Bonn: Betrunkener eScooter-Fahrer lebensgefährlich verletzt

eScooterAlkohol trinken und E-Tretroller fahren geht nicht zusammen. Und dann noch ohne Helm fahren ist bei Unfällen auch riskant. Genau diese Kombination hat einem betrunkenen Elektro-Tretrollerfahrer jetzt bei einem Unfall schwerste Verletzungen und Ärger eingebracht.

Wie die Polizei Bonn in einer Pressemitteilung schreibt, befuhr ein 26-jähriger E-Scooter-Fahrer am 13.10.2019, gegen 03:10 Uhr, die Ermekeilstraße in Fahrtrichtung Bonner Talweg. An der Einmündung zum Bonner Talweg mißachtete er die Vorfahrt eines 62-jährigen Taxifahrers, der den Bonner Talweg in Richtung Reuterstraße befuhr.

Polizei
(Quelle: Pixabay, kostenlose Nutzung)

Im Einmündungsbereich kam es zur Kollision zwischen Taxi und dem eScooter, wobei der Fahrer keinen Helm trug. Beim Sturz zog sich der eScooter-Fahrer lebensgefährliche Verletzungen zu. Nach einer notärztlichen Erstversorgung wurde der Fahrer mittels Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der Bonner Talweg komplett gesperrt werden.

Wieder Alkohol im Spiel

Da in der Atemluft des E-Tretrollerfahrers erheblicher Alkoholgeruch festgestellt wurde, ordnete die Polizei die Entnahme einer Blutprobe an. Der E-Scooter wurde zudem sichergestellt. Der entstandene Sachschaden ist gering, aber die Folgen der Trunkenheitsfahrt und die Verletzungen dürften den Fahrer noch lange tangieren. Bereits bei 0,3 Promille liegt bei einem Unfall eine Straftat vor und wird mit dem Entzug des Führerscheins geahndet. Details lassen sich im Blog-Beitrag Betrunken eScooter fahren: Führerschein weg! nachlesen.

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2 Antworten zu Bonn: Betrunkener eScooter-Fahrer lebensgefährlich verletzt

  1. Oliver L sagt:

    Das einzig Schlimme bzw. überhaupt Erwähnenswerte an solchem Schmachmaten-Verhalten (Darwin Award Attendee) ist, dass die Allgemeinheit dafür bezahlen muss. Es ist bedauerlich, dass Alkohol-Konsum bei solchen Folgen nicht drastischer bestraft wird, z. B. die volle Kostenverantwortung dem Verursacher aufzubürden, statt es oft, auch bei Straftaten, als Entschuldigung und gar strafmindern zu werten.
    Ob der aktuelle Fall nun mit Fahrrad, Tretroller, E-Roller, Mofa (, Auto) oder was aus immer geschehen ist, ist eigentlich absolut irrelevant, weil es solche Idioten immer und überall gibt, die andere gefährden und auch zu Tode bringen.

    Ich finde, es gibt für E-Roller prinzipiell sehr wohl exzellente Anwendungsfälle, z. B. wenn Pendler endlich mit dem ÖPNV bequemer von und zur Arbeit kommen können und die letzten Kilometer z. B. mit solchen E-Rollern zurücklegen, auch eigenen kleinen, die sie mit in den Zug und auf die Arbeit nehmen können, wofür ein E-Bike oftmals absoluter Overkill wäre.

    • guenni sagt:

      Die Leute, die sich demnächst (wenn die Dinger günstiger werden) so ein Fahrzeug für den Weg zur Arbeit zulegen, dürften selten in solche Unfälle verwickelt sein. Die sind auch selten Nachts unterwegs (obwohl es kürzlich genau dieses Szenario gab, dass jemand auf dem Heimweg von der Arbeit verunglückte und verstarb).

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