[English]Microsoft will auch Geschäftskunden ab 2025 vom klassischen Outlook auf die neue Outlook-App umstellen. Das ist wohl im Microsoft 365 Admincenter (MessageID MC926895) angekündigt. Administratoren können dies aber über eine Richtlinie verhindern.
Neue Outlook App versus Outlook classic
Seit vielen Jahren ist das klassische Outlook bei vielen Office-Anwendern ja als Mail-Client, zur Verwaltung von Terminen und mehr im produktiven Ansatz und kaum weg zu denken.
Obwohl das klassische Outlook noch bis 2029 unterstützt werden soll (siehe Fahrplan für neue Outlook-App; Klassisches Outlook bleibt bis 2029), und die neue Outlook-App eine Menge Probleme aufweist, versucht Microsoft seit 2023 seine neue Outlook-App, die man entwickelt, unter die Leute zu bringen.
Ich hatte häufiger hier im Blog über diese Ansätze und die Probleme berichtet. Im Beitrag Ärger mit der neuen Outlook-App: Zwangsupdate und zähes Verhalten? gehe ich nicht nur auf die letzte Aktion ein, die Mail-App aus Windows durch die neue Outlook-App zwangsweise zu ersetzen. Im Beitrag skizziere ich auch die Klippen der neuen Outlook-App, die eigentlich ein No Go darstellen. So viel als Vorbemerkung.
Migration vom klassischen Outlook zur Outlook-App
Microsoft hat wohl aktuell im Microsoft 365 Admincenter einen Eintrag mit der MessageID MC926895 veröffentlicht, der auf Änderungen bei der Migration vom klassischen Outlook zur Outlook-App eingeht. Ich selbst habe keinen Zugriff auf das Microsoft 365 Admincenter, aber Martin Geuß hat den Inhalt der MessageID MC926895 auf Dr. Windows wiedergegeben. Ergänzung: Inzwischen hat heise das Thema in diesem Artikel nachgetragen.
Unter dem Titel „Wir nehmen einige Änderungen an der Migration vom klassischen Outlook zum neuen Outlook für Windows vor.“ beschreibt Microsoft diese geplanten Änderungen. Ziel ist es, die Leute auf die neue Outlook-App zu bringen.
Daher wird Microsoft Benutzer des klassischen Outlook im Rahmen einer Microsoft 365 Business Standard- und Premium-Lizenz ab dem 6. Januar 2025 auf das neue Outlook für Windows umstellen. Das soll für die Benutzer schrittweise über die Folgemonate ab Januar 2025 erfolgen – wann wer umgestellt wird.
Die betroffenen Benutzer werden bei dieser Aktion allerdings nur einmalig auf das neue Outlook umgestellt, können aber manuell wieder auf das klassische Outlook zurück wechseln. Microsoft behält sich aber die Option vor, so meine Lesart des von Martin Geuß veröffentlichten Text, dass diese Umschaltung zum neuen Outlook in Zukunft erneut durchgeführt werden kann.
Umstellung auf Outlook-App blockieren
Martin Geuß beschreibt auf Dr. Windows die Möglichkeit für Administratoren, diese automatische Umstellung per Gruppenrichtlinie zu blockieren. Es handelt sich um die Richtlinie „Admin-Controlled Migration to New Outlook“. Die Richtlinie setzt in folgendem Registry-Schlüssel:
HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\office\16.0\outlook\preferences
den 32-Bit-DWORD-Wert NewOutlookMigrationUserSetting. Ist der Wert auf 0 eingestellt, unterbleibt die Migration auf die neue Outlook-App. Mit dem Wert 1 kann die Migration durch Microsoft angestoßen oder vom Anwender manuell vorgenommen werden.
Meine Einschätzung ist, dass Administratoren in Unternehmensumgebungen diese Migrationssperre in der Registrierung setzen sollten. Denn die neue Outlook-App ist unfertig, schneidet die im klassischen Outlook vorhandene Unterstützung für Add-Ins und VBA ab und ist auch vom Stand der implementierten Funktionen, der Datensicherheit (alles geht über die Microsoft Cloud) und der Unterstützung von Konten fremder Mail-Anbieter das reinste Desaster. Die Details lassen sich bei Bedarf in den nachfolgend verlinkten Artikeln nachlesen.
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Also M$ wird immer übergriffiger, wenn es um das Thema „Zwangsbeglückung“ geht.
