Tesla: Schlusslicht beim TÜV-Report und weitere Probleme

Der amerikanische Hersteller von Elektroautos, die Firma Tesla, hat momentan keinen guten Lauf. In den USA ist Tesla wegen Unfällen unter Druck, in Deutschland gibt es Beschwerden über die Fertigungsqualität. Und beim TÜV-Report ist der Tesla Modell 3 Schlusslicht und glänzt mit den höchsten HU-Durchfallquoten.

Tesla im TÜV-Report pfui

Gerade ist der TÜV-Report 2025 herausgekommen, in denen der Technisch Überwachungsverein darlegt, welche Fahrzeugmodelle bei der Hauptuntersuchung durch Mängel auffallen.

TÜV-Report 2025 Mängel-Fahrzeuge

Der ADAC hat in diesem Artikel einige Aussagen aus dem TÜV-Report 2025 aufbereitet und obige Grafik veröffentlicht. Das Tesla Modell 3 ist Spitzenreiter bei den Mängeln und kommt auf den letzten Platz der zuverlässigsten Elektro-Autos.

Wie schreibt der ADAC: Schlusslicht aller in dieser Klasse und sowie bei den vier- bis fünfjährigen Pkw ausgewerteten Modellen ist der Tesla Model 3 (Mängelquote 14,2%). "Über das schlechte Abschneiden des Model 3 kann auch die hohe Laufleistung nicht hinwegtäuschen. Neben Mängeln an Bremsen und Achsen treten beim Tesla auch besonders viele Beleuchtungsmängel auf. Das spricht für Defizite bei Service und Wartung", so Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, bei der Präsentation des Reports. Golem hat diese Problematik vor einigen Tagen in diesem Beitrag aufgegriffen.

Weitere Probleme bei Tesla?

In diesem Zusammenhang ist mir die Tage auch dieser Beitrag auf Focus Online unter die Augen gekommen. Neben dem schlechten Abschneiden beim TÜV-Report wird auch erwähnt, dass der Autobauer Tesla ggf. Boden an die Konkurrenz aus China verliert und in den USA als "tödlichste Automarke" geführt wird (5,6 tödliche Unfälle pro einer Milliarde Kilometer, der Durchschnitt liegt bei 2,8). Eine Anwaltskanzlei vermutet auf Grund eines Gutachtens Sicherheitsmängel bei der Bremsanlage und fordert einen Rückruf der Fahrzeuge durch das Kraftfahrtbundesamt. Bereits im Mai 2024 war mir dieser Artikel des Fokus untergekommen, wo über argen Pfusch bei der Wartung berichtet wurde. Was ist nur aus der Marke Tesla geworden?

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2 Antworten zu Tesla: Schlusslicht beim TÜV-Report und weitere Probleme

  1. Tesla-Fahrer MY sagt:

    Fahre selber Tesla.
    Beim allseits bekannten Tesla-Tester und Youtuber Ove Kröger kann man nachschauen, welche Mängel es wirklich gibt. Die sind nicht gravierender als bei anderen Marken!
    Das häufigste Problem sind die Bremsscheiben. Diese rosten, wenn der Fahrzeugnutzer die Bremse nicht nutzt. Da Tesla eine gute (starke) Rekuparation hat, kann man one-pedal-driving machen, die Bremse so gut wie nicht mehr benutzen. Das ist natürlich bei Feuchtigkeit nicht gut, wenn diese auf den Scheiben verbleibt und nicht "runtergebremst" wird. Das muss man einfach wissen und ab und an halt mal vorsichtig freibremsen. Mehr brauchts nicht!
    Tesla tödlich ist auch so ein Quatsch. Aufgrund der enormen Beschleunigung und Leistung der Fahrzeuge, muss man diese natürlich auch beherrschen, was vor allem junge Fahrer oft noch nicht können oder sich überschätzen. Da aber gerade junge Leute die early-adaptor sind, passieren eben hier viele Unfälle.
    Also bitte nicht überbewerten.
    Tesla ist für wenig Wartung bekannt, da keine Wartungsintervalle vorgeschrieben werden. Das dass natürlich beim TÜV dann evt. mal gehäuft Mängel aufzeigt ist nur logisch, der Fahrer war ja vorher nicht in der Werkstatt, wie er z.B. bei VW gezwungen wird.

    • guenni sagt:

      Ich nehme den Lobgesang zur Kenntnis, denke aber mal, dem TüV ist es egal, welcher Wagen zur HU kommt, die führen ihre Statistik und gut ist. Und die Statistik ist in der Aussage eindeutig.

      Zu "Tesla tödlich ist auch so ein Quatsch" -> es wird in den USA schlicht eine Statistik geführt. Ob das an jungen Leuten liegt, oder an was sonst, ist m.W. gerade Gegenstand einer US-Untersuchung. Mag sein, dass sich alles irgendwann auflöst – aber der Eindruck entsteht, dass der Anbieter aktuell keinen guten Lauf mehr hat.

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