[English]Das Gerücht hat sich bestätigt, VMware by Broadcom hat zum 11. November 2024 die Freigabe der Gratis-Nutzung von VMware Workstation und Fusion auch für Business-User bestätigt.
VMware Workstation Pro bisher „free for Personal use“
VMware Workstation Pro ist eine Desktop-Virtualisierungslösung des US-Unternehmens VMware by Broadcom, die unter Linux und Windows läuft (die Variante für macOS nennt sich VMware Fusion). Mit VMware Workstation lassen sich virtuelle Maschinen erstellen und für die Ausführung von Betriebssystemen wie Windows oder Linux nutzen.
Bereits im Mai 2024 hat VMware by Broadcom die Nutzung von VMware Workstation Pro und VMware Fusion Pro für „personal use“ freigegeben. Das heißt, Nutzer können seit diesem Zeitpunkt die beiden genannten Desktop-Virtualisierungsprodukte unter Linux, macOS und Windows für nicht kommerzielle Zwecke kostenfrei nutzen.
Für einen kommerziellen Einsatz musste VMware Workstation Pro bzw. VMware Fusion Pro aber bei VMware gekauft werden. Bereits vor einigen Tagen VMware Workstation bald auch für Business-User gratis? hatte ich die Information gegeben, dass VMware seine beiden Desktop-Virtualisierungs-Produkte zum 11.11.2024 allgemein freigeben werden.
VMware Workstation/Fusion nun für alle gratis
Genau das wurde nun durch VMware im Blog-Beitrag VMware Fusion and Workstation are Now Free for All Users vom 11. November 2024 bestätigt. Leser hatten mich auf Mastodon und X darauf hingewiesen (danke).
Die Desktop-Hypervisor-Produkte VMware Fusion und VMware Workstation sind ab dem 11. November 2024 für jeden kostenlos verfügbar, das heißt: für gewerbliche, schulische und private Anwender gleichermaßen.
Ab sofort werden sowohl VMware Fusion als auch VMware Workstation nicht mehr als kostenpflichtiges Abonnementmodell angeboten und dürfen jetzt kostenlos genutzt werden. Die kostenlose Version wird alle Funktionen enthalten, die Sie von der kostenpflichtigen Version gewohnt sind.
Die kostenpflichtigen Versionen dieser Angebote – Workstation Pro und Fusion Pro – sind nicht mehr zum Kauf verfügbar. Letzteres hatte ich bereits in meinem Blog-Beitrag VMware Workstation bald auch für Business-User gratis? angemerkt.
Derzeitige Abonnementkunden, die einen kommerziellen Vertrag haben, sind etwas angeschmiert. VMware meint: Diese Kunden können beruhigt sein, denn der Vertrag bleibt bis zum Ende der Laufzeit gültig. Die Kunden erhalten weiterhin das volle Serviceniveau und den unternehmensgerechten Support gemäß Vertrag.
Kunden können das Produkt bei Ablauf des Vertrags weiter nutzen. Allerdings gibt es dann keine Unterstützung mehr bei Fehlern – Support-Tickets werden nicht mehr abgearbeitet. Alle Benutzer haben jedoch Zugang zu Online-Ressourcen, einschließlich Dokumentation, Benutzerhandbüchern und Community-Foren.
Werfe ich die Informationen aus obigem Text zusammen, dürfte VMware die Weiterentwicklung der Desktop-Hypervisoren aber bald einstellen – Überraschungen nicht ausgeschlossen. Zudem hat es ja mit dem Update auf VMware Workstation Pro 17.6 bereits einige funktionale Abkündigungen gegeben. So ist laut den Release Notes der Unity-Mode sowie der Bluetooth Hub Passthrough rausgefallen. Auch werden die VMware Tools nicht mehr als ISO mitgeliefert.
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VMware Workstation bald auch für Business-User gratis?
Hi,
wie man das aber runterladen kann sehe ich da nicht.
