Microsoft Edge zeigt Chrome-Interessenten Umfrage statt Download

Edge[English]Microsoft hat sich eine neue Volte für Windows-Nutzer einfallen lassen, die sich erdreisten, im Edge-Browser nach einem Download für den Google Chrome zu suchen. Statt einfach die Download-Seiten anzuzeigen, wird den Chrome-Interessenten eine ziemlich sinnfreie Umfrage (Poll) eingeblendet, die auszufüllen ist. Neuer Fall von „geht gar nicht“.

Endlich ist mir klar geworden, wie der Begriff „anpreisen, wie saures Bier“ entstanden sein muss. Jemand versucht ein abgestandenes Produkt, was eigentlich keiner will und von dem einem schlecht werden kann, noch irgendwie unter die Leute zu bringen. Früher wurde man dafür u.U. „geteert und gefedert“. Microsoft muss schon sehr verzweifelt sein.

Neue Chrome-Download-Schikane

Auf jedem Windows 10 und Windows 11-System ist ja der Microsoft Edge-Browser (ein Chromium-Clone) mit entsprechenden Bugs und zusätzlichen Gimmicks seitens Microsoft vorinstalliert. Wenn ein Nutzer den Wunsch hat, auf den Google Chrome (oder einen seiner Clone) umzusteigen, wird er seine gewichtigen Gründe haben. Normalerweise ist das alles auch kein Problem: Du gibst im aktuellen Browser den Begriff „Google Chrome“ ein, gehst zur Google Chrome-Download-Seite, lädst den Installer herunter und lässt den neuen Browser einrichten – fertig.

Aber im Microsoft-Universum ist das etwas anders. Denn denen schwimmen die Felle beim Edge-Browser weg – erst haben die den eigenen Browser nicht auf die Reihe gebracht und daher den Chromium-Unterbau für den neuen Edge genommen (siehe Microsoft Chromium-Edge verfügbar – erste Probleme), um anschließend die Nutzerschaft mit einer nicht enden wollenden Folge an Bugs und Pannen zu nerven. Kein Wunder, dass die Leute mit den Füßen abstimmen und lieber gleich zum „Original“ greifen.

Das artet aber zum Hürdenlauf aus, wie ich in diversen Blog-Beiträgen schon mal skizziert hatte – da kamen Popups, ob man nicht doch lieber beim Edge bleiben wolle, oder andere Schikanen. Jetzt gibt es eine neue Volte, die Neowin.net in diesem Blog-Beitrag aufgeführt hat. Sobald die Leute im Edge-Browser die Google Chrome-Download-Seite aufrufen, wird eine Seitenleiste mit einer Umfrage eingeblendet (siehe folgenden Screenshot eines Leser).

Edge-Umfrage vor dem Chrome-DownloadEdge-Umfrage vor dem Chrome-Download; Zum Vergrößern klicken

In der Seitenleiste möchte Microsoft wissen, warum man einen anderen Browser statt den Microsoft Edge verwenden will. Ich habe mir mal die Umfragepunkte angesehen – so was wie „ich möchte endlich den Crap loswerden“ ist leider nicht zu finden. Man müsste das Ganze unter „Ist hier als Grund nicht aufgeführt“ eintüten – wodurch das Ganze als Umfrage eher witzlos ist. In meinen Augen ist es einfach eine als „Umfrage“ getarnte Schikane. Obwohl man fairerweise sagen muss, dass sich der Chrome auch bei geöffnetem Umfragefenster herunterladen lässt.

Aktuell dürfte die Umfrage eher in den USA zu sehen sein. Ich wollte auf die Schnelle mal unter Windows 10 testen, was mir im Edge angezeigt wird. Aber hey, ich musste feststellen, dass ich längst keinen Edge mehr habe. Weil das Teil ständig nervte, habe ich dieses Feature vor langer Zeit abgedreht und verwende den Ungoogled Chromium-Clone als Browser. Waren das doch noch Zeiten, als Du dich für einen Browser entschieden hast, weil der dich mit seinen Fähigkeiten überzeugt hast. Lang ist’s her.

