Kürzlich ist mir auf administrator.de die Information untergekommen, dass die Tandberg Data GmbH bereits zum 01.01.2025 ein Insolvenzverfahren beim Amtsgericht Dortmund eröffnen ließ. Ein weiteres IT-Unternehmen, welches wohl verschwindet. Einige Informationen finden sich ebenfalls hier. Ergänzung: heise widmet sich zum 21. Februar 2025 in diesem Beitrag dem Thema – der Redaktion liegen entsprechende Schreiben vor.
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da werd ich mich wohl nach Ersatz für die Band Laufwerke umsehen müssen… oder mich noch schnell großzügig eindecken solange es die noch zu kaufen gibt.
Bandlaufwerke gibt es bei Tandberg seit Jahresanfang nicht mehr. Alles eingestellt.
Wir sind leider auch betroffen. Quantum ist einer der letzten Lieferanten für Bandlaufwerke und natürlich IBM.
Soweit ich weiß wurden zumindest die DDS-, DLT- und LTO-Laufwerke in Kooperation mit HP(E) hergestellt und baugleich unter beiden Labels vertrieben.
Die größeren Storage-Produkte (Bandroboter) kamen sowieso aus dem Schwarzwald von BDT, die mehr als 10 Brandings (auch z.B. Dell und IBM) von ihren Wechslern verbreiten – kann man in deren Showroom alle mal versammelt sehen.
Moin,
für den künftige lesiteungen im Service und Support wurde von der Insolvenzverwalterin folgende Firma empfohlen:
StorTrec GmbH
Business Park Untermain
Nordring 55
63843 Niedernberg
sales@stortrec.com
Villeicht für die eine oder andere Person interessant.
MfG,
Blackii
Welcher BWLer wurde da wieder eingestellt :-) Wie kann man in Zeiten des Petabyte-Datenmülls, Absicherung durch Backups bez. Hacker-Kidies usw Pleite gehen. Muß man erst mal hin bekommen.
Gerade viele KMU haben auf die RDX-Serie gesetzt und sehen jetzt „alt“ aus. Auf dem Markt sind nur noch Restposten zu bekommen (von der Garantie mal ganz abgesehen). Und ich muss michael zustimmen: ein Manager, der sowas schafft, hat komplett seinen Job verfehlt!
By the way: die Fa. ICY DOCK bietet mit der ToughAmor-Serie Geräte an, die ebenso wie die RDX genutzt werden können – und das erheblich preiswerter und flexibler (es können beliebige Festplatten genutzt werden, was bei RDX nur sehr aufwendig mit einem – unerlaubten – Hack der Firmware geht).
Das ist aber einem Endkunden nicht zumutbar. Das sind ja im Prinzip nur normale Wechselrahmen und mit dem Komfort von RDX nicht vergleichbar. Die Kunden nehmen die ausgeworfene RDX nur raus, stecken eine neue rein (sind mit dem einrasten schon mal überfordert) und packen das geschützte Medium in die Handtasche. Bei ICY DOCK müssen sie mit der ungeschützten Festplatte hantieren, das geht sicher schief.
Für die außer Haus Sicherung bleibt da wohl nur noch die Cloud wenn man eine dicke Leitung hat.
Nö, für außer Haus-Sicherung nimm man LTO.
Die Bänder haben bei LTO 9 18 TB native Kapazität und die Bänder sind billig (ab 90,- € für LTO 9, d.h. 5 € pro TB).
Teuer sind nur die Laufwerke.
Geschwindigkeitsmäßig reizt ein LTO 9 Laufwerk eine SATA-SSD fast komplett aus (400 MB/s). RDX mit HDD kann da geschwindigkeitsmäßig nicht mithalten.
Und LTO ist auch als Langzeitdatenspeicher geeignet.
Es wird eine Mindestdauer für die Lesbarkeit der Daten von 30 Jahren garantiert.
Ich habe Anwendungsfälle in kleinen Firmen wo primär auf NAS gesichert wird. Dann repliziert die NAS auf ein RDX (USB3) für außer Haus. Sehr einfach, kein externer Sicherungsserver für das LTO erforderlich. Meist steht vor Ort auch nur ein 1HE Rack Server in dem wir kein LTO einbauen können. Mit externen SAS LTOs haben wir massive Probleme mit denen wir von allen Seiten alleine gelassen werden. Software Hersteller schiebt es auf den Adapter Hersteller, der sagt das Laufwerk sei Schuld und so weiter. 3 Beteiligte, jeder sagt der andere ist Schuld und eine Lösung ist nicht in Sicht. Dazu extrem zähe Kommunikation über Tickets die jedes mal alles vom Urknall an abfragen. Extrem lästig.