Im Supportportal ist auch noch kein Download möglich.
Ich habe nicht mal Zugriff auf das Support-Portal … da bin ich vor längerer Zeit gescheitert – ist aber eine andere Geschichte. Spannender wird sein: Wie lange leben die Produkte noch …
Das ist halt genau die Frage.
Meine Alternative:
Notebook mit Debian
Proxmox drauf
VMs drauf
entweder im Terminal oder remote per was auch immer nutzen je nachdem ob Windows, xfce oder shell
Allerdings hat mein Notebook auf 64 GB Ram ;-)
– Oracle VB ist für mich keine Option weil Oracle
– KVM etc. eher semi weil ich mal Systeme wie synology DSM, ESXi und divsere Windows-Varianten etc. laufen lassen muss.
Abgesehen davon ist mir Proxmox einfach sympatisch.
Gruß
Ich sitze aktuell an einem geschenkten Notebook, auf dem Mint 22 installiert ist. Bei Proxmox habe ich das Problem, dass das Notebook dann nicht mehr für was anderes verwendbar ist (wenn ich es nicht falsch aufgefasst habe).
Aber bei Mint 22 ist es ein Drama: NTFS-Einbindung ging wegen eines Bugs nicht, musste einen Filterbefehl setzen, damit das Mounten klappt. KVM ließ sich zwar schnell installieren (ich brauchte aber eine Anleitung). Leider habe ich die Netzwerkanbindung versemmelt und habe im Gast kein Netzwerk – da bin ich noch am „kreisen“.
Also wollte ich auf die Schnelle Virtualbox auf das System nageln, um was auszutesten. Gut, Virtualbox habe ich in den Paketen noch zur Installation auswählen können. Aber am Ende des Tages starten die VMs nicht, weil ein Kerneltreiber nicht integriert ist. Bis jetzt habe ich es noch nicht geschafft, diese Klippe zum umschiffen.
Ich werde das irgendwann wuppen – aber die Episoden zeigen mir, warum sich Linux schlicht schwer tut – was bei Windows oft einen Mausklick entfernt ist, artet bei Linux Mint in Paket-Installations und Anpassungsorgien im Terminal aus. Aber bei Windows hat man das MS Marketing im Rucksack – so dass ich da von weg will.
Proxmox will normalerweise die gesamte Festplatte benutzen. Andere Betriebssysteme funktionieren dann mangels Platz nicht mehr.
Es gibt allerdings auch einen Weg, um Proxmox nachträglich auf Debian zu installieren. Man kann also die Debian-Partition vorher kleiner einstellen, damit Windows und Co auch noch genug Platz haben:
„Install Proxmox VE on Debian 12 Bookworm“
pve. proxmox. com/wiki/Install_Proxmox_VE_on_Debian_12_Bookworm#Install_the_Proxmox_VE_Kernel
Doch nicht so toll?
Doch aber wird reden hier immer von einer Verwendung von Proxmox in einem subotimalen Setting und nicht so ausgestattet wie man es normalerweise macht bei einem Hypervisor.
War aber ein netter Versuch Proxmox zu diskreditieren.
Einfach Debian installieren und dann Proxmox nachholen.
Oder nimm Opensuse als Distribution. Da hat du in den Einstellungen auf Knopfdruck die Virtualisierung installiert.
Muss ich mir in Ruhe durch den Kopf gehen lassen – Mint war vom Kollegen, der das Notebook ausgesondert hat, vorinstalliert – und ich habe auf die Schnelle am Sonntag mal einige Tests gemacht. Ich selbst hätte LMDE installiert.
OpenSuse wäre auch bedenkenswert – bin mal mit SuSE vor den 2000er Jahren etwas unterwegs gewesen.
@Günter: Naja, vergleichst Du jetzt nicht Äpfel mit Birnen? Wo bitte sehr ist bei Windows die Parallelinstallation zu einem anderen System, nimm meinetwegen ein BSD Unix, nur einen Mausklick weit entfernt?
