Microsoft 365: Umstellung auf monatliche App-Updates ab Mai 2022

Update[English]Microsoft plant im Mai 2022 Systeme mit Microsoft 365, die bisher bezüglich Updates für die Office-Apps im halbjährlichen Enterprise-Kanal waren, auf den monatlichen Enterprise-Kanal umzustellen. Das heißt, bei den betreffenden Systeme werden dann die Office Apps dann jeden Monat aktualisiert. Wer dies nicht möchte, muss aktiv ein Opt-out im Microsoft 365 Apps Admin Center veranlassen. Die betreffende Information ist Ende April 2022 als Benachrichtigung im Admin Center verteilt worden. Hier einige Informationen zu diesem Vorgang.

Update-Kanäle für Microsoft 365-Apps

Laut Microsoft soll ja einer der Vorteile von Microsoft 365-Apps darin bestehen, dass regelmäßig neue (und aktualisierte) Features für Office-Apps, wie Excel und Word, bereitgestellt werden. Administratoren können dabei über den Updatekanal steuern, wie oft die Benutzer diese neuen Features erhalten sollen. Gemäß diesem Dokument hat Microsoft in der Vergangenheit drei primäre Update-Kanäle für die Office-Apps in Microsoft 365 bereitgestellt.

  • Aktueller Kanal: Bereitstellung der Office App-Updates ohne festen Zeitplan, mindestens einmal im Monat (wahrscheinlich öfter)
  • Monatlicher Enterprise-Kanal: Monatliche Bereitstellung der Office App-Updates, einmal im Monat, am zweiten Dienstag des Monats 
  • Halbjährlicher Enterprise-Kanal: Bereitstellung zwei Mal jährlich (im Januar und Juli) am zweiten Dienstag des Monats

Bei der halbjährlichen Bereitstellung beträgt die Supportdauer der App-Versionen 14 Monate, bei monatlichen Updates lediglich zwei Monate. Im aktuellen Kanal endet der Support mit jedem neuen Feature-Update.

Umstellung von halbjährlich auf monatliche Updates

Microsoft scheint wohl Kunden, die einen halbjährlichen Update-Zyklus für die Office-App gewählt haben, im Admin-Center zu informieren, dass die Systeme ab Mai 2022 auf einen monatlichen Update-Kanal umgestellt werden. Ich bin über einen Eintrag auf patchlist.org auf dieses Thema gestoßen, aber auf Reddit.com findet sich auch ein entsprechender Eintrag.

Forcing M365 Office-Apps to monthly update channel

Der betreffende System Administrator fragt, ob anderen Nutzer auch eine Benachrichtigung erhalten haben. In der Benachrichtigung schreibt Microsoft, dass die Daten zeigen, dass einige Geräte im betreffenden Unternehmen nur einmal alle sechs Monate Funktionsupdates für die Microsoft 365 Apps erhalten. Kunden, die monatliche Funktionsupdates erhalten (z. B. per monatlichem Enterprise Channel) seien zufriedener als Kunden, die halbjährliche Funktionsupdates erhalten.

Microsoft stellt daher alle Geräte mit Microsoft 365 Apps ab Ende Mai 2022 automatisch auf den monatlichen Enterprise Channel um. Wer diese Umstellung nicht wünscht, kann diese automatische Umstellung auf den monatlichen Update-Kanal im Admin-Center abwählen. Dieses Opt-out muss bis zum 20. Mai 2022 erfolgt sein. Das Opt-out erfolgt im Microsoft 365 Apps Admin Center. In der betreffenden Benachrichtigung ist die Option Details anzeigen anzuklicken. Dann soll sich eine Schaltfläche Meine Geräte auf der aktuellen Konfiguration belassen für das Opt-out anwählen lassen.

Da ich kein Microsoft 365 benutze, kann ich die Benennung der Optionen im nicht überprüfen – also ggf. selbst im Microsoft 365 Apps Admin Center nachschauen. In diesem Microsoft-Dokument werden die Anforderungen genannt, um eine vorhandene Installation von Microsoft 365 Apps in Monthly Enterprise Channel ändern zu können.