Das wird aber lustig, soweit ich weiß kann das „neue“ Outlook aktuell auch noch nicht mit On-Prem Exchange, nur mit EXO.
„Soweit ich weiß“, dann bitte keine Falsch „Wahrheiten“ kommentieren, denn es ist absolute Falsch. Es funktioniert auch im Hybrid Mode ohne Probleme.
Bevor du mir „Falschwahrheiten“ unterstellst, schau mal hier: https://learn.microsoft.com/en-us/microsoft-365-apps/outlook/get-started/supported-account-types
Da steht ziemlich deutlich: „Currently, POP and on-premises Exchange accounts aren’t supported.“ Und man sollte sich schon auf das verlassen können, was MS selbst schreibt, ne?
In deiner Hybrid Umgebung wirst du dann wahrscheinlich deine Postfächer in EXO haben, die gehen natürlich. Aber Postfächer, die auf dem On-Prem Server wirst du damit nicht angebunden bekommen.
Das soll frühestens mit dem Exchange SE CU1 kommen. Das hat ein Mitarbeiter im Exchange Blog so mitgeteilt. Siehe hier: https://techcommunity.microsoft.com/blog/exchange/exchange-server-roadmap-update/4132742/replies/4133786
Aus der oben zitierten Nachricht aus dem Admin-Center:
Einstellung als Registrierungswert:
HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\office\16.0\outlook\preferences
“NewOutlookMigrationUserSetting”: dword:00000001/ 00000000
Später wird diese Richtlinie auch über Gruppenrichtlinienobjekte (GPO), Cloud Policy und Intune verfügbar sein.
Was bedeutet denn „später“? Nach der Zwangsumstellung? 2028?
Da muss man ja schon vorher aktiv werden und es über die Registry regeln, wenn man seine Umgebung homogen halten möchte…
Du kannst über Gruppenrichtlinien auch explizit Registryeinträge setzen.
Gedacht ist das wohl für Anwendungen, für die es keine Gruppenrichtlinenobjekte gibt.
Aber es funktioniert prinzipiell mit jedem beliebigen Registryeintrag.
Du kannst dir auch manuell Gruppenrichtlinienobjekte bauen.
Die .admx/.adml sind mit jedem Texteditor lesbar und erstellbar.
Danke für die Info, hatte ich noch nicht gesehen….
Obwohl wir einige Tausende E3-Lizenzen haben, finde ich im Messagecenter die Nachricht MC926895 NICHT in unserem Tenant. Was hat das wieder zu bedeuten?
Das bedeutet, dass in den (Office 365 / M365) E3 Lizenzen die Apps for Enterprise enthalten sind und nicht die Apps for Business wie in den M365 Business Standard / Premium Paketen. :)
imho betrifft es nur „Microsoft 365 Business Standard- und Premium-Lizenzen“ und nicht A/F/E Lizenzen.
@Phadda: Da wir nur F1/F3/E3/E5-Lizenzen haben, würde dies das Fehlen der Meldung erklären.
Vielen Dank.
Aber nicht entspannt zurücklehnen, den Regkey jetzt schon zu setzen kann nicht schaden. Sonst migriert MS evtl. aus Versehen doch. Siehe Server 2025 Update auzf 2019/2022-Servern…
Im Microsoft 365 Apps admin center (config.office.com) lässt sich die Richtlinie „Vom Administrator kontrollierte Migration zum neuen Outlook“ schon konfigurieren.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das wirkt. Liest man die Beschreibung, verbleiben die Benutzer auch bei „nicht konfiguriert“ beim klassischen Outlook.
Wer weiß mehr?
Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung aktivieren, starten IT-Administratoren den Prozess zum Wechseln von Benutzern vom klassischen Outlook zum neuen Outlook.
Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung deaktivieren, wird der Migrationsprozess zum neuen Outlook beendet, sodass Benutzer ihre aktuelle Outlook-Version beibehalten, ohne auf das neue Outlook umzustellen.
Wenn Sie diese Richtlinieneinstellung nicht festlegen, wird der Migrationsprozess zum neuen Outlook nicht gestartet, und Benutzer, die nicht migriert wurden, verbleiben im klassischen Outlook.
Die neue Outlook „App“ ist eine Katastrophe. Freue mich schon, wenn das in großer Zahl ausgerollt wird und sämtliche Addins von CRM und ERP Applikationen nicht mehr funktionieren.
