Outlook 365: CPU-Lastspitzen werden „demnächst“ korrigiert

[English]Nutzer von Microsoft Outlook Classic werden seit Monaten durch hohe CPU-Lastspitzen (z.B. beim Tippen von Texten geplagt). Nachdem Microsoft dieses Problem bei Office 365 (ab Version 2406, Build 17726.20126) eingestanden hatte, gibt es jetzt auch einen Zeitplan für einen Bug-Fix. Es dauert aber im Semi annual Channel noch eine Weile.

Problem: Hohe CPU-Last

Nutzer von Microsofts Outlook 365 Classic leiden anderem unter dem Effekt, dass das Programm beim Tippen recht langsam wird und zäh reagiert. Blog-Leser Viebrix hatte in einem Kommentar im Diskussionsbereich des Blogs vor einiger Zeit auf den Sachverhalt hingewiesen und schrieb: „Das langsame Verhalten von Outlook [classic]beim Tippen (das ich vor einiger Zeit hier erwähnt habe und im Spaß mit einer mitlesenden/ lernenden KI in Verbindung brachte) ist nun endlich auch Microsoft aufgefallen. Das Problem taucht in der Classic Variante in den neueren Versionen auf.

Microsoft hatte zum 14. April 2025 das Problem mit der klassischen Version von Outlook 365 im Supportbeitrag CPU spikes when typing in classic Outlook for Windows bestätigt. Dort hießt es, dass beim Schreiben einer einfachen E-Mail in der klassischem Version von Outlook für Windows es vorkommen kann, dass die CPU-Last zu bestimmten Zeiten um 30 bis 50 % ansteigt und den Stromverbrauch erhöht. Benutzer können diesen Effekt beobachten, indem sie parallel den Task-Manager öffnen und die CPU-Auslastung beim Tippen beobachten.

Laut Microsoft kann dieses Problem nach dem Update auf Version 2406 Build 17726.20126 und höher im Current Channel, Monthly Enterprise Channel oder den Insider Channels auftreten. Ich hatte dies im Blog-Beitrag Outlook 365: CPU-Lastspitzen beim Tippen durch Microsoft bestätigt angesprochen und erwähnt, dass Microsoft den Fehler untersucht.

Microsoft legt einen Zeitplan für den Fix vor

Nun hat Microsoft wohl eine Ursache gefunden und den Supportbeitrag CPU spikes when typing in classic Outlook for Windows zum 24. April 2025 aktualisiert (ist hier aufgefallen). Es heißt dort, dass das Word-Team einen Fix implementiert hat, der demnächst in den folgenden Kanälen zur Verfügung stehen wird:

Die Entwickler haben zudem festgestellt, dass das Problem jetzt auch im Semi Annual Channel auftritt. Wer dort das Problem dringend lösen muss, hat die Möglichkeit, Office 365 auf dies Version 2405 zurück zu setzen. Dies wird laut Microsoft nicht empfohlen, da es seit dieser Version Sicherheitsupdates gegeben hat. Bei Bedarf finden sich im verlinkten Supportbeitrag weitere Hinweise, auch zum Zurückgehen auf die Version 2405.

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5 Antworten zu Outlook 365: CPU-Lastspitzen werden „demnächst“ korrigiert

  1. Daniel sagt:

    Dass den Entwicklern nicht aufgefallen ist dass ein „einfaches“ Office-Programm auf den heutigen Prozessoren überhaupt Lastspitzen verursacht ist schon ein Offenbarungseid. Office dürfte da nicht mehr als ein Grundrauschen verursachen.

  2. michael sagt:

    2025 – Lastspitzen beim Mailing – ROFL. Am besten über alle x Kerne. Als nächstes kommen Lastspitzen beim Editor. Unglaublich.

    • Daniel sagt:

      Ich glaub Office 95 würde man garnicht bemerken. Und viel mehr Funktionen braucht man heut auch nicht.

    • Micha sagt:

      Dann öffne mal auf einem alten Lenovo Think Center mit einem Intel i3 6300t den Adobe Reader. Das dauert auch gefühlt relativ lange. Andere PDF Reader funktionieren bedeutend schneller.
      Auf moderneren Geräten mit einem Intel der 13th gen gibt es keine unterscheide in der Geschwindigkeit von unterschiedlichen PDF Readern.

      Mich würde interessieren, wie sich das Problem auf aktuellen Architekturen wie einem Core Ultra oder einem AMD Ryzen 9000 auswirkt.
      Wenn da auch Träge Reaktionsgeschwindigkeiten auftreten, hätte Microsoft das auffallen müssen.

  3. Martin B sagt:

    M365 Desktop App: crippleware mit Cloud Tentakel. Ein absolut unterirdisches Produkt.

    Im Standard und Premium Abo zudem nicht per GPO steuerbar, auch eine Errungenschaft

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