Noch eine kurze Meldung für Leser, die vielleicht noch ein Ubuntu 20.04 LTS Linux bei sich betreiben. Angesichts dessen, dass diese Linux-Version im April 2025 das Supportende erreicht, empfiehlt Canonical das Upgrade auf eine Nachfolgeversion.
Canonical veröffentlicht alle 2 Jahre Long-Term-Support-Releases (LTS) von Ubuntu und bietet dann Support und Patching für alle Pakete im Haupt-Repository über einen Zeitraum von 5 Jahren an. Für Ubuntu 20.04 LTS läuft dieser Support im April 2025 ab, wie man hier nachlesen kann.
Da es nur noch gut fünf Monate bis zu diesem Termin ist, empfiehlt Canonical Betroffenen das Upgrade auf Ubuntu 22.04 (Noble Numbat). Diese LTS-Version ist noch bis 2029 im Support, man hat also so um die 5 Jahre Ruhe.
Alternativ besteht die Möglichkeit, so Canonical, eine erweiterte kostenpflichtige Sicherheitswartung zu buchen. Dann lässt sich der Supportzeitraum für Ubuntu 20.04 LTS mit einem Ubuntu Pro-Abonnement bis April 2030 verlängern. Weitere 2 Jahre können mit dem Legacy Support Add-on erworben werden, wodurch sich der gesamte Sicherheits-Wartungszeitraum bis April 2032 verlängert.
Die Details dieser Optionen lassen sich hier nachlesen – die Kollegen von neowin.net haben hier ebenfalls einige Zeilen drüber geschrieben.
Ach ja, UBUNTU – seit geraumer Zeit das neue „Windows des Linux“. Sehr schade, zu was sich CANONICAL entwickelt hat !
Zu was genau hat sich Canonical denn entwickelt? Und in wiefern unterscheidet sich Canonical mit Ubuntu von Suse oder Redhat?
Ohne diese großen Linux Player wäre Linux fast nicht existent. Schon gar nicht im Server Bereich.
Man könnte meinen, dass die Entscheidung zu Snap bzw. u.A. damit gemeint sein könnte. Anstatt dass die da ihr eigenes Süppchen kochen, hätte man auch Flatpak nutzen können oder ganz auf eine separate Paketquelle verzichten können. Zudem das auch mit Entscheidungen einher geht, populäre Pakete aus den apt sources zu kicken wie bspw. dem Firefox.
Der Bezug zu Windows wäre hier, dass man sich den Machenschaften der Entwickler unterwerfen muss, die das einfach mal so entscheiden und dann gibt es nur friss oder stirb. Eins der größeren Kritikpunkte bei Microsofts Änderungen über die Jahre ebenso. Stichwort Startmenü bspw. oder Telemetrie.
Dafür bekommt man eine sehr große Community und sozusagen ein Stück weit die Garantie, dass das Projekt nicht aufgrund irgendwelcher Umstände eingestellt wird, wie es bei vielen sehr kleinen Distributionen durchaus möglich ist, wenn die Leute die es betreiben, keine Lust mehr drauf haben…
Ubuntu ist ein Krebsgeschwür mit gutem Marketing, besonders gut sichtbar wurde das bei Nitrokey, als die eine Raspi-basierte Nextcloud rausbringen wollten:
https://www.nitrokey.com/de/news/2021/nextbox-warum-wir-uns-fuer-und-gegen-ubuntu-core-entschieden-haben
Du überbewertest Du was mit der Rolle Ubuntus. Gerade im Serververeich, da ist Ubuntu eher eine kleine Nummer neben Redhat und Debian.
„Krebsgeschwür“
Äußerst sachliche Darstellung.
Kleiner Fehler Günter, sie empfehlen das Upgrade auf die 24.04 LTS -> Noble Numbat ist 24.04.
Immer die Freiheit der Kunst ;-) Habe aber ein n bei Canonical und ein LTS bei der 24.04 ausgebaut – danke.
Kurzer Hinweis zu Ubuntu Pro: für Privaten Einsatz ist das sogar kostenlos für bis zu 5 Maschinen.
SNAP ist ein Ausschlusskriterium, weil Canonical die Exklusivrechte über den SNAP-Server hat. Das ist das Ende eines freien Systems.
Zuvor gab es bereits Ausschlusskriterien:
– integrierte Amazon-Links
– Unity-Oberfläche
– Telemetrie
– Updates von Ubuntu gibt es nur für das „Main“-Repository, aber nicht für „Restricted, „Universe“, Multiverse“.
– manche Updates gibt es nur für zahlende Kunden („Ubuntu Pro“), dadurch kann ein Angreifer dann die Lücken bei den nicht zahlenden Ubuntu-Usern herausfinden.
Ubuntu kann man nicht mehr empfehlen, sondern nur noch davon abraten.
Bin ich bei dir – seit einigen Jahren ist es schwierig – dafür wurde Mint ja ausgegliedert. Aber der Beitrag ist halt ein Hinweis auf Ubuntu-Nutzer, die das vielleicht nicht mitbekommen haben, dass bald ein EOL erreicht wird.