Ist auch nicht mein Spezialgebiet, das gebe ich ja zu. Wenn es eine bezahlbare Lösung gibt NAS Sicherungen auf ein LTO zu bekommen bin ich an Tipps interessiert. Software ist hier meistens Acronis Cyberprotect 15/16. Läuft auf Hyper-V.
Ich habe bislang nichts gefunden was die RDX Lösung ersetzen könnte. Riesen Vorteil der RDX Lösung: Direkter Zugriff auf die Medien über das Filesystem ohne Backupsoftware. Gerät per USB angestöpselt, Rettungsmedium gebootet, Kiste läuft wieder.
Ich habe hier keine Probleme.
LTO ist ein Rackgerät von Quantum, das per SAS angebunden ist.
Die SAS-Karte ist eine Dell SAS HBA.
Und wenn RDX an USB angestöpselt wird, dann brauche ich auch das teure RDX nicht, sondern da reichen dann normale USB-Festplatten.
Und die gibts auch als 3,5″ (man braucht allerdings ein externes Netzteil) und somit sehr deutlich größeren Kapazitäten als die mageren 5 bzw. 8 TB bei RDX.
Über RDX habe ich früher auch einmal nachgedacht, aber im Endeffekt wars viel zu teuer (mehr als das Doppelte von LTO).
Im oben verlinkten Artikel von Günter ist die Rede davon, das der Fokus künftig dann auf RDX ausgerichtet werden soll.
Da muss dann aber mal etwas passieren, bezüglich Kapazität, Preisen und Endsystemen – auch im Bereich Librarys – sonst wird das nix
Hast du eine Quelle für diesen Hack?
das würde mich auch interessieren, ich hab noch viele Alt-Cartridges mit 500GB/1TB die man prima aufrüsten könnte
Es gibt keinen solchen Firmware-Hack.
Nun ja, genau genommen ist es ja nur eine „vorläufige“ Insolvenz bei Tandberg – und die wurde auch nicht zum ersten mal in Anspruch genommen.
Eröffnet wurde das Verfahren bereits zum 21.10.2024.
Tandberg ist zahlungsunfähig und kann keine Rechnungen bezahlen. Dann gehen sie (wie schon häufiger geschehen) in die Insolvenz. „Noch“ bedeutet es für Tandberg nicht das „Aus“.
Der Plan ist wohl, sich vom Bandlaufwerk-Geschäft zu trennen und künftig nur noch auf RDX zu setzen.
Mal schauen, was wird.
Die Tandberg RDX-Lösungen halte ich persönlich für lächerlich, die Entwicklung bei deren 2,5″ Platten wurde lange Zeit nicht fortgesetzt. Die Kapazitäten sind lächerlich, um es freundlich auszudrücken. Insbesondere sind die Preise nicht nachvollziehbar, wenn man Enterprise Class Festplatten gegenhält, die für den aufgerufenen Preis die x-fache Kapazität anbieten. Da holt man sich lieber sowas auf Halde.
5 TB als Wechselplattensystem (8 TB bei SSD) – wozu? Das reicht nicht mal für meinen Virtualisierungsserver. Selbst mit 10 SSD-Systemen wäre ich nicht abgedeckt.
Naja, wie zuvor schon erwähnt: Welcher BWL’ler wurde hier abgesetzt. Quoten-Fachkraft? Tapes explodieren im Business, das Geschäft läuft supi – aber hiervon will man sich trennen.
RDX ist auch nicht prickelnd, 2,5″ Platten sind max. 8GB klein, alles größere sind SSDs und die sind richtig teuer.
… 8TB …
Ist RDX reduziert auf die Bauform oder ob auf die physikalische Umsetzung mit Platten?
Denke mal die Bauform ist relativ/flexibel und die aktuellen 8TB (oder doch GB? *g*), sind SSD und keine Spindelbetriebene Platten.
