Lost in Linux-Land: An Virtualbox (fast) gescheitert – Teil 3

In den Teilen 1 und 2 meiner Artikelreihe habe ich meinen etwas „missglückten“ Start mit Linux Mint 22 beschrieben. In diesem Beitrag geht es um das nächste Problem: Ich wollte Virtualbox installieren und einrichten, bin aber (fast) gescheitert. War selbst in den Fuß geschossen, wie ich im Rückblick weiß – aber einen Blick auf die Details ist es vielleicht wert – man kann daraus lernen.

Kleiner Rückblick

In Lost in Linux-Land: In Mint verstolpert – Teil 1) hatte ich ja meinen etwas „missglückten“ Start mit Linux Mint 22-Experimenten angerissen. Angetreten, um mal wieder was mit Linux zu machen, war ich mit KVM „gestrandet“, denn mein Windows 10-Gast bekam kein Netzwerk. Hatte ich in Lost in Linux-Land: Ich wollt doch nur virtualisieren – Teil 2 beschrieben. Was machst Du in dieser Situation? Meine Überlegung war „installiere mal schnell Virtualbox und teste mal da“.

Ich installiere Virtualbox

Die Erstinstallation von Virtualbox habe ich über den Synaptic Paket-Manager vorgenommen (warum ich bei der Anwendungsverwaltung nicht weiter kam, hatte ich in Teil 1 skizziert).

Virtualbox in Synaptic

Obiger Screenshot zeigt die vielen Pakete, die mir bei der Suche nach „Virtualbox“ angezeigt wurden. Ich habe dann verschiedene Pakete ausgewählt, von denen ich annahm, dass sie gebraucht würden.

Sofort hatte ich Virtualbox installiert und konnte in dem betreffenden Programmfenster eine neue Maschine für Windows 10 als Gastbetriebssystem konfigurieren. Nachfolgendes Bild zeigt die betreffende Konfigurierung.

Virtualbox unter Mint

Ich war begeistert, ging irgendwie doch halbwegs glatt, und ich war gespannt, ob ich ein Netzwerk im Windows 10-Gastbetriebssystem bekäme.

Blind gegen die Wand gefahren: VM startet nicht

Als ich versuchte die virtuelle Maschine mit Windows 10 zu starten, bekam ich die nachfolgende Fehlermeldung angezeigt.

Virtualbox Fehler in Mint

Da wurde mir also erklärt, dass der Kernel-Driver nicht installiert worden wäre. Ich war kurz zuvor mit KVM am Netzwerk gescheitert, hatte diverse andere Klippen umschifft, und stand wieder vor einem „funktioniert nicht“. Ich habe kurz noch eine Internetsuche probiert, bin aber nicht ad-hoc fündig geworden.

War der Punkt, wo ich das Notebook am späten Abend heruntergefahren, und die Fehleranalyse auf den Folgeabend verschoben habe. Mit dem heutigen Wissen, lag die Erklärung direkt vor Augen, aber bei mir klingelte nichts. Ich stand wie der Ochs vorm Berg.

Die Suche nach Ursache und Lösung

In den nächsten Tagen habe ich versucht, im Netzwerkproblem bei den KVM-Windows 10-Gästen weiter zu kommen und parallel irgendwie Virtualbox doch noch zum Laufen zu bringen. Aber ich bin gescheitert. Der Versuch, eine Linux-Variante des Virtualbox-Installers von der Virtualbox-Seite herunterzuladen und zu installieren, schlug fehl. Es wurden mir nicht auflösbare Paket-Abhängigkeiten gelistet.

Ich habe danach nochmals versucht, Virtualbox per Synaptic zu deinstallieren und erneut zu installieren. Das klappte, aber ich war danach genau so weit, wie vorher: Virtualbox ließ ich aufrufen, aber das Gastbetriebssystem konnte nicht gestartet werden. Es gab den Hinweis auf den fehlenden Kerneltreiber.