Nachfolgend habe ich noch den Text der betreffenden Benachrichtigung herausgezogen.


Switching M365 Office-Apps to monthly update channel

Our records show that some devices in your organization with Microsoft 365 Apps are receiving feature updates only once every six months. Customers on a monthly feature update cadence, such as those on Monthly Enterprise Channel, have reported higher satisfaction than those receiving semi-annual feature updates. In addition to receiving the latest features and fixes, having all devices on the same update frequency helps enable better collaboration experiences for users in your organization. Monthly Enterprise Channel also provides admins with predictability, since updates are released once a month, on the second Tuesday of the month.

Therefore, beginning in late May, to improve the experience for your users, we’ll automatically change all devices with Microsoft 365 Apps over to Monthly Enterprise Channel. If you don’t want this change to take place, you can opt out and keep devices on the channel of your choice by following the instructions at the end of this message.

Key Points:

  • Timing: We will begin rolling this out in late May and expect to complete rollout early June.
  • Action: Review and assess if you want to opt out prior to May 20.
  • Control: Admin control via Microsoft 365 Apps admin center

How this will affect your organization:

This change affects all existing installations of Office in your organization that are on update channels other than Monthly Enterprise Channel. For example, this change affects installations that are on Semi-Annual Enterprise Channel. If you don’t opt out before 5/20/2022, we’ll automatically configure those existing installations to begin receiving feature updates from Monthly Enterprise Channel instead of from their existing update channel. Any new installations of Office will also receive feature updates from Monthly Enterprise Channel.

In addition, Office will be configured to get updates automatically from Microsoft directly from the internet, which is our recommendation. This should help reduce your administrative workload when it comes to keeping Office up to date each month. It should also help ensure that the majority of your devices are updated in a timely manner after an update is released, as long as the devices are connected to the internet on a regular basis.

What you need to do to prepare:

If you don’t want your Office installations to be switched to Monthly Enterprise Channel, in the Microsoft 365 Apps admin center, choose ‚View details‘ on the notification (top right bell icon), and then choose Keep my devices on current configuration before May 20th.

Opt-out: Switching M365 Office-Apps to monthly update channel

After you choose Keep my devices on current configuration, you will be prompted to provide feedback and you can leave your reasons for opting out. You can also provide your email address, so that we can contact you to discuss your choice to opt out.

Opt-out: Switching M365 Office-Apps to monthly update channel

The change to Monthly Enterprise Channel will mostly happen in the background while your users are using their Office apps. The next time they close all their Office apps, the change to Monthly Enterprise Channel will be completed. If they keep their Office apps open all the time, after 3 days they’ll receive a message letting them know that they need to close Office to apply updates, which will then finish their change over to Monthly Enterprise Channel.

For more information, see the following resources:

  • Overview of update channels for Microsoft 365 Apps
  • Update history for Microsoft 365 Apps
  • Microsoft 365 Apps will be updated to Monthly Enterprise Channel on all your Office devices
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29 Antworten zu Microsoft 365: Umstellung auf monatliche App-Updates ab Mai 2022

  1. janil sagt:

    Ist das jetzt das direkt abhängig, sprich süchtig, machen?
    Kommt mir vor, wie die absolute Abo-Falle.

    • Günter Born sagt:

      Diese Vermutung würde ich – so wie ich deinen Kommentar und Microsofts Move verstanden haben – negieren. Wer Microsoft 365 nutzt, ist ja bereits im Abo und hat einen Subscription-Plan.

      Was mich aber viel mehr interessieren würde: Wie Administratoren, die M365 in ihrem Unternehmen verwalten und bisher im semi-annual Channel für die Feature-Upgrades waren, das so sehen. Dabei ergeben sich zwei Themenfelder, die mich umtreiben.