Nicht falsch verstehen, auch das „alte“ Outlook erfreute sich nicht zu Unrecht einer konstanten Top-Platzierung auf dreckstool.de, aber es ist nun mal ein integraler Bestandteil des Workflows vieler Firmen.
Es bleibt also weiter spannend…
Also für mich heisst das zusammengefasst:
In nächster zeit werden immer mehr Outlook-Anwender zwangsbeglückt. Außer man setzt diesen Key, wobei man sich auch nicht drauf verlassen kann, dass MS den zukünftig beachtet, wollen sie doch ihre tolle neue Software unter die Leute bringen.
Bleibt mir eigentlich nur MS Office 2024 LTSC. Da sind Featureupdates ausdrücklich ausgeschlossen. Leider kostet das so 500 Euronen pro Platz, da wird sich mein Chef sehr freuen – weil die anderen 2024er Versionen sind ja alle mit C2R und Featurupdates. Und da C2R ja nicht den WSUS nutzt, kann ich mich gegen Feature-Zwangsbeglückungen nicht im geringsten wehren (weil die Sicherheitsupdates braucht man ja).
Und es gibt leider kaum etwas, das Outlook in seiner gesamtumfänglichen Nutzung ersetzen kann. Da muss dringend ne Lösung her. Wenn da jemand Vorschläge hätte?
Vielleicht wäre ja emClient ’ne Alternative?
https://de.emclient.com/produkt-ubersicht
Auch die Preise sind moderat:
https://de.emclient.com/preisoptionen
(Einmalige Zahlung für Business bei 10 Lizenzen (lebenslange Updates): 79 € pro Lizenz)
Vielen Dank, das werde ich mir einmal ansehen!
Kann nicht auch Thunderbird inzwischen auf Exchange-Konten zugreifen?
Zitat: „Bleibt mir eigentlich nur MS Office 2024 LTSC. Da sind Featureupdates ausdrücklich ausgeschlossen“.
Auch nur solange kein User ein 365 Abo hat der sich an einer Kiste anmeldet mit Office LTSC. Dann geschieht nämlich automatisch ein Upgrade auf die Tolle 365 Version =)
Das man nachher mit anderen User einen Lizenzverstoss begeht ist geschenkt.
Vor wenigen Wochen hatte ein Kollege in Outlook auf „Testen Sie das neue Outlook“ geklickt und damit das neue Outlook aktiviert. Wie ich selbst vor etlichen Monaten feststellte, wurden auch bei dem Kollegen im neuen Outlook keine freigegebenen Postfächer angezeigt. Ist das heute immer noch so?
Ist zwar keine direkte Lösung für dein Problem.
Aber auch diesen Button könnte man per GPO deaktivieren, wenn gewünscht. Diese lautet „Umschaltfläche ‚Neues Outlook ausprobieren‘ in Outlook ausblenden“.
Den Button habe ich in der Regel ausblenden lassen. Der eine oder andere PC/Laptop, der nicht in der Windows-Domäne ist, ist mir allerdings durchgerutscht.
Ich verwende das „neue“ Outlook (aktuell Client 20241101001.18) schon seit einem Jahr und sehe die Teampostfächer unter der Rubrik „Für mich freigegeben“.
Einziges echtes (abseits der Usability) Ärgernis seit einem Jahr ist die fehlende Möglichkeit, S/MIME-Signaturen anzufügen oder zu prüfen.
und wie ist das so seine Betriebsinterna direkt MS in den Rachen zu schmeißen? Privat verstehe ich das ja noch ist ne Entscheidung die jeder für sich selbst trifft.
Auch, wenn ich mich jetzt frage, was Dein Kommentar dem Fragesteller bringen soll…
Für mich war eMail seit ihrer Entstehung immer nur das digitale Äquivalent einer Postkarte. Letztere hat früher schon die Stasi mitgelesen (wie man jetzt weiß auch verklebte Briefe) später die ganzen Behörden mit „Bund“ oder „Land“ im Namen und natürlich der freundliche Postbote, der dann auch gleich mal mit zum Geburtstag oder Hochzeitstag gratulierte.
Informationen, die irgendeine Form von Vertraulichkeit besitzen (egal ob jetzt nach ISO 27001 oder einem anderen Schema klassifiziert) gehören nicht in eine Mail, zumindest nicht unverschlüsselt.
Deswegen ja auch mein Ärger über S/MIME, wobei ich allerdings in so einem Fall eher das Anhängen verschlüsselter Dateien bevorzuge.