Als ich bei einer Internetsuche nach der Fehlernummer keinen Treffer erzielte, bin ich in die Konsole gegangen und habe versucht, per modprobe den Kerneltreiber zu aktivieren, bekam aber die Meldung, dass nichts gefunden wurde. Im Anschluss habe ich noch versucht, per Synaptic diverse Pakete für Virtualbox, die Treiber enthalten konnten, zu installieren. War alles vergebens – was hier in wenigen Sätzen beschrieben steht, waren in der Realität einige Abende, wo ich mal zwischendurch einige Minuten getestet und probiert, aber die obige Fehlermeldung nicht wirklich im Detail komplett durchgelesen, habe.

Glücklicherweise habe ich eine Leserschaft, die ist einfach Spitze – muss keinem Honig ums Maul schmieren, aber das ist auch in diesem Fall ehrlich gemeint. Als ich genervt, gefrustet [fill in, whatever you like] diesen Kommentar vom Leder gelassen habe, wurde ich erstens von den Lesern wieder eingefangen (ich konnte vieles aufgreifen und plötzlich war Licht am Ende des Tunnels). Und zweitens hat mir Bernd Bachmann den richtigen Hinweis vor die Füße geworfen (danke).

Am nächsten Tag den Secure Boot im UEFI des Dell Notebook ausgeschaltet, neu gebootet, Virtualbox gestartet und die VM mit dem Windows 10-Gast lief an. Problem gelöst – bin ich mit obiger Fehlermeldung nicht drauf gekommen, obwohl die Ursache direkt vor meinen Augen lag. Mit heutigem Wissen ist es erklärlich. Ist Secure Boot eingeschaltet, kann Virtualbox in Linux Mint 22 nicht korrekt installiert werden und funktioniert nicht. Der betreffende Kernel-Treiber muss mit seiner Signatur korrekt eingebunden werden. Oder man deaktiviert Secure Boot und probiert erneut.

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen – oder hoffnungsloser Fall, whatever. Jetzt muss ich bei Gelegenheit schauen, ob ich den signierten Virtualbox Kernel-Treiber zur Virtualisierung eingebaut bekommt. Es gibt im Internet Anleitungen – wo ich jetzt grob verstanden zu haben glaube, warum man das macht – hatte ich beim Überfliegen mit „Alter, was wollt ihr von mir“ beiseite gelegt.

Im nächsten Teil plane ich zu zeigen, wie mein Windows 10-Gast im KVM doch noch zu seinem Netzwerkanschluss gekommen ist. Ich räume die Road-Blocks Stück für Stück ab – wird schließlich Winter, und die Nächte sind kalt und lang.

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29 Antworten zu Lost in Linux-Land: An Virtualbox (fast) gescheitert – Teil 3

  1. Froschkönig sagt:

    Secureboot aus bedeutet natürlich auch keinen Dualboot mit Win 10/11, der Zopf ist dann ab.

    • Bolko sagt:

      Windows 10 bootet tadellos ohne Secure Boot.

      Windows 11 kann man mit einem kurzen Registry-Eintrag auch das Secure-Boot-Feature abgewöhnen.

    • Bernd Bachmann sagt:

      Secure Boot ist für aktuelle Versionen von VirtualBox kein Problem, falls man es haben möchte. Die Treibersignierungen kann man bei einer Neuinstallation von VirtualBox gleich miterledigen lassen.

      • Günter Born sagt:

        Hab ich aber auf die Schnelle nicht hin bekommen – von virtualbox.org heruntergeladene Installer-Pakete ließen sich nicht installieren – mir wurden jede Menge Paket-Konflikte ausgeworfen. Schaue ich mir ggf. bei Gelegenheit an – ist hat das Leid, wenn „was schnell gehen soll“. Danke für die Hinweise.

        • Bolko sagt:

          Sideloading sollte man besser vermeiden und nur über den Paketmanager aus den Repositories installieren.
          Dann gibt es kein Problem mit den Abhängigkeiten.

          • Stephan sagt:

            Sehe ich auch so: kein Sideloading, wenn man nicht weiss, was man macht!

          • Bernd Bachmann sagt:

            Das ist eigentlich die Linux-Philosophie, einverstanden.

            Ich persönlich habe allerdings gerne die Kontrolle darüber, was auf meinem PC installiert ist, und zwar einschliesslich der genauen Software-Version. Deswegen mag ich App-Stores oder offizielle Repositories eher nicht und verwende wo immer möglich eben nicht deren Software. Und das auch für „Standardsoftware“ wie Firefox, Thunderbird, LibreOffice usw.. Daraus resultierende Probleme in den jetzt > 3 Jahren, in denen ich Linux sozusagen produktiv verwende: Null.

