Leider gibt es rücksichtslose Fahrer von E-Rollern, die das negative Bild in der Öffentlichkeit prägen. Der Sozialverband VdK warnt jetzt vor Gefahren durch E-Roller in Deutschland, die diese für Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderung bringen.
Es ist ein Thema, was es am gestrigen Samstag sogar bis in die Tagesschau geschafft hat. Hier der Tweet der Tagesschau mit dem Videobeitrag.
#ERoller in der Kritik: VdK fordert härtere Strafen für rücksichtslose Nutzer – https://t.co/FuLKz1ANKS
— Sozialverband VdK (@VdK_Deutschland) August 3, 2019
E-Roller auf Bürgersteigen, die Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderung in Gefahr bringen. "Für kleine Kinder, für Ältere und für Menschen mit Behinderung ist das Risiko am höchsten", sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktions Netzwerk Deutschland (Samstag). Diese Menschen könnten oft nicht so schnell reagieren und zur Seite springen, wie es notwendig wäre.
Bentele kritisierte die Politik und Verkehrsminister Scheuer: "E-Roller in diesem großen Maßstab einzuführen, war unbedacht. Es zeigt sich, dass sie eher eine Alternative für Fußgänger oder zum Fahrrad sind. Und das sorgt für jede Menge Probleme." Frau Bentele beklagt, dass E-Roller überall kreuz und quer herumstehen oder herumliegen, und sprach sich dafür aus, "so wie jetzt in Paris, das Abstellen auf Fußwegen zu verbieten".
Solche Tafeln mit Abstellverbot für Fahrräder bieten sich für #escooter halt schon als guter Parkplatz an. Vielleicht Mal die Piktos anpassen @sbbnews, damit's alle verstehen… pic.twitter.com/dfUZrfDZQ7
— Thomas Hug (@tho__hug) August 3, 2019
Verena Bentele, die selbst blind ist, kennt die Probleme. "Viele sind mit dem E-Roller auf Fußwegen unterwegs. Das geht nicht." Viele Mitglieder des VdK melden sich und weisen auf die Probleme hin: "Seit Zulassung der E-Roller fühlen sie sich unsicherer, wenn sie in der Stadt unterwegs sind. Viele weisen darauf hin, dass sie mit ihrem Rollator oder ihrem Rollstuhl an manchen Stellen auf dem Bürgersteig Slalom fahren müssen."
F*ck scooters. pic.twitter.com/yRluK3BouM
— Jake Williams (@MalwareJake) August 2, 2019
Grundsätzlich ist der Verband nicht gegen E-Roller, fordert aber schärfere Regelungen für die Nutzung von eScootern. Für Verstöße wie Fahren auf dem Bürgersteig müsse es deutlich höhere Bußgelder geben. "Wir fordern auch eine 0,0-Promille-Grenze für alle, die E-Roller fahren", fügte Bentele hinzu. "Manche sind alkoholisiert unterwegs, was die Sache noch gefährlicher macht."
Zudem fordert der VdK 'Fahrstunden für E-Roller-Fahrer', wie man hier nachlesen kann. Unter diesem Blickwinkel und unter Berücksichtigung, dass bei manchen Leuten auf dem eScooter 'Wild-West' herrscht, sind die Forderungen nachvollziehbar.
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