Open-Source-Alternative OpenCloud 1.0

Die OpenCloud GmbH hat gerade das erste vollständige, installierbare und weitergehende Release von OpenCloud  1.0 bereit gestellt. Es ist eine Open-Source-Lösung für Filemanagement, Filesharing und Content Collaboration , als leistungsfähige und DSGVO-konforme Alternative zu proprietären Lösungen wie Microsoft SharePoint, Google Drive oder Dropbox dar.

OpenCloud wurde von Grund auf als cloud-native Lösung konzipiert und wird unter Apache 2.0 und AGPL-3.0 lizentiert. Durch den Einsatz von Microservices und die Optimierung für Container-Technologien wie Docker und Kubernetes soll die Plattform eine flexible Bereitstellung und schnelle Anpassung an moderne IT-Anforderungen ermöglichen. Entwickelt wurde OpenCloud in der Programmiersprache Go und bietet  laut OpenCloud GmbH eine hohe Performance und Skalierbarkeit.

Erste Version bereits mit Web-Office-Integration

OpenCloud bietet bereits zum Start zahlreiche fortgeschrittene Funktionen wie eine Web-Office-Integration. Hier die Features:

  • Sichere und skalierbare Datei-Speicherlösungen
  • Integration von Collabora Online für eine umfassende Web-Office-Lösung (eine auf Libre Office basierende Lösung)
  • Kollaborations-Tools für nahtlose Dateibearbeitung in Echtzeit
  • Granulare Benutzer- und Rechteverwaltung
  • Unterstützung ressourcenschonender Datei-Synchronisation und nutzerfreundlicher Sharing-Funktionen

Dank einer besonders einfachen Einrichtung und hoher Zuverlässigkeit lässt sich OpenCloud nicht nur auf hoch skalierenden großen Cloud-Plattformen, sondern in wenigen Schritten auch auf Single-Board-Computern (SBC) wie dem Raspberry Pi betreiben. Durch die effiziente Entwicklung in Go benötigt die Software nur minimale Ressourcen und läuft daher äußerst stromsparend – perfekt für nachhaltiges, sicheres und unabhängiges Filemanagement – selbst im privaten Heimnetzwerk.

Für das Jahr 2025 hat das Projekt-Team weitere umfangreiche Feature-Erweiterungen und Integrationen geplant. Nun ist die Open Source Community eingeladen, die erste Rolling-Release-Version zu testen und Feedback für die Weiterentwicklung beizutragen. Alle Informationen zur Community-Beteiligung gibt hier.

Professional-Service Release im März 2025

Das nächste große Release im März 2025 wird den Startschuss für verschiedene Enterprise-Services inklusive Support-Paketen für Geschäftskunden setzen. Dieses Release wird sodann einen Professional-Services-Reifegrad bieten und den offiziellen Start des kommerziellen Angebots von OpenCloud einläuten, schreibt die OpenCloud GmbH.

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10 Antworten zu Open-Source-Alternative OpenCloud 1.0

  1. Anonym sagt:

    DSGVO-konforme Alternativ

    Aber „Mitmachen“ erfolgt über Github, kann man sich nicht ausdenken…

  2. Phadda sagt:

    Schon wer was damit ausprobiert? Ggf Erfahrung im Vergleich zu Nextcloud? Github Download ist bisher noch kein Windows Client zu sehen oder ein fertiges Out of the Box Image. Wohl noch zu „früh“ :)

  3. Sebastian sagt:

    Ein alternativer Name wäre gut. Die mögliche Zielgruppe rennt automatisch weg wenn sie das Stop Wort „Cloud“ hört.

    • Phadda sagt:

      Stimmt… Ein anderes Branding wäre besser, denn es gibt ja auch eine „US Signal OpenCloud“ und noch etliche andere Produkte nennen sich OpenCloud.