            Im konkreten Fall könnte ich mir allenfalls vorstellen, dass VirtualBox zunächst aus dem Repository installiert wurde, dann über die .deb-Datei, und dass es dabei zu Konflikten gekommen ist. Eine Konstellation, die ich nie versucht habe. Abhilfe könnte in dem Fall sein, die aus dem Repository installierten Pakete zu deinstallieren und dann erst die .deb zu versuchen. Ist aber reine Spekulation meinerseits.

            • Günter Born sagt:

              Ich bin mir nicht mehr sicher – ich habe einfach zu viel probiert – aber eine der Aktionen in synaptic war, alles von Virtualbox an Paketen abzuwählen und entfernen zu lassen, in der Hoffnung, dass sich die fehlerhaften Paketabhängigkeiten auflösen. Hatte keinen Erfolg und hab an der Stelle aufgesteckt. Werde es aber vermutlich nochmal angehen, um das Problem mit dem signierten Virtualbox Kernel-Driver und Secure Boot nochmals zu untersuchen.

    • Günter Born sagt:

      Es wird definitiv keinen Dual-Boot bei mir gegeben – ist also nicht relevant.

  2. Tomas Jakobs sagt:

    Grundgütiger, Günter!

    Nachdem Du Dich jetzt ausgespielt hast, hier wie man es in drei Schritten macht.
    Ein installiertes Debian Bookworm (=stable) oder Trixie (=sid) vorausgesetzt:

    1. Öffne Dein Terminal oder melde Dich am Rechner als root an:
    2. Gebe nachfolgende Zeilen ein:

    echo „deb [arch=amd64 signed-by=/usr/share/keyrings/oracle-virtualbox-2016.gpg] https://download.virtualbox.org/virtualbox/debian bookworm contrib“ >> /etc/apt/sources.list

    wget -O- https://www.virtualbox.org/download/oracle_vbox_2016.asc | sudo gpg –yes –output /usr/share/keyrings/oracle-virtualbox-2016.gpg –dearmor

    3. Und nun installiere einfach Virtualbox mit dieser Zeile:

    apt update && apt upgrade && apt install virtualbox-7.1

    Das alles würdest Du auch in der Dokumentation lesen können:
    https://www.virtualbox.org/wiki/Linux_Downloads

    Und ja Secure Boot lässt man aus, das allerdings finde ich, hättest Du Deiner eigenen Berichterstattung zufolge besser wissen können. Das ist unabhängig vom verwendeten System.

    P.S. Again, nimm besser das Original Debian und nicht eines seiner drölfzig Derivate

    • Günter Born sagt:

      Oha, da habe ich jetzt ein Fass aufgemacht – ich kann die obigen Hinweise mal bei Gelegenheit probieren und dann noch Drölf-Millionen Artikel schreiben, was wieder passiert ist (ja, der große Indianer sagt, er erwartet noch viele Winternächte, wo man am wärmenden Lagerfeuer sitzt und sich gegenseitig Geschichten erzählt, wie man den pösen Unhold Linux bezwungen hat).

      Ups – hatte ich nicht irgendwo mal erwähnt, warum ich auf Mint 22 mit dem Notebook sitzt, und darum auch nicht auf Debian Bookworm hüpfe? Deine Ausführungen alle schön und vermutlich richtig. Ich habe für mein Experiment ein festes Szenario gewählt und dann getestet und am Ende des Tages beschrieben. Wenn das Szenario außer mir niemanden trifft, hätte ich daneben gegriffen. Die (für mich überraschenden) Reaktionen der Leserschaft samt den Abrufzahlen der Artikel deuten für mich an, dass ich erstens einen Nerv getroffen habe und zweitens das vorhandene Szenario Mint 22 nicht so selten vorkommt.

      So ein ganz verwegener Gedanke: Ich stelle mir vor, ich hätte weniger Probleme gehabt, und auch verschämt nix hier im Blog beschrieben. Gütiger, was mir alles entgangen wäre. Ich habe jetzt schon so viel Input von Nutzern in Kommentaren bekommen, wo ich wie in einem Steinbruch von profitieren kann.