Meine klare Hardware-Empfehlung – egal bei welchem Betriebssystem: Nutze immer ein Stück Hardware für je ein System. Ein gutes gebrauchtes Notebook/MiniPC kostet nicht die Welt. Das erspart einem böse Überraschungen spätestens beim Thema Festplattenverschlüsselung, oder System-Upgrades.
Und meine klare Linux Empfehlung lautet: Nimm und bleib immer beim Original, in diesem Falle Debian und nicht das Derivat (Mint) vom Derivat (Ubuntu).
Jein,
habe hier ein Monitorsetup mit 4 Displays als Daisychain an usb2displayport als erstes Kabel.
Unter Ubuntu out of the box erkannt und für privat use bei meiner Frau auf dem Level „wo kann ich Schuhe bestellen“ auch schön aufgeräumt an ihrem Arbeitsplatz mit 2 Displays.
Ja. Server etc. sind je nach Aufgabe redhat, oracle Linux oder debian plain ohne alles.
Wie immer gilt „es gibt kein richtig oder falsch sonder nur passt zur Anforderung“
Gruß
Hmm also ich bin definitv nicht der Super Linux Admin aber meine Debian Installationsanleitung (.txt) mit Netzwerkbrücke, Installation des Nvidia Treiber und der Virtualisierungsumgebung ist 43 Zeilen lang und darin ist sogar schon die Installation des XRDP für den Remotedesktop mit drin :)
Ich würde den Virtual Machine Manager (Paketname: virt-manager) für KVM installieren, wenn die VM nicht unbedingt mit dem Hostsystem kommunizieren muss kann man mit dem virt-manager virtuelle Netzwerk anlegen und kann eigentlich loslegen. Diese Pakete installiere ich für die Virtualisierung: qemu-kvm libvirt-clients libvirt-daemon-system bridge-utils libguestfs-tools genisoimage virtinst libosinfo-bin virt-manager
Ich richte üblicherweise eine Netzwerkbrücke ein, ich mach das noch ganz altmodich in der /etc/network/interfaces und deaktiviere den Networkmanager. Man kann die Netzwerkbrücke aber auch im Networkmanager anlegen aber das finde ich super anstrengend :D Die Brücke kannst du dann im Virtmanager als Netwerkinterface für die VM wählen. By the way eine WLAN Verbindung kann man nicht in die VM bridgen das liegt aber am WLAN (Stichwort 3 MAC Adressen im Datenpaket), da muss man dann den Host als Router einsetzen oder ihn halt natten lassen :)
Wenn du Windows VMs mit KVM virtualisieren willst solltest du allerdings noch manuell die Konfigdatei der VM mit dem Virtual Machine Manager anpassen sonst frist die VM auch im Idlebetrieb massig CPU-Leistung vom Host:
Das habe ich mir dazu notiert:
Ich weiß, wo es hängt (falscher Eintrag für den Netzwerkadapter in einer config) – aber mit deinen Erläuterungen habe ich einen Anker zum Ansatz (wg. WLAN muss ich NAT verwenden).
Hallo Günter,
Proxmox ist ein HyperVisor analog ESX – also ein MiniLinux, das ausschliesslich verschiedene Virtuelle Maschinen bereitstellt.
Bezüglich Deiner Linux-Kritik:
Du bringst es _genau_ auf den Punkt. Unter Linux artet so manches in Bastelei aus, was unter Windows seit Jahrzehnten einwandfrei mit 5 Mausklicks läuft.
Die besten Erfahrungen solche Probleme zu umschiffen habe ich persönlich unter Debian gemacht: Debian hat eine tolle Qualitätssicherung.