      * Wie ist die Stabilität der Feature-Updates (was ich so hier im Blog streife, ist das teilweise ja grauenhaft – ständig gibt es fette Bugs)?
      * Wie ist die Reaktion der Anwenderschaft auf ständige Änderungen bei den Feature-Updates – oder ändert sich in der Kernfunktionalität nichts und Microsoft erzeugt mit den monatlichen Funktionsupdates nur ein gewaltiges Rauschen an Ecken, die eh niemand von der Funktionalität nutzt?

      Diese Gedankengänge kommen ja auch in obigem Post aus patchmanagement.org vor, wo der Betreffende fragt, ob die Leute im monatlichen Update-Kanal wirklich zufriedener als beim halbjährlichen Update-Kanal sind. Er hat so seine Zweifel und begründet auch die eigene Wahl für den semi-annual Channel mit „wir wollen das Zeug testen, bevor es auf die Nutzer losgelassen wird“.

      Meine Industrietätigkeit ist ja fast 29 Jahre her. Aber ich habe damals eines verinnerlicht: Wenn die Nutzer eines nicht mögen, sind das ständige Änderungen an Software – um der Änderungen willen. Und bis vor 5 Jahren konnte ich die Flüche meiner Frau verfolgen, wenn die Buchhaltungssoftware ihrer damaligen Arbeitgeber wieder ein Update erhalten hat, nach dem alle Funktionen sowie die GUI umsortiert worden und neue Bugs hinzugekommen waren.

      Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass die halbfertigen Ergüsse der Microsoft Entwickler monatlich bei der Anwenderschaft aufschlagen, müsste das eigentlich eine mittlere Katastrophe sein. Da helfen auch die Plattitüden „wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ nicht weiter.

      Nebengedanke, da wir hier sehr IT-lastig von der Denke her sind: Von einem Herzchirurgen erwarte ich nicht, dass er sein Office zum Verfassen der Op-Berichte und für Teams-Konferenzen perfekt beherrscht – der soll mich aber bei einer OP bestmöglich versorgen. Und ein Steuerberater soll sich um Steuerfragen kümmern und nicht mit dem neuesten Erguss der Office-Apps herumschlagen. Aber vielleicht wird das inzwischen da draußen anders gesehen. Eure Meinung/Erfahrung dazu ist gefragt.

      • Klaus sagt:

        Komisch, wir haben bereits Mitte Januar eine Meldung bekommen, dass wir Semi-Annual Channel im Admin-Center eingestellt haben und das automatisch umgestellt wird mit folgenden Ausnahmen: Die Änderung betrifft nicht Kunden wie uns, welche den Update-Kanal über das Office Deployment Tool in der XML-Datei eingestellt haben, welche dann für die Installation verwendet wird. Ebensowenig die Einstellung des Update-Kanals über eine GPO. Diese Einstellung wird nicht geändert.

        • Paul sagt:

          Als Admin finde ich das Prima.
          Nun muß ich praktisch nur noch ständig die Updates von MS checken. Vielleicht kommt noch der eine oder andere Kollege neu dazu.
          Danke Microsoft dass
          das Du unsere Jobs sicherst und ausbaust!

          Ich erinnere die (angebliche?) Aussage von Gates vir langer Zeit :
          „Wir haben unsere Kunden gefragt wofür sie lieber bezahlen würden:
          Fur Fixes, auch unwichtigere Bugs oder für neue Features. Die Umfrage ergab, daß die Kunden gerne für neue Features zahlen, aber nicht für Bugfixes. . Also werden wir auf unsere Kunden hören, und ihnen neue Features liefern.“

          Anscheinend gilt das bis heute…
          (Ala Programmierer macht es mir auch weit mehr Spaß neues zu programmieren als due Bugs von Kollegen zu suchen…

        • Anonymous sagt:

          Hallo Klaus,
          hättest du vielleicht noch eine Quelle zur Aussage bezüglich des Office Deployment Tools?

          Ich finde leider keine Informationen für Installationen mittels ODT.