      Du erinnerst dich an deinen Kommentar zum SQL-Dump für den WordPress-Umzug? Hätte ich da nichts im Blog verlauten und mir helfen lassen, hätte es den Kommentar nie gegeben, und ich wäre „dumm gestorben“. So steckt der hier in modifizierter Form in einer Textdatei und kam bei meinen Experimenten heftigst zum Einsatz. Den Befehl zum SQL-Dump bzw. Import findet man natürlich auch im Internet – wenn man weiß, wo man nach suchen soll. Also auch hier: Von mir einen rausgelassen, dass es Klippen gibt, einen riesigen Heuhaufen an Kommentaren zurück bekommen – und dann genau die zwei Grashalme rausgefischt, die ich zur Problemlösung gebraucht habe – besser kann es doch nicht laufen.

      • T Sommer sagt:

        LIKE IT!

        Die Profis verstehen dein Ansinnen nicht.

      • Tomas Jakobs sagt:

        Naja es gibt immer Menschen mit komischen Vorlieben und viel Zeit, sich selbst mit Dingen kasteien zu wollen. Technik scheint da mehr Selbstzweck als Instrument zu sein.

        Und dann gibt es Menschen, die einfach nur mit der Technik arbeiten wollen (oder es müssen).

        Und ja richtig, ein mysqldump > datei, scp und ein mysqldump < datei auf der Gegenseite ist der direkte und funktionierende Weg. als sein Glück in myphpadmin zu versuchen und einen Produktivserver damit zu "verstrahlen" und viel Zeit zu verlieren.

        Jeder Jeck ist halt anders…

        Du bist jetzt womöglich reich an "Produktkenntnissen", die eigentlichen Konzepte dahinter sind aber augenscheinlich noch unbekannt.

    • Bolko sagt:

      Diese Konsolenbefehle sind aber überflüssig, denn Virtualbox ist bereits in den Repositories von Mint enthalten. Die Installation funktionierte doch auch problemlos, wie im Artikel steht:

      „Die Erstinstallation von Virtualbox habe ich über den Synaptic Paket-Manager vorgenommen“

      • Stephan sagt:

        Da kommt aber häufig nur eine ältere Version. Das Vorgehen auf https://www.virtualbox.org/wiki/Linux_Downloads unter Debian-based Linux distributions ist richtig und funktioniert nach meiner Erfahrung problemlos. Was man noch machen sollte ist dkms zu installieren, dann klappt es auch mit den Kernel-Modulen besser (ich habe das aus den Paketquellen, es gibt aber auch eines nur für Virtualbox)

    • McAlex777 sagt:

      >> Again, nimm besser das Original Debian und nicht eines seiner drölfzig Derivate <<

      Auch wenn ich den Ton nicht mag, in der Sache würd ich das unterstreichen.
      LMDE sollte ebenfalls gut möglich sein.

      Was der ganze Bericht von Günter jedoch schön aufzeigt, sind die Klippen, mit denen sich Linux-Anwender wenn sie mehr machen wollen als Out-Of-Box Desktop öfter mal rumplagen müssen. Das ist beileibe kein Einzelfall, dazu muss man dann auch Bereit sein.

      Aber der Artikel zeigt ebenfalls – bleibt man an der Sache kommt man oft auch zu guten Lösungen.

      • Bolko sagt:

        Das ist schlecht lesbar, wegen des geringen Kontrastes zwischen der dünnen grauen Schrift und hell-grauem Hintergrund.

        Warum nimmst du keine schwarze dickere Schrift?

  3. Wolle sagt:

    Ich habe die „Gehversuche“ bezüglich Linux Mint und Virtualisierung von Günter mit einem gewissen Vergnügen gelesen. Fast immer, wenn ich etwas Neues anfasse, geht es mir ähnlich.

    Ich betreibe etliche KVM-Server. Bis das so richtig rund lief, brauchte es viel Zeit. Bei Virtualbox war das nicht deutlich anders.