Für den reinen Dienstgebrauch (ohne daß Kunden oder Lieferanten beteiligt sind) habe ich sowieso noch einen lokalen Postfix/IMAP. Das allein schon wegen der schieren Datenmenge, nicht jedes Logfile eines Servers muß erst durch die Internetleitung und in den Cloudspeicher bei MS.
Wie viel inzwischen automatisiert mitgelesen wird ist vielen „blauäugigen“ Benutzern vermutlich erst bewußt geworden, seit es mittels KI die Möglichkeit gibt, diese durchsuchen und zusammenfassen zu lassen. Wer extra deswegen noch Dokumente in die Cloud schiebt „damit sie der Copilot indizieren kann“, dem ist nicht mehr zu helfen.
Moin,
du weißt aber schon das du das „Testen Sie das neue Outlook“ via Registry Schlüssel ausblenden kannst, damit genau sowas nicht passiert ?
Ja, das richte ich in der Regel auf den PCs auch so ein.
Kann ich nicht bestätigen und ich nutze das „neue“ Outlook schon länger mit SMB incl SendAs Funktion ohne Probleme. Kann jetzt nichts negatives berichten, im Gegenteil, finde es flotter und der Unterschied zu „Outlook Online“ ist jetzt nicht mehr so extremst unterschiedlich.
Btw wer den Schalter nicht braucht bzw. Individuell testen will
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General]
„HideNewOutlookToggle“=dword:00000001
laut MS roadmap soll das Feature übernächsten Monat kommen:
https://www.microsoft.com/en-us/microsoft-365/roadmap?filters=&searchterms=375635
Die Freigegebenen Postfächer werden schon angezeigt, zumindest bei mir. Microsoft hat sie leider ganz unten unter „Für mich freigegeben“ versteckt.
Finde ich persönlich jetzt auch sehr unpraktisch.
Also ganz kann ich dem Inhalt hier nicht bestätigen.
Ja, es gibt die GPO „Admin-Controlled Migration to New Outlook“. Nur die steuert unter HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\office\16.0\outlook\options\general den 32-Bit-DWORD-Wert donewoutlookautomigration.
Zu finden ist das Ganze in den GPOs unter Outlook-Optionen -> Weitere. Zu Deutsch heißt die Einstellung „Vom Administrator kontrollierte Migration zum neuen Outlook“. Diese auf deaktiviert setzen.
Hast Du zufällig Quellen oder mehr Details – hilft Betroffenen möglicherweise weiter. Mir fehlt sowohl der Zugriff auf das MS 365-Admin-Center als auf die GPOs der MS 365-Abonnement-Lösungen.
Hallo Günther,
Quelle: https://learn.microsoft.com/en-us/microsoft-365-apps/outlook/manage/admin-controlled-migration-policy
Ich habe bei mir die GPO selbst gesetzt und mittels RegShot kontrolliert, was genau passiert. Und mein Ergebnis/meine Erkenntnis war der von mir genannte DWORD-Wert „donewoutlookautomigration“.
Ich habe mir auch die admx Datei (aktuelle installiert) angesehen. Und auch dort ist vermerkt, dass die GPO den Wert donewoutlookautomigration steuert.
„preferences“ gibt es bei mir gar nicht unter HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\office\16.0\outlook\
Man kann eine Richtlinie im „Microsoft 365 Apps admin center“ anlegen (https://config.office.com/officeSettings/officePolicies):
Erstellen -> Name vergeben -> Bereich festlegen -> Richtlinie auswählen („Vom Administrator kontrollierte Migration zum neuen Outlook“) -> auf „Deaktiviert“ stellen -> Übernehmen -> Weiter -> Erstellen
Danke für den Hinweis – hilft deinen Admin-Kollegen vielleicht weiter.
Moin, das kann ich so bestätigen.
Bei uns wurde nach Aktivierung der GPO auch der von Patrick genannte Reg-Key gesetzt. Der im Beitrag genannte Reg-Key ist hingegen nicht vorhanden.
@GünterBorn
Würde mich freuen, wenn man zusätzlich zum Gruppenrichtliniennamen, auch den Ort derselbigen angibt. Das macht Microsoft auch oft nicht in ihren Artikeln und manchmal sucht man sich dann einen Wolf, vor allem, wenn man eine deutsche Installation zu betreuen hat :)
Admins aus der Leserschaft, die die Details wissen oder nachschauen können, dürfen die Infos gerne hier nachtragen. Ich habe kein MS 365 am Start.