  4. Tomas Jakobs sagt:

    Opencloud ist ist nichts anderes als ein Hardfork von ownCloud Infinite Scale (OCIS). Zahlreiche Ex-Devs sollen da gewechselt sein wenn ich die Berichterstattung darüber richtig verfolgt habe. Im Code sind sogar noch zahlreiche Reste von Owncloud zu finden.

    https://github.com/opencloud-eu/desktop/issues/25

    Das Problem, was ich dabei habe:

    a) Es ist keine richtige freie Lösung sondern wie zuvor ownCloud, mehr eine Packung zum Anfixen mit freiem Grundumfang und kostenpflichtigen, unfreien aber benötigten Zusatzfeatures.

    b) Die Sourcen und Dokumentation scheinen da unvollständig zu sein. Im Repo finden sich Nachfragen zu Lizenztexten.

    c) Die Integration mit Office und insb. Teams kommt nicht ohne einen Preis: Es bedarf den Segen und Gnaden (und Zugriff!) von Microsoft. Heinlein operiert als sogenannter Cloud Storage Partner (CSPP). Es ist daher mitnichten eine Alternative und erfüllt IMHO auch nicht die DSGVO.

    Peer Heinlein von OpenCloud und ich haben da bereits einen Disput gehabt, damals in Verbindung mit Owncloud und der Microsoft Graph API:

    https://blog.jakobs.systems/micro/20231124-owncloud-alert/

    Stellungnahme und Einordnung von Peer Heinlein:

    https://blog.jakobs.systems/micro/20231127-owncloud-konkretisierung/

    Wir haben da defintiv unterschiedliche Sichtweisen von “frei” und der Frage gibt, wie weit eine Zusammenarbeit mit proprietären Diensten gehen darf.

    Meine persönliche Empfehlung: Nextcloud

  5. Peer sagt:

    Ob dort auch jeder Kunde erwünscht ist? ;)

    https://jpberlin.de/ueber-uns

    • mvo sagt:

      „Wir fördern das politische Engagement eines jeden Einzelnen ungeachtet seiner politischen Einstellung“
      Selbstverständlich ist ein solches Statement ein „No Go“ für alle, die diese Werte NICHT teilen.

      • Peer sagt:

        weitergelesen?

        „Wir fördern das politische Engagement eines jeden Einzelnen ungeachtet seiner politischen Einstellung, denn nur eine umfassende Basisdemokratie mit Einbeziehung eines jeden Einzelnen ist der Grundstein für eine wirkliche demokratische Politik im Sinne aller Bürger und das wirksame Gegenmittel gegen Resignation und Politikverdrossenheit.“

        „Rechtes Gedankengut
        Die Grundfesten der Gedanken-, Meinungs- und Pressefreiheit, sowie Völkerverständigung und Menschenwürde schließen aus, dass rechtsnationales Gedankengut bei uns eine Heimat haben könnte.“

        Dass man den eigenen Widerspruch nicht mal erkennt, und es noch stolz herausposaunt – Hut ab, muss man erstmal schaffen oder?

        „Ansonsten ist die JPBerlin selbst als Privat- und Geschäftsprovider politisch neutral und keinesfalls einer bestimmten politischen Meinung, Strömung oder gar Partei verbunden“

        „Traditionell finden sich bei uns viele engagierte Menschen aus dem eher linken, ökologischen und sozialen Bereich. Und so ist es auch kein Wunder, dass wir fast alle namhaften Organisationen, Stiftungen, Bürgerinitiativen und andere Gruppen aus den entsprechenden Kreisen beherbergen.
        Alles in allem sind unter unseren Kunden jedoch alle politischen Interessen und Meinungen vertreten, was gut und richtig ist. Wir wollen, dass sich Menschen engagieren und Einfluss nehmen. Den Streit über Inhalte jedoch überlassen wir anderen.“

        Neutral und so, ist klar :D
        Meinungsfreiheit dann eher nur für das linke Spektrum?

        Wer so etwas von sich gibt hat nichts, aber auch gar nichts von Demokratie verstanden.

        Das so ein Dienst hier in so einem Blog „angepriesen“ wird ist schon verwunderlich – gründliche Recherche wäre da ein wenig angebracht.

        Gute Nacht Deutschland :O

        • Günter Born sagt:

          Nur angemerkt: Hier im Blog würde ich weder offen linksextreme noch offen rechtsextreme Positionen dulden. Ob es von der OpenCloud GmbH sonderlich klug ist, die oben zitierten Positionen auf der Webseite offen als Agenda zu publizieren, ließe sich diskutieren. Aber hier kann jeder selbst entscheiden, wie er verfährt – und Tomak Jakobs hat eine Alternative genannt.

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