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67 Antworten zu Microsoft Edge zeigt Chrome-Interessenten Umfrage statt Download

  1. 1ST1 sagt:

    Naja, von Edge auf Chrome zu wechseln ist ja eher wie vom Teufel zum Belzebub… Wobei, Microsoft muss man sowieso vertrauen, wenn man Windows einsetzt. Google führt übrigens jetzt einen Proxy-Service für angemeldete Chrome-Nutzer ein, damit Benutzer ihre IP-Adresse gegenüber der besuchten Webseite verschleiern würde, kann man heute bz.B. bei BleepingComputers nachlesen. Ist ja nett gemeint, aber damit hat natürlich Google selbst die komplette Surfhistorie des Benutzers auf dem Silbertablett, ohne dass der Browser extra noch Telemetrie schicken müsste. Das Feature wird vorerst aber nur in USA eingeschaltet. Vielleicht ist unter dem Aspekt die wehemente Nachfrage von Edge, ob man Chrome wirklich haben will, garnicht so dumm…?

    Bei Firefox Download fragt Edge übrigens nicht nach.

    • Mira Bellenbaum sagt:

      Zitat: „Microsoft muss man sowieso vertrauen, wenn man Windows einsetzt.“

      Muss man das?

      • 1ST1 sagt:

        Du weißt, wie ich das meine. Wenn nicht, dann benutz kein Windows und gut ist.

        • Mira Bellenbaum sagt:

          Ich schon, ich frage mich nur, warum Du das nicht so komunizierst, damit das auch wirklich jeder versteht?
          So kann es doch jeder verstehen wie er will, und schon ist wieder ein Konfliktpunkt gestartet, der doch eigentlich völlig unnötig ist.
          Normalerweise kann die deutsche Sprache so genau sein,
          manches Mal sogar übergenau.
          Ok, in der Politik nicht, da wird viel, manchmal auch sehr viel gesagt,
          aber dennoch nichts ausgesagt.
          Aber wir sind hier ha nicht in einer Politikshow, hier darf man,
          hier sollte man doch gerade sachlich und genau sein.

  2. 1ST1 sagt:

    Aha, ich darf also nur noch auf Kommentare antworten, oder wie ist das?

  3. Daniel sagt:

    Da lob ich mir doch Linux da muss den Browser nicht mit dem Browser runterladen sondern kann es über den Paketmanager der Distribution erledigen.

    • McAlex777 sagt:

      Was nützt vermeintliche Einfachheit, wenn der ausgelieferte Distro Browser Out-Of-Box nicht mit meiner GPU harmoniert – so das ich mich fortan Jahrelang mit extrem schlechter Browser Performance rumschlagen darf? Einfache Lösungen nicht in Sicht. Und nein liegt nicht an nvidia: mpv gegt ja auch.

      Amazon nur in 720p, Sky geht garnicht.

      Und das sind nur 2 Problemfelder unter vielen weiteren unter GNU/Linux.

      Da helfen solch süffisante Kommentare wie der Ihre nun wirklich nicht weiter: ganz im Gegenteil bestätigt es das man bei solcher Community vielleicht doch gleich lieber den richtigen Downloadlink unter Windows anklickt … dann gibts nämlich all die og Probleme nicht.

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Eventuell würde es ja helfen, wenn Du Dir einen Browser Deiner Wahl installierst!
        Denn genau DAS würdest Du ja auch unter Windows machen!

        Aber pöbeln und gegen Linux wettern ist ja viel hipper.

        • McAlex777 sagt:

          Welchen Browser kann ich Out-Of-Box unter Debian oder LMDE6 mit nVidia Videodekodier Support nutzen?

          Wie aktivier ich dort SkyWow/AmazonVideo/Netflix bei FullHD?

          Wie aktivier ich bei Gnome/Cinnamon Dateisortierung nach Änderungsdatum ‚und‘ Kompaktansicht?

          Danke.

    • Ärgere das Böse! sagt:

      Wieso hat Linux einen Anteil von nur 1 bis 2 % unter den Desktop-Systemen?

      • Mira Bellenbaum sagt:

        Ich vermute mal, weil …
        a. der Mensch ein Gewohnheitstier ist.
        b. Gaming unter Linux so gut wie unmöglich war.
        c. weil gefühlt nahe zu jeder zweite sagt, Linux ist scheiße.
        e. usw.
        Weiß nicht, habe es auch irgendwie bisher noch nicht geschafft, es einfach nur mal zu versuchen.
        Mein W10 läuft, es ist angepasst, damit kenne ich mich recht gut aus, ich bin träge.
        Wird wohl vielen so oder so ähnlich gehen.

        • 1ST1 sagt:

          Zu c) : Nach obiger Statistik sagen das wohl 98%, nicht nur 50%.

          • Ralph D. Kärner sagt:

            Und wenigstens 95% dieser 98% haben nicht einmal ansatzweise eine Ahnung, worüber sie überhaupt reden. Stammtischgeplapper halt.