      • Klaus sagt:

        Diese Meldung hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, da wir ja potentiell betroffen sind. Nach etwas Recherche habe ich das hier gefunden, scheint wohl erst mal nur so eine Art Test von Microsoft an ausgewählten Kunden zu sein, wie die auf die Änderung reagieren:
        https://redmondmag.com/articles/2022/04/28/microsoft-shifting-some-microsoft-365-apps-users-to-monthly–update-cycles.aspx

        Dann hoffe ich mal, dass das Feedback entsprechend positiv ausfällt – für uns, nicht für Microsoft…

      • Anonymous sagt:

        „Wenn die Nutzer eines nicht mögen, sind das ständige Änderungen an Software“,
        richtig. Nur kommt die leider (zumindest in diesem Fall) so oder so.
        Die Frage ist nur also nur:
        Monatlich in kleinen Häppchen oder halbjährlich bzw. jährlich in größeren Happen.

  2. Anonymous sagt:

    bzgl Bugs sollte nicht vergessen werden das der Montly Ent Channel dem Aktuellen Kanal immer einen Monat hinterherläuft (persönlich fänd ich 2-3 Monate besser) und somit die Nutzer des Aktuellen Kanals (Endkunden ;) ) die absoluten Betatester sind

  3. Gabriel sagt:

    Wir haben per Intunes die halbjährliche Enterprise Variante gewählt. Nie würde mir einfallen einen Monatlichen Kanal zu wählen, lieber währe mir ein ein oder zwei Jahres Rhythmus.

  4. Traub sagt:

    Sehr gut. Neue Funktionen sind immer gut. Ich installiere Updates auch immer so schnell wie möglich.

    • Ralf S. sagt:

      Langeweile und am Sonntagsfeiertag ein wenig provozieren wollen, oder wie??

      • Günter Born sagt:

        Ging mir auch durch den Kopf. Hatte aber einen generösen Tag und habe es ausnahmsweise freigegeben und nicht gelöscht – obwohl der Erkenntnisgewinn Null ist.

      • Traub sagt:

        Du bist also eine Fortschrittbremse und lässt dir auch mit dem installieren von Updates Zeit wenn du sie überhaupt installierst? Tolle Einstellung.

        • Günter Born sagt:

          Irgendwie nix verstanden, fürchte ich. Wäre gut, Platitüden hier sein zu lassen. Der Beitrag richtet sich an Admins und soll die Frage reflektieren, wie monatliche versus halbjährlich Feature-Updates aus dieser Perspektive gesehen werden.

        • Ralf S. sagt:

          Ja, stimmt! Ich lasse mir i. d. R. 7 – 14 Tage Zeit mit dem installieren von Updates. Übrigens auch mit fast allen Sicherheitsupdates (je nach Bedrohungslage) – aber ganz besonders mit den (oft total unnötigen) Feature-Updates, da diese oftmals eher Verschlimmbesserungs-Updates sind und oftmals sogar (neue) Sicherheitslücken aufreißen, oder bestehende fördern! Das hat mit „Fortschrittsbremse“ eher weniger zu tun, sondern eher damit, dass ich keine Lust habe, mir ständig von allen möglichen Software-Firmen das System, oder die Programme zerschießen zu lassen … Aber installiere ruhig alles immer sofort; am besten als einer der ersten überhaupt! Wir brauchen schließlich solche Versuchskaninchen, die uns dann vor den Kollateralschäden schützen. Und im Übrigen geht der ganze Sermon hier (!) eh mehr oder weniger am Thema vorbei, da zumindest ich kein Admin bin, sondern interessierter Privatanwender. Und wie Hr. Born schon angemerkt hat, geht es hier um Admins in der geschäftlichen Welt. Und ich denke einfach mal, dass auch du wohl eher kein betrieblicher Admin bist, denn solch einen ***** schreibt wohl kein verantwortungsvoller Admin!