Ich wäre bei Outlook bzw. Office generell aus den M365 Apps for Business Premium / Standard – also den M365 Apps for Business – skeptisch bzgl. dem Anwenden entsprechender GPO-Einstellungen im ..\Policies\.. Zweig. Die Apps for Business wenden nur einen ganz, ganz kleinen Teil an Einstellungen per GPO an bzw. sind GPO für dieses Office Paket „not supported“: https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=49030 -> „system Requirements“:
The Administrative Template files (ADMX/ADML) in this download work with the following Office programs:
– Microsoft 365 Apps for enterprise.
– Desktop versions of Project and Visio that come with subscription plans.
– Volume licensed versions of Office LTSC 2024, Project 2024, and Visio LTSC 2024. For example, Office LTSC Professional Plus 2024, Project Standard 2024, and Visio LTSC Professional 2024.
– Volume licensed versions of Office LTSC 2021, Project 2021, and Visio LTSC 2021. For example, Office LTSC Professional Plus 2021, Project Standard 2021, and Visio LTSC Professional 2021.
– Volume licensed versions of Office 2019, Project 2019, and Visio 2019. For example, Office Standard 2019 and Visio Professional 2019.
– Volume licensed versions of Office 2016, Project 2016, and Visio 2016. For example, Office Professional Plus 2016 and Project Standard 2016.
Nochmal als Ergänzung:
Kann es sein, dass in dem Beitrag zwei verschiedene Themen miteinander vermischt werden?
Die genannte GPO scheint mir, wie der Name eigentlich auch sagt, einem Administrator die Möglichkeit zu geben, eine gezielte Migration zum neuen Outlook anzustossen/zu steuern. So verstehe ich auch den entsprechenden Learn-Artikel dazu.
Der Beitrag im Admincenter von MS hingegen schreibt aber von einem durch MS gesteuertes Updateverhalten, was wir hier ja zu verhindern versuchen.
Sollte helfen (oder eben per GPP Registry):
reg add „HKCU\Software\Policies\Microsoft\Office\16.0\outlook\Preferences“ /v „NewOutlookMigrationUserSetting“ /t REG_DWORD /d 0
reg add „HKCU\Software\Policies\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Preferences“ /v „UseNewOutlook“ /t REG_DWORD /d 0 /f
reg add „HKCU\Software\Policies\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General“ /v „DoNewOutlookAutoMigration“ /t REG_DWORD /d 0
reg add „HKCU\Software\Policies\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General“ /v „HideNewOutlookToggle“ /t REG_DWORD /d 1 /f
reg add „HKCU\Software\Microsoft\Office\16.0\outlook\Preferences“ /v „NewOutlookMigrationUserSetting“ /t REG_DWORD /d 0 /f
reg add „HKCU\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Preferences“ /v „UseNewOutlook“ /t REG_DWORD /d 0 /f
reg add „HKCU\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General“ /v „DoNewOutlookAutoMigration“ /t REG_DWORD /d 0 /f
reg add „HKCU\Software\Microsoft\Office\16.0\Outlook\Options\General“ /v „HideNewOutlookToggle“ /t REG_DWORD /d 1 /f
Vielen Dank für Deine Mühe! Aber weiß jemand mittlerweile zuverlässig, welche Einstellungen jetzt was genau machen?
An allen möglichen Stellen in der Registry Werte setzen finde ich jetzt nicht gerade zielführend.
Auf englisch hier in den User-GPO zu finden: „Microsoft Outlook 2016“ – „Outlook Options“ – „Other“ – „Admin-Controlled Migration to New Outlook“.
(Die aktuellen Office-GPO’s sind vom 10.10.2024).
Interessant ist die Beschreibung zu dieser GPO – Zitat:
If you do not set this policy setting, the migration process to new Outlook will not start, and users that have not migrated will remain on classic Outlook.
Das würde bedeutet, dass ohne aktives Setzen dieses Settings auf „Enabled“ die User auf Classic Outlook verbleiben.
Habe mir vorhin die Option in Intune angeguckt und dort wird geschrieben, dass die User nicht mitgriert werden, wenn man die Richtlinie unberührt lässt.
Habe sie vorsichtshalber dennoch deaktiviert.
