definiert sein müssen“. Und das ist eben genau nicht, „wir warten auf den externen Dienstleister X oder den Cloudanbieter Y“. Selbstredend ist eine Kontinuitätsplanung regelmäßig zu überprüfen und zu aktualisieren.
Gefundenes Fressen für jede Art von Versicherung, sei es Cyber- oder D&O eines Geschäftsführers, für einen entstandenen Schaden nicht gerade zu stehen. Nur so als Denkanstoß für jene, die so ticken.
Wenn eine GF Ihr Business komplett in die Cloud steckt, sollte diese wenigstens konsequent sein und sämtliche Cyber- und D&O kündigen, tun sie aber nicht.
Ist so wie mit so Sprüchen „ich habe nichts zu verbergen“. Da fordere ich auch umgehend dazu auf, mir doch bitte das Smartphone zur Einsicht zu geben, was dann komischerweise nicht gemacht wird.
Die Cloud hilft Dir auch nicht bei Haftungsfragen.
Jeder Cloudanbieter reißt die Hände hoch.
Im Außenverhältnis haftet der Unternehmer für den Schaden der durch seine nicht funktionierende IT verursacht wird. Wenn er versucht das an den Cloudanbieter weiterzugenben wirds schwierig… Crowdstrike – hier kann man sich das mal anschauen wie das läuft. Auch bei einem bekannten Anbieter von Sicherheitslösungen aus der Cloud für die Cloud steht geschrieben:
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