          Aber Ziel erreicht: Es wurde reagiert und sich aufgeregt – sogar vom Chef des Blogs … Frage mich nur immer, was ihr eigentlich davon habt? Hier schließt sich wohl der Kreis dann und ich kann nur nochmals zu der Erkenntnis kommen:
          „Langeweile und am Sonntagsfeiertag ein wenig provozieren wollen, oder wie??“

          • Günter Born sagt:

            Die Aufregung hält sich in Grenzen – aber genau solche Art Kommentare sind es, die schlicht nicht zielführend sind. Ich musste ja leider Personen bzgl. der Kommentierung sperren und stelle fest, dass diese immer wieder versuchen, irgend einen Troll-Kommentar hier abzusetzen. Wenn offensichtlich, lösche ich sofort.

            Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen. Es geht mir nicht um „alles hat den Tenor des Beitrags zu beklatschen“. Ich hatte eine explizite Frage an betroffene Admins gestellt, in der Hoffnung, einige substantielle Stimmen als Feedback zu bekommen.

            Die Antwort von Phadda fällt in diese Kategorie. Klar begründet und Erfahrungen spiegelnd. Das hilft Mitlesern weiter.

            Auch den Kommentar von Klaus fand ich hilfreich, da er ergänzende Informationen enthält.

            Vielleicht muss ich mir wirklich angewöhnen, die Kommentarmoderation rigoroser durchzuziehen und schlicht zu löschen, wenn Substanz fehlt. Eigentlich wollte ich das vermeiden, weil ich die Blogs immer noch als Community-Projekt betrachte, wo Nutzer und Administratoren sich informieren und austauschen können.

  5. Paul sagt:

    Als Admin finde ich das Prima.
    Nun muß ich praktisch nur noch ständig die Updates von MS checken. Vielleicht kommt noch der eine oder andere Kollege neu dazu.
    Danke Microsoft dass
    das Du unsere Jobs sicherst und ausbaust!

    Ich erinnere die (angebliche?) Aussage von Gates vir langer Zeit :
    „Wir haben unsere Kunden gefragt wofür sie lieber bezahlen würden:
    Fur Fixes, auch unwichtigere Bugs oder für neue Features. Die Umfrage ergab, daß die Kunden gerne für neue Features zahlen, aber nicht für Bugfixes. . Also werden wir auf unsere Kunden hören, und ihnen neue Features liefern.“

    Anscheinend gilt das bis heute…
    (Ala Programmierer macht es mir auch weit mehr Spaß neues zu programmieren als due Bugs von Kollegen zu suchen…

  6. Phadda sagt:

    Die zwei Themen Admins vs User 1st ist imho ein reine Kopfsache. Wir sind seit Anfang 2019 M365 unterwegs und mussten selbst erstmal die „Change“ durchmachen von Oldschool OnPrem alle acht Jahre neues Office vs alle halbe Jahre.

    a) Bein uns werden die Updates ASAP automatisch installiert. Für Eigenentwicklungen sind die Devs automatisch in Dev Channels bei jeglichen Apps wie auch Chrome/Edge von Hause aus eingestellt. Anwender können gerne auch in andere „Channels“ wenn diese es wollen. Da wird transparent die Vor-/Nachteile dokumentiert und nachhaltig dokumentiert wer/warum ein Wechsel wollte.

    b) Change Mgmt und User Awareness ist ein Vollumfängliches Thema, damit die Anweder sensibilisiert werden, als auch verstehen wieso das „jetzt“ so ist und nicht mehr jede Dekade sich etwas ändert. Dies gilt natürlich auch für W10 Updates ;-)

    Wir sind jetzt eher an dem Punkt angelangt, wo aktiv die Anwender auf Problematiken kommen, weil Microsoft nicht so schnell die Updates anbieten kann. Gutes Beispiel bei „Checked Out Documents“ in Verbindung mit OneDrive und „lokaler“ Nutzung. Es kommt zu drei verschiedenen Hinweismethode die nicht in sich Stimmig sind. Dann werden Features in Bookings vermisst, dann fehlt was in Forms. Das klassische Office ist eher Randthema, die SaaS Apps sind wo die Entwicklung zu langsam ist.