    Zunächst einmal würde ich nicht auf die Idee kommen, KVM in meinem Linux Mint 22 zu installieren. Das ist ein Desktop-System und bekommt eine Desktop-Virtualisierung – wenn überhaupt. Da bietet sich dann VirtualBox an. KVM kommt auf Server. Mein Arbeitsgruppen-Server hier macht Dnsmasq für DHCP und DNS, also das, was ein Pi-hole in etwa macht. Dann macht der noch Samba, NFS, KVM und LXC, und was auch immer. Eine virtuelle Machine ist dort schnell installiert und kann durchlaufen. Gerade bei Windows finde ich es sehr nervig, wenn das irgendwie noch an meinem Arbeitsplatz hängt.

    Auf dem Arbeitsplatz könnte VirtualBox laufen. Synaptic habe ich sicher schon Zehn Jahre nicht mehr angefasst. Ich finde, das geht auf der Kommandozeile viel reibungsloser:

    wolle@WTH01:~$ sudo apt-cache search virtualbox | grep -i ^virtualbox
    [sudo] Passwort für wolle:
    virtualbox – x86 virtualization solution – base binaries
    virtualbox-dkms – x86 virtualization solution – kernel module sources for dkms
    virtualbox-ext-pack – extra capabilities for VirtualBox, downloader.
    virtualbox-guest-additions-iso – guest additions iso image for VirtualBox
    virtualbox-guest-utils – x86 virtualization solution – non-X11 guest utilities
    virtualbox-guest-utils-hwe – x86 virtualization solution – non-X11 guest utilities
    virtualbox-guest-x11 – x86 virtualization solution – X11 guest utilities
    virtualbox-guest-x11-hwe – x86 virtualization solution – X11 guest utilities
    virtualbox-qt – x86 virtualization solution – Qt based user interface
    virtualbox-source – x86 virtualization solution – kernel module source

    Mit apt-cache suche ich nach „virtualbox“ und leite die Ausgabe durch grep. „-i“ sucht Case-Insensitiv (falls da mal was großgeschrieben wurde), „^“ als erstes Zeichen sagt: der gesuchte String muss am Zeilenanfang stehen.

    Die erste gefundene Zeile „virtualbox – x86 virtualization solution – base binaries“ ist auch schon der passende Kandidat:

    wolle@WTH01:~$ sudo apt-get install virtualbox
    Paketlisten werden gelesen… Fertig
    Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut… Fertig
    Statusinformationen werden eingelesen… Fertig
    Die folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert:
    libgsoap-2.8.132t64 liblzf1 libqt5opengl5t64 libtpms0 libvncserver1
    virtualbox-dkms virtualbox-qt
    Vorgeschlagene Pakete:
    vde2 virtualbox-guest-additions-iso
    Die folgenden NEUEN Pakete werden installiert:
    libgsoap-2.8.132t64 liblzf1 libqt5opengl5t64 libtpms0 libvncserver1
    virtualbox virtualbox-dkms virtualbox-qt
    0 aktualisiert, 8 neu installiert, 0 zu entfernen und 0 nicht aktualisiert.
    Es müssen 58.5 MB an Archiven heruntergeladen werden.
    Nach dieser Operation werden 199 MB Plattenplatz zusätzlich benutzt.
    Möchten Sie fortfahren? [Y/n]

    Damit werden einige Bibliotheken installiert „lib…“, virtualbox „die VirtualBox selbst, „virtualbox-dkms“, die Kernel-Module und „virtualbox-qt“, das grafische Konfigurations-Zeugs.

    Eigentlich sollten danach die Kernel-Treiber auch schon geladen sein. Falls nicht, sind sie das nach einem Neustart des Linux Mint.

    Wer die Guest-Additions noch haben will (will man meistens), kann mit „apt-get install virtualbox-guest-additions-iso“ diese auch noch installieren.

    Ich finde das jetzt nicht soo kompliziert. Allerdings ist die Lernkurve, wie bei vielem, das man neu anfasst, durchaus nicht zu verachten.

    • Bolko sagt:

      „Eigentlich sollten danach die Kernel-Treiber auch schon geladen sein. Falls nicht, sind sie das nach einem Neustart des Linux Mint.“

      Das sind sie eben nicht.
      Wegen Secure Boot.

