[English]Heute noch ein kurzer Hinweis für Administratoren in Firmenumgebungen, die den PDFCreator von pdfforge auf ihren Windows-Clients einsetzen. Der Entwickler hat eine Änderung an der Software zum Erstellen von PDF-Dokumenten vorgenommen. Dadurch lässt sich diese Software in Firmenumgebungen nicht mehr kostenlos einsetzen, sondern man muss zu den Business-Versionen greifen.
Was macht der PDFCreator?
PDFCreator ist ein Anwendungsprogramm für Windows, mit dem sich PDF-Dateien aus jeder beliebigen Anwendung heraus erstellen lassen. Bei der Installation des PDFCreator wird ein entsprechender Windows PDF-Druckertreiber eingerichtet. Über diesen Druckertreiber können PDF-Dateien direkt aus jeder Anwendung erstellt werden, die eine Druckfunktion bereitstellt.
Lizenziert ist das Programm laut Wikipedia teilweise unter AGPL, teilweise unter anderen proprietären Lizenzen. In der Basisvariante PDFCreator Free ist es kostenfrei. Auf der Webseite des Anbieters werden neben der Free-Variante auch folgende kostenpflichtige Versionen angeboten:
- PDFCreator Professional ist die werbefreie Version von PDFCreator Free und kann auf jedem Windows-Computer installiert werden, was die Automatisierung von PDF-bezogenen Aufgaben erleichtert. Zusätzlich beinhaltet die Professional Variante erweiterte Verschlüsselungsfunktionen und die Möglichkeit, Benutzertoken zu verwenden.
- PDFCreator Terminal Server wurde für den Einsatz auf Windows-Servern mit installierten Remotedesktopdiensten und auf Citrix-Servern entwickelt und wird auf Servern und nicht auf einzelnen Computern installiert.
- PDFCreator Server ist für den Einsatz als gemeinsam genutzter Drucker in einem Netzwerk konzipiert und wird auf Servern installiert, um die Drucker und Einstellungen zentral zu verwalten.
Preise für diese Versionen lassen sich auf der Webseite des Anbieters nachschlagen.
Free-Version läuft nicht mehr in Domains
Es sieht so aus, dass der Anbieter die kostenlose Basisvariante PDFCreator Free für die Verwendung in Firmenumgebungen gesperrt hat. Blog-Leser Jens hat mich die Woche per E-Mail kontaktiert und schrieb, dass es eine Änderung bzgl. PDFCreator Free gebe. Ihm ist zum 16. April 2025 im Patchmanagement, welches in seiner Unternehmensumgebung verwendet wird, aufgefallen dass es eine neue Major Version (6.0.0) der bekannten Anwendung PDFCreator von pdfforge gibt.
Free-Variante nicht mehr auf Clients installierbar
Diese neue Version sollte dann auch testweise installiert werden, was aber nicht mehr funktioniert. Sobald man bei einem Windows-Client der Domain-Joined ist, den Installer für den PDFCreator öffnet, kommt nur der Hinweis auf die Business/Professional Version. Es ist nicht möglich die Software zu installieren.
Hersteller schränkt PDFCreator Free ein
Nach einiger Recherche ist der Leser auf der Webseite des Hersteller fündig geworden. In den Release Notes der PDFCreator Version 6.0.0 vom 10. April 2025 findet sich folgende Aussage:
Those using PDFCreator Free within a business environment will need to upgrade to PDFCreator Professional or one of the other business editions. Please do not uninstall PDFCreator Free as installing another edition will automatically migrate your settings.
Es gibt im Forum des Herstellers auch den Tread How to install the free version 6 of PDF Creator?, wo jemand auf den Sachverhalt hinweist. Somit ist es nicht mehr möglich, die neuen Versionen des PDFCreators Free im Business Umfeld zu verwenden, wenn ein Client Mitglied in einer Domäne ist. Vielleicht ist der Hinweis für andere Leser von Interesse, bevor diese sich wundern, was da los ist, meint der Leser.
Falls GB den Link erlaubt:
https://cdn.download.pdfforge.org/pdfcreator/5.3.3/PDFCreator-5_3_3-Setup.exe
Warum der Link? Es gibt genug freie Alternativen am Markt und eine alte Version ohne Möglichkeit eines Updates im Unternehmen zu verwendet halte ich für nicht praktikabel. Was tut man, wenn in der Version eine Sicherheitslücke gefunden wird?
Es ist das gute Recht des Herstellers seine Lizenzbedingungen zu ändern. Im Unternehmen heißt das aber entweder zahlen (weil es das Programm einem wert ist), oder aber eine Alternative zu suchen, welche auch entsprechend aktualisiert werden kann.
Hat mich damals schon genervt als sie anfingen die Installation auf RDS zu blockieren, sind dann zu pdf-x-change-editor gewechselt und nie mehr zurückgeblickt.
Ich finde es absolut o.k., wenn man für gute Software auch etwas bezahlen muss – vorallem in Unternehmens-Umgebungen ist das vollkommen gerechtfertigt (da ja damit produktiv gearbeitet wird). Der/die Entwickler müssen ja auch etwas verdienen.
Dass man das Tool aber als Homeuser weiterhin gratis nutzen kann finde ich auch super.