            Ich kenne beide Welten. Und jede hat ihre Schwächen, ihre Fehler, ihre Vorteile. Und bei jeder der beiden Welten gilt: Wenn Du keine Ahnung hast, lass es Fachleute erledigen.

      • Steter Tropfen sagt:

        Weil – das liegt in der Natur der Sache – die unzähligen unabhängigen Programmierer, die ihre Zutaten in den Linux-Kessel rühren, es nie auf die Reihe bringen, ein Standard-„Linux“ als Marke zu etablieren, das jedem unbedarften Nutzer ohne viel Anpasserei ähnlichen Funktionsumfang bietet wie Windows (früher mal).
        Schon bei der Wahl zwischen zig unterschiedliche Distributionen steigen viele Interessierte aus.

        Mint wäre da ein Ansatz gewesen, aber sogar davon gibt es drei Varianten. Darin kann man dann zig Designs wählen, die aber nur Nebensächlichkeiten anpassen (und zweimal im Jahr abgeändert werden). Alles weitere erfordert schon tiefere Einarbeitung und viel Handarbeit mit Konsolenbefehlen.
        Software aus der schlecht gepflegten Anwendungsverwaltung? Wenig Weizen, viel Spreu, weil nicht wirklich kompatibel, völlig veraltet oder einfach schlechte Qualität.

        Wer gern tüftelt, kann sich bei Linux sein individuelles System zusammenflicken und sich damit über die beschränkten Möglichkeiten hinwegtrösten. Aber populär wird ein Betriebssystem auf diese Weise eben nicht.

        • 1ST1 sagt:

          Die uneinheitliche Bedienung ist unter Linux schon ein riesen Problem. Letztes Mal als ich was mit Ubuntu was gemacht habe, gelang es mir zwar ruckzuck auf das Share eines Windows-Rechners zuzugreifen. Aber ich habe nicht rausgefunden, wie ich einen dort freigegebenen Drucker einbinde. Hab mir nen Wolf gesucht und schließlich achselzuckend aufgebenen. Jetzt hab ich hier ein Kali unter WSL, der am Windows-Rechner freigegebene Drucker war ruckzuck eingebunden, dafür finde ich dieses Mal nichts, wie ich als Mausschubser (win-kex machts möglich) auf die Dateifreigabe zugreifen kann. Es ist zum Mäuse melken…

          Ist ja nicht so, dass ich nicht ab und zu probiere, aber die Oberflächen sind so zusammengefrickelt dass es jedes Mal und bei jeder Distribution komplett anders ist. Wie soll man sich da zurecht finden???

          • Ralph D. Kärner sagt:

            ein kleiner Tipp, der vielleicht den Durchbruch bringt: hör auf, eine Distribution als absolut unveränderlich anzusehen. Das ist kein Windows. Ich kann auch auf einem ubuntu den KDE nutzen und unter Mint den fvwm2, wenn ich das will. Du hast, was das angeht, die absolute Freiheit, den Windowmanager (wintendo-speech: Desktop) zu suchen und zu finden, der Dir gefällt und Deine Bedürfnisse abdeckt. Das gilt auch für alle anderen Programme. Schnapp Dir also die Distro, mit der Du am besten zurecht kommst, wenn es um die Wartung und Pflege und Installation von Programmen geht und schau Dir dann einen WM nach dem nächsten an, bis Du hast, was Dir als Mausschubser zusagt. Genau dafür ist ein Windowmanager da: dass man eine Maus schubsen kann, mache ich hier ja nicht anders :-)

      • Luzifer sagt:

        Ich hab hier auf ner zweiten Platte immer wieder diverse Linux Distris … über den Test kommen die nie raus!

        Ganz einfach: ungefähr 80% der Software die ich nutze/brauche gibt es da nicht/ läuft nicht oder ist in der Linux Variante nur ein kastrierter Abklatsch.
        Die restlichen 20 % beziehen sich auf Browser Mail Office… nur mach ich eben mehr als nur diesen 08/15 Kram.
        Zum Vergleich die Server laufen bei mir alle unter Linux, da sie da ne echte Alternative sind! Desktop? Beschissener geht es kaum und die sogenannte „Community“ streitet sich lieber untereinander ansatt mal was zu liefern!

        Frage dmit beantwortet?

        Windows liefert man sich zwar Microsoft aus wenn man nicht weis wie man es abdreht, aber da läuft wenigsten alles.
        Malware? sorry ist nur ein vermeintlicher Linux Vorteil… ist halt uninteressant nur 1% zu erreichen.

