Anfang der Woche ist auf dem Flughafen der kanadischen Stadt Toronto ein Flugzeug bei der Landung verunglückt und auf dem Rücken über die Landebahn geschlittert. Der Brand konnte schnell gelöscht werden – alle Insassen überlebten. Nun gibt es neue Erkenntnisse.
Der Unfall, was bisher bekannt war
Am 17. Februar 2025 kam es am Flughaften von Toronto zu einer Bruchlandung einer Maschine der Fluggesellschaft Delta, die von Minnesota gestartet war. Nachfolgender Post zeigt Bilder der Unfallstelle.
Die Fotos zeigen ein Flugzeug vom Typ Bombardier, welches für Regionalflüge mit wenigen Passagieren eingesetzt wird, auf dem Rücken liegend. Die Tragflächen sind abgerissen und es qualmt. Das YouTube-Video hier zeigt, wie Passagiere aus dem auf dem Rücken liegenden Flugzeug aus einer Tür evakuiert werden.
Wie bereits erwähnt, gab es bei diesem Flugunfall keine Toten – alle Passagiere und Besatzungsmitglieder haben überlegt. Ob einige schwerer verletzt wurden, ist unklar – es scheint großes Glück gewesen zu sein, dass der Brand schnell gelöscht werden konnte und die Flugzeugzelle nicht zerbrochen ist. Der Focus hat beispielsweise einige Details in diesem Beitrag veröffentlicht.
Ursache vermutlich eine harte Landung
Unklar, was mit der landenden Maschine passierte, so dass sie auf dem Rücken zu liegen kam. Auf den Bildern sieht man Schnee auf dem Boden. Nun ist ein Video veröffentlicht worden, welches aus einer anderen, am Boden wartenden Maschine aus der Pilotenkanzel aufgenommen wurde.
Man sieht, die Maschine im Anflug auf den Landebahn. Beim Aufsetzen scheint sie härter aufgekommen zu sein. Jedenfalls bricht das rechte Fahrwerk weg, der rechte Flügel kippt zur Seite, berührt den Boden und sofort bricht Feuer aus. Dann dreht sich das Flugzeug, der Flügel reißt ab und die Maschine kippt auf den Rücken.
Nun wird zu klären sein, ob die Maschine zu hart aufsetzte (es ist ein Ruck im Video zu sehen), oder ob ein Defekt oder Fehler am Fahrwerk für den Unfall verantwortlich ist. In diesem Tweet auf X habe ich gelesen, dass der Pilot das Flugzeug nicht ausschweben ließ. Bei diesem Flugmanöver wird die Nase des Flugzeugs kurz vor dem Aufsetzen nach oben gezogen, um ein weicheres Aufsetzen zu ermöglichen. Dadurch setzte die Maschine so hart auf, dass das Fahrwerk unter den Flügeln den Stoß nicht auffangen konnte und versagte. Das wirft Fragen auf, die durch die Flugunfalluntersuchung zu klären sind.