Imho kannst mit „RDX“ und den dahinterliegenden Patente etwas bewegen bzw anbieten. Dazu bist aber auch Abhängig von der Entwicklung der Speicherindustrie wenn es nur noch mit SSD weiter gehen soll. Aber eine RDX mit 3,5″ ist nichts neues, gibt es ja auch. Daher mal abwarten wie die aus der Situation rauskommen, oder wer kauft das Unternehmen wegen den Patenten und macht weiter :)
wir sind auch betroffen.
stortrec bietet Hardware an, jedoch relativ teuer.
Support kann man bei Stortrec buchen, aber ist ein fader Beigeschmack wenn man noch fast 3 Jahre Support auf dem System gehabt hätte.
Tja RDX-Laufwerke sind halt einfach zu haltbar :)
Für den Privateinsatz waren sie mir aber immer zu teuer, auch weil ich gerne beim Aufrüsten die alten Festplatten und später SSDs weiter als Backupmedium eingesetzt habe. Schlussendlich bin ich bei einem traylosen SATA-Wechselrahmen angekommen, USB-Gehäuse haben auf kurz oder lang immer Probleme mit SSDs gemacht. Da kann ich die alte SSD ohne weiteres Zubehör einfach reinschieben und als Backupmedium verwenden. Ich weiß das SSDs nicht als Langzeitarchiv geeignet sind, dafür brauche ich sie aber auch nicht. Da ich mehrere Backup-SSDs im Einsatz habe, habe ich immer eine Offline Kopie. Wobei ich festgestellt habe das SSDs wohl auch ohne Strom ihre Daten recht lange behalten. Auch länger (2 Jahre) nicht mehr im Einsatz befindliche SSDs mit TLC Speicher haben bei mir noch keine Daten verloren! Als Backup habe ich sogar noch alte MLC SSDs im Einsatz.
HP scheint das verstanden zu haben und verkauft gerade RDX unter eigenem Label. Promotion Aktion USB 3.0 Intern/Extern Laufwerk für 130,00 Netto.
Tapes gibts auch von HP bis 4TB.
Also keine Panik…..
Das sind die umgelabelten Tandberg Laufwerke. Da verkauft HPE gerade die Restmengen über die Distribution. Das interne Modell ist bereits vergriffen. Das externe Modell gibt es noch in sehr kleinen Restmengen.
Ja, wir benutzen hier RDX als Offsite Backup Lösung. Haben damals einmal in den sauren Apfel gebissen und die Preise bezahlt. Haben 10 x 2TB Platten(je 5 für Mo-Fr), die wir immer wieder durchrotieren lassen. Der zweite Satz ist Backup, sollte mal eine defekt gehen.
Wir benutzen RDX schon über 10 Jahre und waren für unsere Zwecke immer sehr zufrieden. Schade, dass das ein Ende haben wird.
Mir fällt gerade ein, dass wir ein paar Jahre auch mal eine NAS von Tandberg betrieben hatten, welche aber ein sehr mageres Feature-Set hatte und auch recht schnell keine Updates mehr erhielt. Da fiel uns der Wechsel auf Synology sehr leicht.
Das erklärt warum RDX Medien derzeit wie Goldstaub gehandelt werden und OEMs von HP kaum lieferbar sind. Schöner Mist.
Wollte vorgestern 2 TB RDX nachbestellen und bin vom Glauben abgefallen.
Ich hoffe das normalisiert sich wieder. Wir haben seit weit über 10 Jahren RDX im Einsatz, bestimmt über 100 Cartridges. Ausfall minimalst. Fürn Endanwender fand ich das eine schöne Lösung, wenn auch teuer.
Overland-Tandberg habe ich vor ein paar Tagen auch angeschrieben, aber da regt sich nichts.
Gerade die Firmengeschichte in der Wikipedia quer gelesen… der reinste Schmu wenn man sich die ganzen Beteildigungen, Auflösungen, Insolvenzen einmal durchliest von Tandberg Data aka Overland-Tandberg mit Sitz in den USA.
Vielleicht wird einem die Entscheidung „all in“ auf RDX so erklärbarer… ein letzter Versuch Ahnungslosen Geld auszuquetschen während das Geschäft mit Bändern andere machen?
Moin,
jop .. haben einen kleinen LTO7- Tapewechsler (8 Slots) von Tandberg mit zusätzlich gekaufter Garantie, welche nun ja weg ist.
