Microsoft Edge und Umstellung auf Manifest V3 offen?

EdgeKurz Frage an die Leserschaft: Hab ich was versäumt in Bezug auf den Microsoft Edge-Browser und die Umstellung von Manifest V2 auf Manifest V3? Das Umstellungsdatum ist bei Microsoft nicht angegeben.

Worum geht es bei Manifest V3?

In Browsern definiert „Manifest“ eine Schnittstelle für Browser-Erweiterungen. Beim Google Chromium-Browsers ist die Struktur des Manifests in diesem Support-Beitrag beschrieben. Historisch wurde die Manifest V2 genannte Schnittstelle für Erweiterungen verwendet.

Manifest V3 wurde gemäß diesem Artikel Anfang 2018 angekündigt und wird dieser Google-Seite nach bereits seit Chrome 88 unterstützt. Google hat angekündigt im Google Chrome von Manifest V2 zu Manifest V3 zu wechseln. Ab der Version 127 will Google die V2-Unterstützung schrittweise abschalten. Bei ZDNet heißt es, dass die Abschaltung bis Anfang 2025 erfolgen soll.

Das hat zur Folge, dass die für diese Schnittstelle geschriebenen Erweiterungen im Browser nicht mehr funktionieren. Andere Browser-Anbieter haben angekündigt, diesen Wechsel ebenfalls mitzumachen.

Ein Leserhinweis auf Edge

Es ist etwas bei mir liegen geblieben, aber Mitte Dezember 2025 hat sich ein Blog-Leser bei mir gemeldet und schrieb, dass er „vor Ärger über den Safari-Browser von Apple doch mal wieder den Edge ausgepackt habe. Diesen Browser hatte er wegen des bald wegfallenden Support von Manifest V3 (Stichwort ublock) bereits eingemottet.

Bei dieser Gelegenheit sei er über die Seite Übersicht und Zeitachsen für die Migration zu Manifest V3 von Microsoft gestolpert, der den Zeitplan zur Umstellung auf Manifest V3  angibt. Dabei ist dem Leser aufgefallen, dass bei Edge kein Datum für die Abschaltung von Manifest V2 angegeben ist.

Edge Manifest V3-Zeitplan

Wir haben mittlerweile März 2025, und ich habe zur Sicherheit extra auch noch die englischsprachige Webseite dazu aufgerufen. Auch dort steht TBD (to be defined) in der Tabelle für das Abschaltdatum. Microsoft hat also noch kein Datum festgelegt, wann im Edge-Browser die Unterstützung von Manifest V2 abgeschaltet wird.

Gemäß den Anmerkungen wird Manifest V2 im Edge auch noch solange unterstützt, wie dies im Support-Plan von Google Chromium aufgeführt wird. Es sieht also so aus, als ob die Unterstützung für Manifest V2, und damit für alte Erweiterungen, noch einige Tage bestehen bleiben. Oder kennt jemand ein Enddatum, an dem Manifest V2 stirbt?

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8 Antworten zu Microsoft Edge und Umstellung auf Manifest V3 offen?

  1. Luzifer sagt:

    Gab es da nicht die Aussage das sie V2 weiterhin unterstützen, solange es keinen erhöhten Aufwand bedingt (deswegen wohl auch kein genaues Datum angegeben). Bin mir da nicht mehr sicher, haben andere Chromium Derivate auch großspurig angekündigt sind dann aber doch eingeknickt.

    Naja interessiert mich nicht wirklich, da ich auf V2 nicht angewiesen bin: NetCrawler liefert an Proxy filtert mit Filterlisten & KI, Browser bekommt alles ohne Werbung ;-P
    Ein V2 Manifest Plugin/Extention ist dazu nicht notwendig.

  2. Gustav sagt:

    Im Edge Canary wurden vor ein paar Wochen Erweiterungen, die das neue Manifest nicht unterstützen, nach einem Update deaktiviert. Ließen sich aber wieder aktivieren. Einen Warnhinweis gab es auch. Ein genaues Datum kenne ich nicht. Es ist von Mitte des Jahres die Rede.

    • Jens sagt:

      Mitte des Jahres kann ich mir kaum vorstellen, Microsoft muss Firmen da schon etwas mehr Vorlauf geben um darauf zu reagieren.

      Google hat das ja schon länger angekündigt (vor 1 Jahr oder so?).

  3. Tomas Jakobs sagt:

    Microsoft kann maximal hinauszögern, den Weiterzug der Karawane aber nicht verhindern. Ich denke kaum, dass Microsoft den Willen geschweige denn überhaupt die Ressourcen hat, Backports zu pflegen. Vielleicht endet der Edge perspektivisch wie Trident auf dem Müllhaufen der Geschichte, denn der Kampf um die „Edge“, sprich um die Clients zur schönen, bunten „azurefarbenen“ Cloud ist langfristig für Microsoft verloren.

  4. McAlex777 sagt:

    So gibt es neben den ständig zurückgesetzten/geänderten Datenschutz-Einstellungen einen weiteren Grund wieder mehr auf Mozilla-Firefox zu setzen.

  5. Stefan (AT) sagt:

    Wir haben schon vorsichtshalber per GPO den ublock origin gegen den ublock origin lite ersetzt. Blockiert auch sehr gut. Ansonsten halt Firefox.

  6. Hans van Aken sagt:

    Als ob wir nicht schon genug Kriege um
    die Ohren hätten, jetzt auch noch
    Browserkrieg. Ob die Damen u. Herren
    dort im Silicon Valley sich wohl denken
    können, daß die User ihrer Produkte
    sich nicht wie Befehlsempfänger
    vorkommen wollen, oder kommt das
    in ihrer „Künstlichen Intelligenz“ nicht
    vor (dann vielleicht mal mit der ganz
    normalen Intelligenz versuchen).
    Der Hang zum Autoritären ist ja bald
    nicht mehr zu übersehen. Dieser Drang
    zum immer größeren Geld ist ja im
    Land of the Free anscheinend ubiquitär.
    Aber der Mensch fängt nicht erst
    oberhalb der Milliardengrenze an, der
    ganz normale Mensch möchte ganz
    einfach Herr seines eigenen Computers
    sein und nicht ständig wie ein Kleinkind
    darüber belehrt werden, was er zu tun
    und zu lassen hat.

    https://jshelter.org/
    Das habe ich vorhin gefunden, paßt
    für alle gängigen Browser, auch den
    demnächst noch mehr kastrierten
    Chrome. Dieses Addon ist zwar nicht
    die Lösung für das oben beschriebene
    Problem, zeigt aber in die richtige
    Richtung : privacy & security.
    Habs gerade auf meinen Fennec, ein
    Firefox-Derivat, als ganz normales
    Addon einngespielt. Vielleicht liegt’s
    daran, daß Mozilla einen weiblichen
    deutschen CEO hat.
    Einer der Entwickler ist der in Dänemark
    lebende Giorgio Maone, von dem auch
    NoScript stammt, das wohl bereits
    auf jedem Firefox ist.
    PS: die Tesla-Aktie ist im freien Fall…

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