Vor rund 68 Millionen Jahren lebten auf der heutigen Insel Madagaskar riesige Ur-Frösche mit einem bis zu 20 cm breiten Maul. Nun geht die These um, das diese Frösche, sinnigerweise Beelzebufo ampinga getauft, auch Dinosaurier gejagt und gefressen haben könnten.
Faszinierende Überlegungen, die Wissenschaftler anstellten und in Nature im Artikel Bite force in the horned frog (Ceratophrys cranwelli) with implications for extinct giant frogs veröffentlichten. Wissenschaftler um Kristopher Lappin von der California State Polytechnic University in Pomona haben die Beißkraft von Hornfröschen (Ceratophrys cranwelli) untersucht. Diese Frösche legen noch in Südamerika.
Hornfrösche haben einen Kopf mit riesigem Maul (sie werden auch als 'Pacman-Frogs' bezeichnet), mit dem sie sehr kraftvoll zubeißen können. Die Frösche machen daher auch Jagd auf Tiere der eigenen Größe. Größere Exemplare der Hornfrösche haben ein bis zu 10 cm breites Maul – entsprechend groß ist die Beute.
Nun gab es vor rund 68 Millionen Jahren auf der heutigen Insel Madagaskar riesige Ur-Frösche mit einer Körpergröße bis zu 40 cm und einem 20 cm breiten Maul. Auf Grund der vermuteten Beißkraft gehen die Forscher davon aus, dass Beelzebufo ampinga auch Jagd auf kleine Dinosaurier gemacht haben könnte – der Frosch, der Dinos verschlingt. Ein paar zusätzliche Details finden sich auf spectrum.de in diesem Artikel.