Werden notgedrungen dann einen Garantievertrag über StoreTrec kaufen …
Schaden hält sich jetzt in Grenzen, trotzdem ist es ärgerlich :(
Schönen Donnerstag
Hallo,
soweit ich weiß, Qualstar (die bieten exakt die gleichen Systeme wie Tandberg) bittet jetzt auch die Möglichkeit den Service für Tandberg Systeme zu übernehmen… der kleinen Hacken: um die Drive Logs auszulesen um Fehler fest zu stellen, sollte man Qualstar Chassis kaufen und dort die TD Laufwerke zu installieren (sind kompatibel).
Mist. RDX-Hardware in Verbindung mit Drive Snapshot war bei mir immer DIE Standardlösung bei kleinen Kunden. Läuft super, allerdings hielten Medien und Laufwerke auch meistens „ewig“, das ist natürlich schlecht fürs Geschäft.
Da kann ich ja glücklich sein, durch diverse Kunden-Umstiege auf Cloud-Backup einen stattlichen Vorrat an gebrauchten Laufwerken und Medien zu besitzen…
Hoffentlich geht es mit RDX irgendwie weiter. Bandsicherung ist bei sehr kleinen Kunden eher keine Alternative. Und NAS + USB-Platte fühlt sich irgendwie frickelig an – zumindest im Vergleich zu RDX.
An einem unserer kleineren Standorte läuft eine Synology DS210+ (ja die DS224+ steht schon parat; habe es zeitlich noch nicht geschafft zu wechseln) seit 15 Jahren problemlos mit 3 externen USB-Festplatten die jeweils abends getauscht und außer Haus gelagert werden.
Ja, aber man macht mit einem NAS immer eine zusätzliche Baustelle auf, wo man sich um Einarbeitung, Updates etc. kümmern muss. Außerdem habe ich bei externen USB-Platten mitunter eine kaum vorhandene Fehlererkennung beobachtet.
Das Komplettpaket aus RDX-Laufwerk und RDX-Software erschien mir stets „direkter“ – einfach ein Laufwerk am ohnehin vorhandenen Windows-Rechner/-Server.
Sehe ich auch so. Teilweise Drivesnapshot, vermehrt aber Veeam Agent im Einsatz da kostenlos, in Verbindung mit RDX „endanwendertauglich“ ^^ .
Ich hoffe mal das RDX weitergeführt wird, extrem teuer aber sehr robust. Sonst werden es wohl 3.5″HDDs in USB-Docks werden.
Blöde Frage in die Runde, warum sollte man auf RDX Laufwerke bzw. Bandlaufwerke setzen wenn man doch entweder Ext. Festplatten nutzen kann (nichts anderes sind RDX Laufwerke) oder man nutzt den Vorteil direkt von einem NAS inkl. Verschlüsselung und RAID, eine Externe Festplatte kann man ja trotzdem am NAS anklemmen zwecks 3-2-1 Konzept
RDX-Medien sind stoßgeschützt (fall aus 1 Meter Höhe iirc), sie können automatisch ausgeworfen werden (Motor im Gehäuse), das Gehäuse hat einen Lüfter, die Medien haben einen Schreibschutzschalter, 10 Jahre Garantie auf HDD-basierte Medien (auch wenn das jetzt wohl dahin ist)… alles jetzt nicht die Welt aber das bieten die meisten USB-Plattenlösungen halt nicht.
Ich sag immer: RDX ist Sekretärinnen-kompatibel ;-)
Einer unserer Kunden ist auch betroffen, dort werden wohl jetzt USB-Festplatten zum Einsatz kommen. Schade umdas Konzept. Was ich seltsam finde ist dass bisher auf der Website kein Hinweis auf ein Insolvenzverfahren zu sehen ist, das müsste im Impressum eigentlich vermerkt werden.
So ein M*st! An mir ist das völlig vorbei gegangen. Hab es jetzt erst in der Papier CT als Randnotiz gelesen. Ist seit Anbeginn 2006(?) überall bei uns im Einsatz. Vom kleinen Einzelkunden bis zu Netzwerkkunden mit Server.
Und jetzt?
Wie ja schon geschrieben worden ist: hoffentlich kauft jemand die Patente und macht weiter. Das beste System für kleine SMB Kunden.
Zu Günters Frage: Ja zu 100% betroffen!