Spannende Naturwissenschaft: Ich bin gerade darauf gestoßen, dass Paläontologen Dinosaurier-Federn 118 Millionen Jahre alten Fossilien gefunden haben. Die Federn stammen von einem kleinen Sauriern, die vor Millionen Jahren in der Nähe des heutigen Südpols gelebt hat. Die Fossilien wurden in den 60er Jahren eingesammelt und verstaubten in einer Schublade eines Museums in Australien, bis jemand zufällig einen Blick drauf warf.
Dass manche Dinosaurier, vor allem als Jungtiere, ein Federkleid hatten, ist länger bekannt. So hat man Federn in Bernstein konserviert gefunden und weiß auch, dass die Tiere unter Zecken litten (siehe Links am Artikelende).
Forgotten trove of fossil feathers belonged to tiny polar dinosaurs https://t.co/SGQVlF4QJf
— Aryeh Goretsky (@goretsky) January 17, 2020
Obiger Tweet weist auf einen 'vergessenen' Fossilienfund hin, der jetzt zufällig wieder entdeckt wurde. In der Versteinerung finden sich fossile Federn, die kleinen Dinosauriern gehörten, die damals auf dem Urkontinent Gondwana in Nähe des heutigen Südpols lebten. Die Veröffentlichung arbeitet das auf, was man in den Fossilien gefunden und an Erkenntnissen gewonnen hat.
117 Millionen alte Fossilien
Die Funde stammen aus dem 118 Millionen Jahre alten Koonwarra-Fossilienbett in Victoria, Australien. Die Fossilien wurden ursprünglich in den 1960er Jahren entdeckt, aber die meisten Technologien und Kenntnisse, die zum Verständnis der in dieser Studie beschriebenen Federn verwendet wurden, gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Seitdem wurden sie jahrzehntelang in einer Schublade im Melbourne Museum verstaut, bis der leitende Autor Martin Kundrát 2012 auf ein altes Papier stieß, das eine der Federn beschrieb.
Zufallsfund durch eine alte Veröffentlichung
"Es fiel mir sofort auf", sagt Kundrát, Paläontologe an der Universität von Pavol Jozef Šafárik in der Slowakei. "Ich würde sagen, die fossilen Federn warteten auf mich. Es scheint, ich war der Erste, der darauf aufmerksam wurde." Er hat sich dann der Sache mit modernen Untersuchungsmethoden angenommen und neue Erkenntnisse gewonnen.
Die Arbeit beschreibt den möglicherweise frühesten Nachweis einer Flugfeder und die allerersten nicht-avischen Dinosaurierfedern, die innerhalb des Antarktischen Kreises gefunden wurden. Es dokumentiert auch die dunkle Färbung und die isolierenden Verzweigungsstrukturen auf einigen der Federn und gibt so wertvolle Hinweise darauf, wie die polaren Dinosaurier während langer, dunkler Winter warm geblieben sein könnten. Und da sage mir noch einer Wissenschaft ist langweilig und die schauen sich nur alte Steine an.
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Bei einigen Sauriern hat sich das lange abgezeichnet, dass sie fliegen werden. Vor allem die Knochenform und die Kochendichte lässt lässt diese Vermutung zu.
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Günter Born