        • Luzifer sagt:

          /b2t/
          habe hier aber Edge/Chrome/Firefox/Waterfox/Opera/Brave/Vivaldi auf dem Rig, somit die „Großen“ abgedeckt, man muss ja schließlich auch prüfen ob unsrere „Software“ auch auf allen richtig läuft. Qualitästsicherung ist mir nämlich noch ein Begriff ;-P
          und Ehrlich: es lässt sich wenn mal ordentlich eingestellt mit allen arbeiten … bevorzugen tue ich tatsächlich aber den Edge und Vivaldi.
          die Umfrage habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

    • André sagt:

      Kannst Du in Windows mit „winget Install BROWSERNAME“ ebenfalls. Allerdings werden die wenigsten winget wirklich nutzen.

    • Ärgere das Böse! sagt:

      Danke für die vielen Rückmeldungen.

      Ich weiss, dass Linux eine für Normalverbraucher unbrauchbare Müllhalde ist.

      Ich wollte Daniel zum Nachdenken anregen.

  4. Olli sagt:

    Warum wird der *** nicht verboten und, alle das in ihren Firmen einführen und „weiterentwickeln“, direkt in den Knast gesteckt?

  5. Thorky sagt:

    Da ich nie auf die Idee käme, mir den Teufel Chrome herunterzuladen, werde ich das Fenster im Beelzebub Edge wohl nie sehen. Zumal der schnelle Thorium den Edge als Zweitbrowser längst abgelöst hat.

  6. allesbelegt86 sagt:

    Kurzer Test in VMs bringt folgendes Zutage:
    Edge unter Windows 10 22H2 in einmal Pro und einmal Enterprise: Umfrage wird nicht angezeigt
    Edge unter Windows Server 2022: Umfrage wird nicht angezeigt
    Edge unter Windows 11 Pro 22H2: Umfrage wird angezeigt
    Edge Flatpak unter Kubuntu 23.10: Umfrage wird nicht angezeigt, wenn ich das deb oder den Windows Installer herunterlade
    Edge als .deb heruntergeladen und installiert unter Kubuntu 23.10: Umfrage wird auch nicht angezeigt

  7. Ärgere das Böse! sagt:

    Ich habe das Problem so gelöst, dass ich in meinen Eigenen Dateien einen Ordner „Alles für Neuinstallation“ habe.
    Dort sind unter anderem die Firefox- und Nightly-Setups.exe drin.
    Ich muss den Edge also gar nie öffnen.

    • Jens sagt:

      Das ist ja praktisch. Und wie kommen die da hinein?

      • Pau1 sagt:

        per wget curl winload etc.
        Aber sorry, ich sehe gerade.
        Das alles Tools der bösen Seite, für das schwarze Fenster und der Virenscanner hat gewarnt, weil das ja möglicherweise unerwünschte Software ist (PUA, Grayware) weil diese Tools auch ein Malware Paketen enthalten halten sind.
        Zwar nur in einer einzigen Version, aber wäre man nicht Sophos und würde dann nicht vor jeder Version warnen, um dem Kunden zu zeigen wie gut man ihn beschützt man.
        Also geht nicht.
        Man muss mit dem Reklame gespickten Browser los.

        • Ärgere das Böse! sagt:

          Nein, man muss nicht mit dem reklame-gespickten Psycho-Browser los.

          Ich installiere Nightly und Firefox aus meinem Ordner „Alles für Neuinstallation“.

      • 1ST1 sagt:

        Wenn ich ein Windows neu aufsetze, kommt nach der Patchorgie immer der PatchMyPC Client für Privatnutzer drauf. Der macht nicht nur Updates von ein paar Hundert Programmen, sondern der installiert die auch. Ganz ohne dass ich einen Browser öffnen muss. Neben Firefox ist da auch Chrome, Vivaldi, Opera und weitere Browsser drin, Libreoffice, Thunderbird, Gimp, Inkscape, Openshell, Winamp, Notepad++ und vieles vieles mehr, was ich nicht mehr manuell runterladen/installieren muss. Ein paar Klicks und der Kram wird aus den Originalquellen runtergeladen und installieren. Das Tool düfte 90% der Standardanwendungen abdecken. Total praktisch. Und man wird auch nicht von Edge genervt.

