[English]Nutzer mit Notebooks aus der Asus ZenBook-Reihe (vielleicht aber auch andere Modelle) stehen vor dem Problem, keine Windows Updates installieren können, weil diese mit dem Fehlercode 0x801901f4 scheitern. Es gibt aber eine Lösung für das Problem, wie ein Blog-Leser mir berichtete.
Update-Fehler 0x801901f4 bei Asus ZenBook
Blog-Leser Tecci hat mich bereits Anfang Mai 2024 per E-Mail kontaktiert, weil er sich häufiger mit dem Thema „Updates scheitern bei Asus ZenBook-Notebooks mit dem Installationsfehler 0x801901f4“ befassen musste. Tecci ist 2023 im Microsoft-Answers-Forum auf mindestens zwei entsprechende Fälle gestoßen. Hier zwei Links zu diesen Forenbeiträgen.
- Having an issue with 0x801901f4 error updating windows
- Windows Update Error: 0x801901f4 & Windows Store Error: 0x80248014
In den Forenbeiträgen findet sich nicht allzu viel erhellendes, nur dass es sich wohl im Asus ZenBooks handelt und die Leute bei der Update-Installation in diesen Fehler laufen. Der Fehlercode 0x801901f4 bedeutet:
HTTP_E_STATUS_SERVER_ERROR – Internal server error (500)
was nicht sehr aussagekräftig ist. Der Leser schrieb dazu: Es gibt einige leidgeplagte User mit Asus ZenBook Laptops, vielleicht aber auch andere Modelle, die keine Updates installieren können, weil diese mit Fehlercode: 0x801901f4 fehlschlagen. Weil er in den Microsoft Answers-Foren nicht weiter kam, die Fälle aber auf dem Tisch hatte (er arbeitet als IT-Supporter), hat er auf eigene Faust weiter recherchiert. Dabei ist er auf die Lösung gestoßen.
Es gibt eine Ursache
Was ihm auffiel, war der Umstand, dass der Fehler komischerweise (sowie bekannt) nur auf Asus ZenBook Laptops auftritt. Der Leser stellte sich dann die Frage, warum gerade Asus ZenBooks Probleme bereiten, und das brachte ihn auf die Spur bzw. die Erkenntnis warum der Fehler auftritt.
Der Windows Update-Client sendet an den Server , verpackt in einer URL, unter anderem den System-Hersteller des Rechners, die Modelbezeichnung des Systems, die Betriebssystem-Build usw.
Das sieht dann zum Beispiel so aus (hier wird ein Asus ZenBook UX393EA per Update aktualisiert):
{9482F6B4-E363-43B6-B270-9A65BC822D77}/x64/10.0.22621.525/0?CH=234&L=en-US&P=&PT=0x30&WUA=922.728.511.0&MK=ASUSTeK+COMPUTER+INC.&MD=ZenBook+UX393EA
Bei den Rechnern, bei denen das Update mit dem obigen Fehlercode scheitert, sieht die URL allerdings so aus:
{9482F6B4-E363-43B6-B270-9A65BC822D77}/x64/10.0.22621.525/0?CH=234&L=en-US&P=&PT=0x30&WUA=922.728.511.0&MK=ASUSTeK+COMPUTER+INC.&MD=ZenBook+UX393EA_%3C!DOCTYPE
und dieses verursacht den Fehler. In der URL wird am Ende noch die die Bezeichnung: !Doctype angehängt. Der Leser fragte sich: Wo kommt dieses !Doctype am Ende her? Die Antwort lautet: „Aus dem UEFI des Rechners.“
Asus hat anscheinend bei der Programmierung des UEFIs bei diversen ZenBooks eine fehlerhafte System Modelbezeichnung einprogrammiert und durch die Sonderzeichen und dem Wort Doctype wird die Windows Update-Routine stört, wodurch die Update-Versuche mit dem Fehler enden. Die fehlerhafte Modelbezeichnung wird mit msinfo32 angezeigt, die beiden nachfolgenden Bilder stammen aus diesem MS Answers-Forenthread):
Entdeckt hat dies wohl ein Nutzer, der die Information auf reddit.com im Beitrag Changing (Fixing) System Model in ZenBook BIOS/UEFI eingestellt hat und dort auch einen Workaround beschreibt. Er hat den String gepatcht, was aber einen Neustart nicht übersteht.
Hier müsste ASUS tätig werden und den fehlerhaften String in der Modellbezeichnung des UEFI fixen. Tecci schreibt dazu, dass die ihm bekannten Problemfälle wohl ASUS Zenbooks aus dem Ausland betroffen hat. Falls jemand aber mal auf das Problem stößt, hier ist die Ursache beschrieben.
Möglichkeit: Maximal von Asus vorgesehene Feldlänge für System Model um ein Zeichen überschritten und dadurch das dort sonst String-beendende Nullbyte überschrieben, wodurch dann nachfolgende Daten aus dem UEFI angehängt werden.
Das Error 500 Problem auf dem Server wird übrigens nicht durch das !Doctype verursacht, sondern durch die spitze Klammer davor, das %3C, das einen HTML/XML Tag beginnt.
warum wird da überhaupt so eine intime Information an Microsoft geschickt?
SLS ist wohl ‚Subscription Licencing Service‘ und hat etwas mit der Aktivierung zu tun. Ich gehe davon aus, dass so ein Update auch ohne Internet-Verbindung und Aktivierungsprüfung funktionieren wird, also vorübergehend einfach trennen bis das Update installiert ist.
unabhängig davon ist das natürlich Pfusch bei ASUS.
Es ist auch Pfusch bei Microsoft, wenn man durch eine spitze Klammer Anwendungen auf dem Server zum Absturz bringen kann.
Das Positive daran ist, das mal sichtbar wurde, was MS da an Daten abgreift.