[English]Mir ist gerade die Information von einem Blog-Leser zugegangen, der in seinem Administratorumfeld damit kämpft, dass bei einigen Microsoft 365-Konten seiner Benutzer sporadisch Kontakte gelöscht werden.
Microsoft 365 erweist sich immer mehr als kaum beherrschbare Dauerbaustelle, wo ständig irgendwelche Fehlfunktionen und Bugs die Nutzer nerven und Administratoren zur Verzweiflung bringen.
Eine Lesermeldung zu gelöschten Kontakten
Blog-Leser Christian M. ist in der IT eines Unternehmens tätig, wo auch Microsoft 365 in Verbindung mit Exchange Online eingesetzt wird. Und dort gibt es momentan wohl Probleme.
Der Leser beschreibt es so, dass „seit einigen Tagen bei einer Hand voll Microsoft M365-Konten plötzlich alle Kontakte gelöscht sind. Auf Seite der Endanwender sei kein Muster zu erkennen, gibt Christian an. Im Unternehmen werden Clients mit Windows und MacOS eingesetzt. Dabei kommen Exchange Online und Microsoft M365 Standard Business Lizenzen zum Einsatz.
Log zeigt komische Aktionen
Der Leser hat sich dann die Logs in Wazuh angesehen. Wazuh ist eine Open Source Sicherheitslösung, die beim Nutzer an die Microsoft 365 Audit Logs angebunden ist. In den Protokolleinträgen ist dem Leser dann aufgefallen, dass plötzlich Unmengen an „MovedToDeletedItems“-Aktionen bei einem Postfach aufgezeichnet wurden.
Für jeden Kontakt habe es dann einen einzelnen Eintrag gegeben, der belegt, dass dieser aus „\Kontakte“ nach „\Gelöschte Elemente“ verschoben wurde. Auf Nachfrage bei zugehörigen Anwender, ob alles ok sei, ergab lediglich, dass alle unter dem MS365-Konto gespeicherten Kontakte plötzlich verschwunden sind.
Ein anderer Nutzer meldete sich bei der IT und berichtete, dass er auf dem Smartphone keine Mails mehr via S/MIME verschlüsseln kann. Der Hintergrund ist wohl, dass in diesem Fall das Zertifikat wohl am Kontakt hängt.
Das „Gute“ an dieser misslichen Situation sei, dass man die Kontakte eigenständig aus dem Papierkorb wiederherstellen könne, merkt der Leser an. Hierzu muss man jedoch im OWA(*https://outlook.office.com/mail) angemeldet sein und kann dort unter „People“ im Papierkorb die Kontakte wiederfinden und wiederherstellen.
Ursache und Muster unklar
Christian schreibt, dass er keine wirkliche Ursache oder ein Muster erkennen könne, was für die gelöschten Kontakte verantwortlich ist. Was er noch festgestellt hat, ist, dass bisher nur Konten betroffen sind , die den folgenden Microsoft Servern („OriginatingServer“) zugewiesen sind:
BEZP281MB3208 (15.20.4200.000)
BE0P281MB0099 (15.20.4200.000)
FR2P281MB2043 (15.20.4200.000)
FR2P281MB3246 (15.20.4200.000)
Alle (noch) nicht betroffenen Konten „hängen“ auf anderen Servern. Der Blog-Leser vermutet, dass dies die Exchange-Online Backend Server sind, die je nach Lokation zugewiesen sind. Allerdings gibt der Leser an, dass sie in der IT noch nie explizit eine Lokation für die Tenants gewählt haben. Und erst recht wurden keine unterschiedlichen Lokationen für einzelne Nutzer zugewiesen.
Der Leser schreibt, dass er nicht weiß, ob dieser Effekt einem Backend-Job von Microsoft geschuldet ist, oder was das verursacht. Seine Hoffnung ist, dass das Schwarmwissen der Blog-Leserschaft vielleicht weiter hilft – mir selbst ist da aktuell nichts hinsichtlich dieses Problems untergekommen.
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Wir haben seit Tagen das Problem das im OneDrive eines Nutzers von uns ungefragt Ordner gelöscht werden. Nach Änderungen der Passwörter und MFA-Methoden besteht das Problem weiterhin.
Wir können das Problem nicht eingrenzen und der Microsoft Support lässt sich auch Zeit
Ich habe exakt das gleiche Problem bei einem Nutzer eins Kunden (1 von 40). Sporadisch werden Dateien vom Desktop (OneDrive sync) gelöscht.
Wenn ich die Datei aus dem Papierkorb wiederherstelle, wird sie Sekunden später wieder gelöscht. Stelle ich die Datei woanders wieder her und benenne sie um und kopiere sie wieder auf den Desktop, bleibt sie. Benenne ich sie wieder in den ursprünglichen Namen um, wird sie wieder gelöscht.
Wir haben es ca. 1 bis 2 mal im Jahr, dass bei manchen Shared Mailboxes der Posteingang geleert wird. Die Mails sind dann nicht mal mehr im Papierkorb, sondern müssen über den erweiterten Dialog wiederhergestellt werden. Sie sind nicht über die Caching-Funktion angebunden.
Es kann alles sein aber meist ist das ein Client, der quer läuft, z.B. Smartphone etc. Es gibt ein „Mailbox AuditLog“ und damit kann man das als Admin nachtracken, wer wann was gelöscht hat (Muss man ggfls. aktivieren und man braucht Rechte zum einsehen)
Über den Weg kann er aber den User, die IP-Adresse, die Zeit, den Useragent etc. ermitteln. Das sind „NICHT“ die AuditLogs.
AzureAuditLog liefern Änderungen am UserObjekt selbst.
SignIn-Logs protokollieren anmeldungen
Hier geht es um die Mailbox Logs. bzw AdminAuditLogs
Die sind über ein „UniversalSearch“ zuermitteln oder Purview Portal
Vielleicht mag der Copilot keine anderen Gesprächspartner neben sich. Ich denke auch, daß da Hacker-Kids einfach ihren Spaß treiben. Wahrscheinlich gibts wieder diverse Wolken-Löcher.
so ärgerlich es für Betroffene ist, irgendwie komme ich aus dem grinsen nicht mehr heraus. Dass immer noch viele diese Dienste von MS einsetzen wundert mich jeden Tag auf neue.
Das ganze ist irgendwie zu einer richtigen Pommes-Bude-Software/Cloud-Lösung geworden.
Jetzt gerade mit dem was in den USA so abgeht… wäre es nicht jetzt spätestens an der Zeit sich davon zu lösen?
Ich nutze https://www.open-xchange.com beruflich als auch privat über mailbox.org und bin absolut begeistert.
OpenXchange lässt sich wunderbar auch on premise betreiben.
Alles, wie Günter schreibt, nicht mehr beherrschbar, selbst von MS nicht. Finger weg und raus aus dem Güllefass.