Chinesische Mythen berichten von Kaiser Yu der Große, der das Land vor ca. 4.000 Jahren vor einer großen Flut gerettet haben soll. Yu begründete die Xia-Dynastie und war quasi der Ur-Kaiser von China (siehe auch Geschichte Chinas). Was lange als Legende abgetan wurde, könnte durchaus stattgefunden haben.
Forscher um Wu Qinglong der Universität Peking haben aktuell im Magazin Science neueste Forschungsergebnisse präsentiert. Denen zufolge gab es 1920 vor Christus eine große Flut (Sintflut) am gelben Fluss. Ursache war ein Erdbeben, welches einen Damm von 200 Metern Höhe aufschüttete, der den gelben Fluss über sechs bis neun Monate aufstaute.
Als der Damm binnen 24 Stunden brach, kam es zu einer großen Flut. Da der Fluss gleichzeitig sein Bett verlagerte, kam es wohl über 20 Jahre zu riesigen Überschwemmungen am gelben Fluss. Yus Vater versuchte 9 Jahre den Fluss zu bändigen. Erst seinem Sohn Yu gelang es, binnen weiterer 13 Jahre den Fluss in sein Bett "zu zwingen". Die Legende war geboren und nun gibt es erste wissenschaftliche Belege dafür. Bei Interesse, Spiegel Online hat hier einen deutschsprachigen Artikel zum Thema publiziert.