        • Ottilius sagt:

          Oder gleich Linux mit ner vernünftigen Paketverwaltung für 100% der Standardanwendungen für private Installationen nehmen. Ganz ohne vorherige Patchorgie, dafür mit dem guten Gefühl, dass nicht jeder Patch zum Albtraum wird.

          • LinuxDude sagt:

            Linux hat schon immer auch so seine, nennen wir es mal freundlich, Besonderheiten. Die kann man dem Standard-PC-Nutzer beim besten Willen nicht zumuten. Linux ist und bleibt ein Terminal-Betriebssystem für Programmierer, Entwickler und Admins. Alles am Desktop mit GUI ist übles Gefrickel beim Auftauchen kleinster Probleme.

      • Ärgere das Böse! sagt:

        Zuerst gehst du hierhin:
        https://www.mozilla.org/de/firefox/all/#product-desktop-release

        Dort lädst Du runter, was du willst. Dann liegt es im Download-Ordner, oder dort, wo du es gespeichert hast.

        Dann markieren, ausschneiden, und einfügen im Ordner „Alles für Neuinstallation“.

        In diesen Ordner kannst du auch Lizenz-Schlüssel kopieren. Ich habe sie dort.

        Datensicherung nicht vergessen.
        Ich habe die Daten auf meinem Haupt-PC auf einer externen SSD mit externer Stromversorung und auf meinem 2. PC in einer separaten Partition D. Das hilft auch, dass die Daten nicht einfach so verschwinden können.

        Alternativ kannst du auch hierhin: https://www.mozilla.org/de/firefox/download/thanks/
        Dort wird nur der Installer runtergeladen. Braucht etwa 58 MB weniger Platz.

  8. janil sagt:

    firefox mit erweiterungen, vivaldi, ungoogled chromium und meist alles in sandboxi.
    Edge frühzeitig kaltgestellt.

    • Martin sagt:

      Hier: Für jeden Browser eine eigene Sandbox. Für den IE und den Edge eine gemeinsame und dort iexplore.exe und msedge.exe in „erzwungene Programme“ eingetragen. Interessamt ist, dass der Aufruf der Windows 10 Einstellungs-Startseite (Taskleiste > Windows-Icon > Zahnrad) immer kurz den Edge in Hintergrund startet, was mir durch das Sandboxie-Icon im Tray aufgefallen ist, da er ja in die Sandbox gezwungen wird.

      Im Edge habe ich absolut jede Einstellung kontrolliert und alles verboten, was möglich ist. Meine Güte, was für eine Tortur, bis man da alles durch hat. Startseite ist about:blank und bei „neuer Tab“ ist auch alles abgeschaltet. Über O&O ShutUp 10++ ist bei aktueller Nutzer und gesamter Rechner alles auf grün gestellt. Also nicht nur für den Browser. Ausnahmen gibt es nur für App-Benachrichtigungen, Updates, Spynet (da machte die Sperre mal Probleme) und der Netzwerkstatusindikator.

      • Martin sagt:

        Nachtrag: Dass der Edge da immer kurz mitstartet, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass dessen Einstellungen beim Aufruf der Windows-Einstellungsseite jedes Mal geprüft werden. Denn rechts oben gibt es ja den Button „Webbrowsen“, der bei abweichenden Edge-Standardeinstellungen dann einen blauen Punkt hat und per Klick angeboten wird, ihn auf die von MS empfohlenen Einstellungen zurückzusetzen. Vermutlich macht er das dann mit einem Klick und natürlich ohne noch mal nachzufragen, ob man das denn wirklich möchte. Man sollte also tunlichst vermeiden, da versehentlich draufzuklicken, worauf MS aber spekulieren dürfte.

  9. Holger sagt:

    Microsoft Ätsch!
    Beim letzten Windows-Update von diesem Monat hat es Micosoft fertiggebracht, mir den Edge wieder unterzujubeln, nachdem ich ihn damals in 2021, als ich das Image mit Windows ADK und DISM behandelte, heruntergeworfen hatte vor der Installation.

    Jetzt fürchte ich, dass mir jeden Monat dieser absolut unwillkommene Browser durch Windows Update wieder nachinstalliert wird. Aber dagegen gibt es ja genug Mittel.

    Wenn man bei Micosoft schon zu solch drastischen Maßnahmen greift, wie in meinem Fall oder wie von Günter geschildert, muss die Verzweiflung schon sehr groß sein. Aber die Ablehnung haben sie sich redlich verdient. Am Anfang war Edge mit der ursprünglichen Engine ja ganz brauchbar, aber nachdem auf die Chromium-Engine gewechselt wurde und in den Browser Dinge eingebaut wurden, die dort nicht hingehören, ist meine Meinung über dieses Produkt gleich „Daumen runter“.