    Wir sind zum Glück etwas größer und haben monatlich ein Technical Update Call mit der MS wo Vertreter aus den Major Apps und Small Apps uns in 2-3h alle wichtigen Änderungen für Admin/User berichten, die kommen werden und umgesetzt wurden. So sparen wir uns die Admin Center News jeden Tag durchzuackern und zu bewerten.

    Kurz noch, ich seh das entspannt da unsere Anwender den Change durchgemacht haben inkl Tal der Tränen und jetzt der Office Kopf versteht wie M365 „tickt“.

    • Günter Born sagt:

      Danke für den substantiellen Einblick!

    • Paul sagt:

      „Wir sind zum Glück etwas größer und haben monatlich ein Technical Update Call mit der MS wo Vertreter aus den Major Apps und Small Apps uns in 2-3h alle wichtigen Änderungen für Admin/User berichten, die kommen werden und umgesetzt wurden. So sparen wir uns die Admin Center News jeden Tag durchzuackern und zu bewerten.“

      Boa. Auch haben wollen :-)
      Das „etwas größer“ muß dann schon 5tellig sein oder die GL die Prios richtig setzen/verstanden haben und das Geld ind diese Richtung werfen.
      Thanks4 Info.

  7. Martin sagt:

    Für Admins wie uns (wir betreuen die IT mehrerer kleinen und mittleren KMUs), sind derartige Änderungen einfach mit viel Arbeit verbunden. Nicht, dass wir nicht gerne arbeiten, aber wir wollen unseren Kunden schlussendlich einen guten Kosten/Nutzen bieten. Und da liegen monatliche Feature-Updates einfach nicht drin. Je nach Updates sind die User mit den Änderungen ohne genügend Schulung oder mindestens vor-Info überfordert, bzw. wird über die IT wieder reklamiert.

    • Phadda sagt:

      Und genau da setzt das Change Mgmt mit Awareness zu den Anwender an. Die Anwender müssen Proaktiv und nicht Reaktiv mitgenommen werden und so sensibilisiert werden, daß vieles nichts mehr ist wie früher.
      Komische ist immer, sobald ein Anwender in der Firma ist, gibt es ein Klick im Kopf und es wird von Selbstständigkeit in den Zombie Mode gewechselt und so die IT mit Themen „belasten“. Hol/Bring Schuld ist auch so ein Thema, denn komischerweise können viele Privat ein Smartphone einrichten, Wechsel von Verbrenner auf Elektro geht auch, oder Smarthome einrichten. Nur in der Company hört es dann auf :-D

      • Paul sagt:

        Das ist natürlich eine philosophische Frage…richtig.
        Üblich ist nun mal immer noch: Bloß nix den Usern sagen, die könnten ja (über was ganz anderes!) meckern, wenn wir sie darauf stoßen.
        Ausserdem sollen die arbeiten und nicht Bugs beschreiben.
        Mit einem „Geht nicht“ ist es meist nicht getan.
        Und schon fangendie User anzu basteln, und finden u.U sogar einen Worgarround. Und anstatt das Problem zu melden, arbeiten sie, stolz wie Bille, mit dem selbstgefundenen Workarround…
        Oder? (mich nervt so ein User verhalten auch, aber die wollen halt ihre Arbeit machen, keine Bugs dokumentiern. Das wird schon wer anders machen…)

        Die Haltung des Users ist oft:
        Wenn es heute nach einem zusätzlichen boot nicht geht, dann vielleicht morgen. Sie haben zu oft Recht mir der Haltung.