Hier die komplette Beschreibung der „Admin-Controlled Migration to New Outlook“ Richtlinie:
This policy controls the ability of IT admins to initiate the migration of users from
classic Outlook to new Outlook. If you enable this policy setting, IT admins will start the
process to switch users from classic Outlook to new Outlook. If you disable this policy
setting, the migration process to new Outlook will be stopped, keeping users on their
current version of Outlook without transitioning to new Outlook. If you do not set this
policy setting, the migration process to new Outlook will not start, and users that have
not migrated will remain on classic Outlook. Note: IT admins can also define intervals
for re-initiating the migration process for users who revert to classic Outlook from new
Outlook. This is managed through the NewOutlookAutoMigrationRetrylntervals policy,
offering a tailored strategy for transitioning users based on organizational
requirements and user feedback.
Liebe Admins unter euch:
ich möchte Outlook aus unserem Familienunternehmen verbannen.
Es ist immer wieder die Rede von emClient, aber nie von EssentialPIM
https://www.essentialpim.com/de/
Lebenslange Lizenz ist günstiger als emClient.
Taugt das nichts oder kennt es einfach niemand?
Es läuft bei mir zum Test in einer VM und sieht auf den ersten Blick wie eine gute Outlook-Alternative aus. Habe allerdings bisher nur POP3/IMAP-Konten eingebunden. Den Import von den gesammelten PST-Dateien/Kalender/Kontakte etc. muss ich noch testen.
Es geht auch nur um „normale“ Emailkonten wie T-Online, Web.de, GMX etc., kein Exchange/outlook.com/Google und was es alles gibt.
Hat jemand vergleichende Erfahrungen?
Thunderbird/Betterbird konnten mich noch nicht überzeugen.
Ergänzung:
Schade, dass hier EssentialPIM nicht auch erwähnt und verglichen wird:
https://de.emclient.com/konkurrenzvergleich
sorry, aber kleiner 100 Euro und Support für Jahrzehnte kann nicht wirtschaftlich sein.
Da ist was dran, aber wenn das Programm gut ist und man die Firma unterstützen möchte, kann man ja beim Abo bleiben, wenn es das Budget hergibt. Ist immer noch billiger als M365 Family bei 2 Nutzern (OneDrive nutze ich aus Prinzip nicht und es gibt LibreOffice).
Wozu das, wenn man privat den kostenlosen und sehr leistungsfähigen Thunderbird verwenden kann?
Ich teste gerade verschiedene Optionen, auch Betterbird (der angeblich bessere Thunderbird).
Das neue Programm muss
– alles bieten, was ich bei Outlook bisher genutzt habe
– mir vom Look & Feel her zusagen
– meine x GB PST importieren, ohne sich aufzuhängen
– einen gemeinsamen Ordner für alle POP3-Postfächer haben (ja, ich nutze gerne dieses Protokoll, Details wären hier zu langatmig)
– Erinnerungen für Emails bieten (habe ich bei TB/BB noch nicht entdeckt)
Habe ja noch Zeit bis Jahresende, dann ist M365 gekündigt.
Kostenlos ist kein entscheidender Faktor, höchstens eine nette Zugabe (andere Menschen wollen auch ihr Brot verdienen).
Der emClient hat meine PST-Datei mit 23000 Mails, Adressen und Kalender einfach importiert.
Wie schaffe ich die Daten genauso einfach in den „sehr leistungsfähigen“ Thunderbird?
Gemäß
https://www.connect.de/ratgeber/outlook-zu-thunderbird-umzug-wechsel-e-mails-kalender-anleitung-3206119.html
müsste ich jetzt alles auf IMAP umstellen, Unmengen Mails in teilweise zu kleine Postfächer schieben, um sie dann mit TB wieder runterzuladen, zuzüglich der Stress mit Kalender und Kontakten :-(
Was soll das neue Outlook bringen?
Fand es furchtbar im Test.
Die letzte gute Version war Outlook 2010, danach ging es mit der Usability kontinuerlich bergab. Mit Outlook 365 gab es schwache Bemühungen, das etwas zu verbessern.
„The new Outlook“ stufe ich bisher mehr als scareware/bloatware ein. Wie sind sonst so die Erfahrungen?
War es nicht so, dass die Apps for Business die GPO Settings ignoriert hatten?
Ich hab den ganzen Spaß mal kurz ruhen lassen und – inkl. Microsoft-Artikeln – jetzt nochmal alles in Ruhe durchgelesen und komme zu folgenden Schluss:
Es gibt 3 verschiedene Arten, den Wechsel von Outlook Classic auf New Outlook zu vollziehen.