    • Tom sagt:

      TRIDENT (MSHTML) wurde mit der Zeit immer langsamer und war nicht mehr für neuere Standards geeignet (bzw. schnell genug), gleiches gilt für die Weiterentwicklung unter dem Namen EDGEHTML.
      Selbiges passierte (leider) auch mit PRESTO, der hauseigenen Rendersoftware von OPERA, die Mitte der 2000er zum schnellsten gehörte was zu Aufbau und Darstellung von INTERNET-Seiten gehörte. Auch hier wurde dann auf BLINK gesetzt – der Rest ist (traurige) Geschichte…

  10. Pau1 sagt:

    Microsoft macht Kinderarbeit?
    Erwachsene kommen doch nicht auf so selten blöde Ideen?

    Das erinnert mich an die Netzwerk Steinzeit.
    Es wird berichtet, dass es eine Zeit gab, in der die billigsten privat nutzbaren Internet Anschlüsse 20000 Mark im Jahr kosteten (mit 9600bps) und ein Dauerortsge SD oräch einmalig 23Deutsche Pfennige, egal wie lange die Verbindung bestand. Die Post hatte einfach keine Hardware eingebaut. Das kam später mit je nach Uhrzeit unterschiedlich unverschämt teueren Orrstaren. (In den USA hatte man das at&t Monopol zerschlagen, Ortsgespräche waren kostenlos los, weil die Ferngesprächanbieter diese ja unbedingt bräuchten…
    Jedenfalls
    Nix mit Loch in die Wand bohren und IP fällt raus wie heute, Kümmere.

    Damals gab es spezielle Mailbox Software. Und dazu Dialer.
    Die klapperten andere Mailboxen ab, und tauschte sich aus.an konnte sogar mal ein Programm downloaden.
    uucp rulez

    Nun gab es Konkurrenz zwischen den Produktenm
    Jedenfalls wenn der Name eines gewissen Konkurrenz-Produktes erschien würde der Text ersetzt.
    Das gab natürlich einen Aufschrei und den damals noch nicht so genannten Streisand-Effekt.
    Es war natürlich Kinderkram. Es ging auch nicht um Geld oder Werbeeinnahmen.

    Aber das Microsoft Management spielt auf der gleichen interlektuellen Ebene, und darf einen Milliarden Konzern leiten…?

    Wie geht das?
    Überall McKinseys?
    Unerfahrene Streber frisch von der Uni?

  11. Sebastian sagt:

    Also zwingend auszufüllen ist da ja nix, der Teaser klingt so als wäre das obligatorisch.
    Klar ist damit das sie die besuchten Urls tracken und sehr wahrscheinlich auch für sich speichern. Das ist die eine Sache die ein Browser neimals machen darf obwohl die Versuchung so unfassbar(!) gross ist. „Löscht meinen Browserverlauf“ sind inzwischen die berühmten letzten Worte in Hollywood Filmen.

    Wenn das die grösste Schweinerei von Microsoft wäre dann wäre ja alles in Ordnung. So ist es nur eine weiter Posse und Nadja Sadella bleibt der Frank Underwood unter den CEO’s. Mich regt bei MS inzwischen nix mehr auf aber es schmerzt mich weil wir mal auf einer Seite waren. (vor Nadella)

  12. mw sagt:

    Im Edge (gräßliches Zeug, aber die Company eill es so) nach Google Chrome Suchen und Chrome ausprobieren clicken:
    „Microsoft Edge wird mit derselben Technologie wie Chrome ausgeführt, jedoch mit der zusätzlichen *Vertrauenswürdigkeit* von Microsoft.“
    ROFL. Hold my beer.
    Günter, you made my day.

  13. enrgy sagt:

    nun ja, es ist verständlich, daß M$ sich da etwas wehrt. Habs mal getestet und bei mir kam ganz oben die Meldung „es ist nicht notwendig, auf einen anderen Browser umzusteigen bla bla“ – mein geistiges Auge las mir den Text dann mit der Stimme vom HAL9000 aus Kubricks „2001“ vor…

  14. 1ST1 sagt:

    Firefox 119 und 115.4 ESR. Leider noch keine Infos über geschlossene Sicherheitslücken gefunden, die entsprechenden Seiten bei Mozilla sind noch nicht aktualisiert, aber runterladen kann man ihn schon.

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