Der Kehrseite der Medallie bei Debian sind spürbar ältere Programmversionen, und weniger auf tolle Optik getrimmte Desktop-Themes. Das alles animiert zum Distro-Hopping, welches iwann zur Erkenntnis führt, das jede Distro mit andern Problemen kämpft, und man sich für das individuell kleinste Übel entscheiden muss.
Wenn man Linux will, muss man derzeit die Bereitschaft mitbringen, sich mit solchen oder andern Problemen auseinander zu setzen. Man zahlt nichts, man ist frei von Gängelei, es gibt praktisch 0 Einschränkungen die Software zu nutzen – aber .. man ist am Ende auch selbst für sein eigenes Produkt verantwortlich. Das muss man dann halt auch _wollen_.
Mir war das in etlichen Versuchen, über diverse Jahre irgendwann immer zuviel Bastelei, oder mit Einschränkungen verbunden. Inzwischen bin ich bei einer nahezu bastelfreien, nahezu gängelfreien Alternative gelandet: MacOS. Die lassen sich dafür jedoch den hervorragenden Service auch fürstlich vergolden …
Gnome Boxes wäre eher der Desktop-Virtualisierer für kmv/qemu mit libvirt.
Dazu habe ich auch bei div. Kunden Probleme mit gehabt, wenn die Konvertierung / Migration nicht sauber geklappt hat oder Lizenzen nicht übernommen wurden.
Aktuell fragt die Installation nach dem Setup nach „personal Use“ oder einer Lizenz.
Und wenn viele Leute sich das nun kostenlose Workstation installiert haben, kommt dann später plötzlich wieder ein Abo. Ich habe da kein Vertrauen in Broadcom.
Download der VMware Workstation 17.5 Pro (also wohl die Letzte mit Unity und BT-Hub-…):
softwareupdate. vmware. com/cds/vmw-desktop/ws/17.5.1/23298084
„Object Not Found“, sowohl bei Windows als auch bei der Linux-Version.
Ist wohl bereits gelöscht.
Edit:
Wenn man zuerst eine Ebene höher geht und dann wieder runter in diesen Ordner, dann funktioniert es.
Hm,
ich habe hier 17.5.2 laufen. Das müsste doch den gleichen Funktionsumfang haben wie 17.5.1. Oder?
https://softwareupdate.vmware.com/cds/vmw-desktop/ws/17.5.2/23775571
Denke ich auch, Danke.
Hab nur schnell meinen ‚alten‘ Link hier reinkopiert, weil ich danach etwas suchen musste.
edit: Ihr Link ist sogar weit besser: 17.5.1 erforderte noch eine Lizenz, 17.5.2 für „personal use“ nicht mehr.
Das Vertrauen ist verbrannt. Mit solchen Partnern arbeite ich auch dann nicht zusammen, wenn die Produkte kostenlos sind. Man könnte fast vermuten, dass Broadcom auf diesem Weg wieder versucht Kunden zurück zu gewinnen. Aber wer garantiert den Kunden, insbesondere nach den Frechheiten in der Vergangenheit, dass die Produkte künftig kostenlos bleiben? Broadcom hat sich am Markt disqualifiziert.
Hier einige Neuigkeiten über eine „Beschwerde“ (vom Bundesverband…) gegen Broadcom bezüglich VMWare
https://www.channelpartner.de/a/anwender-rufen-eu-kommission-gegen-vmware-zu-hilfe,3618960Anwender rufen EU-Kommission gegen VMware zu Hilfe
Unser Preis im überschaubaren Unternehmen hat sich je nach sichtweise mind.versechsfacht. von daher ist die Frage warum mich ein kostenloses Workstation interessieren sollte, wenn das für uns wichtige Produkt eigentlich rausfliegen müsste.
Das wegen der Übernahme durch Broadcom vielfach angekündigte Ende von VMware habe ich mir dramatischer vorgestellt.
Frag mal die User die 5 und 6stellige höhere Kosten haben.
Da wird es existenziell. Was brauchst du mehr für,Dramatik.
Gruß