  4. Bolko sagt:

    „die Nächste sind kalt“

    Hoffentlich nicht.

  5. Bolko sagt:

    Von der Dresdener Firma Cyberus Technology gibt es ein Open Source KVM-Backend für Virtualbox, damit dieses VirtualBox-Kernelmodul vboxdrv nicht mehr gebraucht wird.
    Das Backend muss man allerdings kompilieren, weil keine Binaries angeboten werden.

    Vorteile:
    – secure boot ist kein Problem
    – Virtualbox und KVM kann man parallel betreiben

    cyberus-technology. de/en/articles/vbox-kvm-public-release

    github. com/cyberus-technology/virtualbox-kvm

    www. heise. de/news/KVM-Backend-fuer-VirtualBox-erschienen-9622781.html

  6. KlausB sagt:

    Interessante Artikelreihe, möchte eventuell auf Linux umsteigen, brauche aber Windows-VM, da ich Windows-Software programmiere. Ich betreibe bereits ein alten Notebook mit Mint 22 als reine Surf-Station, läuft problemlos.

    Hat jemand schon Tuxedo OS ausprobiert? Die verkaufen PC mit vorinstalliertem Linux, was mich beruflich besonders interessiert, wegen Support.
    Als VM wird VirtuelBox verwendet. In der Installationsanleitung vom OS wird erwähnt, das man SecureBoot ausschalten muss. Wohl wegen VirtualBox.

    Deren Doku scheint mir besser zu sein als das meiste, was man sonst so alles (teils völlig veraltetes) findet im Internet. Es wäre schön, wenn die Anleitungen erwähnen würden, für welchen Versionsstand sie gelten….

    • Bolko sagt:

      Tuxedo OS ist etwa wie Kubuntu (ohne SNAP) oder Mint (ohne Cinnamon) mit KDE Plasma.

      – Es gibt einen Dienst, der vollautomatisch Updates installiert.
      Das ist besser für Anfänger geeignet als Mint, wo man in der Anwendunbgsverwaltung nochmal extra auf auffrischen klicken muss, bevor man die aktuellen Updates angezeigt bekommt und man dann nochmal klicken muss, um diese zu installieren. Tuxedo spart also 3 Klicks (öffnen, auffrischen, ausführen).

      – Tuxedo hat ein paar Tools und Treiber vorinstalliert, die auf die Tuxedo-Hardware optimiert ist, auf anderer Hardware aber nicht stören.

      – wegen KDE Plasma ist es auf großen Bildschrimen besser als Cinnamon, MATE oder XFCE

      – Funktioniert problemlos.
      Kompatibel mit ubuntu, Mint, debian
      Die Macken von ubuntu hat es nicht (kein SNAP).
      Die Macken von Mint hat es nicht (kein namespace hijacking).
      Die Macken von Debian hat es nicht (veraltete Software).

      Also sehr zu empfehlen.
      Technisch auf dem Level von ZORIN, wobei ZORIN aber GNOME (Core-Variante von ZORIN) oder XFCE (Lite-Variante von ZORIN) benutzt.
      Ich finde KDE Plasma besser (Tuxedo).

  7. Bernd Bachmann sagt:

    Zum Thema „VirtualBox und Secure Boot“ noch ein Hinweis:

    Falls man den *Guest* mit Secure Boot starten will (z.B. wegen Windows 11), wird man in der VM eine ähnliche Fehlermeldung bekommen. Abhilfe: Guest Additions neu installieren; dabei werden die Treiber signiert. Danach klappt es. Bei mir jedenfalls.

  8. McAlex777 sagt:

    @Günter:
    Ganz ehrlich, auf SecureBoot wär ich auch nicht gleich drauf gekommen. Das sollte m.E. der Distributor bei der Installation selbst erkennen, auch Virtualbox sollte einen Hinweis darauf geben. Intressant wäre es ob Debian auf das gleiche Problem stößt.

  9. Gast sagt:

    @Günter:
    „Und zweitens hat mir Bernd Bachmann den richtigen Hinweis vor die Füße geworfen (Mercy).“
    Typo?
    Mercy = Gnade
    Merci = danke
    Vielleicht stehe ich aber auch gerade auf dem Schlauch …

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