        Andererseits:
        Als klassischer Firmenchef könnte man sich fragen:
        Soll ich wirklich eine IT-Abteilung bezahlen, die ihre
        Arbeit auf die User und ein paar scripte verteilt (So habe ich Dich, überspitzt gesacgt, verstanden.)
        Zumal es etliche Mitarbeiter gibt, für die der PC nur eine bunte, spezilisiert Schreibmaschine ist (Welches Betriebssystem haben Sie? Word!). Wenn bei euch viele Ingeniuere arbeiten,
        sind die sicherlich in der Lage ein Problem zu erkennen und melden. Vielleicht auch eher motiviert. Aber wenn der Lagerarbeiter die Sachen nicht mehr finden kann, weil die Datenbank unpässlich ist,…

        Wie gesagt: Mir gefällt der proaktives Ansatz auch besser,
        allein zum verhindern innerer Kündigungen, aber…

  8. Jürgen Sting sagt:

    Der monatliche Kanal und der monatliche Enterprise Kanal sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
    Privatanwender von M365 Apps sind in der Regel im monatlichen Kanal.
    Kleine Unternehmen sind auch im monatlichen Kanal.
    Da kommt einiges (xxx Mio.) zusammen. Update kommen, wenn sie fertig sind, gern auch öfter als monatlich.
    Die Enterprise Version erscheint… 1x monatlich und beinhaltet, was im monatlichen Kanal läuft.
    Für viele Firmen ist das essenziell, wenn sie einen Fehler finden oder eine Funktion möchten, dann brauchen sie den monatlichen Kanal, da wird in kürzester Zeit gefixt.
    Viele Firmen, die noch sehr am halbjährlichen Kanal oder an Jahres-Versionen hängen, haben häufig antiquierte IT-Prozesse.
    Es lohnt sich also seine Prozesse aufzuräumen.
    IT Altlasten machen niemand glücklich.
    Hat man einen gesunden Prozess, dann rollt man ein M365 Apps Update in kürzester Zeit zurück.
    Das geht mit Microsoft Bordmitteln direkt aus der Cloud (CDN) und mit Delivery Optimization (läuft das nicht, hat man sein Netzwerk nicht im Griff).
    Andere Vorgehensweisen sind möglich, verursachen aber meistens einen größeren Aufwand – z.B. veraltete Softwareverteilprodukte oder Verteilung über Fileshares.
    Leider schauen viele Windows/Microsoft Admins nicht über den Tellerrand, leider, leider… Nutzende entfleuchen dann auf iOS oder Android, um diesen Strukturen teilweise zu entfliehen.
    Enterprise IT ist halt nicht immer gemacht für Nutzende und Kunden.

    WICHTIG: Security-Fixes kommen immer in alle Versionen. Sollte es da haken, ist es bei allen gleich. Die bitte IMMER sofort installieren.

    • Phadda sagt:

      Agree, die Zeiten mit 1x Monat WSUS Updates installieren ist bei uns auch obsolete. Die Updates werden ASAP installiert wenn diese Verfügbar sind inkl. 2xHx Updates speziell via Intune ;-)
      Darum müssen die IT Admins den Change mitmachen und vorgehen, damit die Wissen was auf die Anwender zukommt und so eher „beratend“ und „helfend“ da sein, anstatt Reaktiv und Introvertiert agieren (imho).

      • Paul sagt:

        Hm… war es nicht vor Jahren schon so, das MS Fixes ASAP geschickt hat, aber dann den „Patchday“ eingeführt hat, weil es einfach nervte?
        (Sicherheitsupdates waren da je nach schwere nicht auf den Patch day begrenzt.)

      • Bernd Bachmann sagt:

        Ist für mich als einfachen „User“ denn auch immer wieder spannend, wenn ich ein Meeting mit der Geschäftsleitung habe und mein Laptop, auf dem ich die benötigten Daten habe, plötzlich meldet, dass er in spätestens 15 Minuten neu starten wird…

  9. Günter Born sagt:

    Susan Bradley hat sich auf askwoody.com im Artikel Today’s edition of things that annoy me ebenfalls (kritisch) zum Thema geäußert, merkt aber an, dass es die Office 365-Consumer nicht betrifft.

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