1. Durch den User:
Das wollen wir in Unternehmensumgebungen vermutlich alle nicht, weshalb wir mit der
GPO „Umschaltfläche ‚Neues ausprobieren‘ in Outlook ausblenden“ den entsprechenden Schalter ausblenden lassen.
(GPO->Benutzerkonfiguration->Administrative Vorlagen->Microsoft Outlook 2016->Outlook-Optionen->Weitere)
Entsprechender Reg-Key hinter der GPO ist:
DWORD: hidenewoutlooktoggle = 1
in HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Office\16.0\Outlook\options\general
2. Durch den Administrator:
Das wollen vielleicht manche Kollegen umsetzen.
Dafür würde man gemäß diesem Artikel
https://learn.microsoft.com/en-us/microsoft-365-apps/outlook/manage/admin-controlled-migration-policy#enabling-or-disabling-the-migration-policy
unter anderem die GPO „Vom Administrator kontrollierte Migration zum neuen Outlook“ aktivieren.
(GPO->Benutzerkonfiguration->Administrative Vorlagen->Microsoft Outlook 2016->Outlook-Optionen->Weitere)
Wenn der Administrator die Migration nicht initieren will, dann lässt er diese GPO unkonfiguriert oder stellt sie auf ‚deaktiviert‘.
Entsprechender Reg-Key:
DWORD: donewoutlookautomigration = 0 /* 0 entspricht Migration, initiert durch den Administrator, deaktiviert, 1 = aktiviert
3. Durch Microsoft:
Eine unkontrollierte Verteilung durch Microsoft will vermutlich niemand, egal, ob New Outlook irgendwann nutzbar wird oder nicht:
Dafür scheint es bis jetzt noch keine fertige GPO zu geben. Ich habe die ADMX-Files im Central Store extra nochmal aktualisiert und ich finde keine entsprechende GPO.
Einzige Abwehr scheint der Reg-Key aus dem Artikel von @GünterBorn zu sein.
Ob der dann wirklich hilft und von Microsoft berücksichtigt wird, werden wir dann sehen.
Wie seht ihr das?
Mal ehrlich wer glaubt denn dass sich Microsoft durch einen Reg-Key von der Zwangsbeglückung abhalten lässt? Im Zweifelsfall wird es halt „aus Versehen“ passieren und man hat das neue Outlook und Microsoft hat die Zugangsdaten da nützt ein Zurückversetzen in den alten Zustand auch nix mehr.
Naja, die Zugangsdaten kann man ändern, blöd ist wenn da schon war runtergeladen wurde.
Da aber bis jetzt noch niemand was davon geschrieben hat, dass das ’neue‘ Outlook vor der Vergenusswurzelung der Zugangsdaten da explizit drauf hinweist, wäre spätestens das Nutzen der Zugangsdaten von MS, um Inhalte in ihre Cloud zu transferieren ein in Deutschland strafbares vergehen. Muss halt nur mal jemand mit genug Geld gegen MS vor Gericht durchziehen.
Da die Leute erst Hinweise wegklicken und dann denken, sind die Daten ratzfatz abgezogen, und was erst mal geklaut wurde …
Die meisten „normalen“ Menschen in meinem Umfeld haben das Problem erst nach intensiver Bearbeitung verstanden, und bei denen, die ein MS-Mailkonto (und OneDrive) nutzen, ist es eh wurscht.
Meine Maildaten sind, soweit sie überhaupt online bleiben bis zur POP3-Abholung, auf mehrere Provider verteilt, das soll auch so bleiben.
Diese 3-Letter-Agency (Börsenname MSF) soll ihre Nase nicht überall reinstecken.
Outlook Classic wird noch separat verkauft, aber zu einem nicht ganz so realistischen Preis:
https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/p/outlook/CFQ7TTC0PBMD
Ich wäre sogar bereit, das auszugeben, wenn ich es auf mehreren Geräten installieren dürfte (für einen User), wenn ich wüsste, wie lange es Support bekommt, dass die nächste Jahre ohne Cloud- und Kontenzwang funktioniert, aber das sind zu viele wenns.
Also kommt das wohl nicht in Frage.
Einem M$-„Vergewaltigungsopfer“ machen n+1 Vergewaltigungen dann auch nichts mehr aus. Man ist mit den Jahren schon gut eingeritten worden und bezahlt noch seinen Freier dankbar dafür.